DE1614357B1 - Verfahren zum Herstellen einer integrierten Halbleiterschaltung - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer integrierten HalbleiterschaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer integrierten Halbleiterschaltung mit mehreren
elektrisch voneinander isolierten Halbleiterkörpern, bei dem in einer Oberfläche einer Halbleiterscheibe
mindestens eine Nut gebildet und anschließend die Nut mit Isoliermaterial ausgefüllt wird.
Als integrierte Schaltungen sind Halbleiterschaltungen bekannt, die aus einem einzigen, monokristallinen
Halbleiterkörper bestehen, in welchem eine Anzahl von miteinander verbundenen Schaltüngselementen
gebildet sind. Solche Halbleiterschaltungen werden im allgemeinen auch als »monolithische Halbleiterschaltungen«
bezeichnet. Bei solchen Schaltungen werden die-einzelnen Schaltungselemente durch
im Halbleiterkörper gebildete und die betreffenden Schaltungsteile umgebende pn-Übergänge elektrisch
voneinander getrennt. Dies hat jedoch verschiedene Nachteile. Erstens ist die Betriebsfrequenz solcher
Halbleiterschaltungen auf etwa 100 MHz begrenzt, da die Streukapazitäten zwischen den Schaltungsbestandteilen einen Betrieb bei höheren Frequenzen
nicht zulassen. Ein zweiter Nachteil dieser Art von Halbleiterschaltungen besteht darin, daß die Durchbruchsspannung
zwischen den einzelnen Schartungsbestandteilen verhältnismäßig niedrig ist, sie beträgt
nämlich nur etwa 60 Volt. Drittens können oft Leckströme zwischen benachbarten Schaltungsbestandteilen
zu einem Problem werden. ; ;
Es sind auch bereits Halbleiterschaltungen vorgeschlagen worden, die mehrere, in ein Isoliermaterial,
wie Glas, eingebettete und durch dieses voneinander isolierte Halbleitenkörper enthalten. Gemäß einem
eigenen, älteren Vorschlag (französische Patentschrift 1399 295) ist es bekannt, solche HalbleitersChaitungen
mit mehreren elektrisch voneinander isolierten Halbleiterkörpern dadurch herzustellen, daß in eine
entsprechend geformte Oberfläche einer Halbleiterscheibe ein Isoliermaterial eingepreßt wird, und von
der dieser Oberfläche entgegengesetzten Seite der Halbleiterscheibe dann so viel Halbleitermaterial albgetragen
wird, bis eine der Form der Halbleiterscheibe entsprechende Anzahl voneinander getrennter Halbleiterkörper
verbleiben, in denen dann durch Diffusionsverfahren
od. dgl. Dioden, Transistoren usw. hergestellt werden können. Dieses Verfahren 'hat den
Nachteil, daß die eigentlichen Schaltungsbestandteile' in der durch das Abtragen des Halbleiterkörpers gebildeten
Oberfläche hergestellt werden müssen, was oft unzweckmäßig ist.
Es ist auch ein Verfahren der eingangs beschriebenen
Art bekanntgeworden, bei welchem die Halbleiterscheibe vor dem Einbringen der Nut auf ihrer
oberen-und unteren Oberfläche mit einer Schutzschicht
überzogen wird. Die Schutzschicht an der Oberseite der Scheibe enthält einige Öffnungen im
Bereich der diffundierten Halbleiterelemente zum Anbringen der Elektrodenanschlüsse, im Bereich zwischen
den Halbleiterelementen bedeckt sie jedoch die Scheibe vollständig. An denjenigen Stellen der
Unterseite der Scheibe, an denen die Nuten eingegraben werden sollen, wird die Schutzschicht entfernt,
so daß ein Ätzmittel die Halbleiterscheibe dort angreifen
ikann und die Nuten bis zur gegenüberliegenden Schutzschicht auf der'Scheibenoberseite zwischen
den Schaltungselementen ausgraben kann. Bei diesem Verfahren ist es jedoch nicht einfach, die Nuten so
herzustellen, daß ihr Boden mit Sicherheit zwischen den Schaltungselementen an der Oberseite liegt und
sich nicht in den Bereich der Schaltungselemente ausbreitet. Während die Breite der Nut am Anfang verhältnismäßig
genau eingehalten werden kann, wird die Breite mit zunehmender Tiefe immer schwerer
kontrollierbar, und es besteht die Gefahr, daß die an
dieser Seite in die Halbleiterscheibe eindiffundierten Schaltungselemente angeätzt werden. Es ist daher erforderlich, bei der Herstellung der Halbleiterscheibe
einen genügend großen Sicherheitsabstand zwischen
ίο den Bauelementen zu wahren, wodurch die Aufnahmekapazität
der Scheibe verringert wird. Das bekannte Verfahren hat außerdem den weiteren Nachteil,
daß nach dem Einbringen der Nuten die einzelnen Elemente vorübergehend nur von der Schutzschicht
auf der Oberseite der Scheibe und einen eventuell darüberliegenden Metallbelag für die Elektrodenanschlüsse
zusammengehalten werden. Ein vorhergehendes Aufbringen einer zusätzlichen Schutzschicht
kann diesen lockeren Zusammenhalt zwar verstärken, jedoch bedeutet dies zusammen mit der
nachträglichen Entfernung der Schutzschicht einen zusätzlichen Aufwand.
Die Aufgabe der Erfindung bestellt nun darin, ein Verfahren zum Herstellen einer Halbleiterschaltung
zu schaffen, welches den bisher bekannten Verfahren überlegen ist. Bei einem Verfahren der eingangs erwähnten
Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
: dadurch gelöst, daß ein vom Boden der Nut zur entgegengesetzten
Oberfläche der Halbleiterscheibe führendes Loch gebildet wird, daß das Isoliermaterial
von der Rückseite der Scheibe aus so lange durch das Loch in die Nut gepreßt wird,· bis die Nut vollständig
mit Isoliermaterial ausgefüllt ist, und daß γοη der Rückseite der so gebildeten Anordnung so viel Material
abgetragen wird, bis die zwischen der Nut stehengebliebenen Teile der Halbleiterscheibe voneinander
durch 'das Isoliermaterial elektrisch getrennt sind. In den beiderseitig der Nut oder Nuten liegenden Teilen
der Halbleiterscheibe können vor oder nach ihrer Trennung elektrische Schaltungselemente gebildet
werden, z. B. durch übliche Diffusionsverfahren.
Die Erfindung hat unter anderem den Vorteil gegenüber
den bekannten Verfahren, daß das Einbringen der Nuten in die Halbleiterscheibe von der Seite
aus erfolgen kann, wo 'die Halbleiterschaltungselemente
eindiffundiert sind oder noch eindiffundiert werden sollen und somit eine genaue Einhaltung der
Nutenbreite in der Nachbarschaft der Halbleiter-
, schaltungselemente einfacher als bisher möglich ist.
Die Erfindung bietet auch die bei den bekannten Verfahren nicht vorhandene Möglichkeit einer Ausgestaltung,
derart, daß sich Halbleiterschaltungselemente
von zwei verschiedenen Halbleiterscheiben zu einer Scheibe auf neuartige Weise zusammenfassen
lassen, wobei die einzelnen Elemente elektrisch voneinander isoliert sind. Dies wird nach einer
Weiterbildung der Erfindung dadurch erreicht, daß in einer zweiten Scheibe ebenfalls Nuten und die Scheibe
ganz durchsetzende Löcher gebildet werden, daß die stehengebliebenen Teile der zweiten Scheibe durch
der Form dieser Teile angepaßte weitere Löcher der ersten Scheibe gesteckt werden, daß von der Rückseite
der zweiten Scheibe aus so lange ein Isoliermaterial durch die Löcher in die Nuten beider Scheiben
gepreßt wird, bis die Nuten vollständig mit Isoliermaterial ausgefüllt sind, und daß schließlich die
Rückseite der so gebildeten Anordnung so weit abgetragen
wird, daß die stehengebliebenen Teile beider
Scheiben voneinander durch das Isoliermaterial elektrisch
getrennt sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen
Fig. la bis Ie perspektivische Schnittansichten einer Halbleiterscheibe während aufeinanderfolgender
Verfahren nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
F i g. 2 eine schematische Querschnittsansicht eines to weiteren Verfahrensschrittes dieses Ausführungsbeispiels,
F i g. 3 a bis 3 e perspektivische Ansichten zweier Halbleiterscheiben während verschiedener Verfanrensstufen
nach einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 4 eine etwas vereinfachte Querschnittsansicht eines weiteren Verfahrensschrittes dieses Ausführungsbeispiels
und
Fig. 5 eine geschnittene, perspektivische Ansicht so
einer Halbleiterschaltung, die gemäß einem wieder anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung hergestellt
wurde.
Das Verfahren gemäß diesem Ausfü'hrungsbeispiel der Erfindung enthält die folgenden Verfahrensschritte:
1. Bildung einer Anzahl von Schaltungselementbereichen innerhalb einer Halbleiterscheibe;
2. Bildung von die Schaltungselementscheibe trennenden Nuten in der Halbleiterscheibe;
3. Bildung von Löchern, die vom 'Grund einer Nut
zur entgegengesetzten Seite (Rückseite) der Scheibe führen;
4. Aufbringen einer Schicht aus Glaspulver auf die Rückseite der Scheibe;
5. Einpressen des Glases durch die Löcher in die Nuten unter Einwirkung von Hitze und Druck
auf die Scheibe;
6. Abkühlen der Scheibe zur Verfestigung des Glases;
7. Läppen der Rückseite der Scheibe, bis die ScHaI-1
tungselementbereiche voneinander durch das eingepreßte Glas isoliert sind.
Die Verfahrensschritte dieses Ausführungsbeispiels der Erfindung werden im folgenden an Hand von
Fi g. 1 näher erläutert.
Es wird von einer flachen, polierten Halbleiter- so
scheibe 2 (F i g. 1 a) ausgegangen, in der eine Anzahl von Schaltungselementen 4 durch irgendein bekanntes
Verfahren gebildet wird, z. B, durch Eindiffusion von Dotierungsstoffen. Die Schaltungselemente 4 bilden
vorzugsweise ein regelmäßiges, z. B. orthogonales Muster, wie es in F i g. 1 a dargestellt ist.
Als nächstes werden in der Vorderseite der Scheibe 2 eine Anzahl von Nuten 6 gebildet, die so
angeordnet sind, daß zwischen den Nuten hochstehende Bereiche 5 verbleiben, die jeweils ein Schaltungselement
4 enthalten (F ϊ g. 1 b). Die1 Nuten 6 können durch Ätzen, Sägen, Ultraschall-Fräsen oder
-Schneiden oder irgendein anderes bekanntes Verfahren gebildet werden.
' Anschließend werden in der Seheibe eine Anzahl von Löchern 8 gebildet, die vom Nutengrund bis zur
Rückseite der Scheibe reichen. Die Löcher können unter Anwendung der gleichen Verfahren wie die Nil·-
ten gebildet werden. Vorzugsweise wird die Scheibe 2 zur Bildung der Löcher umgedreht, und in der Rückseite
der Scheibe werden dann eine Anzahl γοη Nuten
10 gebildet. Die Seitenwände der in der Rückseite gebildeten Nuten 10 fluchten nicht mit den Seiten-Wänden
der Nuten 6 in der Vorderseite. Die Nuten 10, die vorzugsweise schmaler sind als die Nuten 6,
sind so tief, daß in der Scheibe Löcher 8 entstehen, wo sich eine Nut 6 in der Vorderseite und eine Nut
10 in der Rückseite schneiden, wie F i g. 1 c zeigt. Im Nutengrund werden also auf diese Weise Löcher gebildet,
die durch die ganze Dicke der Scheibe reichen.
Die in F i g. 1 c dargestellte Scheibe wird dann in eine Form 12 gebracht, die in F i g. 2 schematisch
dargestellt ist. Die die Schaltungselemente 4 aufweisende Seite der Scheibe liegt an einer ebenen,
polierten Oberfläche einer Bodenplatte 14 an, die aus einem Werkstoff besteht, an dem geschmolzenes Glas
nicht haftet. Die Bodenplatte 14 besteht vorzugsweise aus einer Glas^Kohlenstoff-Masse. Auf die in Fig. 2
oben liegende Rückseite der Halbleiterscheibe wird eine Schicht IG aus einem Werkstoff aufgebracht, dessen
Wärmeausdehnungskoeffizient gut mit dem des Halbleitermaterials der Scheibe 2 übereinstimmt. Die
Schicht 16 besteht vorzugsweise aus Glaspulver. Auf die Schicht 16 wird dann eine Deckplatte 18 gelegt.
Die so vorbereitete Form wird dann in eine nicht dargestellte, durch Hochfrequenz heizbare Presse gebracht
und auf die niedrigste Temperatur (z.B. 900° C) erhitzt, bei der das die Schicht 16 bildende
Glas gut sehließt. Die Erweichungstemperatur des Isoliermaterials darf nicht so hoch sein, daß die in
der Scheibe bereits gebildeten Schaltungselemente 4 beschädigt werden. Im allgemeinen genügt es, wenn
die Erweichungstemperatur unter 1100° C liegt.
Auf die in Fig. 2 dargestellte Anordnung wird dann in Pfeilrichtung ein Druck ausgeübt, der allmählich
auf etwa 180 kp/cm2 gesteigert wird. Dieser Druck wird etwa 15 Minuten aufrechterhalten, während dieser Zeit schmilzt das die Schicht 16 bildende
Glas, und es wird durch die Löcher 8 in die Nuten 6 gepreßt. Die Nuten, 6, 10 werden dabei vollständig
mit Glas ausgefüllt. -Die Bodenplatte 14 verhindert, daß das Glas über die Schaltungselemente 4 fließt.
Anschließend läßt man die Scheibe in der Form auf die Entspannungstemperatur des Glases, die bei etwa
600° C liegt, abkühlen. Diese Temperatur wird etwa 15 Minuten aufrechterhalten, damit sich die Spannungen
im Glas ausgleichen können. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird die Rückseite der
Scheibe 2 bis mindestens zur Tiefe der Nuten 10 abgetragen,
wie in Fig. Ie strichpunktiert angedeutet ist. Das Ergebnis ist eine Anordnung aus aktiven und/
oder passiven Schaltungselementen, die elektrisch voneinander isoliert sind. Die Schaltungselemente
nehmen außerdem eine genau vorher bestimmbare Lage in Bezug aufeinander ein, so daß sie unter Anwendung
bekannter Verfahren, z. B. photolithographischer Verfahren, miteinander verbunden werden
können.
Das oben beschriebene Verfahren kann dahingehend abgewandelt werden, daß die Bildung der
Schaltungselemente 4 erst nach dem Trennen der Teile S erfolgt- An Stelle von Glas können auch andere
elektrisch isolierende Werkstoffe zur Trennung der einzelnen Halbleiterkörper verwendet werden,
z. S. leiehtfüeßende Kunstharze.
5 ■■■■ ' '"■■■ '"■-·. "■- 6
gels-.piel 2 34 der Scheibe 22 durch die Löcher 36 in-der Scheibe
.-. - . ■ ■ " -■ 20 gesteckt werden können, wie in Fig. 3c darge-
Wenn eine Anzahl elektrisch isolierter Schaltungs- stellt ist. Die entsprechenden Löcher 36 sind so groß,
elemente hergestellt werden soll, deren Bildung auf daß sie durch den zugehörigen Teil 34 nicht vollstäneiner
gemeinsamen Halbleiterscheibe schwierig ist, 5 dig ausgefüllt werden. Die Locher 38 der Scheibe 22
z. B. npn- und pnp-Transistoren im selben Substrat, werden zwischen den~ verschiedenen vorstehenden
wird vorzugsweise eine andere Ausführungsform des Teilen 34 gebildet. Die Löcher 36,38 'können durch
Verfahrens gemäß der Erfindung angewandt. Bei Ätzen, Sägen, Ultraschall-Schneiden u.dgl. gebildet
Halbleiterschaltungen, die Schaltungselemente ver- werden. Vorzugsweise werden die Löcher 36, 38
schiedenen Leitungstyps enthalten, ist es schwierig, io durch Ultraschall-Schneiden gebildet,
solche Schaltungselemente in der gleichen Scheibe zu Die Scheiben 20,22 werden dann, wie F i g. 4 zeigt,
bilden, da jeweils die ganze Scheibe erhitzt werden ineinandergesteckt und in eine Form 40 gebracht,
muß, wenn nur Teilbereiche einer Diffusion unter- Die Form 40 enthält eine Bodenplatte 42 mit glatter,
zogen werden sollen. Wenn also die ganze Scheibe polierter Oberfläche, an der. die Stirnflächen der
erhitzt werden muß, nachdem Basis- und Emitter- 15 Schaltungselementbereiche 24,26 anliegen. Die Bozonen
bestimmter Transistoren bereits gebildet wor- denplatte 42 besteht aus einem Werkstoff, an der das
den sind, 'besteht die Gefahr, daß die bereits einge- einzupressende Isoliermaterial, im vorliegenden Falle
führten Dotierungsstoffe bei den späteren Erhitzungs- also Glas, nicht haftet. Ein geeigneter Werkstoff ist
schritten tiefer in die Scheibe diffundieren. Bei den beispielsweise eine Glas-Kohle-Masse. Die Dicke der
zuerst-gebildeten Zonen läßt sich daher nur schwierig ao Scheibe 20 und die Höhe der herausragenden Teile 34
ein gewünchtes Störstellenprofil erreichen. der Scheibe 22 sind so gewählt, daß zwischen den
Eine Anordnung von Schaltungselementen, die beiden zusammengesteckten und in die Form eingevoneinander
isoliert sind, und sich schlecht auf einer setzten Scheiben noch ein Zwischenraum verbleibt,
gemeinsamen Halbleiterscheibe herstellen lassen, Auf die Rückseite der Scheibe 22 wird eine Schicht
kann durch ein Verfahren mit den folgenden Schrit- 25 44 aus einem Glas aufgebracht, dessen Wärmeausten
hergestellt werden: dehnungskoeffizient gut mit dem der Scheiben 20,22
1. Bildung einer Anzahl von Schaltungselementen übereinstimmt. Die Form 40 wird dann in eine nicht
in zwei getrennten Halbleiterscheiben; dargestellte, hochfrequenzgeheizte Presse gebracht,
2. Bildung von Nuten zwischen den Schaltungs- und auf die Erweichungstemperatur des Glases, z. B.
elementen der beiden Scheiben; 30 auf 900° C, erhitzt. Hierauf wird in Pfeilrichtung
3. Bildung von Löchern in beiden Scheiben, die (F i g. 4) ein Druck ausgeübt, der allmählich auf etwa
vom Nutengrund zur entgegengesetzten Ober- 180 kp/cm2 gesteigert wird. Der Enddruck wird etwa
fläche {Rückseite) der betreffenden Scheibe 15 Minuten aufrechterhalten, um die geschmolzene
reichen; Glasschicht 44 durch die Löcher 38 in den Zwischen-
4. Ineinanderstecken der Scheiben, so daß die 35 raum zwischen den Scheiben 20, 22 und durch die
Schaltungselemente der zweiten Scheibe durch Löcher 36 in die Zwischenräume zwischen den stehendie
Löcher in der ersten Scheibe reichen; gebliebenen Teilen 32, 34 zu drücken. Die Boden-
5. Aufbringen einer Glasschicht auf die Rückseite platte 42 verhindert, daß das Glas über die Stirnder
zweiten Scheibe; flächen der Schaltungselementbereiche 24, 26 fließt.
6. Einpressen des Glases in die Löcher und die 40 Die Scheiben 20, 22 werden dann in der Form auf
Nuten der Scheiben unter Einwirkung von Hitze die Entspannungstemperatur des Glases, die bei-
und Druck auf die ineinandergesteckten Schei- spielsweise 600° C !beträgt, abgekühlt. Diese Tempeben;
ratur wird etwa 15 Minuten aufrechterhalten, damit
..7. Abkühlen der ineinandergesteckten Scheiben sich die Spannungen im Glas ausgleichen können.
und Verfestigung des Glases; 45 Die in Fig. 3d dargestellte Anordnung wird dann
8. Abtragen der ineinandergesteckten Scheiben aus der Form entnommen. Nachdem sich die ausgedurch
Läppen od. dgl., von der Rückseite her formte Anordnung auf. ^Raumtemperatur abgekühlt
bis die die Schaltungselemente enthaltenden Be- hat, wird von der Rückseite Material durch Lappen
reiche durch das Glas voneinander isoliert sind. od. dgl abgetragen. Die abzutragende Schicht ist in
Das oben stichwortartig beschriebene Verfahren g0 Fig. 3d rechts durch einen Doppelpfeil angedeutet.
wird an Hand der F ig. 3 ausführlicher erläutert. Man Es verbleibt die in Fig. 3e dargestellte Anordnung,
geht gemäß F i g. 3 a von zwei Halbleiterscheiben die eine Anzahl von elektrisch gegeneinander isolier-20,
22 aus. In den Scheiben 20, 22 werden jeweils ten Schaltungselementen enthält, die man in einer
durch bekannte Verfahren Schaltungselemente 24 einzigen Scheibe nur schwierig hätte herstellen
bzw. 26 gebildet. Die Schaltungselemente bilden vor- 55 können.
zugsweise ein regelmäßiges, z.B. orthogonales Muster. Beispiel 3
Die Schaltungselemente 24 bestehen beispielsweise
aus npn-Transistoren und die Schaltungselemente 26 Das Verfahren mit den zu Beginn des Beispiels 2
aus pnp-Transistoren. aufgeführten Verfahrensschritten kann auf zweierlei
Anschließend werden in den Scheiben 20,22 Nuten B0 Weise abgewandelt werden, um eine in F i g. 5 darge-28
bzw. 30 gebildet, so daß eine Anzahl von vor- stellte Schaltungsgruppe herzustellen, die eine Anzahl
stehenden Bereichen 32, 34 verbleiben, die jeweils von gegeneinander isolierten aktiven und/oder pas-Schaltungselemente
enthalten. Die Nuten können siven Schaltungselementen sowie eine Anzahl leitendurch
Ätzen, Sägen, Ultraschall-Schneiden oder if- der Bereiche enthält.
gendein anderes bekanntes Verfahren gebildet werden. 65 Zum Herstellen der Schaltungsgruppe 48 kann das
Als nächstes werden in den Scheiben 20,22 Löcher- Verfahren gemäß Beispiele erstens dadurch abge-36,bzw.
38 gebildet. Die Löcher 36 in der Scheibe'20 wandelt werden, daß der an die Oberseite der versind
so angeordnet, daß die stehengebliebenen- Teile schiedenen stehengebliebenen Teile 34 angrenzende
Bereich derart dotiert wird, daß Zonen niedrigen spezifischen Widerstandes entstehen, anstatt, -wie beim
Beispiel 2, dort aktive oder passive Schaltungselemente zu bilden. Die Oberflächenzonen können
beispielsweise durch Diffusion so dotiert werden, daß ihr spezifischer Widerstand nur etwa 0,001 Ohm · cm
beträgt. Sonst bleiben die Verfahrensschritte, die zu Beginn des Beispiels 2 aufgeführt sind unverändert.
Die zweite Möglichkeit, das Verfahren gemäß Beispiel
abzuwandeln, um die in Fig. 5 dargestellte Schaltungsgruppe herzustellen, besteht darin, für die
Scheibe 22 einen anderen Werkstoff zu verwenden. Beim Beispiel 2 hatte die Scheibe 22 aus Halbleitermaterial
bestanden, während beim vorliegenden Beispiel eine entsprechende Scheibe aus einem leitenden
Werkstoff, z. B. einem Metall, wie Nickel, verwendet wird. Die resultierende Anordnung enthält dann sowohl
Bereiche aus Halbleitermaterial als auch Bereiche aus Metall. Im übrigen bleiben die Verfahrensschritte des Beispiels 2 gleich.
Die beiden oben 'beschriebenen Abwandlungen des
Beispiels 2 liefern eine Anordnung der in F i g. 5 dargestellten
Art, die eine Anzahl von Halbleiterbereichen 50 und eine Anzahl von aus Metallen bestehenden
Bereichen 54 enthält. Die Bereiche 50, 52 sind elektrisch voneinander durch das Isoliermaterial 54
isoliert, das aus Glas bestehen kann.
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen einer integrierten Halbleiterschaltung mit mehreren elektrisch voneinander
isolierten Halbleiteckörpern, bei dem in einer Oberfläche einer Halbleiterscheibe mindestens
eine Nut gebildet und anschließend die Nut mit Isoliermaterial ausgefüllt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß ein vom Boden der Nut (6) zur entgegengesetzten Oberfläche der Halbleiterscheibe (2) führendes Loch (8) gebildet
wird, daß das Isoliermaterial von der Rückseite der Scheibe aus so lange durch das Loch in
die Nut gepreßt wird, bis die Nut vollständig mit Isoliermaterial ausgefüllt ist, und daß von der
Rückseite der so gebildeten Anordnung so viel Material abgetragen wird, 'bis die zwischen der
Nut stehengebliebenen Teile derHalbleiterscheibe voneinander durch das Isoliermaterial elektrisch
getrennt sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder stehengebliebene Teil (5)
der Halbleiterscheibe einen Schaltungselementbereich (4) enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite der Halbleiterscheibe
eine Glasschicht aufgebracht wird, und daß das Glas erweicht, unter Druck durch das Loch (8) in die Nut (6) gepreßt und dort
wieder verfestigt wird. ·
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer zweiten Scheibe (22) ebenfalls Nuten (30) und die Scheibe ganz durchsetzende
Löcher (38) gebildet werden, daß die stehengebliebenen Teile der zweiten Scheibe
durch der Form dieser Teile angepaßte weitere
Löcher (36) der ersten Scheibe gesteckt werden, daß von der Rückseite der zweiten Scheibe aus
so lange ein Isoliermaterial durch die Löcher in die Nuten beider Scheiben gepreßt wird, bis die
Nuten vollständig mit Isoliermaterial ausgefüllt sind, und daß schließlich die Rückseite der so
gebildeten Anordnung so weit abgetragen wird, daß die stehengebliebenen Teile beider Scheiben
voneinander durch das Isoliermaterial elektrisch getrennt ,sind.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Scheibe aus Halbleitermaterial
und die andere Scheibe aus einem Leitermaterial hergestellt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die getrennten
Bereiche durch aufgebrachte Leiter zu einer Schaltung verbunden werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
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SE (1) | SE334676B (de) |
Families Citing this family (8)
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---|---|---|---|---|
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