DE160660C - - Google Patents

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DE160660C
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Germany
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resin
solvent
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N5/00Roofing materials comprising a fibrous web coated with bitumen or another polymer, e.g. pitch

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Wirkung der bisher angewendeten Anstriche für Dachpappendächer besteht darin, der austrocknenden Dachpappe neuen Gehalt an konservierender Tränkungsmasse zuzuführen, ein Prozeß, der in kürzeren oder längeren Intervallen wiederholt werden muß, da der Anstrich selbst denselben Einwirkungen wie die .■ imprägnierte Pappe erliegt, d. h. durch Verdunsten der in ihm enthaltenen
ίο Öle und Zurückbleiben des in letzteren in Lösung gewesenen, meist pulverigen Rückstandes, unwirksam wird.
Um diesem Übelstande zu steuern, wurden verschiedentliche Versuche gemacht, ohne jedoch zu einem den gestellten Anforderungen vollkommen entsprechenden Ergebnis zu führen.
So wird beispielsweise nach der Patentschrift 92308 ein Anstrich von Chromleim zu diesem Zwecke vorgeschlagen. Dieser ist jedoch für den angestrebten Zweck kaum brauchbar, da die verwendete wässerige Chromleimlösung fast gar nicht oder nur schwer auf der teerigen und fetten Pappe
haftet. Daher kann dieser Überzug auch nicht mit Walzen, sondern höchstens mit Bürsten aufgebracht werden.
Soll der Überzug die verlangte Wirkung ausüben, so muß er sehr dick und konzentriert aufgetragen werden, was zur Folge hat, daß er nach dem Trocknen sofort abspringt und sich in Stücken von der Pappe ablöst, da Wasser und Teer sich miteinander nicht verbinden. Auch muß der Überzug erst an Ort und Stelle (auf dem Dache) hergestellt werden, da in der Fabrik die Pappe zur Versendung gerollt und erst auf dem Dache aufgerollt wird, wodurch ein sofortiges Abspringen des Überzuges herbeigeführt würde. Da sich jedoch der Überzug auch am Dache von der Pappe ablösen bezw. von dieser zum Teil abspringen wird, ist seine Wirkung illusorisch, zumal die Teeröle dann durch die Sprünge und freien Stellen verdunsten werden.
Das allmähliche Unlöslichwerden des'Überzuges in Wasser geht erst mit der Zeit bei Belichtung vor sich, und zwar erst auf dem Dache. Vor. Beendigung dieses Vorganges würde aber bei event, eintretendem Regen der Überzug zum größten Teile wieder gelöst und weggeschwemmt werden. Ein Belichten der Pappe in der Fabrik ist, wie oben erwähnt, wegen des zum Versenden der Pappe nötigen Rollens nicht angängig. Auch wäre die Fabrikation in diesem Falle bedeutend erschwert, weil die wässerige Chromlösung längere Zeit zum Trocknen braucht und die Pappe in der Fabrik aufgehängt werden müßte, was bei 10 m langen und ι ra breiten Stücken 'sehr umständlich wäre.
Auch harzartige Stoffe werden bereits als Überzugsstoffe angewendet, doch entsprechen diese ebenfalls nicht den gestellten Anforderungen. '
Alle Übelstände sollen durch das vorliegende Verfahren behoben werden. Dies wird durch Anwendung einer Harzlösung erreicht, die aus einem in Benzin oder Benzol unlöslichen Harz (Akaroidharz, spritlöslicher Manilakopal) und einem Lösungsmittel besteht, welches, wie z. B. Alkohole oder Ke-
tone der aliphalischen Reihe, Steinkohlenoder Petroleumpech, nicht oder nur sehr sclnver löst. Diese Lösung, der bei Bedarf Erd- oder Teerfarben zugesetzt sein können, wird auf die Dachpappe aufgetragen, worauf das Lösungsmittel zur A^erdunstung gebracht wird.
Der so hergestellte Überzug bildet eine sehr dünne, elastische Haut und bleibt wegen
ίο der Eigenschaften des Harzes und des Lösungsmittels fest auf den wenn auch gerollten Pappen haften. Ein Springen oder Abbröckeln ist ausgeschlossen. Infolge der Unlöslichkeit der angewendeten Harze in Teerölen wird er von letzteren nicht durchdrungen. Infolgedessen ist ein Verdunsten der in der Dachpappe enthaltenen Teeröle nicht möglich, womit eine große Dauerhaftigkeit der Pappe gewährleistet ist.

Claims (1)

  1. PatenT-AnsPKyen :
    Verfahren zur Herstellung eines Überzuges auf Dachpappe, dadurch gekennzeichnet, daß auf diese eine event, mit Erd- oder Teerfarbe versetzte Lösung aufgebracht wird, die aus einem in Benzin oder Benzol unlöslichen Harz (Akaroidharz, spritlöslicher Manilakopal) und einem Lösungsmittel besteht, welches Steinkohlen- oder Petroleumpech nicht oder nur sehr schwer löst (Alkohole und Ketone der aliphalischen Reihe) und das Lösungsmittel verdunstet wird..
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DE (1) DE160660C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6803112B1 (en) 2000-03-29 2004-10-12 Sun Chemical Corporation Radiation curable aqueous compositions for low extractable film packaging
US7037953B2 (en) 2000-03-29 2006-05-02 Sun Chemical Corporation Radiation curable aqueous compositions

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6803112B1 (en) 2000-03-29 2004-10-12 Sun Chemical Corporation Radiation curable aqueous compositions for low extractable film packaging
US7037953B2 (en) 2000-03-29 2006-05-02 Sun Chemical Corporation Radiation curable aqueous compositions

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