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Schalldose.
Die Erfindung bezieht sich auf jene Art der bekannten Schalldosen, die dazu dienen, die auf einem geeigneten Träger aufgebrachte rillenförmige Lautschrift mittels eines geeigneten Stiftes abzutasten und die so erzeugten mechanischen Schwingungen auf elektrischem Wege in elektrische Schwingungen umzusetzen und solcherart einem Tonwiedergabeapparat zuzuführen, von welchem sie verstärkt wiedergegeben werden.
Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung besteht darin, dass das als doppelarmiger Hebel ausgebildete und an einem Ende mit der Abtastnadel versehene Organ auf einer nur Schwingungen in einer Ebene gestattenden Blattfeder befestigt und am andern Ende mit einer Sehwingspule versehen ist, die in an sich bekannter Weise in einem magnetischen Feld so bewegt wird, dass die mechanischen Schwingungen an einem Hebelende kleiner Amplitude in ebensolche mechanische Schwingungen grösserer Amplitude am schwingspulentragenden Ende des Hebels umgesetzt werden.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes im wesentlich vergrössertem Massstab, wobei die Fig. 1 einen axialen Längsschnitt und die Fig. 2 eine Draufsicht darstellen.
In einem Gehäuse 1, das mit einem Deckel 2 unter Vermittlung von Schmubenbolzen 3, 3 verschlossen werden kann und das einen Ansatz 4 zur Verbindung mit einem nicht dargestellten Tragarm
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die mittels Schrauben 8, 8 am Magnet 5 befestigt ist und die eine Ausnehmung 9 aufweist, in welche die später noch zu beschreibende Sehwingspule bewegt werden kann.
Im Mittelteil des Magneten 5 ist ein Kern 10 befestigt, der jedoch so bemessen ist, dass in der Ausnehmung 9 der AbscUussphtte 7 ein
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förmig ausgebildeten Träger 11, der am doppelarmigen Hebel 12 befestigt ist, und einer ringförmigen Spule 14, die im Bereiche des Spaltes zwischen dem Abschlussorgan 7 und dem Kern 10 am Träger H befestigt ist. Der doppelarmige Hebel 12 ist auf einer Blattfeder 15 angebracht, welche letztere mittels
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geeignete Ausbildung der Ausnehmungen für die Schraube 16 die Möglichkeit besteht, die Blattfeder 15, damit den doppelarmigen Hebel 12 und die aus den Teilen 11 und 14 bestehende Schwingspule nach Erfordernis einstellen zu können.
Der doppelarmige Hebel 12, der im gezeichneten Ausführungsbeispiel in seinem gegen die Schwingspule zu liegenden Teil als schmales Band ausgebildet ist, weist an seinem andern Ende eine Verdickung 12 a auf, die eine Ausnehmung 722b für das Einstecken der Abtastnadel (nicht dargestellt) hat, wobei diese Nadel mittels einer Schraube 18 in der Ausnehmung 726 fixiert werden kann. Damit der doppelarmige Hebel 12 eine genügende Bewegungsfreiheit im Gehäuse 1 besitzt, ist der Deckel mit einer geeigneten Ausnehmung 2 a versehen. Die Verbindungsdrähte. 1 , 14f (der Schwingspule zum Wiedergabeapparat sind bei M, 19 am Butzen 20 abgeklemmt.
Das Magnetfeld kann entweder durch einen permanenten Magneten erzeugt werden oder durch einen Elektromagneten, dessen Spule, wie strichpunktiert bei 21 angedeutet (Fig. l), von einer besonderen Stromquelle gespeist werden kann.
Um das Magnetfeld im Kern 10 entsprechend zu verdichten, kann dieser Kern eine zentrale Ausnehmung besitzen, doch ist dies nicht unbedingt notwendig.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung wird bezüglich ihrer Funktion jedoch wesentlich verbessert, wenn man das Schwungmoment des Spulenkörpers 11 und der Spule 14 durch geeignete Einrichtungen
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den Spulenträger 11 Über eine kleine Blattfeder F mit der Abschlussplatte 7 verbindet, wobei diese
Blattfeder gerade so bemessen ist, dass sie, wie schon gesagt, das Schwungmoment des Spulenträgers 11 und der Spule 14 ausgleicht. An Stelle dieser Blattfeder kann auch eine kleine Blattfeder oder eine
Schraubenfeder S zwischen dem Spulenträger 11 und dem Deckel 2 vorgesehen sein, wobei diese Feder an beiden Enden, u. zw. einerseits am Spulenträger 11 und anderseits am Deckel 2, befestigt sein kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schalldose für die Umsetzung mechanischer Schwingungen in elektrische Schwingungen, ins- besondere für die Wiedergabe von Schallplatten, Films u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass das als doppelarmiger Hebel ausgebildete und an einem Ende mit der Abtastnadel versehene Organ auf einer nur Schwingungen in einer Ebene gestattenden Blattfeder befestigt und am andern Ende mit einer Schwingspule versehen ist, die in an sich bekannter Weise in einem magnetischen Feld so bewegt wird, dass die mechanischen Schwingungen an einem Hebelende kleiner Amplitude in ebensolche mechanische
Schwingungen grösserer Amplitude am schwingspulentragenden Ende des Hebels umgesetzt werden.