DE1602093B2 - Walzgutführungseinrichtung zum Führen und Fördern von in einem Pendelwalzwerk bearbeitetem bandförmigem metallischem Walzgut - Google Patents

Description

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Die beiden Pendelarme sind je mittels eines Pen- flächen 20 sind hierbei gleich den Schwenkarmen 19

delarmlagers (in Fig. 1 lediglich für den oberen spiegelsymmetrisch zur Durchlaufebene A-A des

Pendelarm 11 gezeigt) gelagert und können entspre- Walzgutes angeordnet.

chend einem für den oberen Pendelarm 11 veran- Insbesondere aus F i g. 1 ist nunmehr ersichtlich,

schaulichten Doppelpfeil P1 mittels einer Stößel- 5 daß beim Ausknicken oder Stauchen des Walzgutes

stange 10 (ebenfalls nur für den oberen Pendelarm in dem Bereich zwischen den Arbeitswalzen 1 sowie

11 veranschaulicht) hin- und herbewegt werden, wo- den Führungswalzen 24 durch die kammartig inein-

bei die Stößelstangen 10 über miteinander synchroni- andergreifenden Vorsprünge 22 und Zungen 22 a

sierte (nicht veranschaulichte) Exzenterantriebe ent- eine Ablenkung des Walzgutes nach oben oder unten

sprechend dem in Fig. 1 veranschaulichten Doppel- io und damit eine Blockierung und Beschädigung des

pfeil P 2 hin- und herbewegt werden. Bei der Dar- Pendelwalzwerks insgesamt verhindert werden. Es

Stellung von Fig. 1 befinden sich die Pendelarme 11 wird durch den jeweiligen gegenseitigen Abstand

gerade in einer Grundstellung, bei welcher die Ach- spiegelsymmetrischer Paare der Schwenkarme 19 so-

sen der Arbeitswalzen 1 in einer Ebene mit den Ach- wie Führungsflächen 20 die maximale Ausknickung

sen der Lager 5 verlaufen. 15 des Walzgutes nach oben und unten begrenzt, so daß

In Durchlauf richtung hinter den Arbeitswalzen 1 bei einer auf das Walzgut wirkenden zusätzlichen

der Pendelarme 11 vorgesehene Führungswalzen 24 Kraft dieses zwangläufig durch die Führungswalzen

sind auf um eine Achse 21 verstellbaren Schwenk- 24 weitergeschoben wird, ohne irgendwelchen Scha-

armen 19 gelagert, welche über hydraulisch betätigte den anzurichten.

Stellglieder 29 in die ausgezogene Stellung bis zum 20 Wie sich aus F i g. 2 ergibt, sind die Führungswalbeiderseitigen Anliegen der Führungswalzen 24 ge- zen 24 radartig ausgebildet und weisen eine gegengen das Walzgut vorgespannt sind, jedoch entspre- über der Walzgutbreite sehr geringe Axiallänge auf. chend der jeweiligen Dicke des Walzgutes bis jeweils Hierbei greift innerhalb jedes Schwenkarmes 19 je in eine Stellung ausschwenkbar sind, die in F i g. 1 eine radartige Führungswalze 24 zwischen zwei bestrichpunktiert dargestellt ist. Die Führungs walzen 25 nachbarten Zungen 22 a der zugeordneten Führungs-24 sind über je einen zugeordneten endlosen Riemen fläche 20 ein. Im Gegensatz hierzu können statt der 27 (in F i g. 1 lediglich für die obere Führungswalze beiden Gruppen von radartigen Führungswalzen 24 24 veranschaulicht) über eine gemeinsame Welle 27 α gemäß F i g. 2 auch je eine einzige obere und untere angetrieben. Ein mit Rollen 31 bestückter Auslauf- Führungswalze 39 gemäß F i g. 3 vorgesehen sein, tisch schließt sich an die Schwenkarme 19 an. 30 von denen jede eine dem größeren Teil der Walzgut-Gemäß F i g. 2 sind die Schwenkarme 19 in Form breite entsprechenden Axiallänge aufweist. Die Fühsich etwa über die Walzgutbreite erstreckender Plat- rungswalzen 39 sind jeweils an beiden Stirnflächen ten ausgebildet und weisen Vorsprünge 22 auf, die von verhältnismäßig schmalen Zungen 41, in zum Verhindern des seitlichen Ausknickens des Walz- Durchlauf richtung des Walzgutes gesehen, überlappt, gutes mit auf freien Enden der Pendelarme 11 vorge- 35 Die bereits vorangehend erwähnten hydraulisch sehenen, mit diesen mitbewegten und Zungen 22 α betätigten Stellglieder 29 können zur richtigen Voraufweisenden Führungsflächen 20 in jeder Betriebs- spannung der Schwenkarme 19 von außen zu beaufstellung kammartig zusammenwirken. Die Führungs- schlagen bzw. zu steuern sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 2 Patentansprüche: Bei bekaniiten Walzgutführungsein richtungen der erwähnten Art, beispielsweise solchen nach der

1. Walzgutführungseinrichtung zum Führen schweizerischen Patentschrift 386 965, ist nicht in je- und Fördern von in einem Pendelwalzwerk bear- dem Fall sichergestellt, daß das Walzgut bei einem beitetem bandförmigem metallischem Walzgut, 5 eventuellen geringfügigen Ausknicken in einen bzw. insbesondere Metallbändern, bei der das Pendel- in zwei zwischen den Pendelarmen sowie in folgenwalzwerk zwei frei drehbare Arbeitswalzen auf- den Führungswalzen gebildeten Schlitz bzw. Schiitweist, die in den freien Enden zweier gegenüber- zen einläuft, was zu einem verstärkten Ausbiegen des liegend angeordneter, im gleichen Takt auf kon- Walzgutes und zu einer Blockierung sowie Beschädivergierenden Bahnen hin- und herbewegter Pen- io gung der Walzgutführungseinrichtung insgesamt fühdelarme gelagert sind und bei der zumindest an ren würde.

der Ausgangsseite des Pendelwalzwerkes jeweils Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer ein Paar in jeder Betriebsstellung zur Walzgut- demgegenüber verbesserten Walzgutführangseinrichdurchlaufebene spiegel symmetrischer, gegen das tung, weiche ein Ausknicken des Walzgutes im BeWalzgut andrückbarer Führungswalzen angeord- 15 reich zwischen den hin- und herbewegten Pendelarnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die men und der an der Walzgutaustritts seile angeordnein Durchlaufrichtung des Walzgutes hinter dem ten Walzgutführungseinrichtung verhindert und die Pendelwalzwerk angeordneten Führungswalze^ gegebenenfalls daraus für das Pendelwalzwerk ent-(24, 39) auf um Achsen (21) verstellbaren stehenden Beschädigungen abwendet. Erreicht wird Schwenkarmen (19) gelagert sind und daß die 20 dies dadurch, daß die in Durchlaufrichtung des Schwenkarme (19) Vorsprünge (22) aufweisen, Walzgutes hinter dem Pendelwalzwerk angeordneten die zusammen mit der Führungswalze (24) zum Führungswalzen auf um Achsen verstellbaren Verhindern des seitlichen Ausknickens des Walz- Schwenkarmen gelagert sind und daß die Schwenkgutes mit auf freien Enden der Pendelarme (11) arme Vorsprünge aufweisen, die zusammen mit der vorgesehenen, mit diesen mitbewegten und Zun- 25 Führungswalze zum Verhindern des seitlichen Ausgen (22 a) aufweisenden Führungsflächen (20) in knickens des Walzgutes mit auf freien Enden der jeder Betriebsstellung kammartig zusammenwir- Pendelarme vorgesehenen, mit diesen mitbewegten ken, wobei die Führungsflä'chen (20) spiegelsym- und Zungen aufweisenden Führungsflächen in jeder metrisch zur Durchlaufebene (A-A) des Walzgu- Betriebsstellung kammartig zusammenwirken, wobei tes angeordnet sind. 30 die Führungsflächen spiegelsymmetrisch zur Durch-

2. Walzgutführungsein richtung nach An- laufebene des Walzgutes angeordnet sind.

spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rad- Durch den kammartigen Eingriff der zur Anlage

artig ausgebildeten Führungswalzen (24) eine ge- gegen das Walzgut bestimmten Vorsprünge der

genüber der Walzgutbreite sehr geringe Axial- Schwenkarme mit den Zungen der Führungsflächen

länge aufweisen und jeweils zwischen zwei be- 35 wird eine Überlappung im gesamten Schwenkbereich

nachbarten Zungen (22 a) der Führungsflächen der Schwenkarme erzielt, so daß bereits bei einem

(20) eingreifen. eventuellen sehr geringen Ausknicken des Walzgutes

3. Walzgutführungseinrichtung nach An- dieses von einer der Führungsflächen nebst der spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füh- Fläche des zugeordneten Schwenkarmes wieder gerungswalzen (39) eine dem größeren Teil der 40 gen die Durchlauf rieh tung bzw. Durchlaufebene ab-Walzgutbreite entsprechende Axiallänge aufwei- gelenkt wird.

sen und jeweils an beiden Stirnflächen von ver- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nach-

hältnismäßig schmalen Zungen (41), in Durch- stehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert,

laufrichtung des Walzgutes gesehen, überlappt Es zeigt
sind. 45 Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungs-

4. Walzgutführungseinrichtung nach An- gemäßen Walzgutführungseinrichtung in Verbindung spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vor- mit einem zugehörigen Pendelwalzwerk in Seitenanspannung der Schwenkarme (19) von außen zu sieht sowie in Teildarstellung, teilweise im Schnitt beaufschlagende bzw. zu steuernde Stellglieder bzw. aufgebrochen,

(29) vorgesehen sind. 50 Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II von

Fig.l,

F i g. 3 ein gegenüber F i g. 1, 2 abgewandeltes

Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Walzgu tführungsein richtung in einer Darstellung ähnlich 55 Fig.2.

Die Erfindung betrifft eine Walzgutführungsein- Die in F i g. 1 veranschaulichten Vorrichtungsteile

richtung zum Führen und Fördern von in einem Pen- umfassen zwei frei drehbare Arbeitswalzen 1, die in delwalzwerk bearbeitetem bandförmigem metalli- den freien Enden zweier gegenüberliegend angeordschem Walzgut, insbesondere Metallbändern, bei der neter, im gleichen Takt auf konvergierbaren Bahnen das Pendelwalzwerk zwei frei drehbare Arbeitswal- 60 hin- und herbewegter Pendelarme 11 gelagert sind (in zen aufweist, die in den freien Enden zweier gegen- der Zeichnung ist von dem unteren Pendelarm 11 Ieüberliegend angeordneter, im gleichen Takt auf kon- dtglich dessen oberes Ende veranschaulicht). An der vergierenden Bahnen hin- und herbewegter Pendel- Ausgangsseite des Pendelwalzwerkes (in Blickricharme gelagert sind und bei der zumindest an der tung von F i g. 1 auf der linken Seite der Pendelarme Ausgangsseite des Pendelwalzwerkes jeweils ein 65 11) ist ein Paar in jeder Betriebsstellung zu einer Paar in jeder Betriebsstellung zur Walzgutdurchlauf- Durchlauf ebene A-A des Walzgutes spiegelsymmetriebene spiegelsymmetrischer, gegen das Walzgut an- scher, gegen das Walzgut andrückbarer Führungsdrückbarer Führungswalzen angeordnet sind. walzen 24 angeordnet.