DE1595853A1 - Verfahren zur Herstellung von Purinnucleosid-5'-triphosphaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Purinnucleosid-5'-triphosphatenInfo
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Description
S MÜNCHEN 27
Dr.-lng. HANS RUSCHKE Dipl.,Ing. HEINZ AGULAR
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Berlin West 7494
Bankkonto:
TMitaSrnntea IJr ΚΧΌΙ. Ki°'»m
Kto. 827908 ■■—' x · ·■"-'·* ^.f ■*■·
Telegramm-Adretee:
K 659 Kyowa Hakko Kogyo Co., Ltd., Tokyo, Japan
Verfahren zur Herstellung von Purinnucleosid-5'-triphosphaten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Purinnucleosid-51-.triphosphaten« Insbesondere betrifft
die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Purinnucleoaids' -tr!phosphaten durch·Fermentation. Speziell betrifft die
Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Purlnnucleosid-51-triphosphaten
durch Fermentation mit Hilfe von Mikroorganismen in Gegenwart verschiedener organischer Säuren, organischer
Lösungsmittel, oberflächenaktiver Mittel oder von Derivaten organischer Basen, insbesondere Purinbasen.
Purinnucleosid-5'-triphosphate sind wohlbekannt. Spezielle
Beispiele sind u.a. Adenosin-5!~triphosphat und Guanosin-5'-triphosphato Adenosin-5'-triphosphat (ATP) ist
bekanntlich ein Coenzym, das an der Übertragung der Energie von Phosphatbindungen beteiligt ist und im Organismus die
Ablagerung von Glucose als Glykogen ermöglicht. Guanosin-5'-tri-
009811/1113
phosphat, C10H16NcO14P5 , ist ebenfalls eine bekannte
Substanz«
Vor kurzem wurde von den vorliegenden Erfindern ein
e--Verfahren zur Herstellung von Purinnuc|bsid-5'-triphosphaten
in guter Ausbeute durch Fermentation gefunden. Bei diesem Verfahren wird ein Mikroorganismenstamm von Brevibacterium
ammoniagenes in Gegenwart einer Purinbase bzw. eines Purinnucleosids gezüchtet, wodurch das dieser Base
entsprechende Purinnucleosid-5'-triphosphat gebildet wird
(vgl. japanische Patentanmeldungen Nr. Sho 38-57520 und
Nr. Sho 38-63229)· Es wurde jedoch gefunden, daß bei diesem Verfahren außer den gewünschten Purinnucleosid-5'-triphos
phat en Purinnucleosiddiphosphate sowie Purinnucleosidmonophosphate gebildet und angesammeltwerden. Bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren wird nun die Tatsache ausgenutzt, daß Purinnucleosid-5·-triphosphate unter bestimmten
Bedingungen biosynthetisch aus den entsprechenden Monophosphaten
erhalten werden können.
Eines der Ziele, die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegen, ist die Entwicklung eines verbesserten
Verfahrens zur Herstellung von Purinnucleosid-5'-triphosphaten, mit dessen Hilfe sich die Nachteile und Unzulänglichkeiten
der bekannten Verfahren überwinden lassen.
Eine weitere Aufgabe, die der Erfindung zugrundeliegt, ist die Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung
BAD ORJG/NA/'
009811/1533 AL
von Purinnucleosid-S'-triphosphaten durch Fermentation,
das in wirksamer und einfacher Weise durchgeführt werden kann.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Purinnucleosid-5'-triphosphaten durch
Fermentation, das das Produkt in hoher Reinheit und guter Ausbeute liefert·
Ziel der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung von Purinnucleosid-5'-triphosphaten durch
Fermentation, das in vorteilhafter* Weise in industriellem Maßstab durchgeführt werden kann und dabei hohe Produktausbeuten
liefert.
Diese und weitere Ziele und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung hervor«
Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß man Purinnucleosid-5'-triphosphate
in wirksamer Weise durch Fermentation herstellen kann, wenn man die Fermentation mit
Hilfe eines Mikroorganismenstammes von Brevibacterium * ammoniagenes in Gegenwart verschiedener organischer Säuren,
organischer lösungsmittel, oberflächenaktiver Mittel oder von Derivaten organischer Basen durchführt. Die Zugabe
dieser letztgenannten Substanzen zu der Kulturflüssigkeit erhöht und fördert die Bildung der Purinnucleosid-S'-triphosphate.
Die Tatsache, daß bestimmte Substanzen als solche die Produktionsausbeute an den Purinnucleosid-5'-triphosphaten
bemerkenswert erhöhen, ist vom industriellen
• c
009811/1533 ~BAD original ·
Standpunkt aus gesehen sehr vorteilhaft und stellt auoh
eine sehr interessante biochemische Erscheinung dar«
Organische Säuren, die zur Erzielung der erfindungegemäßen
Ergebnisse verwendet werden können, sind u.a. Citronensäure, Essigsäure, Ameisensäure, Bernsteinsäure,
Fumarsäure, Phthalsäure und dgl·· Wirksame organische Lösungsmittel sind u«a. Xylol, Toluol, Benzol, Methanol,
Äthanol, Äthylacetat usw.· Beispiele für oberflächenaktive Mittel, die verwendet werden können, sind u.a.
"Cation AB" (TrimethylocfadecylammoniumChlorid),
"Cation F250", "Naimin S-215", "Kotamin D24" (ein tertiäres
Ammoniumsalz{ eine genauere Angabe über die chemische Zusammensetzung ist nicht erhältlich), Cetylpyridiniumchlorid,
Cetylpyridiniumbromid, Cetyltrimethylammoniumbromid,
"Emal A", «Softer No. 601", "Honion E 215" (PoIyoxyäthylenoleinäther),
"Konion NS208" und "Nonion 02".
Derivate von organischen Basen, die verwendet werden können, sind u.a. Purinderivate wie 8-Azadenin, 8-Chlorxanthin,
2-Thioadenin und 2-Thio-6-hydroxypurin. Gemische
dieser Substanzen können ebenfalle verwendet werden.
Für den speziellen Typ der zugegebenen Substanzen und die speziellen Fennentationsbedingungen kann zwar nicht
definiert angegeben werden, wann und in welcher Konzentration die erfindungsgemäßen Zusätze verwendet werden sollten,
doch kann der größte Effekt oftmals erzielt werden,
009811/1S33
wenn die Substanzen zugegeben werden, nachdem das Wachstum des Mikroorganismenstammes einen stationären Zustand erreicht'
hat«,
Wenn Adenin oder Adenosin zu dem Fermentationsmedium
gegeben werden, wird als Purinnucleosid-S'-triphosphat
entsprechend Adenosin-5'-triphosphat gebildet. Wenn Guanin oder Guanosin zu dem Medium gegeben werden, wird entsprechend
Guanosin~5'-triphosphat erhalten«
Wie oben bereits bemerkt, handelt es sich bei den Mikroorganismen, die sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
als wirksam erwiesen haben, um solche der Gattung Brevibacterium ammoniageneso
Die folgenden Beispiele dienen lediglich der Erläuterung und sind in keiner Weise begrenzend abzufassen.
Die Proζentangaben für die einzelnen Bestandteile in dem
Fermentationsmedium beziehen sich auf das Verhältnis der Gewichtsmengen zum Gesamtvolumen der lösung in Wassere
Die Ausbeuten der angesammelten Produkte sind für 51-Guanylsäure
in mg/ccm des Dinatriumsalzes der 5'-Guanylsäure
und für die anderen 5'-Nucleotide in mg/ccm des natriumfreien wasserfreien Produktes angegeben·
Es wird Brevibacterium ammoniagenes ATCG 6872 gezüchtete
Es wird zunächst 24 Stunden in einem Impfkulturmedium
gezüchtet, das 2 $ Glucose, 1,5 $>
Pepton, 0,2 $ Harnstoff,
009811/1633
0,1 °/o K9HPO., 0,03 # MgS0A»7Hp0, 0,3 # NaCl, 0,01 $>
FeS0.o7H20 und 30 γ/Liter Biotin enthält und vor der
Zugabe zu dem Fermentationsmedium einen pH-Wert von 7,3 aufweist.
Das verwendete Fermentationsmedium weist die folgende Zusammensetzung auf:
10 °/o Glucose
1 io K2HPO4
1 # KH2PO4
0,1 96 MgSO4ο7H2O
0,01 # CaCl2·2H2O
30 % /JL Biotin
5 y /ecm Calciumpantothenat
3 #* /ecm Thiaminhydro chlorid
0,2 # Fleischextrakt
Der pH-Wert des Fermentationsmediums wird mit 5 η NaOH auf 8,0 eingestellt. Nach Sterilisation unter Druck
wird Harnstoff, der gesondert sterilisiert worden ist, in einer Menge von 0,6 % zu dem Fermentationsmedium gegeben.
Die Impfkultur wird in das Fermentationsmedium in einer Menge von 10 Vol-$ eingeführt» 20-ccm-Anteile der
Mischung aus Impfkultur und Fermentationsmedium werden in 250-ccm-Erlenmeyerkolben gegeben. Es wird dann unter
Schütteln bei 300C gezüchtet.
72 Stunden nach Beginn des Zuchtens wird Guanin in
einer solchen Menge zugegeben, daß eine Konzentration von
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3 mg/com erzielt wird. Zum gleichen Zeitpunkt werden die
in Tabelle I genannten verschiedenen Bestandteile in die verschiedenen Kolben gegeben· Nach weiterem 24-stündigem
Züchten haben sich - in Abhängigkeit von dem jeweils verwendeten Zusatz - die in Tabelle I genannten Guanin-51-nucleotide
in den angegebenen Mengen angesammelt.
4, | Angesammelte Menge(mg/com) an: | 2,00 | Guanosin- 5!-triphos phat |
|
Zusatz | 7° Konzen tration des Zu satzes |
Natrium- Guanosin- salz von 5'-di- 5'-Guanyl- phosphat säure |
2,26 | |
Kein Zusatz | - | 2,10 | 1,48 | |
Organische Säuren | 2,05 | 6,24 | ||
Natriumfumarat | 0,5 | 0,95 | 1,05 | 6,40 · |
Natriumforariat | 1,0 | 0,69 | 1,80 | 5,54 |
Natriumeitrat | 0,5 | 1,10 | 1,00 | 5,40 |
Natriumacetat | 1,0 | 1,50 | 1,17 | 5,40 |
Natriumsuccinat | 2,0 | 1,40 | m | 5,24 |
Phthalsäure 1 |
0,5 | 1,32 | 1,03 | |
Organische Lösungsmittel | 0,91 | 7,52 | ||
Xylol | 1,0 | 0,82 | 1,03 | 6,92 |
Toluol | 1>0 | 0,98 | 1,47 | 6,72 |
Benzol * |
2,0 | 0,61 | 1,21 | 4,30 |
Methanol | 1,0 | 1,76 | 0,84 | 4,90 |
Äthanol | 1,0 | 1,00 | 5,22 | |
Äthylacetat | 2,0 . | 1,08 | ||
Beispiel 2 |
Es wird unter Verwendung des gleichen Bakterienstammes und des gleichen Fermentationsmediums wie in Beispiel 1 gezüchtet.
Gleichzeitig mit der Zugabe des Guanine zu der Kultur in einer Menge von 3 mg/ccm, d.h. 72 Stunden nach Be
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ginn des Züchtens, werden jedoch anstelle der in Beispiel . 1 verwendeten organischen Säuren und organischen Lösungs- '
mittel verschiedene oberflächenaktive Mittel und Purinbasenderivate zu der Kultur gegeben. Es wird dann weitere
24 Stunden gezüchtet, wobei sich die in Tabelle II angegebenen Mengen an Guanin-5'-nucleotiden - in Abhängigkeit
von dem ^jeweils verwendeten Zusatz - ansammeln«
T a»b e 1 | 1 e II | 2,00 | Guanosin s' -tri phos phat |
|
2,26. | ||||
Zusatz | 7° Konzen tration t des Zu- ' satzes |
0,97 | ||
Kein Zusatz | - | Angesammelte Menge(mg/ccm) an: | 1,00 | 5,95 |
Oberflächenaktive Mittel |
Natrium- Guanosin- salz von 5'-di- 5'-Guanyl- phosphat säure |
1,34 | 5,85 | |
»Cation P250 | 0,1 | 2,10 | 1,98 | 4,98 |
C etylpyridinium- chlorid |
0,1 | 1,89 | 4,60 | |
**Softer No. 601 | 0,5 | Q9Ht | 4,02 | |
♦♦*Nonion NS 208 | 1,0 | 1,19 | 1,98 | |
****Nonion r< ' | 1,0 | 1,20 | 1,80 | 5,30 |
Derivat von Purinbasen | Spur | 1,20 | 4,62 | |
2-Thioadenin | 0,05 | 0,86 | 1,42 | 4,20 |
2-Thio-6-hydroxypurin | 0,1 | 3,81 | ||
8-Azadenin | 0,1 | 0,65 | ||
8-Chlorxanthin | 0,1 | 1,38 | ||
1,72 | ||||
1,34 |
* Alkyldimethylbenzylammoniumchlorid (Nissan Oil and Pat
* Chemical Co.)
** Alkylbetain (Nissan Oil and Pat Chemical Co.)
*** Polyoxyäthylenalkylaliyläther (Nissan Oil and Pat Chemical
Co.) **** Polyäthylenglykolmorooleat (Nissan Oil and Pat Chemical Go.)
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Es v/erden der gleiche Bakterienstamm und das gleiche
Fermentationsmedium wie in Beispiel 1 verwendet. Es wird . weiterhin unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1
gezüchtet, mit der Ausnahme, daß anstelle von Guanin Adenin zu dem Kulturmedium gegeben wird«. Das Adenin wird
72 Stunden nach dem Beginn des Züchtens in einer solchen Menge zugegeben, daß die Konzentration in dem Medium 3 mg/ccm
beträgt ο Gleichzeitig werden die in Tabelle III genannten verschiedenen Zusätze in die verschiedenen Kolben gegeben.
Die angesammelten Mengen an Adenin-5'-nucleotiden sind in
Tabelle III angegeben«
Tabelle III
Zusatz
Konzentration des Zusatzes
5'-Adenyl- Adenosin- Adenosinsäure
5'-di- 5'-triphos phat phosphat
Kein Zusatz
Organische Säuren
Natriumcitrat 0,5
Natriumfumarat 0,5
Natriumformiat 1,0
Natriumsuccinat 0,5
Natriumacetat 1,0
Organische Lösungsmittel
Xylol 0,5
Toluol 1,0
Benzol 1,0
Methanol 1,0
Oberflächenaktive Mittel
»Cation f25O" . 0,1
*"Emal A"
C etyltrimethyliiuaibromid
0,1 0,1
2,15
0,55
O,'4O
0,80
1,00
0,95
O,'4O
0,80
1,00
0,95
Spur
Spur
0,70
0,88
Spur
0,70
0,88
1,25
1,40
1,40
2,25
0,90 1,45 1,45 1,60 2,00
1,05 1,20 1,35 1,75
1,40 1,70
2,40
6,25 5,80 5,25 5,25 4,75
6,84 6,35 6,00 5,35
5,75 5,50
1,45
1,55
1,55
2,00 1,00
4,90 6,00
Derivats von Purinbase.n
2-Thioadenin 0,05
*Ηιι1ίαΐ excess höheren Alkohols, erhältlich von der Kao Soap Co,
tg£.i .uere Angabe der chemischen Zusammensetzung war nicht erhältlich),
009811/1533 - "/
BAD ORIGINAL
Brevibacterium ammoniagenes ATGC 6871 wird unter
Verwendung des gleichen Impfkulturmediums wie in Beispiel 1 gezüchtet.
Das verwendete Fermentationsmedium enthält die folgenden Bestandteile:
1Q"/> Glucose
1,25b KH2PO4
1,2?S MgSO4- 7H2O
0,01$ CaCl2*2H2O
30 V· / / Biotin
2 Jf /ecm ß-Alanin
0,5 //ecm Thiaminhydrochlorid
0,5$ Ρ ept on
Der pH-Wert des Fermentationsmediums wird vor der Sterilisation auf 8,0 eingestellt» Nach der Sterilisation
unter Druck wird Harnstoff, der gesondert sterilisiert worden ist, in einer Menge von 0,6 °ß>
zu dem Fermentationsmedium gegeben. Die Züchtung wird unter den gleichen Bedingungen
und in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Nach 48-stündigem Züchten wird Guanin in einer Menge
zu der Kulturflüssigkeit gegeben, daß eine Konzentration von 3 mg/ccm erzielt wird. Nach weiteren 12 Stunden Züchten
werden Xylol und Toluol In den in Tabelle IV angegebenen zrAtrotionen in verschiedene« Kolben gegeben. Die Mengen
8AD
an Guanin-5*-nucleotiden, die sich nach 92-stündigem
Züchten in der Fermentationsflüssigkeit angesammelt haben,
werden in Tabelle IV angegeben·
Konzen tration des Zu satzes |
Angesammelte | Menge (mg/ccm) an: | Guanosin- 5«-tri phos phat |
|
Zusatz | - | Natrium- salz von 5'-Guanyl- säure |
Guanosin s' -di- phosphat |
2,11 |
Kein Zusatz | 0,1 0,25 0,5 1,0 1,50 |
1,85 | 2,00 | 3,60 5,70 6,00 5,85 · 3,80 |
Xylol | 0,1 C,25 0,5 1,0 1,5 |
1,39 0,78 0,55 0,80 1,35 |
1,50 . 1,35 1,40 1,40 1,20 |
2,85 4,50 6,05 5,89 2,85 |
Toluol | 1,45 1,00 0,70 0,80 1,10 |
1,95 1,45 1,35 1,45 1.65 |
||
Beispiel | ||||
Der gleiche Bakterienstamm wie in Beispiel 4 wird in
einem Impf kulturmedium, das 2 $> Glucose, 3 $>
Fleischextrakt. 0,1 # Harnstoff, 0t1 ^ K2HPO4 , 0,03 96 MgSO4* 7HgO und
30 y/Liter Biotin enthält, 24 Stunden gezüchtet. Sodann
wird diese Impfkultur in einer Anteilmenge von 10 VoI·-#
zu dem Fermentationsmedium von Beispiel 4 gegeben, nachdem
zu dem Permentationsmedium Adenin in einer Menge von
3 mg/ccm Fermentationsmedium gegeben worden ist. Es wird
dann wie in Beispiel 4 beschrieben gezüchtet.
Nach Beginn dee Ztichtens werden die organischen
Lösungsmittel Methyläthylkston und Dioxan in verschiedenen
009811/1533
8AD ORIGINAL
Zusatz
Kein
Zusatz
Zusatz
Methyläthylketon
Dioxan
Kolben zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Mengen zu der !Permentationsflüssigkeit gegeben. Diese
Variationen sind in Tabelle V angegeben. Nachdem das Züchten 96 Stunden fortgesetzt worden ist, haben sich die
in Tabelle V angegebenen Mengen an Adenin-5*-nucleotiden in der Permentationsflüssigkeit angesammelt.
Zeitpunkt der Stunden nach
Menee des
Zusatzes 5f-Ade
Zusatzes 5f-Ade
Adenoein- Adenosin-5»-di-5«-tri-
2,04
2,15
2,00
24 48 7?
24 48 72
Brevibacterium ämmoniagenes KY3464 (ATOC 15750) wird
unter VeI1Wenάυng des gleichen Impfkulturmediume und des
gleichen Fermentationsmediums wie in Beispiel 1 gezüchtet,
1 | 1 r |
0,5' | ;J45 |
0,1 | 0,85 |
1 | 1,78 |
0,5 | 1,30 |
0,1 | 0,75 |
1 | 1,43 |
0,5 | 0,45 |
0,1 | 0,35 |
2 | 1,99 |
1 | 1,45 |
0,2 | 1,33 |
2 | 1,00 |
1 | 1,21 |
0,2 | 1,00 |
2 | 0,85 |
1 | 0,50 |
0,2 | 2,00 |
'*, 13 | 4,04 |
1,80 | 5,60 |
1,10 | 6,05 |
2,20 | 4,22 |
1,75 | 5,80 |
0,75 | 6,30 |
1,98 | 4,76 |
1,85 | 6,05 |
1,25 | 6,25 |
2,21 | 4,00 |
1,85 | 4,40 |
1,80 | 4,85 |
2,00 | 4,96 |
1,95 | 5,25 |
1,54 | 4,15 |
1,95 | 5,11 |
1,45 | 6,00 |
1,80 | 2,45 |
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BAD ORIGINAL
Die Züchtungsbedingungen sind ebenfalls die gleichen. Nach 72-stündigem Züchten wird Guanin in einer solchen
Menge zugegeben, daß seine Konzentration in dem Medium 3 mg/ccm beträgt„ Gleichzeitig werden die in Tabelle
genannten weiteren Zusätze in verschiedene Kolben gegeben, Nach weiterem 24-stündigem Züchten haben sich die in
Tabelle VI angegebenen Mengen an Guanosin-5!-triphosphat
angesammelte
Tabelle VI
Menge des | Guanosin-51- | |
Zusatz | Zusatzes W |
triphosphat (mg/ccm) |
Kein Zusatz | _ | 1,85 |
Natriumformiat | 1,0 | 5,20 |
Natriumcitrat | 0,5 | 5,20 |
Natriumtartrat | 2,0 | 4,80 |
Natriumfumarat | 0,5 | . 4,75 |
Xylol | 0,5 | 5,85 |
Isopropanol | 1,0 | 3,64 |
Brevibacterium ammoniagenes KY 3465 (ATCG 15751)
wird in der gleichen Weise wie in Beispiel 4 gezüchtet, mit der Ausnahme, daß 3 mg/ccm Adenin zu Beginn des
Zuchtens zugegeben werden. Nach 48-stündigem Züchten werden
lie in Tabelle VII genannten organischen Lösungsmittel und oberflächenaktiven Mittel in verschiedenen Kolben zugege-
BAD ORIGINAL
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ben· Die Mengen an Adenosln-5'-triphosphat, die sich bei
Verwendung der verschiedenen Zusätze in der Fermentationsflüs3igkeit
angesammelt haben, sind in Tabelle VII angegeben.
T a b e 1 1 e VII
Menge des | Adenosin-5'-tri | |
Zusatz | Zusatzes | phos phat |
(mg/ccm) | ||
Kein Zusatz | 2,05 | |
Xylol | 0,5 | 6,00 |
Benzol | 0,5 | 5,75 |
Isopropanol | 1,0 | 4,20 |
Isoamylalkohol | 1,0 | 4,15 |
^Kerosin Nr.1 | 1,0 | 4,11 |
"Emal A" | 0,05 | 5,25 |
**»Naimin S215" | 0,05 | 4,50 |
* "Nr*1" bedeutet die Liefernummer des verwendeten Kerosins,
Angaben über seine chemische Zusammensetzung waren nicht erhältlich.
*♦ Polyoxyäthylenalkylamin, erhältlich von der Nissan Oil
and Fat Chemical Co·
Aus der obigen Beschreibung und den Beispielen ist ersichtlich, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eine
große Zahl verschiedener Substanzen verwendet werden kann. Zu organischen Carbonsäuren, die verwendet werden können,
gehören sowohl gesättigte als auch ungesättigte aliphatische Säuren sowie aromatische Säuren, wie z.B« die Phthalsäuren.
Zu den verwendbaren organischen Lösungsmitteln gehören aro-
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bad
matische Kohlenwasserstoffe sowie Alkohole, Eater, Ketone
und Äther· Aus den obigen Angaben ist ersichtlich, daß zu den verwendbaren oberflächenaktiven Mitteln kationische,
anionisch« und nichtionieche Mittel gehören« Schließlich
ist ersichtlich, daß es sich bei den bevorzugten Derivaten von organischen Basen um Derivate, von Furinbasen handelt«
BIe Züchtungsbedingungen und die zu verwendenden Fermeutationsmedien sind die gleichen, wie sie üblicherweise
in der Fermentationsteohnik bei der Züchtung von Brevibaoterixaa ammoniagenea verwendet werden« Es sind sowohl
künstliche Medien ale auch natürliche Nährmedien geeignet,
so lange sie nur die für das Wachstum der verwendeten Mikroorganismen wesentlichen Hährstoffe enthalten» Diese Nährstoffe sind wohlbekannt» Datsu gehören Substanzen wie Quellen
für Kohlenstoff, Quellen für Stickstoff, anorganische Verbindungen und 'dgl«, die von den verwendeten Bakterienstanm
in geeigneten Mengen verwertet werden« Als Quelle für Kohlenstoff können s«B· verwendet werden Kohlenhydrate, wie
- Glucose, Stärkehydrolysatet Melassen uew·, oder irgend*oloh<r
anderen bekannten Kohlenstoffquellen· Diese Substanz»
können entweder einzeln oder in form von Gemischen aus zwei
oder 'mehr dieser Substanzen verwendet werden. Ale Quelle
für Stickstoff können die verschiedenartigsten anorganischen oder organischen Salze bzw. Verbindungen, wie Harnstoff oder
Ammoniumsalze, wie Ammoniumchlorid, Ammoniumnitrat, usw.,
oder natürliche stickst :f ieltige Substanzen, wie Maisquell-
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flüssigkeit, Hefeextrakt, Fleischextrakt, Pepton, Fischmehl usw., verwendet werden· Auch diese Substanzen können
sowohl einzeln als auch in Form von Gemischen aus zwei oder mehr dieser Substanzen verwendet werden· Anorganische Verbindungen,
die dem Kulturmedium zugesetzt werden können, sind u«a· Kaliumphosphat, Magnesiumsulfat, Kaliumchlorid
usw.. Die Fermentation wird unter aeroben Bedingungen, wie z.B· als Schüttelkultur oder unter Rühren einer Tauchkultur,
bei einer Temperatur von etwa 20 - 400C und einem
pH-Wert von etwa 5,5 - 9,0 durchgeführt.
Aus der obigen Beschreibung ist ersichtlich,daß das erfindungsgemäße Verfahren in der verschiedensten Weise
abgeändert werden kann. Alle diesp '"*, Liderungen liegen
innerhalb des Erfindungsbereichs,
- Patentansprüche -
009811/1533
Claims (1)
- pat entansprüche :1« Verfahren zur Herstellung von Purinnucleosid-51-triphosphaten durch Permentation mit Hilfe des Mikroorganismus Brevibacterium ammoniagenes, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fermentation in Gegenwart einer organischen Säure, eines organischen Lösungsmittels, eines oberflächeny aktiven Mittels, eines Derivats einer organischen Base oder eines Gemisches dieser Substanzen durchführt»2e Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als organische Säure eine Carbonsäure verwendet wird,3« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als organisches Lösungsmittel ein Alkohol, Ester, Keton, Äther oder aromatischer Kohlenwasserstoff verwendet wird.4· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Base ein Purin ist·5* Verfahren zur Herstellung von Purinnucleosid-51-triphosphaten, dadurch gekennzeichnet, daß man den Mikroorganismus Brevibacterium ammoniagenes in einem wäßrigen Nährmedium unter aeroben Bedingungen in Gegenwart einer organischen Säure, eines organischen Lösungsmittels, eines oberflächenaktiven Hittels, eines Derivata einer organischen Baae oder einee Gemisches dieser Substanzen züchtet.• «009811/1533 bad original6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß als organische Säure eine Carbonsäure verwendet wird«7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als organisches Lösungsmittel ein Alkohol, Ester, Keton, Äther oder aromatischer Kohlenwasserstoff verwendet wird»8. Verfahren nach Anspruch 5f dadurch gekennzeichnet, daß die organische Base ein Purin ist,9« Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als organische Säure Gitronsäure, Essigsäure, Ameisensäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Phthalsäure oder Weinsäure verwendet wird,10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als organisches Lösungsmittel Xylol, Toluol, Benzol, Methanol, Äthanol, Äthylacetat, Methyläthylketon, Dioxan, Isopropanoi oder Isoamylalkohol verwendet wird.11· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Purinbase 8-AzQdenin, 8-Chlorxanthin, 2-Thioadenin oder 2-Thio-6-hydroxypurin verwendet· wird.12, Verfahren zur Herstellung von Adenosin-5'-triphosphat, dadurch gekennzeichnet, daß »an den Mikroorganismus Brevibacterium ammoniagenes in einem wäßrigen Nährmedium, das Quellen für Kohlenstoff und Stickstoff enthält, unter«P8«11/15331593853aeroben Bedingungen in Gegenwart von Adenin oder Adenosin sowie einer Carbonsäure, eines organischen Lösungsmittels, eines oberflächenaktiven Mittels, eines Derivats einer Purinbase oder eines Gemisches dieser Bubstanzen züchtet.13· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Mikroorganismus Brevibacterium ammoniagenes ATCC 6871, ATCC 6872, ATCC 15750 oder ATCC 15751 gezüchtet wird·14· Verfahren zur Herstellung von Guanosin-5'-triphosphat, dadurch gekennzeichnet, daß man den Mikroorganismus Brevibacterium ammoniagenes in einem wäßrigen Nährmedium, das Quellen für Kohlenstoff und Stickstoff enthält, unter aeroben Bedingungen in Gegenwart von Guanin oder Guanosin sowie einer Carbonsäure, eines organischen Lösungsmittels, eines oberflächenaktiven Kittels, eines Derivats einer Purinbase oder eines Gemisches dieser Substanzen züchtet«15· Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man als Mikroorganismus Brevibacterium ammoniagenes ATCC 6871, ATCC 6872, ATCC 15750 oder ATCC 15751 züchtet·K 659
Dr.U/WrBAD ORiGiNAL.009811/1533
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