DE1595544A1 - Kationische Carbamoylpolymerisate - Google Patents
Kationische CarbamoylpolymerisateInfo
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Description
1 BERLIN 33 8MÜNCHEN27
Au^.e-ViMorl.-S.r.B. « Dr.-Ing.HANS RUSCHKE ««jjjjujrei»».«
Paü-Anw. Dr. Ru.chke D ί DI. - I Π g . HEINZ AGULAR Pat-AnwaH Agu.«,
T.lefon:0311/8 B9™« Γ PATENTANWÄLTE · T.l.fon: 081V48^g
D 1467
The Dow Chemical Company, Midland, Michigan, V.St.A,
Kationische Carbamoylpolymerisate
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und bestimmte mit seiner Hilfe hergestellte Massen. Insbesondere schließt
das Verfahren eine neuartige Suspensionsreaktions-Arbeitsweise
ein, und die Massen sind wasserlösliche, kationische Carbamoylpolymerisate in Form eines einzelteiligen Festkörpers
O
Es ist bekannt, daß Carbamoylpolymerisate, wie Polyacrylamide, durch Umsetzung mit Formaldehyd und Aminen unter
Bildung kationischer Polymerisate modifiziert werden können. Auf diese Reaktion wird bisweilen als Mannich-Reaktion Bezug
genommen·
Kennzeichnend für die bekannten Arbeiteweisen ist es, daß die Carbamoylpolymtrisate in verdünnter wässriger Lösung
umgesetzt werden, z.B· in 5 - 10 #-igen Lösungen, belogen auf
das Polymerisat· Bei höher konzentrierten Lösungen hat das
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System die Neigung, vernetzte Gele zu bilden· Auch sind
höher konzentrierte Polymerisatlösungen sehr viskos und demzufolge schwierig zu verarbeiten·
Gewünschtenfalls können die in wässriger Lösung
hergestellten Carbamoylpolymerisate aus dem Umsetzungssystem
als Festproduktβ gewonnen werden. Jedoch aufgrund
der verhältnismäßig geringen Polymerisatmenge im Verhältnis zu dem im System vorliegenden Wasser bedingt ein derartiger
Gewinnungsschritt einen erheblichen Kostenzuwachs des Gesamtverfahrens, Wenn weiterhin die kationischen umsetzung
spr ο dukte der Carbamoylpolymerisate aus verdünnter
wässriger Lösung gewonnen werden, hat sich erfahrensgemäß ergeben, daß sie unbeständig sind· D.h. die erhaltenen
festen Produkte neigen zu weiterer Reaktion während der Lagerung, wobei sich Vernetzung und nachfolgend teilweises
Unlösliohwerden in Wasser ergibt« Oftmals vernetzen derartige feete Polymerisate so stark, daß das Produkt praktisch
unbrauchbar für viele Anwendungsbereiche wird« Es ist vorauszusetzen, daß Polymerisate, die bei der Dispersion
in Wasser über 5 VoI·-# unlösliche Gele entwickeln,
zu unlöslich sind.
Für die hier beschriebenen Zwecke wird der Volumen- Anteil oder der Prozentsatz an Unlöslioheat bestimmt, indem
man ein· 0,5 Gew«~#Lge Lösung des auszuwertenden Polymerisates in einer 5 Gew.-^igen Lösung von Katriumohlorid in
Wasser herstellt. Nach zweistündigen Schütteln der Polymerisatdispersion wird sie zentrifugiert, um tin Absetzen
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der gesamten dispersen Phase zu erreichen. Die unlöslichen Bestandteile, die gewöhnlich als unterscheidbare Gele in
der wässrigen Dispersion erscheinen, werden dann gemessen als Bruchteil oder Prozentsatz des gesamten LÖsungsvolumens·
Die oben beschriebenen unlöslichen Bestandteile stören die Brauchbarkeit des Produktes als Aueflockungsmittel
und beeinflussen seine Verwendbarkeit, bezogen auf eine wirksame Festkörper-Grundlage, ungünstig. Ein Fall,
bei dem diese Störungen leicht augenfällig werden, besteht in der Verwendung der kationischen Carbaaioylpolymerisate
als Entwässerungshilfsmittel bei der Papierherstellung. Die unlöslichen Bestandteile oder die Polymerisatgele
erscheinen als Unregelmäßigkeiten in dem fertigen Papier.
Offensichtlich macht die Bequemlichkeit der Handhabung und des Transportes fester polymerer Produkte - im
Gegensatz zu ihren verdünnten wässrigen Lösungen - die feste Form der modifizierten Carbamoylpolymerisate sehr
erwünscht. Die Lagerungsstabilität derartiger Stoffe ist eine wesentliche Vorbedingung» für ihre Anwendung in der
Praxis»
Erfindungsgemäß sind nunmehr Haßnahmen aufgefunden worden, um Carbamoylpolymerisate zu aminomethylieren und
ein praktisch trockenes stabiles wasserlösliches modifiziertes Carbamoylpolymerisat von weitreichender Verwendbarkeit
herzustellen« Als wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Carbamoylpolymerisat, das eine
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Vielzahl von Amidgruppen enthält, die an das in wässriger Lösung in Tröpfchenform in einer inerten mit Wasser nicht
mischbaren organischen Flüssigkeit dispergierte Polymerisatmolekül gebunden sind, aminomethyliert durch Zusatz von
Formaldehyd und einen sekundären Amin oder des daraus
gebildeten Formaldehyd-Amin-Adduktes zu der Dispersion in
einer solchen Menge, daß mindestens einige der Amidgruppen des Polymerisats aminomethyliert werden· Das modifizierte
kationische Carbamoylpolymerisat kann bequem durch azeotrope Destillation gewonnen werden, um das vorliegende Wasser
zu entfernen, sowie durch Sedimentation und Filtration, um das Polymerisat von der organischen Flüssigkeit abzutrennen.
Vorzugsweise wird ein Abfangmittel (scavenger) für Formaldehyd, z*B. ein Amin oder anorganisches Bisulfit, während
der azeotropen Destillation hinzugefügt« Es kann jedoch
erwünscht sein, das Polymerisat durch Extraktion mit einem wassennisohbaren Lösungsmittel zu gewinnen· Besonders gute
Ergebnisse werden erhalten, wenn die anfängliche wässrige Lösung 30 - 80, vorzugsweise 50 - 75 Gew.-^ des zu aminomethylierenden
Polymerisates enthält. Vorteilhafterweise verwendet man bei der Aminomethylierungsreaktion Dimethylamin,
Piperidin, Methylaminoäthanol, Morpholin oder ein Gemisch aus zwei oder mehreren dieser Stoffe sowie Formalin,
Trioxymethylen, Paraformaldehyd oder ein Gemisch aus zwei oder mehreren dieser Stoffe· Durch das erfindungsgemäße
Verfahren können leicht Homo- oder Mischpolymerisate von
BAD
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Acrylamid oder Methacrylamid aminomethyliert werden.
Die suspendierte wäßrige Phase, d.h. die Polymerisatlösung, bildet gewöhnlich etwa 1-70, vorzugsweise 15-50
Gew.-# der Gesamtsuspension. In jedem Falle liegt die Suspension
als Flüssigkeit vor und kann, je nachdem, wie es während
der Eeaktion "benötigt wird, gerührt oder anderweitig physikalisch
behandelt werden. Die hier verwendeten inerten Lösungsmittel können irgendwelche mit Wasser nicht mischbare organische
Flüssigkeiten sein, die weder das Polymerisat auflösen noch mit dem Polymerisat oder den anderen nachfolgend aufgeführten
Umsetzungsteilnehmern reagieren. Zu den üblichen Lösungsmitteln gehören die gesättigten flüssigen aliphatischen
und aromatischen Kohlenwasserstoffe.
Nach der Bildung der Suspension des wäßrigen Polymerisates werden Formaldehyd und ein wasserlösliches monofunktionelles
sekundäres Amin derselben einverleibt, um mit den Carbamoy!gruppen an dem Polymerisat zu reagieren. Der Formaldehyd
und das Amin können gleichzeitig zu der Suspension hinzugefügt werden oder sie können vorher umgesetzt oder vorvermischt
werden, und das sich ergebende Produkt wird der Suspension einverleibt. Das Amin wird aber auch vorzugsweise «uerst
hinzugefügt und danach der Formaldehyd zugesetzt.
Der Formaldehyd und das Amin werden mit dem Polymerisat in praktisch äquiaolaren Anteilen umgesetzt, um eine Vielzahl
von Carbamoylgruppen in kationische substituierte Amide umzuwandeln.
Vorzugsweise werden 1-1,1 Hol« des Amine je UoI
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Formaldehyd verwendet, und genügend von diesen Umsetzungsteilnehmern
werden der Suspension zugeführt, um mindestens 1 Mo 1-$
der Carbamoyl mer-Einheiten, die das Polymerisat ausmachen, in
lcationis%ie mer-Einheiten umzuwandeln. Vorzugsweise überschreitet
die Umwandlung in kationische mer-Einheiten nicht 50 Mol-$
der mer-Einheiten in dem Polymerisat. Oberhalb dieser Menge ist es wahrscheinlich, daß sich das Polymerisat vernetzt. Mit
anderen Worten, das Molverhältnis der Umsetzungsteilnehmers
d.h. Mole des Amine / Mole von Formaldehyd/ Mole der im Polymerisat
enthaltenen Carbamoylgruppen, wird gewöhnlich im Bereich von (0,01/ 0,01/1) bis (1/1/1) aufrechterhalten. Gewöhnlich
wird die Umsetzung nicht über eine 50#-ige Umwandlung
der mer-Einheiten des Polymerisates zu kationischen Amiden
hinaus fortgesetzt. So liegt bei Homopolymerisaten von Carbamcylmonomeren das obige Mol-Verhältnis der Beaktionsteilnehmer
gewöhnlich im Bereich von (0,01/0,01/1) zu (0,5/0,5/1).
Während der Umsetzung wird die Suspension bei einer Temperatur von etwa 20 - 700C gehalten. Vorzugsweise wird sie
innerhalb des Bereiches von 30 - 500C aufrechterhalten. Die
Reaktionszeit, die erforderlich ist zur Erzielung einer wesentlichen Umwandlung von Amidgruppen in kationische Einheiten
nimmt mit Zunahme der Temperatur ab. Eine wirksame Umsetzung der aufgegebenen Materialien findet innerhalb 30 - 60 Minuten
bei mittleren Umsetzungstemperaturen statt. Sie Reaktionszeit kann jedoch auoh bei niedrigen Umsetzungstemperaturen verschiedent
Stunden dauern. Ein· wirksam· Umwandlung der Uaerfceungs-
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teilnehmer kann üblicherweise bei Reaktionszeiten im Bereich von 15 Minuten bis 1,5 Stunden erreicht werden. Auf jeden
Fall wird die Umsetzung solange fortgeführt, bis dem Polymerisat kationische Aktivität verliehen worden ist und sie
wird beendet vor dem Beginn wesentlicher Bildung von Unlöslichem, d.h. von vernetztem Polymerisat, in dem isolierten
Produkt.
Obwohl es für die Herstellung von wirksam löslichen und stabilen kationischen Carbamoylpolymerisaten nicht erforderlich
ist, ist es erwünscht, nachdem man die Reaktion etwa 30 Minuten lang hat ablaufen lassen, und vor ihrer
Beendigung, dem Reaktionssystem eine zusätzliche Menge des wasserlöslichen, sekundären Amins einzuverleiben. Die Menge
des zusätzlichen Amins beträgt im allgemeinen 5 bis 100 G-ew.-^ der anfänglichen Aminbeschickung. Dieses Amin reagiert
mit und inaktiviert dabei potentielle Vernetzungsstellen am Polymerisat. Auf diese Weise wird die Lagerungsstabilität
des fertigen Polymerisates weiter verbessert.
Nach Beendigung der Umsetzung wird das modifizierte Carbamoylpolymerisat von dem Umsetzungssystem als festes Produkt
in irgendeiner geeigneten Weise abgetrennt· Die vorzugsweise verwendeten Arbeitsweisen zur Abtrennung benutzen keine
Temperaturen über 800C. Ein Verfahren zur Erzielung der
Trennung umfaßt die Behandlung der suspendierten wäßrigen Polymerisatkügelchen mit einem für Wasser absorptionsfähigen
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Lösungsmittel, wie Aceton, Dioxan oder Tetrahydrofuran. Andererseits kann man das Umsetzungssystem auch unter vermindertem Druck destillieren, vorzugsweise bei Temperaturen
nicht über 700C.
Bei Destillationsarbeitsweisen ist es erwünscht, dem Reaktionssystem ein Formaldehyd-Abfangmittel einzuverleiben.
Als Beispiele für hochsiedende Amine, die zur Verwendung als derartige Abfangmittel geeignet sind, gehören
Hethylaminoäthanol und Diäthanolamin. Anorganische Formaldehyd-Abfangmittel, wie Alkalibisulfite, können ebenfalls
wirksam verwendet werden. Die erhaltenen polymeren Produkte sollen weniger als etwa 10, vorzugsweise weniger als 5 Gew.-?
Wasser enthaltene Geringere Wassergehalte begünstigen die Lagerungsstabilität des fertigen festen Produktes.
Das verwendete sekundäre Amin kann durch folgende Formel gekennzeichnet werden t
lEp
worin R2 und R, unabhängig voneinander Alkyl- und Hydroxyalkylgruppen
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen sind, wobei die Gesamtzahl der Kohlenstoff atome des Amins 8 nicht überschreitet.
R2 und R, zusammengenommen können auch ein zweiwertiger
Kohlenwasserstoffrest sein.
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Zu den speziellen sekundären Aminen gehören Dimethylamin,
Methyläthylamin, Amylmethylamin und Dibutylaminj andere
Amine sind Piperidin, Morpholin, Methylaminoäthanol und Diethanolamin. Im allgemeinen kann jede wasserlösliche
Verbindung, die eine sekundäre Stickstoffgruppe mit einem
verfügbaren Wasserstoff enthält, in der erfindungsgemäßen Weise mit wasserlöslichen Carbamoylpolymerisaten umgesetzt
werden unter Bildung kationisch substituierter Amidgruppen·
Das hier verwendete Carbamoylpolymerisat kann gekennzeichnet
werden als ein Polymerisat von monoäthylenisch ungesättigten Monomeren, von denen mindestens 20
eine Carbamoylgruppe der Formel*
aufweisen, in der R- unabhängig Wasserstoff oder eine
Alky!kohlenwasserstoffgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen
ist. Das Polymerisat ist weiter dadurch charakterisiert, daß es genügend hydrophile Monomere enthält, um eins
wasserlösliches Polymerisat herzustellen·
Zu den typischen Carbamoylpolymerisaten gehören die verschiedenen wasserlöslichen Homo- und Mischpolymerisate
von Acrylamid und Methacrylamid. Weiterhin gehören hiereu die verschiedenen wasserlöslichen Mischpolymerisate N-sub-
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stitulerter Acrylamide, wie H-Methylacrylamid und
li-Propylacrylamid· Weitere Carbamoylpolymerisate werden
hergestellt aus den Amiden und Halbamiden von Haiein- und
fumarsäure· Im allgemeinen können alle monoäthylenisch
ungesättigten und polymerisierbaren Monomeren, die eine Carbamoylgruppe enthalten, zur Herstellung der Carbamoylpolymerisate verwendet werden· Der Rest von Misch- bzw.
a
wendet werden, kenn in Form irgendeines wasserlöslichen
oder wasserunlöslichen monoäthylenisch ungesättigten
Monomeren vorliegen, das mit einem Carbamoylmonomer mischpolymerisierbar ist, und zwar so lange, wie im Falle von
wasserunlöslichen Oomonomeren die Gesamtmenge der verwendeten wasserlöslichen Monomeren ausreichend ist, um dem fertigen Mischpolymerisat Wasserlösliohkeit zu verleihen· Die
Menge an anionischem Monomer sollte geregelt werden, um die Herstellung eines Polymerisates zu vermeiden, das sich
anhäuft (coaoervate) bei der Umwandlung von Amidgruppen in
kationische Einheiten* Im allgemeinen wird Anhäufung vermieden, indem man die Menge des anionischen Me-eemer unter
etwa 15 MoI-^ des Ausgaagspolymerisates hält.
Bevorzugte Oomonomere sind Vinylalkohol und die Alkaliealze von Acryl- und Methacrylsäure, wie Natrium- und
Kaliumacrylat und -methacrylat, die Alkaliβtyroleulfonate,
Alkalimaleate und I-Viayloxazolidinon, 5-Vinylpyrrolidon,
2-Aminoäthylaorylat und das quaternäre Ammoniumohlorid von
Trimethylviaylbenzyl· Einige wasserunlösliche Monomere kön-
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15 9 5 5 A A
nen ebenfalls verwendet werden. Zu den wasserunlöslichen
oder praktisch wasserunlöslichen Monomeren, die bisweilen mit den hier beschriebenen CarbamoylÄonomeren miBohpolymerisiert werden, gehören Acrylnitril, Methacrylnitril,
Äthylacrylat, Vinylacetat, Yinylaethyläther und Styrol,
Die bevorzugten festen polymeren Produkte des vorstehenden Verfahrens können charakterisiert werden als
wasserlÖBliche lineare Polymerisate, die Mischpolymerisaten entsprechen aus (a) etwa 1-50 Mol-# eines substituierten Amids der Formel
-CH9-C-I
c=o
I
N-R1
J
CH2
in der R1 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit bis zu
4 Kohlenstoffatomen; R2 und R, unabhängig voneinander
Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppen mit 1-5 Kohlenstoffatomen} R2 und R, zusammengenommen der Rest eines wasserlöslichen N-heteroxyclisohen sekundären Amine und R, Wasserstoff oder Methyl sind} und (b) etwa 99 - 50 Mol-# von
mindestens einem monoäthylenisch ungesättigten Comonomer,
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das mit dem oben genannten substituierten Amid mischpolymerisierbar
ist. Das bevorzugte Polymerisat ist weiterhin dadurch charakterisiert, daß es nicht mehr als etwa 15 MoI-?
an mischpolymerisierten anionischen mers enthält.
Die Merkmale der vorliegenden Erfindung werden durch die nachfolgenden Beispiele erläutert:
Beispiel 1
Es wurde eine Reihe von Versuchen gemäß der Erfindung durchgeführt, um die allgemeinen Vorteile der Durchführung
einer Mannich-Reaktion in einer suspendierten polymeren Phase und insbesondere die wichtigen Effekte der
Polyserlsatkonzentration in wässriger Phase und der Reaktionszeit
als Reaktionsvariablen zu erläutern· Bei der allgemeinen Arbeitsweise wurden 15 g Polyacrylamid in
100 ml Xylol suspendiert. Das Polymerisat war charakterisiert durch ein Molekulargewicht von etwa 3 Millionen,
und etwa 2$ der ursprünglichen Carboxyamidgruppen waren
zu Carboxylgruppen hydrolysiert worden. Zu der Suspension wurde eine geringe Wassermenge hinzugefügt. Die Suspension
wurde dann für zwei Stunden auf eine hin und her gehende Schüttelvorrichtung gebracht, um die Absorption des Wassers
durch das Polymerisat in der Suspension zu erleichtern,
wobei eine Suspension von wässrigen Polymerisattröpfchen gebildet wurde.
nachfolgend wurden 10 ml Dimethylaminoftthanol zu
der Xylolsuspenslon der Polvmerisatlösung hinzugefügt.
Dieses Reagens wurde hergestellt als Massenreaktionspro-
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dukt äquimolarer Mengen von Dimethylamin und Paraformaldehyd·
Das Reaktionssystem wurde dann «ine Stunde lang bei umgebender Raumtemperatur auf einer hin und her gehenden
Schüttelvorrichtung bewegt.
Das Polymerisat wurde in situ getrocknet duroh
Extraktion des Reaktionssysteas mit verschiedenen Vtlumina
Aceton« Getrocknetes Polymerisat wurde dann aus dem Lösungssystem duroh Filtration gewonnen·
Die Ergebnisse dieser Versuche zusammen mit den Reaktionsvariablen sind nachstehend tabellenmäßig aufgeführt·
Die angegebenen Reaktionsbedingungen umfassen die Mengen an Wasser» die Polymerisatkonzentration und die
verwendeten Reaktionszeiten· Die Spalte M # Mannioh-Produkt
" bezieht sich auf die Gew,-# von kationischen
oder substituierten Oarboxyamid-mers in dem fertigen
Produkt· Die Vol·-^ an unlöslichen Bestandteilen im isolierten Produkt wurden wie vorstehend beschrieben bestimmt·
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Versuch
Sr. |
zuge
setztes Wasser (ml) |
Polymer
Konz· Gew.-# |
Reaktions
zeit (Std.) |
Mannioh- Produkt |
Toi.-* | unlös liche Bestand teile |
1 | 5 | 75 | 0,5 | 30 | 1,0 | |
CVl | 5 | de | 1 | 38 | 1,5 | |
3 | 5 | do | 2 | 44 | 2,0 | |
4 | 5 | do | 3 | 45 | 1,2 | |
5 | 15 | 50 | 0,5 | 39 | 0,6 | |
6 | 15 | do | 1 | 43 | 0,2 | |
7 | 15 | do | 2 | 47 | 3,2 | |
8 | 15 | do | 3 | 45 | 9,0 | |
9 | 31 | 33 | 0,5 | 35 | 0,6 | |
10 | 31 | do | 1 | 41 | 7,0 | |
11 | 31 | do | 2 | 41 | 10,0 | |
12 | 31 | do | 3 | 40 | 15,0 |
Aus den voretehenden Baten ist ersichtlich, daß
die Umwandlung ait der Reaktionszeit anstieg und daß die Geschwindigkeit der Aminomethylierungereaktion schneller
war tei der 50 j6-igen Polyaerisatlösung·
Um die Anteile an unlöslichem, die beobachtet wurden bei den TSneetzungsserien unter Verwendung 33#- und
50^-iger Polymerisatlösungen, herabzusetzen, kann man das
Molekulargewicht des Ausgangspolyeerisates vermindern oder
die Aminomethylierung in kürzeren Zeiträumen ablaufen
lassen* Bei Polymerisatlösungen oberhalb etwa JBQ^ polymerer
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Pestkörper ist ein starker Abfall der IBasetzungswirksamkeit
vorhanden, und zwar im Hinblick auf die Ausbeuten und die Gesamtumwandlung der Garbamoylgruppen in die erwünschten
kationischen Gruppen,
Ia diesem Beispiel werden das Amin und der Formaldehyd
getrennt dem Reaktionssyetem einverleibt, wobei der
Formaldehyd zuletzt zugegeben wird. 200 g eines Polyacrylamide mit einem Molekulargewicht von etwa 2,7 Millionen
und 130 g Wasser wurden vermischt und in 250 al Xylol buspendiert,
die in einem Umsetzungsgefäß von 0,5 Liter enthalten
waren«. Bas Gefäß war ausgestattet mit einem Rührer,
Tropftriohter, Thermometer und Kühler« Zu der Suspension wurden 45 g Dimethylamin hinzugefügt« Anschließend wurden
30 g Paraformaldehyd als Suspension in 100 ml Xylol zugesetzt» Nach Zusatz des Paraformaldehyds stieg die Temperatur
des Reaktionssystems von etwa 30° auf 35°β Durch
regelmäßiges Kühlen des Timsetzungsgefäßes wurde die Temperatur auf 350G gehalten« Nach 1,5 Stunden wurden weitere
25 g Dimethylamin hinzugefügt und das Gemisch wurde 2 Stunden lang gerührt« Sa» Die Reaktionsmasse wurde dann in
verschiedene aliquote Anteile aufgeteilt, von denen einer der Lösungsmittelextraktion mit Aceton, wie vorstehend in
Beispiel 1 beschrieben, unterworfen wurde, um ein praktisch trockenes einzelteiliges Polymerisat zu erhalten« Der andere
Anteil wurde durch azeotrope Destillation bei etwa 500C un-
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ter einem Vakuum von 100 mm Hg getrocknet. Um die Destillationstrennung
zu "bewerkstelligen, wurde dem System Methylaminoäthanol als Stabilisierungsmittel zugesetzt.
Die beiden getrockneten Produkte waren praktisch löslich in Wasser, d.h. sie wiesen Gehalte an Unlöslichem von
weniger als 0,2 Vol.-# auf« Die TMsetzungeausbeuten,
bezogen auf Paraformaldehyd, waren größer als 95 #· Das
Weglassen des Alkanolamine bei der Destillation eines weiteren Anteils des TMsetzungesystems ergab ein Produkt, das
8 VoIo-^ unlösliche Bestandteile enthielt.
Es wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt, um
modifizierte Polyacrylamide gemäß der Erfindung herzustellen unter Verwendung einer Anzahl von verschiedenen monofunktioneilen,
wasserlöslichen sekundären Aminen. Die allgemeine Arbeitsweise umfaßte die SuspenAierung des Polymerisates
in Xylol, Quellen des Polymerisates mit etwa 25 Gew.-# Wasser, bezogen auf das Gewicht des Polymerisats,
und Umsetzung des sich ergebenden wäßrigen Polymerisats mit einem äquimolaren Gemisch aus Paraformaldehyd und dem
speziellen verwendeten sekundären Amin. Es wurden genügend
Amin und Formaldehyd dem System einverleibt, um theoretisch
25 $> der verfügbaren Amidgruppen in kationisohe Gruppen
umzuwandeln. Die verwendeten sekundären Amine, die Höhe der Umsetzung, ausgedrückt durch die Gew.~# des Mannich-Produktes,
sowie die Löslichkeitseigenschaften des erhal-
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-17-tenen Polymerisates werden nachstehend aufgeführt :
sekundäres Gew.-96 Mannich- Vol.-#
A | Piperidin | 4,0 | <0,2 |
B | M ethylaminoäthanol | 29,5 | <0,2 |
C | Diethanolamin | 20 | 2,5 |
D | Morpholin | 5,3 | 0,2 |
Beispiel 4 |
Dieses Beispiel erläutert die verhältnismäßige Leichtigkeit, mit der Kodifizierte erfindungsgemäß hergestellte Polymerisate getrocknet werden können duroh Lösungsmittelextraktion des Reaktionssystems. Sin Reaktionssystem,
das eine wässrige Suspension eines duroh Mannich-Reaktion modifizierten Carbamoylpolymerisates enthielt, wurde mit
Aceton extrahiert und das System filtriert , um ein festes polymeres Produkt zu erhalten· Sie wässrige polymere Phase
enthielt anfänglich 40 Gew.-96 Wasser. Sie Menge an Aceton,
die notwendig war, um das Trocknen des Produktes zu gewährleisten zwecks Erzielung eines körnigen, freifließenden
Pulvers, betrug 6 Gew.-Teile des polymeren Produktes·
Zum Vergleich benötigten ähnliche Reaktionsprodukte in verdünnten wässrigen Lösungen, die nur 5,3 und 1 Gew.-9t
modifizierte polymere Festkörper enthielten, 170 - 350 Teile Aceton, um 1 Gew.-Teil der trookenen,freifliefienden
polymeren Festkörper herzustellen. 8AD ORIGINAL
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• -18-
Me Stabilität im festen Zustand der durch Mannich-Reaktion Kodifizierten Carbämoylpolymerisate gemäß der Erfindung ist den Produkten überlegen, die in verdünnten wäßrigen
Lösungen hergestellt worden waren. IJm diesen Gesichtspunkt der Erfindung zu erläutern, wurden Polymerisate, die unter Verwendung der Suspensionsreaktions-Arbeitsweise hergestellt
worden waren, mit Polymerisaten verglichen, die in verdünnten wässrigen Lösungen hergestellt und daraus als feste Produkte
erhalten worden waren· Jeder Polymerisattyp wurde in Berührung gebracht mit gleichen molaren Mengen von Diethylamin und
Paraformaldehyd. Es wurde genügend von diesen Umsetzungsteilnehmern verwendet, um theoretisch mit etwa 40 Mol-# der verfügbaren Carboiamidgruppen zu reagieren· Die Suspensionsreaktionen wurden in Xylol ausgeführt, wobei die suspendierte
Phase eine 60^-igt Polyaorylamidlösung in Wasser war· Die
verdünnten wässrigen Lösungsreaktionen wurden ausgeführt in 1, 3 und 5 Gew.-^-igen Polymerisatlösungen in Wasser. Die
Polymerisate wurden als feste Produkte durch Acetonextraktion
ihrer entsprechenden Reaktionssysteme gewonnen·
Sin Polymerisat ist für die vorliegenden Zwecke stabil, wenn es eine wesentliche Höhe an VoI·-# unlöslicher Bestandteile für mindestens 30 Tage bti 250C bei - bzw. aufrechterhält, und zwar naoh anfänglicher Gewinnung aus dem ReaktionaayattM.
Stabilitätsprüfungen im feiten Zustand umfassen die Bestimmung der Prosente an unlöaliohen Bestandteilen in dem anfänglioh gewonnenen Produkt und nochmalige Bestimmungen nach
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Lagerungsintervallen von 3 und 30 !Pagen bei umgebender Raumtemperatur
von etwa 25°Ce Die Ergebniese dieser Versuche
gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor. Die Werte zeigen, daß die Suspensionsreaktionsprodukte stabil und diejenigen,
die in verdünnte« Lösung hergestellt wurden,instabil sind·
Herstellungs verfahren |
Vol.-* | unlösliche | Bestandteile | |
Polymer | Suspension (60# Polymer in H2O ) |
anfäng lich |
naoh 3 Tagen |
naoh 30 Tagen |
A | Suspension (60$ Polymer in H2O ) |
<0.2 | <0,2 | <0,2 |
B | 1# Polymer in H2O | <0,2 | ||
C | 39^ Polymer in H2O | 0,2 | 5,0 | |
D | 5# Polymer in H2O | <:o,2 | 5,0 | |
E | 10,0 | 10,0 |
Es ist ein weiteres Merkaal der Erfindung, daö die Einverleibung eines Überschusses an Amin in das Suepensionsreaktionsaystem
naoh etwa 30-ainütiger IMsetzungezeit den
Zeitraum der Stabilität des Produktes la festen Zustand we- | sentlich verbessert· Die Menge des so verwendeten Amins kann
variieren bis zu 100 Gewe-# der anfänglichen Aminzugabβ zum
System« Beispielsweise ergibt die Verwendung eines 50 #-igen
Überschusses an Dimethylamin in einem System, das ein Produkt mit 32,7 Gew.-# Mannioh-Produkt jjb fertigen Polymerisat liefert,
ein Erzeugnis, das eine festgestellte Lagerungsbeständigkeit von über 3 Jahren aufweist, ehe es 5 Vol*-# unlöslicher
Bestandteile bildet·
BAD ORJGIN/U.
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In diesem Beispiel wird die Erfindung im Maßstab einer Versuchsanlage nutzbar gemacht, um ein kationisches Carbamoylpolymerisat
herzustellen, das geringe Anteile an unlöslichen Stoffen und überlegene Stabilität im festen Zustand aufweist.
Wäßriges Polyacrylamid in einer Menge von 19»5 kg wurde in
19,8 kg Xylol suspendiert, die sich in einem Reaktor von 113,6
Liter befanden, der mit Vorrichtungen zum Rühren des Umsetzungssystems ausgestattet war. Das wäßrige Polyacrylamid enthielt
53 Gew.-$ polymerer Festkörper» Das durchschnittliche Molekulargewicht
des Polymerisats betrug 1,5 Millionen, und 0,14 $>
der ursprünglichen Carboxyamidgruppen waren zu Carboxylgruppen
hydrolysiert. Zu der sich ergebenden Aufschlämmung des wäßrigen
Polymerisates wurden 2,39 kg wasserfreies Dimethylamin hinzugefügt.
Nach 10-minütigem Einrühren des Amins in das System wurde eine Aufschlämmung aus 1,5 kg Paraformaldehyd und 4»4 kg Xylol
dem Umsetzungssystem hinzugefügt, und zwar während eines Zeitraumes von 15 Minuten. Die folgende Aminomethylierung der Amidgruppen
wurde bei einer Temperatur im Bereioh von 30 - 40 C während 1,25 Stunden durchgeführt.
Zu diesem Zeitpunkt wurden 1,25 kg Dimethylamin zu dem Um-
aetzungasyetem hinzugegeben. Das System wurde über eine Stunde
bei 35°C gehalten. Die Umsetzung wurde dann als vollständig betrachtet, und es wurden 0,91 kg einer 65 Gew.-^-igen Lösung
von
009818/1582
von Methylaminoäthanol in Xylol zu dem Reaktionssystera hinzugefügt.
Der Druck über dem System wurde herabgesetzt auf etwa
110 mm Hg und seine Temperatur auf 500C erhöht. Dies führte au
der azeotropen Destillation von im Polymerisat enthaltendem Wasser zusammen mit Xylol. Während der Destillation wurden
weitere 1,81 kg Methylaminoäthanollösung in Abständen zugesetzt,
um den Hemmstoff zu ersetzen, der abdestilliert war. Auf diese Weise wurde nach 3-stündiger Destillation der Wassergehalt des
polymeren Rückstandes auf 10 Gew.-^ herabgesetzt.
Das so erhaltene Produkt wurde zentrifugiert und weiter unter Vakuum getrocknet. Es wurde schließlich ein Produkt erhalten,
das 5 Gew.-jS Wasser enthielt.
Das polymere Produkt wurde analysiert, und es wurde gefunden,
daß es 37»2 Gew.-^ an Mannioh-Heaktionsprodukt enthielt und weniger
als 0,2 Vol*~$ unlösliche Bestandteile. Die Gesamtreaktionswirksamkeit,
bezogen auf Paraformaldehyd, betrug 84,6 $. Ein
Anteil des Produktes wurde einer Temperatur von 52°C unterworfen
und der Prozentsatz an Unlöslichen in diesem Produkt in 24-Stunden-Intervallen
gemessen. Es dauerte 672 Stunden, ehe das Produkt
5 Vol.-% unlösliche Bestandteile zeigte· Dies entspricht einen
Zeitraum der Lagerung bei umgebenden Raumbedingungen, z.B. bei 25°G, von über 3 Jahren.
Im wesentlichen vergleichbare Ergebnisse werden nit der vorstehend
beschriebenen Arbeitsweise erreicht, wenn man Reaktionstemperaturen von 25 - 55 C und Reaktionszeiten von 1-5 Stunden
BAD ORIGIN.*1 verwendet.
009818/1582
verwendet. Anstelle von Xylol können andere inerte Lösungsmittel,
wie Toluolι Benzol und die verschiedenartigsten flüssigen'Erdöldestillate
angewendet werden. Obwohl Faraformaldehyd als Quelle für Formaldehyd bevorzugt wird, können auch wäßriges Formalin
oder Trioxymethylen zur Anwendung gelangen.
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Claims (5)
- Patentansprüche ι1 e Verfahren zur Herstellung eines stabilen wasserlöslichen kationischen Carbamoylpolymerisates, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Carbamoyl, das eine Vielzahl von chemisch an das Polymerisatmolekül gebundener Amidgruppen enthält, aminomethyliert, wobei eine wäßrige Lösung des Polymerisats in Tröpfchenform in einer inerten, mit Wasser nicht mischbaren organischen Flüssigkeit dispergiert wird und Formaldehyd sowie ein sekundäres Amin, bzw. das Addukt aus Formaldehyd und dem sekundären Amin, zu der Dispersion in solchem Mengenanteil hinzugefügt werden, daß mindestens einige der Amidgruppen des Polymerisats aminomethyliert werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das kationische Polymerisat gewinnt durch azeotrope Destillation unter Entfernung von Wasser und durch Sedimentation oder Filtration unter Entfernung der organischen Flüssigkeit.
- 3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das kationische Polymerisat gewinnt durch Extraktion mit einem wassermischbaren Lösungsmittel.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 — 3, dadurch gekennzeichnet, daß die anfängliche wäßrige Lösung 40 - 80 Gew.-$ des zu aminomethylierenden Polymerisats enthält.BAD ORIGINAL 009818/1582
- 5. Verfahren nach Anspruch 1-4» dadurch gekennzeichnet, daß aan entsprechend dem Fortschreiten der ABinomethylierungsreaktion einen zusätzlichen Anteil des Aains hinzufügt, üb einen stöchiometrischen Überschuß des Amins zu schaffen· ·6« Verfahren nach Anspruch 1-5» dadurch gekennzeichnet, daß man als Ami η bei der Aminomethylierungsreaktion Dimethylamin, Piperidin, Methylamlnoäthanol, Morpholin oder ein Gemisch aus zwei oder mehreren dieser Verbindungen verwendet·7· Verfahren nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß aan Foraalin, Trioxyaethylen, Paraforealdehyd oder ein Gemisch aus zwei oder mehreren dieser Verbindungen bei der Aminomethylierungsreaktion verwendet·8· Verfahren nach 'Anspruch 1 - 7t dadurch gekennzeichnet, daß Ban Hobo- oder Mischpolymerisate von Acrylamid oder Hethacryl-' amid aminomethyliert.9· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Abfangaittel (scavenger) für Formaldehyd, wie z.B. ein Amin oder anorganisches Bisulfit, während der azeotropen Destillation hinzufügt.0Ü9818/1582
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