DE159740C

DE159740C -

Info

Publication number: DE159740C
Application number: DENDAT159740D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung-'bezieht sich auf ein Wechselgetriebe mit konischen Scheiben, . die einander genähert oder voneinander entfernt werden können, so daß der auf den schrägen Flächen der Scheiben laufende Antriebriemen sich von der Achse der Scheiben entfernt oder sich ihr nähert.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt. Fig. ι zeigt eine

ίο Seitenansicht der betreffenden Scheibe, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. ι und Fig. 3 die ganze Vorrichtung zur Regelung der Geschwindigkeit in Seitenansicht.

An einer geeigneten Stelle zwischen dem Motor α und dem getriebenen Rad b (Fig. 3) ist ein drehbarer oder auch verschiebbar gelagerter Arm oder Rahmen c angebracht.

Am oberen Ende dieses Armes ist eine Achse c¹ vorgesehen, auf der eine passend geformte, mit einer Buchse d¹ ein Stück bildende Scheibe d drehbar gelagert ist (Fig. 2). Das der Scheibe d entgegengesetzte Ende der Buchse d¹ ist bei d³ konisch verjüngt und bei d² mit Schraubengewinde versehen.

Auf dem zylindrischen Teil der Buchse d^l ist eine zweite achsial bewegliche Scheibe e von geeigneter Bauart angeordnet, deren Nabe e^l entsprechend lang ist, um die senkrechte Lage der Scheibe zu sichern. Eine dritte Scheibe/, deren einseitig vorspringende Nabe eine konische Bohrung hat, wird auf dem konisch zulaufenden Teil d³ der Buchse d¹ mittels Schraubenmuttern g festgehalten.

Die mit Schlitzen d\ e² und f^l versehenen Scheiben d, e und f sind von demselben Durchmesser und von einer Querschnittsform, wie sie durch die Zeichnung veranschaulicht ist, so daß zwei Riemennuten durch die drei Scheiben gebildet werden: In der einen der V-förmigen Nuten läuft der Riemen h von dem Motortrieb a¹ und in der anderen der Riemen i, welcher um den Trieb b¹ des getriebenen Rades b herumführt.

Die Geschwindigkeit des getriebenen Rades b wird durch die Vor- und Rückwärtsbewegung des durch die Scheiben d, e und / gebildeten Doppeltriebes geändert.

Wenn der Arm c bewegt wird, so daß die Achse c¹ und infolgedessen der durch die Scheibe d, e und f gebildete Doppeltrieb veranlaßt wird, sich dem Motor zu nähern, so wird der Treibriemen i angespannt, und hierdurch wird die Scheibe e veranlaßt, sich achsial zu verschieben, und man vermindert auf diese Weise den Durchmesser der Auflagefläche des Riemens i.

Die Verschiebung der Scheibe e vergrößert gleichzeitig in entsprechender Weise den Durchmesser der Auflagefläche des Riemens h; infolgedessen wird die Übersetzung verkleinert.

Es ist ersichtlich, daß, wenn der Arm c nach der entgegengesetzten Seite — vom Motor hinweg — bewegt wird, die umgekehrte Wirkung eintritt und die Übersetzung vergrößert wird.

Die vorliegende Erfindung ist hauptsächlich zum Gebrauch an Motorzweirädern und leichten Motorwagen bestimmt, und es können verschiedene Mittel angewendet werden, um den Doppeltrieb zu bewegen und in irgend einer gewünschten Stellung festzuhalten.

Z. B. kann der drehbare Arm c mittels der Feder j in seiner dem Motor am nächsten liegenden Stellung gehalten werden, dann dreht sich das getriebene Rad b mit der geringsten Geschwindigkeit. Will man die Geschwindigkeit des Rades b vergrößern, so wird die Stellung des Armes c mittels des Hebels k verändert, so daß der Doppeltrieb — der Spannung der Federj entgegen —

ίο weiter vom Motor entfernt wird.

Um den Hebel k in irgend einer gewünschten Stellung festzuhalten, können passende Einrichtungen angewendet werden, so z. B. ein Zahnbogen k^l, in welchen eine an den Hebel k in der üblichen Weise angeordnete Klinke k'² eingreifen kann.

Claims

Patent-Anspruch :

Ein Riemenwechselgetriebe, besonders für Motorfahrzeuge, bei welchem der Riemen zwischen einem Paar kegelförmiger, in veränderlichem Abstande voneinander angeordneter, aber gegeneinander nicht drehbarer konachsialer Scheiben läuft, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Buchse (d^l), welche an einem zwischen der Motorwelle und der getriebenen Welle schwenkbar oder verschiebbar angeordneten Rahmen o. dgl. (c) gelagert ist, drei solcher kegelförmigen Scheiben (d e f) gegeneinander undrehbar befestigt sind, von denen die mittlere (e) achsial verschoben werden kann und bei ihrer Verschiebung infolge der Schwenkung oder Verschiebung des die drei Scheiben tragenden Rahmens (c) die Lage der beiden zwischen je zweien dieser Scheiben laufenden Riemen (h und i) entsprechend verändert, von denen der eine (h) über eine Riemscheibe (a^l) der Motorwelle und der andere (i) über eine Scheibe (b^l) der getriebenen Welle geführt ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.