DE2026352C3 - Getriebe mit Kupplung für Steuerschalter und Anzeigeeinrichtungen eines Motorantriebes für Stufenschalter von Regeltransformatoren - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Getriebe mit Kupplung für Steuerschalter und Anzeigeeinrichtungen eines Motorantriebes für Stufenschalter von Regeltransformatoren zur sofortigen kurzzeitigen Betätigung der Steuerschalter während der Umkehrbewegung eines Stufenschalterantriebes mit größerem Umkehrspiel, welches durch eine oder mehrere nacheinander eingreifende Mitnehmerscheiben zwischen einem Antriebszahnrad und einer Kurbeldrehzahlscheibe erwirkt wird, wobei die Kurbeldrehzahlscheibe mit einer oder mehreren Nockenscheiben für die Steuerschalter fest verbunden ist

Es ist eine einfache Aussetzkupplung an Nockenschalteinrichtungen für Stufenschalter von Regeltransformatoren bekanntgeworden, deren Regelstufen auf- und abwärts schaltbar sind (DBP 11 76 236). Beim Wechseln von der Aufwärtsschaltung zur Abwärtsschaltung der Regelstufen oder umgekehrt wechselt auch die Nockenwelle ihre Drehrichtung. Bei diesem Umschalten muß der Nachlauf des Motorantriebes durch Steuerung mit der Nockenwelle ausgeglichen werden, was in diesem Falle jedoch nur ein Umkehrspiel von wenigen Winkelgraden bewirkt. Dabei fällt das Aussetzen der Betätigung der Steuerschalter nicht ins Gewicht.

Anders liegen die Verhältnisse bei Steuergetrieben für Motorantriebe von Stufenschaltern, bei welchen während der Umkehrbewegung des Stufenschalterantriebes größere Umkehrspiele, beispielsweise von einer ganzen Umdrehung und mehr, also von über 360 Winkelgraden, erfolgen. Dies ist z. B. bei Steuergetrieben für drei nacheinander zu schaltende Stufenschalter (A-B-C-Schalter) der Fall, bei welchen sich ein Umkehrspiel von mehr als zwei Umdrehungen im Leerlauf. also über 720° ergibt. Die Steuergetriebeeinrichtung mit Stufenscheiben, Stellungsmeldeeinrichtung, Zählwerk, Schleppzeiger, Positionsmelder und auch die Nockensteuerungsschalter werden dabei während des Umkehrspieles außer Betrieb gesetzt, so daß während der Dauer des Umkehrspieles der Druckknopf- oder Schwenkschalter für den Antrieb gehallen werden muß und auch in dieser Zeit von dem Steuerschalter kein Impuls an das Steuer- oder Zeitrelais am Antrieb oder zu den Anzeigeelementen in der Schaltwarte weitergegeben werden kann. Dies ist eine Erschwerung der Steuerung zum Schalten der Stufenschalter während der Umkehrbewegung.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Getriebe mit Kupplung für die Steuerschalter und Anzeigeeinrichtungen eines Motorantriebes für Stufenschalter von Regeltransformatoren zu erstellen, welches Einrichtungen zur sofortigen, kurzzeitigen Betätigung der Steuerschalter während der Umkehrbewegung eines Stufenschalterantriebes mit größerem Umkehrspiel besitzt. Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die Kupplung aus einem abgefederten, schwenkbaren Hebel und je einem Anschlagbolzen am Antriebszahnrad und an der Kurbeldrehzahlscheibe besteht und der Hebel in der Ruhestellung des Stufenschalters so zwischen den beiden Anschlagbolzen liegt, daß bei Beginn der Drehungsumkehr des Antriebszahnrades sein Anschlagbolzen den Hebel und gleichzeitig den Anschlagbolzen der Kurbeldrehzahlscheibe und damit diese selbst kurzzeitig mitnimmt. In vorteilhafter Weise ist der Hebel an der Lagerplatte des Getriebes befestigt und ragt mit seinem freien Ende radial in das Getriebe hinein. Dabei ist der Hebel in vorteilhafter Weise mit einer Drehfeder stets in die Grundstellung einstellbar.

In einer weiteren Ausführung der Erfindung sind am Antriebszahnrad und an den Mitnehmerscheiben je ein Mitnehmerbolzen befestigt. Dabei sind das Antriebs-

zahnrad und die Mitnehmerscheiben zweckmäßig übereinander angeordnet und einzeln um eine Welle zwischen der Kurbeldrehzahlscheibe und den Nockenscheiben drehbar gelagert Vorzugsweise sind die Mitnehmerscheiben in einer Ausnehmung des Antriebs- 5 Zahnrades angeordnet. Außerdem ist es vorteilhaft, die Mitnehmerbolzen der Mitnehmerscheiben auf einer seitlich am Umfang angeordneten Lasche zu befestigen. Nach einer weiteren Ausführung dienen dabei die Mitnehmer bolzen am Antriebszahnrad und an einer 10 Mitnehmerscheibe jeweils für die Lasche der darüberliegenden Mitnehmerscheibe als Anschlag und der Mitnehmerbolzen der obersten Mitnehmerscheibe greift in eine Nut an der Unterseite der Kurbeldrehzahlscheibe

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Durch diese Anordnung des Getriebes mit Kupplung nach der Erfindung wird erreicht, daß sich die Nockenscheiben für die Steuerschalter, die üb ?r die Welle an der Kurbeldrehzahlscheibe befestigt sind, sofort beim Anfahren des Antriebes mitbewegen, ganz gleich, ob die Drehrichtungsumkehr auf Höher- und Tieferschalten eingestellt ist. Die Drehbewegung der Nocken ist jedoch dabei begrenzt, d. h. die Nockenscheiben drehen sich durch die Ausbildung und Steuerung der Kupplung nur kurzzeitig, bis die einzelnen Steuerschalter betätigt sind, und bleiben dann stehen, bis das Umkehrspiel beendet ist und das Steuergetriebe wieder in normale Funktion tritt. Durch die Mitnehmerscheibe^ von denen eine oder mehrere eingesetzt werden könnjn, kann die Länge des Leerlaufs in einfachster Weise festgelegt werden, so daß das Getriebe nach der Erfindung den verschiedensten Anforderungen angepaßt werden

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Er-

mit einem Getriebe mit einem Umkehrspiel als 720 Winkelgraden dargestellt. Es zeigt

tig. 1 das Getriebe mit Kupplung im Schnitt,

F i I 2 bis 5 das Getriebe mit Kupplung von oben gesehen in verschiedenen Schaltstellungen, wobei die Kurbeldrehzahlscheibe und das Antriebszahnrad teilweise abgebrochen dargestellt sind.

Auf einer festen Lagerplatte 10 ist ein Zahnradpaar 1112 giert weiche's vom Motorantrieb des Stufenchalters angetrieben wird und das Antriebszahnrad 13 ant?e bt. Weiterhin ist auf der Lagerplatte 10 in einer chse 14 eine Welle 15 gelagert. Auf diese Welle ^CKu^erbe.drehzah,cheibe 16 mit den Ziffern Nu,,

chXr 19 und 20 geschaltet, die mit entsprechenden Scttr/ollen 21 2!in Nuten 2, 24 der Nockenschei-

25 an der Lagerplatte 10 ist ein Das Antriebsrad 13 ist mit einer Ausnehmung 31 ver sehen, in welcher zwei Mitnehmerscheiben 33 und 34 um die Nabe 35 des Antriebszahnrades 13 und die Wel· Ie 15 drehbar gelagert sind. Das Antriebszahnrad 13 besitzt weiterhin am Boden der Ausnehmung 31 einen Mitnehmerbolzen 36. Die Mitnehmerscheiben 33 und 34 sind seitlich am Umfang mit je einer Lasche 3/ und 38 versehen, auf welchen je ein Mitnehmerbolzen 39 und 40 befestigt sind. Die Anordnung der Mitnehmerbolzen und Laschen ist jeweils so getroffen, daß die Lasche 38 bzw. 37 der darüberliegenden Mitnehmerscheibe 34 bzw. 33 als Anschlag für den darunterliegenden Mitnehmerbolzen 39 bzw. 36 an der Mitnehmerscheibe 33 oder am Antriebszahnrad 13 dient. Der Mitnehmerbolzen 40 der obersten Mitnehmerscheibe 34 greift in eine Nut 41 an der Unterseite der Kurbeldrehzahlscheibe 16 ein. Die Nut 41 dient dabei als Ausgleich für die wegen der Breite der Laschen 37, 38 und der Mitnehmerbolzen 36, 39, 40 nicht vollständige Umdrehung der Mitnehmerscheiben 33, 34 um SbU una ihrer Länge den Maßen dieser Teile angepaßt.

Die Wirkungsweise des Getriebes mit Kupplung ist

folgende: · „ , , k-.TlvMdrehzahl-

Das Getr.ebe mit Kupplung und ^Kurb.^Jdie"^za.ⁿ' scheibe 16 steht in der Darstellung nach M g. - m uu Grundstellung, welche für alle Stufcnstellungcn dt Stufenschalters gilt. Der Stufenschalter ist dabei in aer Ruhesteilung auf irgendeiner Stufe der KegeKucK un_fc des Transformators. Be, jeder Umkehrsc*ahun_Br b£ Schaltänderung von »hoher« auf ,,tiefer« ode ^ u kehrt, müssen besondere Vorkehrungen getroffen den, daß während der Umkehrbewegung m„ d emach dabei ergebenden Umkehrspiel sofort und kurzzeitig die Hilfsschalter 19, 20 entsprechende Schaltungen einleiten und durchführen. _{jr n}- ,. _H,_rpp

^ Durch - Za^adpaar 11. 12 und.ner nie,^

wird das Antriebszahnrad 13 in ^"'"^^^Ξ! (F i g. 2) bewegt, η dieser Grundstellung sichrer He bei 26 zwischen den beiden Anschlagboizen wird bei ^«ΐ\^^η^^

gung des Antriebszahnrades 13 ducnden

zen 29 mitgenommen und bewegt dabei rn. H.He des

Anschlagbolzens 30 die .Kurbeldrehzahlscheibe 16 und

damit die Nockensche.ben 17 und « wode

Hilfsschalter 19 und der Umschalter 20 g«cMte™

den, weil ihre Betat.gungsrollen 21. :22 aus .den Nu en

23 ^^^^^_g ^ ϊοοΕΕΓη kel «(Fig. 3) gle.tet das Ende des Hebels »JA

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schalters der Hebel 26 zwischen diese beiden Bolzen 34 anschlägt. Der Mi.neh-

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die Kurbeldrehzahlsche.be und die über die Welle mit ihr fest verbundenen Nockensche.ben 17, 18 kurzzeitiß dreht (F i g. 2 und 3).

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^₃, ._{p ßelrieb d h}. _{die 16 wird durch} den Mitnehmerbol-

zen 40 weitergedreht und mit ihr die Welle 15 mit den an ihr befestigten Nockenscheiben 17, 18 bis die Grundstellung (F i g. 5) der nächsten Stufe erreicht ist.

Beim Weiterschalten in gleicher Richtung drehen sich alle Teile des Getriebes mit, so daß bei Drehung um 360° eine Stufe der Regelwicklung des Transformators weitergeschaltet wird. Wird jedoch die Drehrichtung umgekehrt, also statt weiter »höher« jetzt »tiefer« oder umgekehrt geschaltet, wie es der Pfeil in F i g. 5 andeutet, dann tritt wieder die Kupplung in Tätigkeit, indem durch den Anschlagbolzen 29 am Antriebszahnrad 13 der Hebel 26 geschwenkt wird und dabei über den Anschlagbolzen 30 die Kurbeldrehzahlscheibe 16 und die Nockenscheiben 17,18 kurzzeitig mitnimmt, bis die Schalter 19, 20 geschaltet haben. Dann folgt das gleiche Aussetzspiel wie oben beschrieben.

Während der über zweifachen Umdrehung des Antriebszahnrades 13 bleibt beim Umkehrspiel der Hebel 26 außer Einsatz, weil nur in der Grundstellung bzw. Ruhestellung des Stufenschalters der Hebel zwischen den beiden Anschlagbolzen 29,30 zu liegen kommt, wie es in der Ausgangsstellung (F i g. 2) und der Stellung (F i g. 5) dargestellt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:

1. Getriebe mit Kupplung für Steuerschalter und Anzeigeeinrichtungen eines Motorantriebes für Stufenschalter von Regeltransformatoren zur sofortigen, kurzzeitigen Betätigung der Steuerschalter während der Umkehrbewegung eines Stufenscha!- terantriebes mit größerem Umkehrspiel, welches durch eine oder mehrere nacheinander eingreifende Mitnehmerscheiben zwischen einem Antriebszahnrad und einer Kurbeldrehzahlscheibe erwirkt wird, wobei die Kurbeldrehzahlscheibe mit einer oder mehreren Nockenscheiben für die Steuerschalter fest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet. daß die Kupplung aus einem abgefederten, schwenkbaren Hebel (26) und je einem Anschlagbolzen (29 bzw. 30) am Antriebszahnrad (13) und an der Kurbeldrehzahlscheibe (16) besteht und der Hebe! (26) in der Ruhestellung des Stufenschalters so zwischen den beiden Anschlagbolzen (29, 30) liegt, daß bei Beginn der Drehungsumkehr des Antriebszahnrades (13) sein Anschlagbolzen (29) den Hebel (26) und gleichzeitig den Anschlagbolzen (30) der Kurbeldrehzahlscheibe (16) und damit diese selbst kurzzeitig mitnimmt.

2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (26) an der Lagerplatte (10) des Getriebes befestigt ist und mit seinem freien Ende radial in das Getriebe hineinragt.

3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (26) mit einer Drehfeder (27) stets in die Grundstellung einschaltbar ist.

4. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Antriebszahnrad (13) und an den Mitnehmerscheiben (33, 34) je ein Mitnehmerbolzen (36,39,40) befestigt ist.

5. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebszahnrad (13) und die Mitnehmerscheiben (33, 34) übereinander angeordnet und einzeln um eine Welle (15) zwischen der Kurbeldrehzahlscheibe (16) und den Nokkenscheiben (17,18) drehbar gelagert sind.

6. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerscheiben (33,34) in einer Ausnehmung (31) des Antriebszahnrades (13) angeordnet sind.

7. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerbolzen (39, 40) der Mitnehmerscheiben (33, 34) auf je einer seitlich am Umfang angeordneten Lasche (37, 38) befestigt sind.

8. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerbolzen (36,39) am Antriebszahnrad (13) und an der Mitnehmerscheibe (33) jeweils für die Lasche (38 bzw. 37) der darüberliegenden Mitnehmerscheibe (34 bzw. 33) als Anschlag dienen und der Mitnehmerbolzen

(40) der obersten Mitnehmerscheibe (34) in eine Nut

(41) an der Unterseite der Kurbeldrehzahlscheibe (16) eingreift.