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Gesoliivindigkeitswechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
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nur mit komplizierten Zwischenelementen mit gesonderter Betätigung vorgenommen werden kann.
In beiden Fällen ist zumeist der Einbau einer Kupplung zur vorübergehenden Ausschaltung respektive Trennung der Motorwelle von der Antriebswelle erforderlieh, da diese Getriebe nur während eines Stillstandes der Antriebswelle betätigt oder umgestellt werden können ; die Folge bei Einschaltung der Kupplung ist die momentane Vollbelastung des Motors und durch diesen Umstand die kurze Lebensdauer desselben.
Die vorliegende Erfindung bezweckt einerseits die Möglichkeit des vollkommenen Stillstandes der Antriebswelle bei normallaufendem Betriebsmotor ohne Einbau einer eigenen Kupplung in diese Welle, anderseits die Möglichkeit einer allmählichen Steigerung oder Verminderung der Geschwindigkeit oder Verharren bei einer bestimmten Geschwindigkeit der angetriebenen Welle, eventuell die Steigerung
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die allmähliche Belastung oder Entlastung des Antriebsmotors und somit dessen Schonung. Bei Erreichung einer Umdrehungszahl der angetriebenen Welle gleich der Antriebswelle vom Motor ist bei der Vorrieh- tung die direkte Kupplung der antreibenden Welle mit der angetriebenen Welle auch während des Laufes zulässig, nachdem sich in diesem Falle beide Wellen zueinander in relativer Ruhe befinden.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in den Fig. 1-7 in drei beispielsweisen Aus-
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mit einem Exzentersystem, die Fig. 2 und 2'Schnitte senkrecht zur Wellenachse, die Fig. 3,4 und 5 schematische Darstellungen der verschiedenen Exzenterstellungen und deren Wirkungen, die Fig. 6 eine Ausführungsform mit zwei Exzentersystemen im Schnitt parallel zur Wellenachse, und Fig. 7 eine weitere Ausführungsform mit einer Reihe von Exzentersystemen in Ansieht parallel zur Wellenaehse.
Auf der Antriebswelle ist eine kreisförmige Noeke (6) exzentrisch aufgekeilt, über welcher mittels einer Kreisbohrung eine Ringseheibe (7) leicht drehbar angeordnet ist. Durch eine Mitnehmer- scheibe und dem auf derselben befindlichen Mitnehmerbolzen (8') kann die Ringscheibe (7) verdreht werden. Die Verdrehung der Mitnehmerseheibe (8) gegen die Antriebswelle (1) erfolgt wieder durch Auf-und Abschraubung der Mitnehmerseheibe infolge Verschiebung derselben mittels Schalthebels (9) durch ein in der Mitnehmerscheibe (8) befindliches Muttergewinde auf einem auf der Antriebswelle (1) festsitzenden Schraubengewinde (5) mit starker Steigung.
Dieses Steilgewinde (6) kann auf der Antriebswelle 1 selbst oder auf der Nocke 6 angeordnet sein und muss zumindets eine halbe Umdrehung der Mitnehmerscheibe 8 ermöglichen. Durch diese Verdrehung der Ringseheibe 7 wird nun diese in verschiedene Lagen zur Nocke 6 gebracht, und da sowohl die Nocke 6 exzentrisch auf der Antriebswelle/ aufgekeilt ist als auch die Ringscheibe 7 exzentrisch gebohrt ist, so wird je nach der gegenseitigen Stellung die resultierende Exzentrizität entweder sehr klein-bis Null-sein (Fig. 3) oder die Summe der Exzentrizitäten der Noeke 6 und der Ringseheibe 7 (Fig. 5) bilden, wobei jede Zwischenlage (Fig. 4) eingenommen und festgehalten werden kann.
Um eine vollkommene Mittelpunktslage der Ringseheibe 7
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mit der Nocke 6 vollkommen decken, das heisst, die Exzentrizität der Nocke 6 muss gleich gross sein mit der Exzentrizität der Ringscheibe 7. Die Ausnutzung der gleichmässig anwachsenden Veränderung der Exzentrizität des Systems erfolgt durch eine auf einem Bolzen 3 drehbare Gabel.
Schleife, Ring 10 od. dgl., welche die Ringscheibe 7 umgreift und je nach der Exzentrizität in kleinere oder grössere Schwingungen versetzt wird, die, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt ist. durch ein Zahnradsegment 10 und
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gungen der Schleife 10 auch in entgegengesetzten Richtungen zur Drehrichtung erfolgen, muss das Ritzel 11 mit einem Sperrad dz Rollengesperre, Keilgesperre od. dgl. versehen sein, welches die Drehbewegung nur nach einer Riehtung auf die Welle 4 überträgt.
Um eine fortlaufende gleichmässige
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eine Kupplung 16 od. dgl. angeordnet werden, die mit einer Gegenkupplung oder dem auf einem Federkeil verschiebbarem Zahnritzel 14 die Wellen starr verbindet, wodurch die direkte übertrag'uns der Umdrehungen der Antriebswelle 1 auf die angetriebene Welle 2 erfolgt. Die Schaltung auf Rücklauf kann durch beliebige, bereits bekannte Konstruktionen, aber auch durch entgegengesetzt der normalen Drehrichtung wirkende Gesperre vorgenommen werden.
In Fig. 6 ist eine beispielsweise Ausführungsform mit zwei Exzentersystemen im Schnitt parallel
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versehen sind, auf die Welle 4 einwirkend, die Vorwärtsbewegung bewirken, während die Hebel 10" und 10"'mit engegengesetzt wirkenden Gesperren 13"und 12'"über die Welle 4'die RÜcklaufb !'wegung
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andere Art erfolgen.
Fig. 7 stellt die reihenweise Anordnung von mehreren Exzentersystemen dar, welche in gegenseitiger zwangsläufiger Bewegung die Verdrehung der Exzenterringscheiben vollbringen. Dies wird in der Weise bewerkstelligt, dass zwischen jedem Exzentersystem (Exzenternocke 6 und Exzenterring-
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bolzen 18', 28', 38'usw., die in die Schlitze von je zwei benachbarten Exzenterringscheiben 7', 1"usw. eingreifen, die Umdrehung der Exzenterringseheiben auf den Exzenternoeken vornimmt.
Die Wirkungsweise der verschiedenen Ausführungsformen ist folgende :
Die mit beliebiger Umdrehungszahl laufende Antriebswelle l, gleichzeitig Motorwelle, bewegt in gleicher Umdrehungszahl die Exzenternoeke 6, die Muttergewinde tragende Mitnehmerscheibe 8 und die Exzenterringscheibe 7, welche zusammen ein Exzentersystem mit veränderlichem Hub bilden.
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durch an sieh bekannte Masehinenelemente, wie Zahnräder, Zahnsegmente usw., und an entsprechenden Stellen angebrachte Gesperre in drehende Bewegung umgewandelt, die Welle : 3 von der Ruhestellung in jede beliebige Anzahl Umdrehungen bis zur gleichen Umdrehungszahl der Antriebswelle 1 und darüber hinaus versetzt. Der unwirksame Teil der zurückschwingung wird durch die Anordnung von zwei oder mehreren Exzentersystemen ausgeglichen.
Der weitere Betriebsvorgang der Anordnung, z. B. nach Fig. 6, ist folgender : Die im Drehpunktgesperre 12, 12', 12" und 12''' tragenden Gabeln 10, 10' 10" und 10''' übertragen die ihnen durch die
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versetzen diese in drehende Bewegung, welche wieder durch die Zahnräder 1. 3 respektive 17 auf das Zahnritzel 11 übertragen wird, welches je nach Eingriff in das Zahnrad 1. 3 oder 17 in Vorwärts-oder Rückwärtsbewegung gebracht wird. Bei der Stellung des Zahnritzels 14 zwischen den Zahnrädern 1-3 und 17 wird Ruhestellung der Welle 2 erzielt. Durch die Lage der Welle 2 in gleicher Achse mit der Welle 1 ist die direkte Kupplung durch das Zahnritzel 14 durch Verschiebung in ein mit der Welle 1 fest verbundenes, innen verzahntes Rad oder einem beliebigen Kupplungsteil 16 ermöglicht.
Diese direkte Kupplung beider Wellen 1 und 2, die bei gleicher Umdrehungszahl der Wellen leicht auch während des Betriebes vorgenommen werden kann, gestattet die Geschwindigkeitsübertragungsvorrichtung nunmehr gänzlich ausser Betrieb zu setzen, was durch Umstelluns : der Exzenterteile 6 und 7 in die kon- zentrische Lage (Fig. 3) erfolgt, da in dieser Stellung die Schwingungen der Gabelhebeln 10 gänzlich aufhören.
Die Gruppierungsmöglichkeit ist zahlreich und mit den in Fig. 1, 6 und 7 dargestellten Beispielen nicht erschöpft, immer jedoch wird der Hub eines Exzentersystems durch Verschraubung eines mittelelements willkürlich beeinflusst und die durch die Exzentrizität hervorgerufenen Schwingungen von Gabeln od. dgl. mittels Gesperre in drehende Bewegung umgesetzt.