DE1618662A1 - Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 3ss-Hydroxy-4-pregnan-20-ons - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 3ss-Hydroxy-4-pregnan-20-onsInfo
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Description
P 16 3 8 662.?
(früher M 73 009 IVb/12o)
E. M e r c k 30. Oktober 1969
Aktiengesellschaft
Darmstadt 1618662
Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 3ß-Hydroxy-4-pregnen-2O-ons. Zusatz zu DBP
(deutsche Patentanmeldung P 15 93 058.2).
Das Hauptpatent DBP *..(deutsche Patentanmeldung
P 15 93 058.2, früher: M 70 493 IVb/12o) betrifft ein Verfahren
zur Herstellung von 6a,l6a-Dimethyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on, das
dadurch gekennzeichnet istf daß man
a) eine funktioneil abgewandelte 20-Ketogruppe
eines entsprechenden Derivats in üblicher Weise wie durch Solvolyse in Freiheit setzt
oder daß man
b) 6«,16a-Dimethy!progesteron mit Natriumborhydrid
in Pyridin oder in wasserfreiem Isopropanol umsetzt
oder daß man
c) ein 3ß,20-Diacyloxy-6a,16a-dimethyl-17a-hydroxy-·
4-pregnen mit Zink behandelt und das Produkt anschließend
mit einer starken Base oder einer starken Säure hydrolysiert.
Das Verfahrensprodukt des Hauptpatents besitzt eine ausgezeichnete
antiöstrogene Wirkung.
Es wurde nun gefunden, daß die analog herstellbaren Verbindungen der Formel I
BAD ORlGiNAt 009852/2158
worin
It1 CIIn,
ΙΓ und IT
F, Cl1 Br oder CF„;
H oder zusammen -CII2-bedeuten und worin gegebenenfalls
in 6(7)-Steilung eine zusätzliche Doppelbindung vorhanden sein kann,
worin aber H nur dann a-ClL· bedeutet,
2 3 wenn nicht gleichzeitig Il und Π bedeuten und die Methylgruppe in
16-Stellung α-ständig ist
ebenfalls gute anti-östrogene Wirkungen besitzen.
I)Le Verbindungen der allgemeinen Formel I können dementsprechend
als Arzneimittel oder auch als Zwischenprodukte zur Herstellung weiterer Arzneimittel verwendet werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man
a) eine funktionell abgewandelte 20-Kefcogruppe in
einem sonst der allgemeinen Formel I entsprechenden Deri.vat in üblicher V/eise wie durch Solvolyse in
Freiheit setzt, oder daß man
b) ein Progesteronderivat der allgemeinen Formel II
SAD ORIGINAL
0 0 9 Ü 5 2 / 2 ! t) 0
woi' in
1 *? K bis It* die angegebene Bedeutung
haben und worin gegebenenfalls in 6(7)-Stelluni; eine
zusatz] iclie Uoppelbindung
vorhanden sein kann,
mit Hatriiunborhydrid in Pyridin oder in wasserfreiem Isopropanol
umsetzt oder daß man
c) ein 3ß>20-I)iacy]o:;y-l7a-hydro:iy-4-pregnen der allgemeinen
Formel III
worin
Ac Alkanoyl mit 1 - G C-Atomen bedeutet,
It bis It die angegebene Bedeutung
haben und worin gegebenenfalls in G(7)-Stellung eine zusätzliche Doppelbindung
vorhanden sein kann
mit Zink behandelt und das Produkt anschließend mit einer starken
Base oder einer starken Saure hydrolysiert,
Ac bedeutet vorzugsweise Acetyl, aber auch Formyl, Propionyl, Butyryl, Isobutyryl, Valeryl oder Capronyl,
009852/2158
BAD ORIGINAL
_ 4 —
Man kann die Verbindungen I durch Solvolyse, vorzugsweise Hydrolyse,
der entsprechenden funktioneilen 20-Ketoderivate erhalten. Bevoi*-
zugte Ketoderivate sind die Semicarbazone und die Aethylenketale.
Die Semicarbazone sind in an sich bekannter Weise aus den Progesteronderivaten der Formel II erhältlich, in dem man zunächst deren
3-Ketogruppe als Enamin blockiert, hierauf mit Semicarbazid umsetzt,
die 3-Ketogruppe mit verdünnter Säure wieder in Freiheit setzt und anschließend beispielsweise mit Natriumborhydrid reduziert. Die
Aethylenketale sind z.B. durch Ketalisierung von entsprechenden 3ß-Hydroxy-5-pregnen-20-onen sowie nachfolgende Oppenauer-Oxydation
und Reduktion in 3-Stellung zugänglich. V/eitere geeignete funktioneile
Derivate der Verbindungen der Formel I sind andere Ketale, z.B. die Dimethyl-, Diäthyl-, Propylenketale, ferner Thioketale (Aethylen-,
Propylen-, Dimethyl-, Diäthylthioketale), Hemithioketale (Aethylen-,
Propylen-, Dimethyl-, Diäthylhemithioketale), Thioenoläther, Cyanhydrine
Oxime, Phenylhydrazone und Girard-Derivate (z.B. Girard-T-Derivate).
Die Sol/olyse der genannten 2O-Ketoderivate erfolgt in üblicher, in
der Literatur beschriebenen Weise, Die Ketale werden vorzugsweise
durch Behandeln mit verdünnten Säuren gespalten. Geeignete Säuren sind beispielsweise Salzsäure, Schwefelsäure, Perchlorsäure, Phosphorsäure,
p-Toluolsulfonsäure, Oxalsäure, Essigsäure sowie auch
Lewissäuren wie Bortrifluorid-Aetherat, Ueblicherweise verwendet man
zusätzlich ein inertes Lösungsmittel wie Methanol, Aethanol, Aceton, Dioxan, Aether, Tetrahydrofuran, Benzol, Chloroform oder Methylenchlorid
oder Gemische dieser Löfsungsmi ttel, gegebenenfalls unter
Zusatz von Wasser. Essigsäure kann gleichzeitig als Reagens und als Lösungsmittel dienen. Die Spaltung erfolgt bereits bei Raumtemperatur,
jedoch kann man aucli bei Temperaturen bis zur Siedetemperatur
des verwendeten Lösungsmittel η arbeiten. Je nach den angewandten Bedingungen ist die Umsetzung nach einigen Minuten
bis 24 Stunden boendot.
„„.„,,.:■/ ·<
BAD OWGiNAL
161866?
Thioketale und Thioenoläther werden zweckmäßig durch Behandeln
mit Quecksilberchlorid/Cndmiumcarbonat bei Raumtemperatur oder
unter Erwärmen, vorzugsweise in wässerigem Aceton, oder aber durch Hydrolyse mit verdünnter Salzsäure oder Schwefelsäure gespalten, Hemithioketale durch die gleichen Säuren, mit Quecksilberchlorid
oder mit Raney-Niekel, z.B. in Essigsäure in Gegenwart von Natriumacetat. Auch Semicarbazone, Oxime, Phenylhydrazone
und Girard-T-Derivate können in saurem Medium gespalten werden, die Cyanhydrine dagegen mit Basen wie methanolischem Kaliummethylat oder
Pyridin. Es ist auch möglich, die Spaltung in Gegenwart einer Carbonylverbindung vorzunehmen, die mit dem freigesetzten Reagenz
ihrerseits unter Bildung des entsprechenden Derivats reagiert. So werden die Semicarbazone besonders vorteilhaft durch Behandeln mit
Brenztraubensäure in die freien Ketoverbindungen übergeführt. Man arbeitet etwa in wässerigem Dioxan oder wässeriger Essigsäure bei
Raumtemperatur oder, zweckmäßiger, bei höheren Temperaturen bis zum · Siedepunkt des Lösungsmittels.
Die Verbindungen der Formel I sind ferner erhältlich durch selektive
Reduktion der Progesteronderivate der Formel II mit Natriumborhydrid
entweder in Pyridin oder in wasserfreiem Isopropanol bei Raumtemperatur.
Unter diesen Bedingungen wird die Ketogruppe in 20-Stellung im wesentlichen nicht angegriffen, man erhält nach Reaktionszeiten
zwischen etwa 4 und 24 Stunden die gewünschten Verbindungen der Formel I.
Ein weiterer Weg zur Herstellung der Verbindungen der Formel I besteht
darin, daß man ein 3ß,2f)~Diacylo;cy-l7a-hydroxy-4-pregnen der
Formel III mit Zink behändeLt und anschließend das erhaltene Produkt
hydrolysiert. Als Ausgangsvorblndungun sind in erster Linie die
3IJ,2ü-Düioeto:c«/vürbituliui{{ou i;i>o i.f}iiut. Mau ijubl. liniert entweder in
Gegenwart von Zlnkr. l:aiü>
(fJorliil-i.oivemann-Ileakt lon) be L Temperaturen
sr.wiüchon L 50 und 2(K), voriiuii.^.voise um IiJC)0, untor vornii.nclorl.jjju Druck,
ORIGINAL
M (J U HL» ! . .' I r;i{
oder man kocht das Ausgangsmaterial einige Stunden mit ο Zinkstaub
in Toluol oder einem ähnlichen inerten Lösungsmittel, Bei der Umsetzung tritt Inversion an C(17) ein. Das erhaltene 3ß-Acyloxy-!7-iso-4-pregnen-20-on
wird anschließend durch Behandeln mit einer starken Base oder einer starken Säure verseift und
gleichzeitig an C(17) isomerisiert. Zweckmäßig verwendet man methanolische oder äthanolische Natron- oder Kalilauge und erhitzt
1 bis 4 Stunden zum Sieden.
Die Isolierung der Verbindung I aus den erhaltenen Reaktionsgemischen
erfolgt in üblicher Weise durch Extraktion, Kristallisation und/oder Chromatographie.
Die erfindungsgemäß als Ausgangsstoffe verwendeten Progesteronderivate
der Formel II sind entweder bekannt oder sie können analog zu bekannten Verbindungen hergestellt werden. Die
Herstellung der Verbindungen II (R - R3 - H) ist im DBP
(deutsche Patentanmeldung P 15 93 064.0 früher: H 70 554 IVb/12o),
2 3
diejenige der Verbindungen II (R und R =* -CKL-) im DBP .....
(deutsche Patentanmeldung P 16 18 649.5 früher: M 72 705 IVb/12o)
beschrieben. Die Ausgangsverbindungen der Formel III sind erhältlich durch Reduktion entsprechender 17a-Acetoxyprogesterone (z.B. mit
Lithiumaluminiumhydrid) zu den zugrundeliegenden 3ß,17a-20~Triolen
und nachfolgende partielle Acylierung.
Typische Ausgangsstoffe der Formel II sind: Qa- und 6ß-Fluor-16a-methylprogesteron,
6a- und 6ß-Fluor-16ß-methy!progesteron, 6a- und 6ß-Chlor-16a-methy!progesteron, 6a- und 6ß-Chlor-16ßmethy!progesteron,
6a- und 6ß-Brom-16a-methy!progesteron, 6a- und
6ß-Broiu-16ß-methy!progesteron, 6a,16ß-, 6ß,!6a- und 6ß, Ißß-Dimethyiprogesteron,
(5a- und 6ß-Trifluormethyl-16a-me"thyl.£>rogesfceron, flaum!
öß-Trii:Luormethyl-16ß-möthylprogesteron, ii-fc'Luox·-., ß-Chloi·-,
ti- Brom- und fi-Trif iuorjiuithyl-6-Uehydro- Lüa-methyLprogiitstt;ron,
OFilGlNAL
0 C) 9 0 S ' / I j -\ »ι
G-Fluor-, 6-Chlor-, 6-Broro- und 6-TrifIuormethyl~6-dehydro-l6ßmethyl-px'ogesteron,
6,16a- und 6,16ß-Dimethyl-6-dehydroprogesteron
sowie die entsprechenden la,2a-Methylenverbindungen.
Typische Ausgangsstoffe der Formel III sind! 3ß,20-Diacetoxy-6a-
und 6ß-fluor-16a-methyl-4-pregnen-17a-ol, 3ß,2O-Diacetoxy-6a- und
-Gß-fluor-lGß-methyl-^pregnen-lTa-ol, Sß^O-Diacetoxy-Ga- und
-eß-chlor-iea-methyl-'i-pregnen-rira-ol, 3ß,20-Diacetoxy-6a- und
-6ß-chlor«-16ß-methyl-4-pregnen~17a-oli 3ßy2O-Diacetoxy-6a- und
-eß-brom-lGa-methyl-^pregnen-17(S-ol, 3ß,20-Biacetaxy~6a- und
-eß-bi'onwieß-niethyl-^pregnen-^a-ol, 3ß,20"DiRCe^Xy-BSj1IeB-,
-6ß,16&- und -Gß^Gß-dimethyl-^pregnen-^a-ol, 3ß,20-Diaceto;:y-
6a- und -eß-trifluormethyl-lGffi-niethyl-'i-pregiien-^a-ol, 3ßy2O-Diaceto:cy-6e-
und -6ß-trifluormethyl-16ß~methyl=4-pregnen-17<2-ol,
3ß,2O-Diacetexy-6-f luor-, -6-clilor-, -6-brosn~ und -6-trifluormethyl-16a-methyl-4f6-pregnadien-=17a-ol,
3ß920=Diacetoxy-6-fluor-,
-6-chlor-, -6-brom- und ->6-trifluormethyl-16@-iaethyl°-496<-pregnadien-17e-ol,
3ß,20-Diaceto:;y-6,16a» und -6e16ß~dlmethyl-4f6-pregnadien·»
17a-ol sowie die entsprechenden la,2a-Methylenverbindungene
Vorzugsweise erhält man Verbindungen der Formeln Ia bis Id (worin R die angegebene Bedeutung hat):
Ia
Ib
0 0 H 8 h 7 / / U'
BAD ORIGINAL
Ic
Id
Die Verfalircnsprodukte können im Gemisch mit üblichen Arzneimittelträgern
in der Human - oder Veterinärmedizin eingesetzt werden. Als Tx'ägersubstanzcn kommen solche organischen oder
anorganischen Stoffe in Frage, die für die parenterale, enterale
oder topikale Applikation geeignet sind und die mit den neuen Verbindungen nicht in Reaktion treten, wie beispielsweise
Wasser, pflanzliche Öle, Polyäthylenglykole, Gelatine, Milchzucker,
Stärke, Magnesiumsteax'at, Talk, Vaseline, Cholesterin.
Zur parenteralen Applikation dienen insbesondere Lösungen, vorzugsweise ölige odox* wäßrige Lösungen, sowie Suspensionen oder Emulsionen.
Für die enterale Applikation eignen sich ferner TnblettenV'^
Dragees, für die topikale Anwendung Salben oder Cremes, die gegebenen
sterilisiert odex' mit Hilfsstoffen, wie Konservierungs-, Stabilisierungs-
oder Netzmitteln oder Salzen zur Beeinflussung des osmotischen Druckes oder mit Puffersubstanzen versetzt sind.
Die Verfahx'ensprodukte werden im allgemeinen in Dosierungen von
0,1 bis 100 mg, vorzugsweise 0,5 bis 5 mg, verabfolgt.
BAD ORIGINAL
009852/2158
0,7g 6a-Chlor-16a-methyl-4-pregnen-3ß-ol~20-on-20-semicarbazon
(erhältlich durch Reaktion von ea-Chlor-löa-methyl-progesteron
mit Pyrrolidin in Methanol zum 3-Enamin, Ueberführung desselben in sein 20-Semicarbazon, selektive Säurehydrolyse zu 6a-Chlor-16a~methyl-progesteron-20-semicarbazon
und Reduktion mit Natriumborhydrid in Methanol) werden in einem Gemisch aus 12 ml Dioxan,
6 ml Wasser und 0,5 ml Brenztraubensäure 20 Minuten auf 95° erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wird mit Wasser verdünnt und mit Methylenchlorid extrahiert. Die Extrakte werden mit Wasser gewaschen und eingedampft,
wobei man 6a-Chlor-16a-methyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on ei·-
hält. F. 183 - 185° (aus Aceton).
Die Lösung von 0,4 g 6a-Fluor-16ci-methyL-4-pregnen~3ß-ol-20-on-20- *
äthy lenket al (hergestellt durch Ketalisieren von 6-FIuOr-ISa-Methy1-5-pregnen-3ß-ol-20^-on
mit Aethylenglykol in Benzol, Oxydation zum 4-En-3-on mit Cyclohexanon/Aluminiuraisopropylat und Reduktion der
3-Ketogruppe mit Lithiumaluminiumhydrid oder Natriumborhydrid) und
20 mg Oxalsäure in 30 ml Aethanol wird 36 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Dann wird mit wässeriger Ammoniaklösung neutralisiert,
unter vermindertem Druck eingeengt und mit Wasser verdünnt*
Das ausgeschiedene 6a-Fluor~16pmethyl-4-pregnen-3߻ol-20-on
wird abgesaugt. F, 172-173° (aus Aether; /"^2 + 95,5° (Chloroform}.
2,3 g 6ß,16a-»Dimethyl-4~pregnen-3ßJ) 17a,2Ö~triol-3,20-diacetat
(erhältlich durch Reduktion von 8ß, Lßa"i?iMiefchyL~17s-aeefcüxj~
niifc Lithiumaluminiumhydrid und nachfolgende Acetyl
woedön mit 40 g vü-ukstiuib iml 180°/0?0ü ram
0698S2/21S8
Das Sublimat wird mit 200 ml Aether aufgekocht und filtriert. Das eingedampfte Filtrat wird in lOO ml 5 %iger methanolischer
Kalilauge 2 Stunden am Rückfluß erhitzt. Die Lösung wird unter vermindertem Druck auf ein kleines Volumen eingeengt und mit
etwa 100 ml Wasser versetzt. Die erhaltene Suspension wird mit Methylenchlorid extrahiert, die Extrakte werden eingeengt, wobei
man 6ß,16a-Dimethyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on erhält, F. 176 - 177°
op ο
(aus Aceton); £a?jf + 66,6 (Dioxan).
(aus Aceton); £a?jf + 66,6 (Dioxan).
Die Lösung von 1,1 g e-Chlor-G-dehydro-iea-methyl-progesteron
(F. 127-129°) in 200 ml wasserfreiem Isopropanol wird mit 125 mg Natriumborhydrid 15 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen.
Nach Zugabe von 500 ml Wasser wird mehrmals mit Methylenchlorid ausgeschüttelt. Der eingedampfte Extrakt wird auf eine mit
Kieselgel beschichtete Glasplatte (20 ;: 100 cm) aufgetragen. Nach
dreimaliger Entwicklung der Platte mit Chloroform/Petroläther/ Aceton 4:4:1 wird die 6-Chlor-16a-methyl-4,6-pregnadien-3ß-ol-20-on
enthaltende Zone von der Platte entfernt und mit Chlox'oform/
Methanol 1:1 extrahiert. Der Extrakt wird eingedampft. F. 173 - 175°
22 ο
(aus Aceton); /«7D + H|2 (Chloroform).
(aus Aceton); /«7D + H|2 (Chloroform).
Analog erhält man:
aus 6-Fluoi*-6-dehydro-16a-methyl-progesteron (Reaktionszeit 2 Stundexi):
6-Fluor-16a-methyl-4,6-pregnadien-3ß-ol-20-on; F. 171-173°;
,-722 ΛΛ ,ο
la/j, - 46,4
(.Chloroform);
Ι'ί'ί
BAD ORiGiNAL
Π 0 S Ö Γ» 2 /
161866*
Die Lösung von 1 g Gß-Trifluormethyl-lGa-methyl-progesteron
in 10 ml wasserfreiem Pyridin wird mit 125 mg Natriumborhydrid versetzt. Nach 6 Stunden wird mit 100 ml Wasser verdünnt
und das ausgeschiedene Produkt abgesaugt. Es wird in 10 ml Methylenchlorid gelöst und analog Beispiel 4 dünnschichtchromatographisch
gereinigt. Man erhält Gß-Trifluormethyl-lGccmethyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on.
F. 97° -100° (aus Hexan).
Analog erhält man aus den entsprechenden Progesteronen:
16a-Methyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on 16ß-Methyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on
6a,16ß-Dimethyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on
6ß,16ßTDimethyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on 6a-Fluor-16ß-methyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on
6ß-Fluor-16a-methyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on Ga-Chlor-lGß-methyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on
6ß-Chlor-16a-methyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on
Gß-Chlor-16ß-methyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on 6a-Bi%om-16a-methyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on
Ga-Brom-16ß^methyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on
6ß-Brom-16a-methyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on Gß-Brom-16ß-methyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on
Ga-Trifluormethyl-16o-methyl~4-pregnen-3ß-ol-20-on
6a-Trifluormethyl-16ß-raethyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on
6ß-Trif'luorraethyl-*16ß-methyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on
16a-Methy1-4,6-pregnadien-3ß-ol-20-on
16ß-Methyl-4,6-pregnadien-^3ß-ol-2O-on
6,16a-Dimethyl-4,G-pregnadien-3ß-ol-20-on
6,16ß-Dimethyl-4t 6-pregnadien-3ß-ol-20-on
6-Fluor-16ß-methyl-4f6-pregnadien-3ß-ol-20-on
G-Chlor-16ß-methyl-4f 6-pregnadien-3ß-ol-20-on
6-Brom-16a-methyl-4 1 G-pregnadien-3ß-ol-20-on
6-Brom-16ß-raethyl-4,6-pregnadien-3ß-ol-20-on
6-Trifluormethyl-16a~mothyl~4,G-pregnadien-3ß-ol-20-on
G-Trif luormethyl-lGß-mel hyl-41 (3~tJrognadien-3ß-ol~20~on.
0-098 5?/? 158
gAD
Claims (38)
1. Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 3ß-Hydroxy-4-
pregnen-20-ons nach DBP (deutsche Patentanmeldung
P 15 93 058.2), dadurch gekennzeichnet, daß man hier Verbindungen der allgemeinen Formel I
worin
R1 CHq, F, Cl, Br oder CF„,
2 3
R und R H oder zusammen -CH2-
R und R H oder zusammen -CH2-
bedeuten und worin gegebenenfalls in 6(7)-Stellung eine zusätzliche Doppelbindung vorhanden sein kann,
worin aber R1 nur dann a-CH3 bedeutet,
wenn nicht gleichzeitig Rg und R3 H
I bedeuten und die Methylgruppe in 16-
Steilung α-ständig ist,
herstellt, indem man eine funktionell abgewandelte 20-Ketogruppe
eines entsprechenden Derivats in üblicher Weise, z.B. durch SoI-volyse in Freiheit setzt oder indem man ein Progesteronderivat
der «!!gemeinen Formel II
worin
1 3
R bis R die angegebene Bedeutung
R bis R die angegebene Bedeutung
haben und worin gegebenenfalls in 6(7)-Stellung eine zusätzliche Doppelbindung
vorhanden sein kann
alt Natriumborhydrid in Pyridin oder in wasserfreiem Isopropanol umsetzt oder indem man ein 3ß,20-Diacyloxy-17a-hydroxy-4-pregnen der allgemeinen Formel III
BAD ORIGINAL ·
009852/2158
worin Ac
R1 bis R3
III
Alkanoyl mit 1-6 C-Atomen " bedeutet
die angegebene Bedeutung haben und worin gegebenenfalls
in 6(7)-Stellung eine zusätzliche Doppelbindung vorhanden sein kann,
mit Zink behandelt und das Produkt anschließend mit einer starken Base oder einer starken Säure hydrolysiert.
2. Verbindungen der allgemeinen Formel I.
3. Verbindungen der allgemeinen Formeln Ia bis Id.
4. 16a-Methyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on.
5. 16ß-Methyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on.
6. 6a,16ß-Dimethyl-4-pregnen-3ß-ol«20-on.
7. 6ß,16a-Dimethyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on.
8. 6ß, 16ß-Dimethyl-4-pregnen-3ß-ol-2o-on.
9. 6a-Fluor-16a-methyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on.
10. 6a-Fluor-16ß-methyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on.
11. 6ß-Fluor-16a-methyl-4-pregnen-3ß-ol-2Q-on.
12. 6ß-Fluor-16ß-methyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on.
13. 6a-Chlor-16a-methyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on.
14. 6a-Chlor-16ß-methyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on.
15. 6ß-Chlor-16a-methyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on.
16. 6ß-Chlor-16ß-methyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on.
17. 6a-Brom-16a-methyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on.
18. 6a-Brom-16ß-methyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on.
19. 6ß-Brom-16a-methyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on.
20. 6ß-Brom-16ß-methyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on.
21. 6a-Trifluormethyl-16a-methyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on.
22. ea-Trifluormethyl-ieß-methyl^-pregnen-Sß-ol^O-on.
23. 6ß-Trifluormethyl-!6a-methyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on.
BAD ORIGINAL
009852/2158
1618R62
24. 6ß-Trifluormethyl-16ß-methyl-4-pregnen-3ß-ol-20-on.
25. 16a-liethyl-4,6-pregnadien-3ß-ol-.20-on.
26. 16ß-llethyl-4,6-pregnadien-3ß-ol-20-on.
27. 6,16a-Dimethyl-4,6-pregnadien-3ß-ol-20-on.
28. 6t16ß-Dimethyl-4,6-pregnadien-3ß-ol-2O-on.
29. 6-Fluor-16a-methyl-4,6-pregnadien-3ß-ol-20-on.
30. 6-Fluor-16ß-methyl-4,6-pregnadien-3iJ-ol-20-on.
31. 6-Chlor-16a-methyl-4,6-pregnadien-3ß-ol-20-on.
32. 6-Chlor-16ß-methyl-4,6-pregnadien-3ß-ol-2O-on,
33. 6-Brom- 16a-methy 1-4,6-pregnadien-3ß~ol-20-on.
34. 6-Brom-16ß-methyl-4,6-pregnadien-3ß-ol-20-on.
35. 6-Trifluormethyl-16a-methyl-4,6-pregnadien-3ß-ol-2O-on.
36. 6-Trifluormethyl~16ß-methyl-4,6-pregnadien-3ß-ol-2O-on.
37. Pharmazeutische Zubereitung, enthaltend eine wirksame Dosis einer Verbindung der Formel I neben üblichen Träger- und
Zusatzstoffen.
38. Pharmazeutische Zubereitung, enthaltend 0,1 bis 100 mg einer Verbindung der Formel I neben üblichen Träger- und Zusatzstoffen.
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