DE2109305B2 - 20-Hydroxylierte 17 a - MethyI-19-nor-pregna-4,9diene, Verfahren zu deren Herstellung sowie Zwischenprodukte - Google Patents
20-Hydroxylierte 17 a - MethyI-19-nor-pregna-4,9diene, Verfahren zu deren Herstellung sowie ZwischenprodukteInfo
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- C07D295/215—Radicals derived from nitrogen analogues of carbonic acid
Description
(I)
CH3
25
10
worin R einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei die Hydroxylgruppe in der
20-Stellung in der a- oder jS-Stellung stehen kann,
sowie deren Ester mit organischen Carbonsäuren mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen.
2. S-Oxo-na-methyl^Off-hydroxy-l^nor-pregna-4,9-dien.
3. 3-Oxo-1 Ta-methyl^Oß-hydroxy-19-nor-pregna-4,9-dien.
4. 3-Oxo-13jS-äthyl-17fl-methyl-20a-hydroxy-18,19-di-nor-pregna-4,9-dien.
5. S-Oxo-njS-äthyl-nff-18,19-di-nor-pregna-4,9-dien.
6. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man auf ein S-Methoxy-Bji-R-nflr-acetyl-nji-acetoxy-gona-l,3,5(10)-trien Lithium in flüssigem Ammoniak und dann ein Methylierungsreagens ein-
r irken läßt, um das entsprechende 3-Methoxy-13>·
R-17a-methyl-17j8-acetyl-gona-l,3,5(10)-trien zu erhalten, das man durch Einwirkung von Lithium in
flüssigem Ammoniak in Anwesenheit von Äthanol der Birch-Reaktion unterwirft, um ein 3-Methoxy-13>R-17ir-methyl-201 -hydroxy-18,19-di-nor-pregna-2,5(10)-dien zu erhalten, das man in wäßrigem
Medium der Einwirkung einer schwachen Säure unterwirft, um das entsprechende 3-Oxo-13j3-R-17amethyl-201 -hydroxy-18,19-di-nor-pregna-5( 10)-en
zu erhalten, die letztere Verbindung mit einem Bromierungsmittel, wie Brom oder Pyridiniumperbromid, in Anwesenheit eines Dehydrobromie-
rungsmittels umsetzt, das gewünschte 3-Oxo-13/?-
j
dien isoliert und die letztere Verbindung gewünschtenfalls der Einwirkung eines Veresterungsmittels
unterwirft, um den gewünschten Ester zu erhalten.
7. S-Methoxy-H./J-äthyl-na-methyl-n/i-acetylgona-l,3,5(10)-trien.
8. S-Methoxy-DjS-äthyl-na-methyl^Ol-hydroxy-18,19-di-nor-pregna-2,5(10)-dien, gebildet durch
eine Mischung aus 3-Methoxy-13^S-äthyl-17ff-methyl-20o-hydroxy-18,19-di-nor-pregna-2,5( 10)-dien
und 3- Methoxy- 13j9 - äthyl - 17σ- methyl - 20>
hydroxy-18,19-di-nor-pregna-2,5(10)-dien.
9. 3 - Oxo-13jS-äthyl -17σ - methyl - 20α- hydroxy-18,19-di-nof-pregna-5(10)-en.
10. S-Oxo-U/Näthyl-nor-methyl^Q/S-hydroxydi-nor-pregna-5( 10)-en.
11. Pharmazeutische Zusammensetzungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie als aktiven Wirkstoff
mindestens eine Verbindung gemäß Anspruch 1 und einen inerten pharmazeutischen Träger enthalten.
worin R einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet und worin die Hydroxygruppe in der 20-Stellung in der a- oderjS-Stellung steht, sowie deren Ester
mit organischen Carbonsäuren mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen.
Gegenstand der Erfindung sind auch das Herstellungsverfahren und die hierbei auftretenden Zwischenprodukte.
Die Verbindungen gemäß Anspruch 1 zeigen interessante antiovulatorische Eigenschaften. Sie zeigen
deutlichere antiovulatorische Eigenschaften als die entsprechenden 20-Ketoverbindungen, obwohl sie progestomimetische und hypophyseninhibierende (Anti-LH-)Eigenschaften gleichen Ausmaßes besitzen. Sie
können als Contraceptivum Verwendung finden.
Als erfindungsgemäße Verbindungen seien die folgenden besonders erwähnt:
- 3-Oxo-17ar-methyI-20ff-hydroxy-19-nor-pregna-4,9-dien,
dien,
S-Oxo-B^
nor-pregna-4,9-dien,
nor-pregna-4,9-dien.
Die organischen Carbonsäuren, die zur Herstellung der Ester der Verbindungen der Formel I verwendet werden
können, sind aliphatische oder cycloaliphatische gesättigte oder ungesättigte Carbonsäuren oder aromatische oder
heterocyclische Carbonsäuren, wie z. B. Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure,
Valeriansäure, Isovaleriansäure, Trimethylessigsäure, Capronsäure, jS-Trimethylpropionsäure, Önanthsäure,
Capryisäure, Peiargonsäure, Caprinsäure, undecyisäure, Undecylensäure, Laurinsäure, Myristinsäure,
Palmitinsäure, Stearinsäure, Oleinsäure, Cyclopentylcarbonsäure, Cyclopropylcarbonsäure, Cyclobutylcarb^nsäure und Cyclohexylcarbonsäure, Cyclopropylmethylcarbonsäure, Cyclobutylmethylcarbonsäure,
Cyclopentyl-, Cyclohexyl- oderPhenylessigsäure oder -propionsäure, Benzoesäure, Phenoxyalkancarbonsäuren, wie Phenoxyessigsäure, p-Chlorphenoxyessigsäure, 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure, 4-tert-Butylphenoxyessigsäure, 3-Phenoxypropionsäure, 4-Phenoxybuttersäure, Furan-2-carbonsäuren, 5-tert-Butylfuran-2-carbonsäure, 5-Bromfuran-2-carbonsäure, Nieotinsäuren, ^Ketocarbonsäuren, wie z.B. Acetessigsäure, Propionylessigsäure, Butyrylessigsäure,
Aminosäuren, wie Diäthylaminoessigsäure oder Asparaginsäure.
Das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I, das auch ein Ziel der vorliegenden Erfindung
ist, ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß man auf S-Methoxy-n^-R-nff-acetyl-nyi-acetoxygona-l,3,5(10)-trien Lithium in flüssigem Ammoniak
und dann ein Methylierungsreagens einwirken läßt, um
das entsprechende 3-Methoxy-13/i-R-17<r-raethyl-17,/?-
acety|-gona-l,3,5(10)-trien zu erhalten, das man der
Birch-Reaktion mit Hilfe von Lithium jn flüssigem Ammoniak in Anwesenheit von Äthanol unterwirft,
um 3-Metooxy-13>R-17e-methyl-20|-hydroxy-18,19-di-nor-pregna-2^(10)-dien
zu erhalten, das man in wäßrigem Medium der Einwirkung einer schwachen Säure
unterwirft, um das entsprechende 3-Oxo-13jS-R-17<rmethyl-20|
-hydroxy-18,19-di-nor-pregna-5(10)-en zu erhalten,
die letztere Verbindung mit einem Bromierungsmittel, wie Brom oder Pyridiniumperbromid, in
Anwesenheit eines Dehydrobromierungsmittels umsetzt, das gewünschte 3-Oxo-13>R-17a-methyl-20|-
hydroxy-l?;,19-di-nor-pregna-4,9-dien isoliert und die is
letztere Verbindung gewünschtenfalls der Einwirkung eines Veresterungsmittels unterwirft, um den gewünschten
Ester zu erhalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist im weiteren durch die folgenden Punkte charakterisiert:
- das Methylierungsreagens ist ein Methylhalogenid;
- das erhaltene 3-Methoxy-13>R-17ur-methyl-201 -hydroxy-18,19-di-nor-pregna-2,5(10)-dien
ist eine Mischung des 20ff-Hydroxy- und des 2Q/?-Hydroxy-Derivats;
- ebenso ist das erhaltene S-Oxo-lijS-R-nor-methyl-20)-hydroxy-18,19-di-nor-pregna-5(10)-en
eine Mischung des 20e-Hydroxy- und des 20jS-Hydroxy-Derivats;
- die Mischung, die 3-Oxo-13>R-17e-methyl-20a- jo
hydroxy-18,19-di-noi*pregna-5(10)-en und 3-Oxo-13./?-
R-17ff-methyl-20jff-hydroxy-18.19-di-t-/r-pregna-5(10)-
en enthält, kann insbesondere durch Chromatographie in ihre Bestandteile aufgetrennt werde:
- die Bromierung-Dehydrobromierung von 3-Oxo-13jS-R-17a-methyl-20|-hydroxy-18,19-di-nor-pregna-5(10)-en
kann entweder auf das 20<z-Hydroxy- oder auf das 20/9-Hydroxyisomere angewandt werden, was zu
dem entsprechenden Isomeren des Dienderivats der Formel I führt; man kann auch diese Reaktion mit
der Mischung der zwei Isomeren durchführen und dann die entsprechenden Isomeren des Dienderivats
der Formel I trennen;
- die Bromierungs-Dehydrobromierungs-Reaktion kann insbesondere durchgeführt werden, indem man
auf 3-Oxo-13jff-R-17a-methyl-20j-hydroxy-18,19-dinor-pregna-S(10>en
entweder Brom in methanolischer Lösung in Anwesenheiteines Pyridinüberschusses oder
Pyridiniumperbromid in Anwesenheit eines großen Pyridinüberschusses einwirken läßt;
- die Mischung, die 3-Oxo-13>R-17a-methyI-20ur-hydroxy-18,19-di-nor-pregna-4,9-dien
und 3-OxO-DjS-R-17ur-methyl-20j?-hydroxy-18,19-di-nor-pregna-4,9-dien
enthält, kann insbesondere durch Chromatographie in seine Bestandteile aufgetrennt werden;
- Die Dienester der Formel I können durch Einwirkung einer geeigneten organischen Carbonsäure auf das
20f-Hydroxyderivat der Formel I in Anwesenheit einer starken Säure als Katalysator hergestellt werden. Die
genannten Ester können auch hergestellt werden, indem man auf das 20j-hydroxylierte Derivat der Formel 1
ein funktionelles Derivat der gewählten Säure, wie ein Anhydrid, ein gemischtes Anhydrid oder ein Halogenid,
oder ein Metallsalz der genannten Säure einwirken läßt;
- die als Ausgangsmaterialien bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten 3-Methoxy-13j?-R-17ff-acetyl-17/?-acetoxy-gona-l,3,5(10)-trii:ne
können gemäß dem Verfahren hergestellt werden, das in der bekanntgemachten
holländischen Patentanmeldung Nr. 66-07588 beschrieben ist;
- die als Zwischenprodukte im Verlauf des erfindungsgemäßen
Verfahrens erhaltenen 3-Oxo-13/?-R-17a-methyl-20[-hydroxy-18,19-di-nor-pregna-5(10)-ene
können gemäß dem in der französischen Patentschrift 5064 M beschriebenen Verfahren hergestellt wertfen;
- die Verbindungen der Formel I sowie deren Ester können in der Human- oder Veterinärmedizin Verwendung
finden in Form von pharmazeutischen Zusammensetzungen, die als aktiven Wirkstoff mindestens
eines dieser Produkte sowie einen inerten pharmazeutischen Träger enthalten. Diese Zusammensetzungen
sind insbesondere zur Verabreichung auf parenteralem, bukkalem oder rektalem Wege bestimmt
Sie können in Form von Ampullen, Multidosen-Fiäschchen,
Tabletten oder umhüllten Tabletten, Gelkapseln, Kapseln, Pulvern, Emulsionen, aromatisierten
Emulsionen oder Suppositorien vorliegen. Die nützliche Dosierung in der Humantherapie liegt zwischen
0,5 mg und 100 mg pro Tag, und die Einheitsdosis erstreckt sich zwischen 0,25 mg und 100 mg.
Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung weiter erläutern, ohne sie jedoch zu beschränken.
3-Oxo-l 3>äthyl-l 7ir-methyl-20a-hydroxy-18,19-
di-nor-pregna-4,9-dien und 3-Oxo-13Ji-äthyl-17a-methyl-20j8-hydroxy-18,19-di-nor-pregna-4,9-dien
(Formel I mit R = Äthyl)
Stufe A
S-Methoxy-Bji-athyi-na-methyl-lT^-acetyl-gonal,3,5(10)-trien
In 100 ecm wäßrigen Ammoniak gibt man bei -70' C unter inerter Atmosphäre 0,348g Lithium, rührt
während 10 Minuten, gibt 100 ecm 1 etrahydrofuran
und dann 6,7 g 3-Methoxy-13>äthyI-17e-acetyl-17>
acetoxy-gona-l,3,5(10)-trien (beschrieben in der veröffentlichten holländischen Patentanmeldung 66-07588)
hinzu, rührt während 4 Stunden bei -700C, gibt 26,8 ecm Methyljodid hinzu, rührt während 2 Stunden
bei -70°C, vertreibt den Ammoniak durch Destillation, gibt bei 2O0C eine Mischung aus Wasser und
Äthyläther hinzu, rührt, trennt durch Dekantieren die
organische Phase ab, extrahiert die wäßrige Phase mit Äthyläther, vereinigt die Ätherphasen, wäscht sie mit
Wasser, trocknet sie, engt sie durch Destillation unter vermindertem Druck zur Trockne ein, kristallisiert den
Rückstand aus Methanol um und erhält 4,8 g 3-Methoxy-13/?-äthyl-17a-methyl-17/?-acetyl-gona-l,3,5(10)-trien.
F = 1270C, [a]D = +42,5°(e = 0,5%, Chloroform).
Soweit bekannt, ist diese Verbindung in der Literatur
nicht beschrieben.
Stufe B
S-Methoxy-njS-äthyl-na-methyl^of-hydroxy-18,19-di-nor-pregna-2,5(10)-dien
In 53 ecm flüssigen Ammoniak gibt man bei -40 C unter inerter Atmosphäre eine Lösung von 3,15 g 3-Meth-
trien in 38 ecm Tetrahydrofuran, gibt 1,6 ecm Äthanol
und dann 0,34g Lithium hinzu, rührt während 15 Minuten bei -40 C, gibt 1,6ecm Äthanol, dann 0,34 g Lithium
hinzu, rührt während 15 Minuten bei -35 C, gibt
4,7 ecm Äthanol Jiinzu, fügt 0,34 g Lithium hinzu, rührt
während 30 Miniuiten bei -35°C, gibt erneut 4,7 ecm
Äthanol hinzu uiiul entfernt den Ammoniak durch Destillation.
Man gibt dann eine Mischung aus Eis und Wasser hinzu, extrahiert die wäßrige Phase mit Äthyläther,
vereinigt die Ätherphasen, wäscht sie mit Wasser, trocknet sie und erhält 3,15g eines Produkts, das eine
Mischung aus 3-Meth&xy-13>äthyl-17ff-methyl-20ahydroxy-13,19-di
•nor-pregna-2,5(10)-dien und 3-Methoxy-DJf-äthyl-ncr-methyl-^O/S-hydroxy-iejQ-di-nor-
pregna-2,5(10)-di'i5n darstellt
Soweit bekannll, ist diese Mischung in der Literatur nicht beschrieben
Die erhaltenen Produkte werden durch Chromatographie an Silicagel mit Chloroform/Aceton (8/2) als
Laufmittel getrennt Dabei resultiert:
20a-OH-Isoreieres: Rf = 0,62.
200-OH-Isoimeres: Rr = 0,75.
Stufe C
3-Oxo-13j8-äthyl-17a-methyl-20a-hydroxy-18,19-di-nor-pregna-5(10)-en
und 3-Oxo-13y?-äthyl-i7amethyl-20>hydroxy-18,19-di-nor-pregna-5(10)-en
20
25
In 24,8 ecm Methanol gibt man unter inerter Atmosphäre
3,15 g der in der Stufe B erhaltenen Mischung und dann 3,1 ecm Wasser und 3,15 g Citronensäure, rührt
während 4 Stunden bei 200C, gießt die Reaktionsmischung auf eine Mischung aus Eis und Wasser,
isoliert den gebildeten Niederschlag durch Absaugen, wäscht ihn, trocknet ihn, und man erhält 2,95 g einer
Mischung, die 3 - Oxo - 13j8- äthyl - 17a - methyl - 20α-hydroxy-18,19-di-nor-pregna-5(10)-en
und 3-Oxo-Uß-äthyl-17e-methyl-2OjS-hydroxy-18,19-di-nor-J5
pregna-5(10)-en enthält (Produkt A).
Diese Mischung: wird einer Chromatographie über
Silicagel unterworfen, und man erhält 3-Oxo-13./?-äthyl-17a-methyl-20a-hydroxy-18,19-di-nor-pregna-5(10)-en
und 3 Oxo-13j8-üithyl-17ff-methyl-2q/?-hydroxy-18,19-di-nor-pregna-5(
10)-en.
Bei dieser Trennung (Laufmittel: Chloroform/ Aceton [8/2]) resultiert:
20a-OH-Isomeres: Rr = 0,66.
20jS-OH-Isomeres: Rf = 0 77.
20jS-OH-Isomeres: Rf = 0 77.
Soweit bekannt, sind diese Produkte in der Literatur nicht beschrieben worden.
45
Stufe D
3-Oxo-13j8-äthyl-17a-methyl-20a-hydroxy-18,19-di-nor-pregna-4,9-dien
und 3-Oxo-13jS-äthyl-17a
methyl-20jff-hydroxy-18,19-di-nor-pregna-4,9-dien
methyl-20jff-hydroxy-18,19-di-nor-pregna-4,9-dien
Man löst unter inerter Atmosphäre 2,9g 3-Oxo-13jS-äthyl-17a-metliyl-20J-hydroxy-18,19-di-nor-prpgna-5(10)-en
(Produkt A), das in der Stufe C erhalten wurde, in 37 ecm Pyridin, gibt im Verlaufe von 40 Minuten bei
-15 C 2/> g Pyrid iniumperbromid hinzu, rührt während
45 Minuten bei -1 ii C und dann während 16 Stunden bei 20 C. Man gießt die: Reaktionsmischung in eine Mischung
aus Wasser, Eis und einer wäßrigen Chlorwasserstoffsäurelösung,
isoliert den gebildeten Niederschlag durch Absaugen, wäscht ihn, trocknet ihn, und man erhält 2,66g
des rohen Produkts.
Dieses Produkt wird über Silicagel chromatop.raphiert,
indem ma~ mit einer Mischung von Chloroform/Aceton (8/2't eluiert, und man erhält 3-Oxo-13/?-
4,9-dien und 3-Oxo-13j8-äthyl-17o-methyl-2Q/?-hydroxy-18,19-di-nor-pregna-4,9-dien.
20a-OH-Isomeres: Rf = 0,56.
20j8-OH-Isomeres: Rr = 0,66.
20j8-OH-Isomeres: Rr = 0,66.
Soweit bekannt, sind diese Verbindungen in der Literatur
nicht beschrieben.
3-Oxo-17ff-methyl-20a-hydroxy-19-nor-pregna-
4,9-dien und S-Oxo-nff-methyl^OjS-hydroxy-^-norpregna-4,9-dien
(Formel I mit R = Methyl)
In 200 ecm Pyridin bringt man unter inerter Atmosphäre
20g S-Oxo-nor-methyl^Ol-hydroxy-^-norpregna-5(10)-en,
beschrieben in der französischen Patentschrift 5064M, das insbesondere 3-Oxo-17a-methyl-.20a-bydroxy-19-nor-pregna-5(10)-en
und 3-Oxo-17ff-methyl-20yß-hydroxy-19-r?
:r-pregna-5(10)-en enthält, in Lösung und gibt dann bei + 2°C im Verlaufe
von 15 Minuten 40 ecm einer methanolischen Bromlösung,
die 26,8 g Brom pro ecm enthält, hinzu. Man rührt während 16 Stunden bei Raumtemperatur, gießt
d<e Reaktionsmischung über eine Mischung aus Eis und Wasser, extrahiert die wäßrige Phase mit einer
Mischung aus Äthyläther und Äthylacetat (50/50), vereinigt die organischen Phasen, wäscht sie nacheinander
mit einer wäßrigen 2n-C.hlorwasserstoffsäure, Wasser, mit einer wäßrigen Natriumbicarbonatlösung
und Wasser, trocknet sie und engt sie unter vermindertem Druck zur Trockne ein, teigt den Rückstand mit
Isopropyläther an und erhält 13,7 g des rohen Produkts.
Dieses Produkt wird einer Chromatographie über Silicagel unterworfen, indem man mit einer Benzol/
Äthylacetat-Mischung (4/6) eluiert, und man erhält so 3-Oxo- na-methyl^Oa-hydroxy-^-nor-pregna^^-
dien und 3-Oxo- 17a-methyl-2OjS-hydroxy- 19-norpregna-4,9-dien.
20a-OH-Isomeres: | Rr | = 0,45 |
Fp.o | = 218°C | |
322° | ||
(c" | = 0,7% Äthanol) | |
20>O Η-Isomeres: | Rr | = 0,50 |
Fp. | = 216°C | |
[atf | = 305° | |
(c | = 0,63% Äthanol) |
Soweit bekannt, sind diese Produkte in der Literatur
so nicht beschrieben worden.
Pharmakologische Untersuchung
Antiovulatorische Wirkung
Antiovulatorische Wirkung
Die antiovulatorische Wirkung wurde gemäß dem von Bennet, Vallance und Vickery (J. Reorod.
Fertility, 1967, 13, 567) beschriebenen Verfahren bestimmt. Nach dieser Untersuchung werden noch nicht
geschlechtsrrife weibliche Ratten während 15 Tagen auf subkutanem Weg behandelt. Vom 6. Behiindlungatag
(J 5) bis zum 9. Versuchstag (J 8) erhalten die Tiere gleichzeitig eine tägliche intraperitoneale Verabreichung
einer wäßrigen Lösung von Chicago-Blau (Bleu de Chicago), das selektiv die »Gelbkörper« blau färbt.
Am 16. Tag werden die Tiere getötet, und die Gelbkörper werden gezählt. Die Anwesenheit von nicht
gefärbten Gelbkörpern weisen darauf hin, daß eine Ovulation im Verlauf der Behandlung zwischen dem
9. und 15. Tag eingetreten ist.
Die in Ölsuspension verwendeten Verbindungen,
3-Oxo-1 la·methyl-20a-hydroxy- l9-nor-pregna-4,9-dien und 3-Oxo- 17α-methyl-20/3-hydroxy-19-norpregna-4,9-dien, wurden auf subkutanem Weg in täg
3-Oxo-1 la·methyl-20a-hydroxy- l9-nor-pregna-4,9-dien und 3-Oxo- 17α-methyl-20/3-hydroxy-19-norpregna-4,9-dien, wurden auf subkutanem Weg in täg
lichen Dosen von 20Oy, I mg und 2 mg verabreicht. Gleichzeitig wurde das Gewicht der Nebennieren,
der Ovarien und des Uterus bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
Dosis | Ovarien | Uterus | Neben | Zahl der | |
nieren | Gelbkörper | ||||
mg | mg | ||||
Vergleich | 0 | 62,5 | 322,3 | 48,2 | 11,4 |
3-Oxo-17ff-methyl-20(7-hydroxy-19-nor-prcgna- | 20Oy | 38,4 | 227.05 | 45,6 | 0 |
4,9-dicn | I mg | 35,9 | 239.2 | 46.3 | 0 |
Vergleich | 0 | 58.9 | 314.6 | 52.7 | 10,8 |
3-Oxo-l 7ff-methyl-20/i-hydroxy-19· nor-pregna- | 20Oy | 51.1 | 257,9 | 50.1 | 2.7 |
4.9-dien | 2 mg | 33,4 | 296,8 | 40,6 | 0 |
Aus diesen Ergebnissen geht hervor, daß die zwei untersuchten Produkte eine beträchtliche antiovulatorische
Aktivität bereits bei einer täglichen Dosis von 20Oy besit/en.
Claims (1)
1. 3-Oxo-Uß-R-na-meihyl-2Q|-.
nor-pregna-4,9-diene der allgemeinen Formel
Die vorliegende Erfindung betrifft 3-Oxo-13jJ-R-17amethyl-20 |-hydroxy-18,19-di-nor-pregna-4,9-diene der
allgemeinen Formel I
R HO H
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