DE161477A - - Google Patents

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DE161477A
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bell
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine elektropneumatische Windsteuerung für Tasteninstrumente, mechanische Musikwerke u. dgl. Gemäß der Erfindung wird ein Glockenmagnet m mit rohrförmigem Kerne, k verwendet (Fig. i), der außerhalb der Windlade w leicht zugänglich ist und bei welchem sowohl der Rand des glockenförmigen Teiles m als auch das Ende des rohrförmigen Kernes k in einer Ebene e
ίο liegen, welche gleichzeitig als Aufschlag- und Dichtungsfläche für ein scheibenförmiges Ventil ν dient.
Dieses Ventil ν besteht aus einer ganz dünnen, weichen Eisenblechscheibe ί mit daraufliegender Scheibe aus Dichtungsmaterial d. Erstere dient als Anker für den Glockenmagneten, letztere sowohl als Dichtung für das Ventil als auch Polster gegen das harte Aufschlagen der Ankerscheibe, um das Gerausch zu beseitigen, sowie um das Hängenbleiben durch remanenten Magnetismus zu verhüten.
Die Ankerscheibe s ist in ihrer Mitte mit dem Stifte α fest verbunden, der durch den hohlen Kern k des Glockenmagneten in das Innere der Windlade w führt und dort an einem Gewinde ein zweites Ventil b trägt, das als Kegel- oder Flachventil ausgebildet ist. Dieses innere Ventil b ist so gebaut (Fig. 2), daß es sich nicht drehen kann, so daß sowohl der Abstand der beiden Ventile als auch gleichzeitig der Abstand der Ankerscheibe s von den Polen des Glockenmagneten durch Drehen der Ankerscheibe von außen geregelt werden kann, ohne den Windkasten w zu öffnen.
Die beiden Ventile schließen und öffnen abwechselnd die Bohrung c, welche zur Bohrung f führt und durch dieselbe den im Windkasten w enthaltenen Wind in die Bohrung c ein- oder aus derselben ausströmen läßt; Bohrung/ führt in bekannter Weise zu einem oder mehreren pneumatischen Bewegungsorganen, Bälgen, Membranen 0 o. dgl.
Der rohrförmige Kern k des Glockenmagneten ist mittels Gewindes in den Bodenteil des Mantels m eingeschraubt und setzt sich dieses Gewinde noch darüber hinaus fort behufs Befestigung des Glockenmagneten an der Windlade w mittels der Metallschiene g. Auf dem rohrförmigen Kerne k des Glockenmagneten m sind zwei Scheiben h und i befestigt, von denen die Scheibe h aus unmagnetischem Material besteht, und welche Scheiben mit dem Kerne k zusammen die Spule zur Aufnahme der Drahtwindungen des Glockenmagneten bilden. Die Windungen bestehen aus isoliertem Draht, dessen inneres Ende unmittelbar metallisch leitend mit dem Kerne k oder. einer der Scheiben h oder i durch Verlöten o. dgl. verbunden ist, und dessen äußeres Ende aus dem Glockenmagneten durch eine Kerbe Z am Rande des Mantels, welche wieder winddicht verschlossen wird, zu einer Klemme η herausgeführt ist. Hierdurch wird das Herausführen zweier Enden aus dem Glockenmagneten sowie die Hälfte der hierzu nötigen Klemmverbindungen erspart, da die Glocken-
magnete Mi1 bis ma (Fig. 3) auf eine gemeinschaftliche Metallschiene g aufgeschraubt und hierdurch die inneren Enden miteinander und mit einer gemeinschaftlichen Leitung verbunden werden, welche zu einem Pole einer Stromquelle führt; der andere Pol derselben wird durch Kontakte C1 bis cc (Tasten o.. dgl.) mit den anderen herausgeführten Enden der Drahtwindungen verbunden.
Fig. 2 zeigt die Oberansicht des Ventilkegels b.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung der Gesamtanordnung.
Wird Strom durch die Drahtwindungen des Glockenmagneten geschickt, so zieht derselbe die Ankerscheibe 5 an, verschließt hierdurch das Ende des rohrförmigen Kernes k und öffnet durch Heben des Ventils b den Windzutritt zu den Bohrungen c und/. Wird der elektrische Strom unterbrochen, so fällt die Ankerscheibe wieder ab, oder kann durch eine Feder wieder in die ursprüngliche Lage zurückgeführt werden, und gibt das Ende des rohrförmigen Kernes k frei. Gleichzeitig verschließt Ventil b den Windzutritt zur Bohrung c, und der Wind kann aus den mit der Bohrung f in Verbindung stehenden pneumatischen Bewegungsorganen durch die Bohrungen c und/ sowie durch den rohrförmigen Kern k austreten. Die Anordnung kann auch wagerecht oder umgekehrt ausgeführt werden.

Claims (3)

Patent-An sprüci-ie:
1. Elektropneumatische Windsteuerung für Tasteninstrumente und mechanische Musikwerke, gekennzeichnet durch einen außerhalb der Windlade (w) liegenden Elektromagneten fm) von Glocken- oder ■ Dosenform mit einem rohrförmigen Kerne (k), der den Arbeitsbalg mit der Außenluft verbindet, und einem durch den rohrförmigen Kern geführten, von dem Elektromagneten zu beeinflussenden Doppelventil (a s b).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Polfläche des Glockenmagneten mit der Polfläche des rohrförmigen Kernes in einer Ebene liegt und der eine Teil (v) des Doppelventiles aus einer eisernen, mit Dichtungsmaterial (d) belegten Platte (s) besteht, die als Anker für den Glockenmagneten dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der eine Ventilkörper (b) des Doppelventiles gegen Drehung gesichert und durch eine Gewindestange (a) mit der anderen Ventilplatte verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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