DE1605543C3 - Felgenbremse für Fahrräder - Google Patents

Felgenbremse für Fahrräder

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DE1605543C3
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Pierre Noyon Oise Regis (Frankreich)
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LAMINOIRS A FROID DE THIONVILLE THIONVILLE MOSEL (FRANKREICH)
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
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    • B60B21/00Rims
    • B60B21/08Rims characterised by having braking surfaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tires In General (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Felgenbremse für Fahrräder, bei welcher Bremsschuhe mit ebenen Bremsflächen an den seitlichen Bremsflächen einer Fahrradfelge angreifen und in diesen seitlichen Bremsflächen eine Anzahl von in Umfangsrichtung der Felge mit gleichem Abstand voneinander verlaufender Rillen bzw. Vertiefungen angeordnet sind.
Es sind bereits Felgenbremsen für Fahrräder bekanntgeworden, deren Bremsfläche mit Einkerbungen bzw. Rillen ausgestattet sind. Die Rillen verlaufen dabei in Umfangsrichtung der Felge, so daß sie eine kreisförmige Gestalt haben. Dabei ist jedoch von Nachteil, daß der Bremsschuh eine relativ komplizierte Form haben muß, also keine einfache ebene rechteckige Gestalt haben kann, und daß darüber hinaus sich bei Feuchtigkeit ein Flüssigkeitsfilm zwischen der Bremsfläche der Fahrradfelge und der Bremsfläche des Bremsschuhs bilden kann, der nicht vernichtet wird und die Bremswirkung stark vermindert (deutsche Patentschrift 822 499 und französische Patentschrift 798 681).
Es ist jedoch auch bekannt, zur Erhöhung der Bremswirkung Ritze oder Kerben in den Bremsflächen einer Fahrradfelge beispielsweise in radialer Richtung verlaufend auszubilden, wobei diese bekannte Konstruktion jedoch mit dem Nachteil behaftet ist, daß beim Aufbringen eines Bremsdruckes die Bremsflächen der jeweiligen Bremsschuhe mechanisch stark beansprucht werden, d. h., der Rauhigkeitsgrad der Bremsfläche ist bei dieser bekannten Ausführungsform maximal ausgebildet. Die Bremsfläche eines Bremsschuhs wird bei dieser bekannten Ausführungsform maximal beansprucht, da das relativ weiche Material des Bremsschuhs durch den Bremsdruck zumindest geringfügig in die radial verlaufenden Rillen eingedrückt wird. Dabei ergibt sich, daß die Bremsfläche des Bremsschuhs großen Zugspannungen ausgesetzt wird, so daß unter der Einwirkung von Wärmeentwicklung, die hierbei bekanntlich erheblich sein kann, diese Bremsfläche rissig wird, jedoch dadurch der Verschleiß des Bremsschuhs groß wird und die Lebensdauer desselben entsprechend gering (französische Patentschrift 921 461).
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Felgenbremse der eingangs definierten Art hinsichtlich der Abnutzung bzw. Lebensdauer der Bremsschuhe und hinsichtlich der Bremswirkung bei Einwirkung von Feuchtigkeit zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Rillen bzw. Vertiefungen wellenförmig verlaufend ausgebildet sind.
Bei einer derart ausgebildeten Bremsfläche wandert der Bremsschuh bzw. die Bremsfläche desselben- nicht vollständig über die Rillen bzw. Vertiefungen hinweg, sondern die Rillen bzw. Vertiefungen wandern während eines Bremsvorganges auf der Bremsfläche des Bremsschuhs hin und her, d. h., eine durch zwei parallel verlaufende Rillen bzw. Vertiefungen geformte Erhebung verläßt während eines Bremsvorganges die Bremsfläche eines Bremsschuhs nicht. Der Winkel, der zwischen dem Radius der Felge und der maximalen Steigung der Rillen bzw. Vertiefungen eingeschlossen wird, bleibt immer über einem bestimmten Wert, so daß dadurch die Bremsfläche mit einer ausreichenden Schräge auf die zwischen den Rillen bzw. Vertiefungen gebildeten Erhebungen aufläuft und dadurch die Bremsfläche nicht wie bei der bekannten Ausführung starken Materialspannungen ausgesetzt wird. Hierdurch wird jedoch der Verschleiß des Bremsschuhs minimal gehalten, jedoch trotzdem eine sehr wirkungsvolle Bremsung auch bei Vorhandensein von Feuchtigkeit erzielt, da durch die dauernde Hin- und Herbewegung der durch die Rillen bzw. Vertiefungen geformten Erhebungen ein sich bildender Flüssigkeitsfilm wirkungsvoll vernichtet wird. Dies bedeutet jedoch, daß auch bei Feuchtigkeit sehr schnell eine hohe Bremswirkung erzielt wird, die einer Trockenbremsung entspricht.
Es wird aber auch die unvermeidliche Abnutzung der Bremsschuhe gleichmäßig über die gesamte Bremsfläche verteilt, da die Berührungspunkte mit den Bremsflächen ständig wandern. Auf diese Weise bleibt die Bremsfläche der Bremsschuhe ständig eben, und die Wirksamkeit der Bremsung wird bis zum vollkommenen Verschleiß der Bremsschuhe erhalten.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Rillen bzw. Vertiefungen durch Unterbrechungen der zwischen ihnen liegenden Erhöhungen miteinander und mit den Randbezirken der Bremsfläehe verbunden sind. Hierbei erhält man unter anderem den besonderen Vorteil, daß durch die querverlaufenden Unterbrechungen die in den Rillen bzw. Vertiefungen angesammelte Flüssigkeit auf Grund der Zentrifugalkraft bei sich drehendem Rad nach außenhin abfließen kann und von den Bremsflächen der Fahrradfelge nach außen hin abgeschleudert wird. Bei dieser Ausführungsform entstehen zwar an den Erhöhungen in Umfangsrichtung der Felge Auflaufkanten, da jedoch diese Auflaufkanten nur an den einzelnen wellenförmigen Erhöhungen bestehen, bewirkt nur ein relativ kleiner Teil der Bremsfläche an der Fahrradfelge einen erhöhten Verschleiß an der Bremsfläche der Bremsschuhe, so daß diese weniger stark mechanisch beansprucht wird und bei dieser Ausführungsform die Lebensdauer der Bremsschuhe gegenüber den bekannten Felgenbremsen stark erhöht wird, jedoch die Bremswirkung bei Einwirkung von Feuchtigkeit noch weiter erhöht wird, woraus sich eine beträchtliche Erhöhung der Sicherheit für den Benutzer des Fahrrades ergibt
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Teilansicht eines Rades eines Fahrrades mit einer Felgenbremse,
F i g. 2 einen Teilschnitt in vergrößertem Maßstab nach der Linie 11- II in F i g. 1,
F i g. 3 eine vergrößerte Ansicht des bei IH angedeuteten Ausschnittes aus F i g. 1,
Fig.4 eine vergrößerte Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform der Felgenbremse.
In F i g. 1 ist mit 1 die Radfelge bezeichnet, welche den Fahrradreifen 2 trägt. Die Felge besitzt zwei Bremsflächen 3, weiche im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und auf denen jeweils ein Bremsschuh 4 bekannter Art einwirken kann, der über die Bremsbacken 5 betätigt wird. Wenn die Bremsschuhe 4 auf die Bremsflächen 3 durch die Schließbewegung der Bremsbacken 5 gepreßt werden, wird durch das Zusammenwirken von Reibung und ausgeübtem Druck eine Bremsung erzielt.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist auf jeder Bremsfläche 3 eine Anzahl von parallel verlaufenden Rillen bzw. Vertiefungen 6 von irgendeiner Querschnittsgestalt, beispielsweise in Trapezform, ausgebildet, wie dies.im Schnitt in Fig.2 veranschaulicht ist. Diese Vertiefungen bzw. Rillen verlaufen umfangsmäßig wellenförmig, wie in F i g. 3 dargestellt. Der Winkel, der vom Radius der Felge mit der maximalen Steigung des wellenförmigen Verlaufs der Rillen bzw. Vertiefungen eingeschlossen wird, bleibt immer oberhalb eines bestimmten Wertes, so daß sich eine schräg verlaufende Auflaufkante an den Erhöhungen zwischen den Rillen bzw. Vertiefungen auf die Bremsfläche des Bremsschuhs ergibt, wodurch die Bremsfläche mechanisch entlastet wird. Während einer Bremsung wandern die Berührungspunkte mit den wellenförmigen Erhöhungen zwischen den Rillen bzw. Vertiefungen in radialer Richtung auf der Bremsfläche des Bremsschuhs hin und her, so daß also die einzelnen Flächenelemente in Zeitabständen beansprucht werden, wodurch jedoch wirkungsvoll die Bildung eines Flüssigkeitsfilms zwischen den Bremsflächen verhindert wird.
Durch die Ausbildung der Felgenbremse ist eine wirksame Bremsung auch unter schwierigen Umständen bei starker Einwirkung von Wasser gewährleistet und so die Sicherheit erheblich verbessert.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 4 sind die einzelnen Rillen bzw. Vertiefungen 6 durch Unterbrechungen 8 untereinander und mit den Randbezirken der Bremsfläche verbunden. Diese Unterbrechungen 8 haben im wesentlichen die gleiche Tiefe wie die Rillen 6, so daß sich der Boden dieser verschiedener, Rillen bzw. Unterbrechungen auf gleicher Höhe befindet und infolgedessen auf den Bremsflächen 3 eine Anzahl von voneinander getrennten Erhöhungen 7 entsteht, welche in Umfangsrichtung in einem Wellenzug aufeinanderfolgen. Durch die erwähnten Unterbrechungen entstehen zwar an den einzelnen Erhöhungen 7 in Umfangsrichtung Auflaufkanten, auf die die Bremsfläche etwa im rechten Winkel aufläuft, jedoch überdecken diese Auflaufkanten nicht die gesamte Bremsfläche des Bremsschuhs, sondern je nach der Steigung des wellenförmigen Verlaufs einen mehr oder weniger geringen Teil der Bremsfläche, so daß der verbleibende Abschnitt bzw. Abschnitte der Bremsfläche weiterhin wie bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 auf eine schräg verlaufende Kante aufläuft, so daß dieser Teil der Bremsfläche weniger stark mechanisch beansprucht wird als der andere. Insgesamt ergibt sich dabei eine wesentliche Erhöhung der Lebensdauer des Bremsschuhs, jedoch eine noch wirksamere Bremsung bei Einwirkung von Feuchtigkeit.
Infolge dieser Ausbildung wird beim Bremsen unter Feuchtigkeitseinwirkung das Wasser aus den verschiedenen Rillen bzw. Vertiefungen 6 unter der Wirkung der Zentrifugalkraft enffernt. Das Wasser sammelt sich in den Rillen bzw. Vertiefungen 6, wandert über eine begrenzte Strecke in Längsrichtung und wird dann durch die Unterbrechungen 8 von einer Rille bzw. Vertiefung 6 zur anderen von der Mitte bzw. von innen zum äußeren Rand der Bremsfläche entfernt. Der Bremsdruck wird über die ganze Druckfläche und die Wirksamkeit der Bremsung über die ganze Fläche der Bremsbacken verteilt. Auf der anderen Seite begünstigen die Unterbrechungen 8 zusätzlich ein Zerreißen des Flüssigkeitsfilms und machen ihn unwirksam.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Felgenbremse für Fahrräder, bei welcher Bremsschuhe mit ebenen Bremsflächen an den seitlichen Bremsflächen einer Fahrradfelge angreifen und in diesen seitlichen Bremsflächen eine Anzahl von in Umfangsrichtung der Felge mit gleichem Abstand voneinander verlaufender Rillen bzw. Vertiefungen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen bzw. Vertiefungen (6) wellenförmig verlaufend ausgebildet sind.
2. Felgenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen bzw. Vertiefungen (6) durch Unterbrechungen (8) der zwischen ihnen liegenden Erhöhungen (7) miteinander und mit den Randbezirken der Bremsfläche (3) verbunden sind.
DE1605543A 1966-06-29 1967-03-28 Felgenbremse für Fahrräder Expired DE1605543C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

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FR67537A FR1491485A (fr) 1966-06-29 1966-06-29 Jante de cycle perfectionnée
FR94604A FR91843E (fr) 1966-06-29 1967-02-10 Jante de cycle perfectionnée

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DE1605543A1 DE1605543A1 (de) 1971-01-14
DE1605543B2 DE1605543B2 (de) 1975-01-16
DE1605543C3 true DE1605543C3 (de) 1975-08-21

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ID=26171673

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