DE1772685C3 - Elektromagnetischer Mehrkanal-Tonabnehmer - Google Patents

Elektromagnetischer Mehrkanal-Tonabnehmer

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DE1772685C3 DE1772685A DE1772685A DE1772685C3 DE 1772685 C3 DE1772685 C3 DE 1772685C3 DE 1772685 A DE1772685 A DE 1772685A DE 1772685 A DE1772685 A DE 1772685A DE 1772685 C3 DE1772685 C3 DE 1772685C3
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Description

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Stereo-Schsllplatten, bei denen in einer einzigen Rille zwei verschiedene Kanäle aufgenommen sind, tragen bekanntlich entweder 0/90- oder 45/45-Grad-Rillenschrift. Im ersten Fall ist der eine Kanal in Seitenschrift und der andere in Tiefenschrift aufgezeichnet. Im zweiten Fall werden die Kanäle jeweils auf eine der beiden Rillcnseitcnflächen aufgezeichnet, die einen Winkel von +45° bzw. —45° zur Platten- oberfläche haben. Zu Beginn der Entwicklung der Stereo-Schallplatten wurde noch eine Anzahl anderer Möglichkeiten angegeben. Heutzutage wird jedoch allgemein die 45/45-GrBd-RHlenschrtft angewandt, die eine Wiedergabe von besonderer Klangqualität und guter Kanaltrennung ermöglicht.
Ebenso wie zahlreiche Wandlerarten und -formen tut zweikanaligen Aufzeichnung auf Schallplatten mit nur einer Rille, sind auch viele verschiedene Stereo-Tonabnehmer bekannt. Von diesen gilt derjenige mit beweglichem Magnet bzw. Anker als der vorteilhafteste, weil er nicht nur eine hohe Lebensdauer und Störfestigkeit und einen hohen Wandlungswirkungsgrad zeigt, sondern gleichzeitig aucn zu verhältnismäßig niedrigem Preis angeboten werden kann. Diese Tonabnehmer mit beweglichem Magnet bzw. Anker machen deshalb in der Praxis nahezu 90% der gesamten verwendeten magnetischen Stereo-Tonabnehmer aus. Die wesentliche Ursache für diese höh' Verbreitung dürfte ihre gute Verwendbarkeit bei Schallplatten sein, die 45 45-Grad-RilIenschrirt tragen.
Typische Stereo-Tonabnehmer mii beweglichem Magnet bzw. Anker sind beispielsweise aus der USA.-Patentschrift 3 077 522, der britischen Patentschrift 943 873, der kanadischen Patentschrift 723 749, den deutschen Patentschriften 1 105 627 urr! 1 175 007, der schweizerischen Patentschrift 384 887 = deutschen Auslegeschrift 1 174 085 oder der niederländischen Patentanmeldung 228 905 bekannt.
Bei der USA.-Paientschrift 3 077 522 entsprechenden Tonabnehmer ist vorn an einem rohr- oder zylinderförmigen Magnetanker ein als stiftförmiger Ausleger ausgebildeter leichter Nadelträger befestigt, während der Magnetanker axial in einem Loch in einem aus elastischem Material bestehenden rohrförmigen oder zylindrischen Lager gehalten wird. Der Austausch abgenutzter Nadeln ist leicht möglich, da der Nadelträger leicht entfernt werden kann. Ferner ist eine gute Tonwiedergabetreue möglich, da das Trägheitsmoment um das Zentrum der Lagerung durch Verkleinern der Masse im 'iiweglichen Nadelträger und Magnetanker sehr niedrig gehalten werden kann. In der Praxis ergeben sich mit diesem bekannten Tonabnehmer jedoch die Nachteile, daß die Übersprechdämpfung zwischen den beiden aufgezeichneten Kanälen mangelhaft ist und sich Interferenz und/ oder Quermodulations-Verzerrung ergibt, was sich sehr nachteilig auf die Tonqualität auswirkt. Untersuchungen zufolge wird der erstere dieser Nachteile durch die Art der Schwingung des Magnetankers verursacht und der letztere durch eine Deformation des Lagers, die durch die auf den Nadelträger in der Tcnrillcn-Spurrichtung wirkende Kraft hervorgerufen wird. Es wäre erwünscht, diese Nachteile zu vermeiden.
Es sind Tonabnehmer mit an einem Ende starr eingespannten Nadelträgern bekannt (USA.-Patentschriften 2 864 897 und 3196 216), deren Nadelträger zwar möglicherweise ein; hohe Eigenfrequenz aufweisen, düe jedoch so starr und unempfindlich sind, daß sie Auslenkungen um eine größere Amplitude nicht zu folgen vermögen oder die hierfür erforderliche Kraft die Druckbelastbarkeit des Schallplattenmaterials übersteigt.
Es ist auch ein Tonabnehmer mit einem Nadelträger bekannt (französische Patentschrift 1203 541), der aus zwei biegsamen Blättern besteht, die in zueinander unter 90° angeordneten Ebenen liegen und an deren der Nadel abgewandtem Ende je ein Magnetanker sitzt, der sich über ein elastisches Kissen in
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einem TrUger abstützt. Die weich federnden Blätter führen zu einer niedrigen Resonanzfrequenz, außerdem muß befürchtet werden, daß keine einwandfreie Kanolti«nnung stattfindet, sondern eine Biegung und damit Verkürzung eines der Blatter auch eine Biegung des anderen Blattes mit sich bringt. Schließlich sind auch sehr komplizierte Bewegungsübertragungen vom Nadelträger zu eigentlichen Wandlern ocnmuitgeworden (deutsche Auslegeschrift 1173 684), mit deren HiUe die Nadelspitze den Tastflächen der Rille ohne Beschädigung der Schallplatte folgen können joll. Die komplizierte Konstruktion hat jedoch zur Folge, daß bei einem Austausch eines Elementes Probleme hinsichtlich der Beibehaltung der Charakteristiken auftreten können. t5
Als federnde Halterung von Nadelträgern in Ton- »bnehmern sind auch vorgespannte Fäden bekannt (deutsche Patentschrift 1 096 626). Insbesondere ist »ine den Ausgangspunkt der Erfindung darstellende Konstruktion bekannt (deutsche Auslegeschrift ao I 123 484, USA.-Patentschrift 3 2<J9 21')), bei der der hohle Nadelträger mit Hilfe eines Drahtes eingespannt ist, der durch die Lange des Nadelträger, durch die Magnetanker und durch em /wischen diesen und dem Gehäuse des Tonabnehmers befindliches federndes Kissen verläuft und die Anker gegen das Kissen anliegend hält. Die Nadelanordnung aus dem eigentlichen Nadelträger mit der Nadel, dem Draht, dem elastischen Kissen und verschiedenen Befestigungsgliedern muß bei einem Austausch der verschlissenen Nadeln ausgewechselt werden können. Hierbei ergeben sich jedoch Nachteile hinsichtlich der Wandlercharakteristik und Kanaltrennung, die ursprünglich sauber eingestellt gewesen sein mögen. Für den Austausch müssen nämlich Teile des von einem gehäusefesten Dauermagnet gespeisten Magnetkreises ausgebaut werden, die einen Teil des Luftspaltes bilden, in dem die zur Nadelanordnung gehörenden magnetisierbaren Anker schwingen. Beim Austausch sich ergebende Unsymmetrien in den Luftspalten wirken sich jedoch insofern besonders ungünstig aus, als der Magnetiluß der beiden als unabhängig beabsichtigten Magnetkreise für die jeweiligen Kanäle weitgehend über gemeinsame magnetisierb^re Teile fließt.
Demgegenüber liegt der Eihndung die Aufgabe zugrunde, einen hinsichtlich der Wandlercharakteristik und Kanaltrennung hochwertigen Tonabnehmer zu schaffen, dessen günstige Eigenschaften auch durch einen Austausch eier Nadelanordnung nicht beeinträchtigt oder geändert werden. Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch angegebene Tonabnehmer-Konstruktion gelöst. Zunächst sind voneinander vollkommen unabhängige Luftspalte vorgesehen, es hat also jeder Luftspalt seine eigenen Polschuhe, so daß Querverbindungen und Einwirkungen des einen Magnetkreises auf den anderen nicht vorkommen können. Darüber hinaus sind die Luftspalte so zum Gehausefenster zu offen, daß sich beim Einsetzen der Nadelträger-Baugruppe die Anker automatisch in die Luftspalte einfügen und beim Herausnehmen seitlich aus den Luftspalten herausgezogen werden, ohne daß deren gehäusefeste Anordnung hierbei irgendwie gestört wird. Ee ergibt sich also eine leichte Austauschbarkeit der Nade'anordnung unter gleichzeitiger Erhaltung der richtigen Orientierung der Anker im Luftspalt.
Die Maßnahme iVich Anspruch 2 trägt noch weiter zur sicheren Erhaltung der Kanaltrennung bei, di die hierdurch für jeden der Magnetkreise getrennt und zwar im jeweiligen Luftspalt vorgesehenen Ma gnete ein Übersprechen zwischen den beiden Kreiset weitgehend ausschließen.
Die Maßnahme nach Anspruch 3 hat zur Folge daß die Anker bei der Herstellung der austausch baren Nadelanordnungen leicht in ihre korrekte Lag« gebracht werden können und in dieser Lagr unver änderlich bleiben. Durch die Maßnahme nach An sprach 4 ergibt sich eine Justiermöglichkeit der aus tauschbaren Nadelanordnungen, die somit auf voi Stück zu Stück gleiche Eigenfrequenz justierbar sind ohne daß hierdurch die richtige Lage der Anker be einträchtigt wird.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale er geben sich aus der folgenden Beschreibung. In dei Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veran schaulicht, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Unteransicht eines Mchrkanal-Ton abnehmers gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Tonabnehmers ge maß Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt in einer Ebene 3-3 ir Fig. I,
F i g. 4 eine perspektivische Ansicht der austauscli liaren Nadelanordnung,
F i g. 5 in vergrößertem Maßstab einen Querschnit in einer Ebene 5-5 in F i g. 4,
F i g. 6 eine perspektivische Ansicht des elektro magnetischen Generators und
F i g. 7 eine Vorderansicht eines Teils der Nadel anordnung.
F i g. 1 zeigt den Tonabnehmer einschließlich dci Nadelanordnung von unten. Alle Bestandteile sine in einem Gehäuse 25 aus Plastik in ihrer Stellung an geordnet. Zum Anmontieren des Gehäuses 25 an den Tonarm des Plattenspielers ist ein Montageflansch 2< getrennt vorgesehen. Außerdem ist cui Verbindungs stecker 27, über den die reproduzierten Signale zurr Verstärker geleitet werden, fest angebracht. Die ir eine speziell hierfür vorgesehene Ausnehmung eingesetzte Nadelanordnung ist am Gehäuse 25 etwa ir der Mitte angebracht. Sie besteht aus einem steckbaren Halter 28, einem als Ausleger ausgebildeter Nadelträger 29, einer Nadel 30, zwei Magneten al; Anker 31 und 32, aus deren Ankerträger 33 unc einem Dämpfer 34. Die Magnete oder Anker sine jeweils im rechten Winkel zur Längsachse des Nadelträgers 29 angeordnet und liegen an dessen hinteren Ende in der Richtung 45 —45° (F i g. 7). Sie sine an dem auf dem Nadelträger 29 befestigten Anker träger 33 befestigt. Der hintei dem Ankerträger 32 angeordnete Dämpfer 34 besteht aus elastischen Materia!, beispielsweise aus synthetischem Gummi wie etwa Butylgummi, und ermöglicht Schwingungsbewegungen der Nadel 30 mit den Ankern 31 unc 32 in alie Richtungen. Um den den Nadelträger 25 und den Ankerträger 33 umfassenden Schwingankei zu tragen, wird der Nadelträger 29 von einem Halte draht 35 nach hinten gezogen (Fig. 3, 5). Dies un terstützt auch den Dämpfer 34 bei der Ertüllunj seiner bcsc'iriebenen Funktion.
Wird der Halter 28, den man dabei an seinen Sei tciteilen ergreift, in die entsprechende Ausnehmunj eingesetzt, so ordnet sich die Nadelanordnung so ir dem Tonabnehmer an, daß sie ihre richtige Orientie rung beibehält. Die Magnete oder Anker 31 und 35
befinden sich dann innerhalb des jeweiligen Luftspaltes, und die Nadel 30 steht leicht aus dem Tonabnehmer vor.
An nahezu allen Flächen des Gehäuses 25 besteht ein Schutz durch einen magnetischen Schirm, der sich aus einer äußeren Schale 36 zusammensetzt, so daß irgendwelche Einwirkungen magnetischer Streufelder keinen Einfluß auf den Magnetfluß der Anker 3Ϊ und 32 in den Luftspalten nehmen können.
In der Seitenansicht des Tonabnehmers gemäß Fig.2 sind das Gehäuse 25, die daranliegende Schale 36, der oberhalb dieser Schale mit dem Hauptteil des Tonabnehmers verbundene Halter 28, der sich vom Halter 28 weg erstreckende Nadelträger 29, die Nadel 30 und der fest mit dem Gehäuse 25 verbundene Stecker 27 zu sehen.
Im Querschnitt gemäß F i g. 3 ist der gesamte Aufbau des Tonabnehmers gezeigt. Das Gehäuse 25 ist in seinem hinteren Teil mit einer weiteren Seitenplatte i53 versehen, in der der Steckef 27 verankert ist. Das Gehäuse ist durch eine Deckplatte 37 geschlossen. Bei der Montage wird die Deckplatte 37 aufgesetzt, nachdem der als Wandler dienende elektromagnetische Generator nach F i g. 6 in das Gehäuse 25 eingesetzt worden ist.
Der elektromagnetische Generator des Wandlers hat zwei verschiedene Magnetkerne, die Seite an Seite auf den beiden Seiten des Gehäuses 25 angeordnet sind. Einer der Magnetkerne weist von einem gemeinsamen Joch 38 ausgehende seitliche magnetische Pole 3<9 und 40 auf, die bis zu Polstücken 41 bzw. 42 reichen. Die Polstücke 41 und 42 sind in Richtung auf die Seite des gegenüberliegenden Magnetpols gebogen und nehmen gegen die Senkrechte einen Winkel von 45° ein. Auf die seitlichen Magnetpole 39 und 40 sind zwei hintereinandergeschaltete Induktionsspulen 43 bzw. 44 gewickelt. Der andere Magnetkern ist in gleicher Weise ausgestaltet. Seine seitlichen Magnetpole 45 und 46 gehen vom gemeinsamen Joch 38 aus und enden in Polstücken 47 und 48, und auf sie sind hintereinandergeschaltete Spulen 49 und 50 gewickelt. Wie ersichtlich, sind die Polslücke 41, 42 bzw. 47, 48 in 45°—45°-Richtung angeordnet und liegen so, daß die Magnetfelder der jeweiligen Luftspalte voneinander unabhängig bleiben.
Zur Erleichterung der Montage des Tonabnehmers und für db dauernde Erhaltung der Ausrichtung sind die beiden Polstücke in einem Kunstharzblock 51 eingebettet. Zwischen den Polstücken 41 und 42 bzw. 47 und 48 sind jedoch ausreichende Luftspalte freigelassen. Der Kunstharzblock 51 nimmt einen beachtlichen Raum im Gehäuse 25 ein und ist mit einer Ausnehmung 52 versehen, in die die Nadelanordnung einführbar ist. Die den magnetischen Schirm bildende Schale 36 umgibt den elektromagnetischen Generator und ist so in das Gehäuse 25 eingefügt, daß sie den Kunstharzblock 51 abdeckt
Bei diesem Tonabnehmer kann die Nadelanordnung leicht so eingebaut werden, daß die Magnete bzw. Anker in richtige Stellung in den Luftspalten kommen. Zur Festlegung der Nadelanordnung in der vorgeschriebenen Lage greift ein am Halter 28 ausgebildeter knopfartiger rylindnscher Teil 53 in die Ausnehmung 52 ein. Der zylindrische Teil 53 weist einen axialen Schlitz 54 (F i g. 4) auf und wirkt daher federnd, so daß der Halter 28 nicht zu leicht aus der Ausnehmung 52 herausgezogen werden kann. Auf Wunsch kann noch ein — nicht dargestelltes — selbstschließendes Zubehörteil oder eine Rastung vorgesehen sein. Jedenfalls kann der derart als Nadelanordnung konstruierte Bestandteil einfach durch Ziehen des Halters 28 aus der Ausnehmung 52 entfernt werden.
F i g. 3 zeigt, daß die Magnete richtig in den Luftspalten angeordnet sind, wenn der Halter 28 in die Ausnehmung 52 eingesetzt ist. Obwohl in F i g. 3 nur
jo der eine Magnetanker 31 zu sehen ist, gilt das Gesagte auch für den anderen Anker 32.
Die Anker nehmen am hinteren Ende des Nadelträgers 29 Schwingungen von der Nadel 30, die am vorderen Ende des Nadelträgers angeordnet ist, auf und ändern dabei den magnetischen Fluß zu den Polstücken, die den jeweiligen Luftspalt bilden.
F i g. 4 zeigt die Nadelanordnung. Der Halter 28 ist mit einer Bodenplatte 55 und zwei Seitenwänden 56 und 57 ausgestattet. Der zylindrisch geformte Teil
äö 53 sitzt auf der Bodenplatte 55. Außerdem ist der Halter 28 mit einem im Querschnitt halbkreisförmigen vorspringenden Teil 58 am vorderen Ende der Bodenplatte 55 versehen. Koaxial zum und vorn am vorspringenden Teil 58 sind der Dämpfer 34, der
«5 Ankerträger 33 und der Nadelträger 29 angeordnet. Aus V i g. 4 ist auch gut ersichtlich, daß die beiden Magnete bzw. Anker 31 und 32 in den Richtungen 45°—45° angeordnet sind. Die beschriebene Form der Anordnung ist sehr vorteilhaft, und bei ihrer Handhabung besteht keine Gefahr, daß die Nadel 30 oder die Anker 31 und 32 berührt werden, wenn nur die beiden Seitenwände 56 und 57 des Halters 28 ergriffen weiden.
F i g. 5 zeigt in einer Schnittansicht die Nadelanordnung im einzelnen. Der Nadelträger 29 besteht aus nichtmagnetischen Metallen, beispielsweise Aluminium, und ist rohrförmig ausgebildet Er soll verhältnismäßig steif sein und alle Schwingungen richtig von der Nadel 30 zu den Ankern 31 und 32 übertragen. Die rohrförmige Ausbildung gilt hierfür als besonders günstig. In das hintere Ende des rohrförmigen Nadelträgers 29 ist eine Verbindungsmuffe 59 stramm eingesetzt, in der ihrerseits der Haltedraht 35 fest angebracht ist.
Der Haltedraht 35 besteht beispielsweise aus Metalldraht hoher Qualität von geringer Biegsamkeit, etwa aus extrem feinem Pianodraht. E; erstreckt sich vom Nadelträger 29 bis zu seinem hinteren Ende über eine Strecke von beachtlicher Länge. Zum Haitedraht 35 gehört ein mit einer weiteren Verbindungsmuffe bzw. einem Halter 60 ausgestattetes Paßrohr 61. Das Paßrohr 61 hält die Verbindungsmuffe 60 fest über Kompression in einer Stellung nahe dem hinteren Ende des Nadelträgers 29. Das Endstück des Haltedrahtes 35 ist am hinteren Ende des Paßrohres 61 befestigt. Für den Haltedraht 35 dient also die Verbindungsmuffe 60 als primärer Befestigungspunkt und das hintere Ende des Paßrohres 61 als sekundärer Befestigungspunkt. Der sekundäre ist nur ein hilfsweiser Befestigungspunkt und insofern von untergeordneter Wichtigkeit, solange der primäre Befestigungspunkt in Ordnung ist Innerhalb des Paßrohres 61 hat also der Haitedraht 35 keine besondere Bedeutung. Die im beschriebenen Beispiel
«3 vorhandene Verbindungsmuffe 60 im Paßrohr 61 kann weggelassen werden, wenn das Paßrohr 61 selbst so ausgebildet ist, daß es den primären Befestigungspunkt bilden kann.
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Von erheblicher Bedeutung ist der Zwischenraum rohr 61 eingelagert ist. Außerdem weist er ein senkzwischen den Verbindungsmuffen 59 und 60, da er recht zur Bohrung verlaufendes Loch mit Gewinde die Schwingungsbewegungen des Nadelträgers 29 er- auf, in das eine Feststellschraube 62 eingeschraubt möglicht oder unmöglich macht. Eine noch bedeu- ist. Durch die Feststellschraube 62 wird das in der tendere Wirkung dieses Zwischenraums ist, daß er 5 Bohrung angeordnete Paßrohr 61 sicher in der erden Abstützpunkt der Schwingung sicher in einer forderlichen Stellung gehalten.
vorbeu.mmten Lage festlegt. Es ist nämlich leicht Ist zwischen dem Ankerträger 33 und dem Haltet einzusehen, daß dieser Schwingungs-Abotützpunkt 28 der nötige Zwischenraum vorgesehen, so kann de« Nadelträgers in diesen Zwischenraum zu liegen der ganze Schwinganker abgestützt werden, und kommt, sofern das Paßrohr 61 unbeweglich be- ίο gleichzeitig kann ihm insgesamt ein ausreichender festigt ist. Die Magnete oder Anker, die in der Mit- Dämpfungseffekt mitgeteilt werden. Ansonsten ertelcbene dieses Zwischenraumes angeordnet sind, füllt der Haltedraht 35 die Doppel funktion, den geliegen am oder um den Abstützpunkt des Schwing- samten Schwinganker zu tragen und den ■Dämpfungsankers. Sie werden praktisch nur über den Anker- effekt auszuüben. Testversuche unter Zugrundeträger 33 am Nadelträger 29 gehalten. Der Anker- 15 legung dieser Bedingungen erbrachten recht gute träger 33 besteht aus Kunstharz, beispielsweise aus Kennlinien.
Gießharz. Es ist von Vorteil, die Anker zu einem Teil Durch den zwischen dem Magnetträger 33 und
in den Ankerträger einzubetten, so daß sie während dem Halter 28 eingefügten Dämpfer 34 werden die
des Gießvorganges ihre richtige Stellung dauernd Kennlinien jedoch noch weiter verbessert. Als elasti-
beibehalten. ao sches Dämpfermaterial kann beispielsweise Butyl-
Außerdem ist es empfehlenswert, in den Anker- gummi empfohlen werden. Der Dämpfer 34 wird träger 33 auch den Nadelträger 29 einzubetten, so vorteilhaft vor der übrigen Montage vorn auf den daß der Ankerträger 33 durch Reibung fest auf dem Halter 28 iufgeklebt. Ist er so am richtigen Ort an-Nadelträger 29 sitzt. Hierbei bildet ein Teil des Sok- gebracht und ist das Paßrohr 61 fest im Sockel verkels einen Raum, in dem der Ankerträger 33 as ankert worden, so kann die Spannung im Haltedraht schwingt, ohne mit der Verbindungsmuffe 60 in Be- 35 durch Justieren seiner Befestigungspunkte frei einrührung zu kommen. gestellt werden. So kann der Schwinganker unter den
De· Halter 28 besteht vorteilhaft aus Kunststoff. besten Bedingungen gehaltert werden. Außerdem er-Er weist eine geneigte zentrale Bohrung auf, die von füllt der Dämpfer 34 auch dann seine Funktion, seinem vorspringenden Teil 58 (Fig. 4) durch den 30 wenn der Haltedraht 35 keinen Dämpfungseffekt erzylindrischen Teil 53 verläuft und in der das Paß- zielt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Elektromagnetischer Mehrkanal-Tonabnehmer für mehrfach modulierte Rillenschrift s tragende Schallplatten, mit einem in einem Gehäuse befindlichen, einsteckbaren nichtmagnetischen Halter mit einem trägbeitsarmen Nadelträger, der an seinem freien, aus einem unten am Gehäuse befindlichen Fenster herausreicbenden m Ende eine Nadel trägt und am anderen Ende dadurch auslenkbar gelagert ist, daß er über einen elastischen Dämpfer am Halter anliegt und mit dem Halter durch einen einerseits im Halter fest eingespannten und andererseits koaxial im Nadelträger befestigten, den Dämpfer durchsetzenden Haltedraht so verbunden ist, daß sein nadelfernes Ende im Zentrum der Lagerung liegt und er im Bereich dieses Zentrums der Lagerung zwei Anker trägt, die je in einem dem Neigungswinkel einer so der moduliert«, ί Wände zugeordneten Winkel in einem Magnet-Luftspalt zwischen gehäusefesten Polschuhen liegen und deren jeweilige Symmetrie-Längsachse im Ruhezustand mit derjenigen der Verschwenkungsachsen des Nadelträgers übereinstimmt, um weiche dieser infolge der jeweiligen Komponente der Rillenschrift schwingt und dabei den Anker in Richtung seines Luftspalts vor- und zurückbewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftspalte zwischen gegenseitig voneinander unabhär "»igen, nur dem jeweiligen Luftspalt zugehörigen Polschuhen (41, 42; 47, 48) in einer an das Fenster anschliePenden Ausnehmung (52) zum Fenster zu offen Iieg:n un^. daß der Halter
(28) mit einem knopfartigen Teii (53) ausgebildet ist, der durch das Fenster unter Einschieben der Anker (31, 32) in die Luftspalte von deren offener Seite her einschiebbar und in der Ausnehmung austauschbar festlegbar ist.
2. Tonabnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker (31, 32) aus Permanentmagneten bestehen.
3. Tonabnehmer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker (31, 32) in einem aus Kunstharz bestehenden, am Nadelträger
(29) sitzenden Ankerträger (33) eingebettet sind.
4. Tonabnehmer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Halter (28) eine ihn zentral durchsetzende, gegen den Gehäuseboden geneigte Bohrung befindet, in die ein justierbar festgelegtes Halterohr (60) eingesteckt ist, an dem der Haltedraht (35) befestigt ist.
DE1772685A 1967-06-20 1968-06-20 Elektromagnetischer Mehrkanal-Tonabnehmer Expired DE1772685C3 (de)

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