DE531755C

DE531755C - Getriebe zur AEnderung der UEbersetzung

Info

Publication number: DE531755C
Application number: DEM111766D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-09-10
Filing date: 1929-09-10
Publication date: 1931-08-15

Description

Die Erfindung bezieht sieb, auf ein Getriebe

zur Änderung der Übersetzung, bei dem in Abhängigkeit von der Belastung der arbeitende Rand einer Scheibe im Durchmesser verändert wird.

Erfindungsgemäß wird hierzu eine mit der Welle fest verbundene Scheibe mit Spiralschlitzen und eine lose, nur durch Federzug verbundene Scheibe mit Radialschlitzen verwandt, die in ihren Schlitzen Spannstücke einer für den Eingriff des Treibritzels dienenden Kette bewegen. Das eine Ende der Kette ist an einem der Spannstücke befestigt, während sich das andere auf dem Rand der festen Scheibe auf- und abwickelt.

Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform dar.

Abb. ι zeigt eine Ansicht,

Abb. 2 einen Grundriß zur Hälfte im Schnitt.

ao Die Gliederkette r, die zum Teil zur Bildung des Zahnkranzes 1 benutzt wird, ist mit ihrem einen Ende an dem Führungsstück 2, mit dem anderen mittels eines Armes 3 an der Scheibe 4 befestigt. Der von der Kette gebildete Zahnkranz 1 wird kreisförmig gehalten durch die Führungsstücke 5, die ihrerseits durch radiale Aussparungen 6 der Scheibe 7 in- die bogenförmigen Aussparungen 8 der Scheibe 4 beweglich eingreifen. Die Führungsstücke 5 und 2 sind so ausgebildet, daß sie ein Kämmen des schwenkbaren Antriebsrades 9 mit der Kette 1 gestatten. Eine Drehung der Scheiben 4 und 7 gegeneinander erzwingt eine Veränderung des Zahnkranzes 1; er wird größer oder kleiner.

Da nun der Teil der Gliederkette, der beim Kleinerwerden des Zahnkranzes freigegeben wird, mittels des Armes 3 von der Scheibe 4 wieder aufgewickelt wird, so kann ein Losewerden der Kette niemals eintreten. Wirkt das Antriebsrad 9 in Arbeitsrichtung (Pfeil) auf die Kette, so entsteht in den Führungsstücken eine Kraft, die in radialer Richtung wirkt, und eine Kraft an dem Führungsstück 2, die der Scheibe 7 eine Drehung erteilt. Infolge des kleinen Steigungswinkels der bogenförmigen Nuten 8 in der Scheibe 4 werden die radialen Kräfte in den Führungsstücken 5 von dem Drehmoment zwischen beiden Scheiben überwunden. Die Belastung des Getriebes wirkt über das Zahnrad 11 an der Scheibe 4, die durch eine Zugfeder 10 von der Scheibe 7 mitgenommen wird. Die Zugfeder ist einmal an der Scheibe 12, die mit Scheibe 7 fest verkeilt ist, und einmal an dem Zahnrad 11, das mit der Scheibe 4 verbunden ist, befestigt.

Tritt eine stärkere Belastung ein, so verdrehen sich die Scheiben 4 und 7 gegeneinander; die Feder spannt sich, und der Durchmesser des Zahnkranzes 1 wird größer. Die Bewegungen setzen sich fort, bis die Spannkraft der Feder gleich der Belastung ist. Da die Zahnkranzvergrößerung mit der Spannung der Feder im gleichen Verhältnis steht, paßt sich bei gleichbleibendem Antrieb das Übersetzungsverhältnis der wechselnden Belastung an. Geht die Belastung zurück, so treibt die Feder die Übersetzung wieder zurück.

An dem Führungsstück 2 ist eine Vorrich-

tung angebracht, welche in dem Moment, wo das Antriebsrad 9 diesen Teil des Zahnkranzes passiert, die Zahneinteilung in dieser Verbindungsstelle zwangsläufig herstellt. Der feststehende Nocken 13 steuert die Schaltwelle 14. Diese betätigt einen Schnepper 16, der von dem Führungsstack 2 getragen wird und in dem kritischen Moment das an die Kette 1 eingreifende Rad 15 in eine bestimmte Lage bringt. 17 stellt ein Lager dar.

Claims

Patentansprüche:

i. Getriebe zur Änderung der Übersetzung, bei dem in Abhängigkeit von der Belastung der arbeitende Rand einer Scheibe im Durchmesser verändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der arbeitende Rand von einer Kette gebildet wird, die von Führungsstücken in radialen Schlitzen einer losen Scheibe dadurch gespannt wird, daß eine auf der getriebenen Welle befestigte und durch Federzug mit der ersten verbundene Scheibe mittels spiralförmiger Schlitze die Spannstücke einwärts bewegt unter gleichzeitigem Aufrollen des frei werdenden Kettenendes, während bei Überwindung des Federzuges durch den Kettenzug die Spannstücke sich auswärts verstellen.
2. Getriebe nach Anspruch 1,* dadurch gekennzeichnet, daß ein schwenkbares Antriebsritzel in die Kette eingreift.
3. Getriebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufrechterhältung einer ganzzahligen Teilung eine Vorrichtung vorgesehen ist, die von dem Spannstück getragen wird, an dem das eine Ende der Kette befestigt ist, und die von einer parallel zur radialen Führungsnute dieses Spannstückes liegenden Welle (14) betätigt wird. 40 ·

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