DE2323898A1 - Pulverfoermige, wasserloesliche kationaktive polymerisate von ungesaettigten carbonsaeureamiden, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als flockungsmittel - Google Patents

Pulverfoermige, wasserloesliche kationaktive polymerisate von ungesaettigten carbonsaeureamiden, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als flockungsmittel

Info

Publication number
DE2323898A1
DE2323898A1 DE2323898A DE2323898A DE2323898A1 DE 2323898 A1 DE2323898 A1 DE 2323898A1 DE 2323898 A DE2323898 A DE 2323898A DE 2323898 A DE2323898 A DE 2323898A DE 2323898 A1 DE2323898 A1 DE 2323898A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
polymer
unsaturated
soluble
cation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2323898A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2323898B2 (de
DE2323898C3 (de
Inventor
Eiichi Hirata
Mamoru Suzuki
Sigenori Taziri
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sumitomo Chemical Co Ltd
Original Assignee
Sumitomo Chemical Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sumitomo Chemical Co Ltd filed Critical Sumitomo Chemical Co Ltd
Publication of DE2323898A1 publication Critical patent/DE2323898A1/de
Publication of DE2323898B2 publication Critical patent/DE2323898B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2323898C3 publication Critical patent/DE2323898C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/52Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
    • C02F1/54Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities using organic material
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

SUMITOMO CHEMICAL COMPANY, LIMITED
Osaka, Japan
" Pulverförmige, wasserlösliche kationaktive Polymerisate von ■ ungesättigten Carbonsäureamiden, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Flockungsmittel "
Priorität: 11. Mai 1972, Japan, Nr. 47 016/1972
Die Erfindung betrifft pulverförmige, wasserlösliche kationaktive Polymerisate von ungesättigten Carbonsäureamiden, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Flockungsmittel.
Vom Mechanismus der Ausflockung her gesehen sind kationische Gruppen enthaltende hochmolekulare Polymerisate gute Flockungsmittel. Insbesondere weisen in der Praxis kationmodifizierte Polyacrylamide gute Eigenschaften als Flockungsmittel auf. Bei der großtechnischen Herstellung dieser Polyacrylamide ist es jedoch schwierig, hochmolekulare Produkte herzustellen und diese zu pulverisieren. Außerdem sind diese Produkte nicht ausreichend stabil. Aus diesen Gründen werden diese Polymerisate in Form von etwa 5prozentigen wäßrigen Lösungen vertrieben, die jedoch umständlich zu handhaben und nicht ausreichend stabil sind. Es wurde deshalb versucht, pulverförmige, kationinodifizierte PoIy-
309847/0932
ORIGINAL INSPECT»
acrylamidharze zu entwickeln.
Die japanische Patentveröffentlichung 8226/1969 betrifft ein Verfahren zur Polymerisation von Acrylamid in Gemischen aus Essigsäureestern und geringen Mengen Wasser unter sofortiger Aminoalkylierung der erhaltenen Polyacrylamidsuspension zu kationmodifizierten Polymerisaten. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß in den Essigsäureestern weniger als etwa 5 Prozent Wasser gelöst werden können, so daß die Bildung von gequollenem Polymerisat nicht ausreichend und die Reaktionsgeschwindigkeit der Aminoalkylierung äußerst gering ist, was dazu führt, daß der Modifikationsgrad ungenügend ist. Andererseits führen Temperaturerhöhungen .nit dem Ziel,die Reaktionsgeschwindigkeit zu erhöhen, zur Bildung von gelierten Polymerisaten.
In der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 20 994/1969 ist ein Verfahren zur Aminoalkylierung von Polyacrylamid beschrieben, in dem eine wäßrige Lösung eines Polyacrylamids in flüssigen aromatischen oder gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen, die mit Wasser nicht mischbar sind, suspendiert wird,und das Wasser durch azeotrope Destillation unter Bildung eines pulverförmigen kationmodifizierten Polymerisats aus dem System entfernt wird. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß ein enger Kontakt zwischen den Reagentien und dem Polyacrylamid nur schwierig zu erreichen ist und'daher der Modifikationsgrad nur gering ist. Außerdem tritt während der Kondensation in beträchtlichem Umfang eine Blockbildung durch Aggregation der Polymerisatteilchen ein, wodurch die Bildung von wertvollen kationmodifizierten Polymerisaten erschwert wird.
309847/0932
Aufgabe der Erfindung ist es daher, wasserlösliche, kationmodifizierte Polymerisate von ungesättigten Carbonsäureamiden in Pulverform zur Verfügung zu stellen, die die vorgenannten Nachteile nicht aufweisen. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Es wurde erfindungsgemäß festgestellt, daß man durch Suspendieren von pulverförmigem Polyacrylamid in einem Gemisch aus V/asser und einem organischen Lösungsmittel, das mit V/asser mischbar, aber nicht zur Auflösung des Polymerisats befähigt ist, zu einer Aufschlämmung und anschließende Aminoalkylierung ein pulverförmiges kationmodifiziertes Polymerisat erhält. Diese Reaktion läßt sich unter milden Bedingungen, beispielsweise' bei Raumtemperatur, durchführen, ohne daß die Gestalt der Polymerisatteilchen verändert wird.
Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen wasserlöslichen, pulverförmigen Polymerisate von ungesättigten Carbonsäureamiden ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein Polymerisat eines ungesättigten Carbonsäureamide mit Formaldehyd und einem Amin oder mit einem Amin-Formaldehyd-Addukt in einem Gemisch ausWasser und mindestens einem organischen Lösungsmittel, das mit Wasser mischbar, aber nicht zur Auflösung des Polymerisats befähigt ist, umsetzt.
Die Erfindung betrifft auch die nach diesem Verfahren hergestellten wasserlöslichen, aminoalkylierten Polymerisate von ungesättigten Carbonsäureamiden in Pulverform.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Aufschlämmung eines hochmolekularen Polymerisats eines ungesättigten Carbonsäure-
309847/0932
amids der Aminoalkylierung (Mannich-Reaktion) in dem vorgenannten Lösungsmittelgemisch unterworfen. Hierauf werden die festen Teilchen der erhaltenen Aufschlämmung abfiltriert.
Beispiele für organische Lösungsmittel, die mit Wasser mischbar, aber nicht zur Auflösung der Polymerisate von ungesättigten Carbonsäureamiden befähigt sind, ■ sind Methanol, Äthanol, n-Propanol, Isopropanol, tert.-Butanol, Aceton, Acetonitril, Äthylenglykol, Propylenglykol, Dioxan, Äthylenglykolmonomethyläther und/oder Äthylenglykolmonoäthyläther.
Das Lösungsmittelgemisch besteht aus einer einheitlichen Mischung aus Wasser'und einem der vorgenannten organischen Lösungsmittel, wobei der Wassergehalt 20 bis 70 Gewichtsprozent, vorzugsweise 30 bis 60 Gewichtsprozent beträgt. Wird das organische Lösungsmittel in Mengen verwendet, die über den vorgenannten Bereich hinausgehen, so wird die Reaktionsgeschv/indigkeit der Aminoalkylierung zu stark verlangsamt. Liegen andererseits die Wassermengen über dem vorgenannten Bereich, so läuft die Reaktion zwar rasch ab, aber es tritt ein übermäßiges Quellen oder eine übermäßige Auflösung des erhaltenen kationischen Polymerisats ein, wodurch es zur Blockbildung der Polymerisatteilchen durch Aggregation und zu Schwierigkeiten bei der Herstellung des Polymerisats in Pulverform kommt.
Als Formaldehydquelle kann im erfindungsgemäßen Verfahren Paraformaldehyd, Trioxan oder wäßriges Formelin verwendet werden. Als Amine können primäre oder sekundäre Amine verwendet werden. Mit Rücksicht auf die Ausflockungswirkung und die Stabilität des Produktes sind sekundäre Amine, wie Dimethylamin, Diethylamin,
309847/0932
Dibutylamin, Diäthanoiamiη, Methylaminoäthanol, Morpholin und Piperidin, bevorzugt.
Beispiele für Polymerisate von ungesättigten Carbonsäureamiden sind Polyacrylamid, Polymethacrylamid oder Copolymerisate, die hauptsächlich Acrylamid- oder Methylacrylamid-Struktureinheiten enthalten.
Wie bereits erwähnt, wird das Polymerisat in Form einer Aufschlämmung in die Reaktion eingesetzt. Beispielsweise kann eine Polymerisataufschlämmung, die durch radikalische Fällungspolymerisation eines monomeren ungesättigten Carbonsäureamids im vorgenannten Gemisch aus V/asser und einem organischen Lösungsmittel erhalten worden ist, direkt -eingesetzt werden. Es können aber auch pulverförmige Polymerisate von ungesättigten Carbonsäureamiden, die auf andere Weise hergestellt worden sind, aufgeschlämmt und in die erfindungsgemäße Reaktion eingesetzt werden. Mit Rücksicht auf die Ausflockungswirkung werden vorzugsweise Polymerisate mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von mehr als 100 000 eingesetzt. Der Gehalt des Polymerisats in der Aufschlämmung beträgt vorzugsweise 10 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht. Das Molgewicht von Polymerisat : Formaldehyd : Amin beträgt vorzugsweise 1,0 : 0,1 - 1,0 : 0,1 1,0.
Die Reaktion wird vorzugsweise bei 20 bis 5O0C unter Rühren durchgeführt. Unter diesen Bedingungen erhält man ein Polymerisat, dessen Mannich-Modifikationsgrad, d.h., das Verhältnis von aminoalkylierten Amidgruppen zu den gesamten Amidgruppen, 5 tis50 Molprozent beträgt.Die Reaktionszeit hängt von der Reaktionstempera-
309847/0932
tür ab und beträgt vorzugsweise 1 bis 5 Stunden. Das Amin wird.. vorzugsweise in äquimolaren Mengen oder im Überschuss zum Formaldehyd verwendet. Bei Verwendung eines Formaldehydüberschusses tritt unter bestimmten Reaktionsbedingungen Gelbildung ein bzw. die Stabilität des pulverförmigen Produktes nimmt mit der Zeit ab. Nach beendeter Umsetzung wird die erhaltene Aufschlämmung zur Abtrennung des Polymerisats abfiltriert. Das Polymerisat wird anschließend gewaschen und getrocknet. Man erhält das gewünschte pulverförmige, kationmodifizierte Polymerisat.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, kationische Gruppen in Polymerisate von ungesättigten Carbonsäureamiden mit einem Molekulargewicht von einigen zig Millionen herstellen. Bei Durchführung der Aminoalkylierung unter geeignet gewählten Bedingungen läßt sich der Mannich-Modifikationsgrad im Polymerisat nach Wunsch einregulieren.
Die Aminogruppen der erfindungsgemäßen Produkte lassen sich durch Umsetzung mit Dimethylsulfat oder Alkylhalogeniden in die entsprechenden quartären Ammoniumsalze umwandeln.
Die pulverförmigen kationischen Polymerisate von ungesättigten Carbonsäureamiden zeigen eine ausgezeichnete Ausflockungswirkung. Die Erfindung betrifft daher auch die Verwendung dieser Produkte als Flockungsmittel. Besonders bedeutende Erfolge lassen sich mit diesen Flockungsmitteln auf solchen Gebieten erzielen, auf denen bisher keine wirksamen Flockungsmittel bekannt sind, z.B. bei der Behandlung von aufgeschlämmten, organischen Abwässern, wie bei Kanalisationsabwässern oder Abwässern bei der Düngemittel-
309847/0932
oder Papierherstellung.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
In einen 2 Liter fassenden Vierhalskolben, der mit einem Rückflußkühler, einem Thermometer und einem Rührer ausgerüstet ist, werden 200 g, (2,82 Mol) pulverförmiges Polyacrylamid mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 5 000 000 gegeben. Sodann wird ein Gemisch aus 633 g Aceton und 578 g Viasser zugesetzt. Anschließend werden unter Rühren 98,5 g (1,13 Mol) Morpholin und 35,7 g (1,13 Mol) 95prozentiger Paraformaldehyd zugegeben. Das erhaltene Gemisch wird 90 Minuten bei 40°C umgesetzt. Nach beendeter Reaktion wird das Gemisch auf etwa 200C abgekühlt und die erhaltene Aufschlämmung wird filtriert. Der feuchte Filterkuchen wird mehrmals mit Aceton gewaschen und anschließend getrocknet. Man erhält 245 g pulverförmiges kationmodifiziertes Polyacrylamid. Der Mannich-Modifikationsgrad dieses Produktes beträgt 21 Molprozent.
Beispiel 2
Gemäß Beispiel 1 werden 200 g (2,82 Mol) pulverförmiges Polyacrylamid mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 3 500 000 in einem Gemisch aus 840 g Methanol und 360 g Wasser suspendiert und anschließend mit 63,0 g (0,85 Mol) Diäthylamin und 27,0 g (0,85 Mol) 95prozentigem Paraformaldehyd versetzt. Das erhaltene Gemisch wird 60 Minuten unter Rühren bei 40 bis 450C umgesetzt. Nach beendeter Reaktion wird die Auf ^ schlämmung abgekühlt und filtriert. Der feuchte Filterkuchen wird mit kaltem Methanol gewaschen und zu 230 g pulverför,migem
309847/0932
kationmodifiziertem Polyacrylamid getrocknet. Der Mannich-Modifikationsgrad des Produktes beträgt 17,5 Molprozent.
Beispiel 3
Beispiel 2 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß anstelle von Diäthylamin und Paraformaldehyd 87,5 g (0,85 Mol) Diäthylaminomethanol verwendet werden. Man erhält 227 g pulverförmiges kationmodifiziertes Polyacrylamid mit einem Mannich-Modifikationsgrad von 22,0 Molprozent.
Beispiel 4
In einen 1 Liter fassenden Vierhalskolben, der mit einem Rückflußkühler., einem- Stickstoffeinleitungsrohr, einem Thermometer und einem Rührer ausgerüstet ist, werden 130 g (1,83 Mol) Acrylamid, 340 g ionenfreies V/asser und 161 g Aceton gegeben. Nach dem Erhalt einer einheitlichen Lösung werden 0,065 g Kaliumpersulfat und 0,033 g Natriumbisulfit als Polymerisationskatalysatoren zugesetzt. Anschließend wird das Gemisch 4 Stunden unter Rühren und unter Stickstoff bei 500C der Polymerisation unterzogen. Nach beendeter Reaktion wird die erhaltene Polyacryl amidaufschlämmung (durchschnittliches Molekulargewicht etwa 2 000 000) auf 300C gekühlt und mit 252 g Aceton, 83 g (0,73 Mol) 40prozentigem Dimethylamin und 23 g (0,73 Mol) 95prozentigem Paraformaldehyd versetzt. Sodann wird das Gemisch 30 Minuten bei 40°C umgesetzt. Hierauf v/erden 41 g (0,37 Mol) 40prozentiges Dimethylamin zugegeben, und das Reaktionsgemisch wird weitere 90 Minuten bei 40 C gehalten. Die erhaltene Aufschlämmung wird abgekühlt und filtriert. Der feuchte Filterkuchen wird mit Aceton gewaschen und zu 158 g pulverförmigem kationmodifiziertem Polyacrylamid gewaschen. Der Mannich-Modi-
309847/0932
fikationsgrad des erhaltenen Produktes beträgt 25 Molprozent.
Beispiel 5
Die Polymerisation und die Umsetzung mit Dimethylamin wird gemäß Beispiel 4 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß als Monomere 117 g (1,65 Mol) Acrylamid und 9,5 g (0,18 Mol) Acrylnitril verwendet werden. Man erhält 150 g wasserlösliches kationmodifiziertes Polymerisat»Der Mannich-Modifikationsgrad, bezogen auf Acrylamideinheiten, beträgt 23 Molprozent.
Untersuchung der Ausflockunpswirkunp;
Von den gemäß Beispiel 1 bis 5 hergestellten kationmodifizierten Polymerisaten wird jeweils eine 0,Iprozentige wäßrige Lösung hergestellt. Diese Lösungen werden mit einer 2prozentigen Kaolindispersion vom pH-Wert 4,4 versetzt, und die Sedimentationsgeschwindigkeit der Aggregate wird unter Verwendung einer* 100 ml fassenden Cuvette bestimmt. Die Ergebnisse
dieser Versuche sind in Tabelle I angegeben. Zum Vergleich ist auch das mit einem handelsüblichen flüssigen, kationaktiven Flockungsmittel erhaltene Ergebnis angegeben.
3098A7/0932
-10-Tabelle I
Menge des zuge
setzten Polymerisats
Sedimentationsgeschwindigkeit,
■ cm/min
2 ppm 3 pran
Beispiel 1
Beispiel 2
Beispiel 3
Beispiel 4
Beispiel 5
handelsübliches flüssiges
Flockungsmittel
1 ppm 28,8
25,8
26,4
29,5
24,0
12,3
31,2
28,3
30,5
33,6
26,5
13,2
22,4
19,5
22,0
24,0
18,7
10,4
Anmerkung: Die Sedimentationsgeschv/indigkeit bei einem entsprechenden Blindversuch ohne Zusatz eines Flockungsmittels ist praktisch null.
30 9847/093 2

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen, pulverförmigen kationaktiven Polymerisaten von ungesättigten Carbonsäureamiden, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Polymerisat eines ungesättigten Carbonsäureamids mit Formaldehyd und einem Amin oder mit einem Amin-Formaldehyd-Addukt in einem Gemisch aus Wasser und mindestens einem organischen Lösungsmittel, das mit Wasser mischbar, aber nicht zur Auflösung des Polymerisats befähigt ist, umsetzt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polymerisat eines ungesättigten Carbonsäureamide, Polyacrylamid, Polymethacrylamid und Copolymerisate von Acrylamid' und/oder Copolymerisate von Methacrylamid verwendet.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisat ein durchschnittliches Molekulargewicht von mindestens 100 000 aufweist.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Amin Dimethylamin, Diäthylamin, Dibutylamin, Diäthanolamin, Methylaminoäthanol, Morpholin oder Piperidin verwendet.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Formaldehydquelle Paraformaldehyd, Trioxan oder wäßriges Formalin verwendet.
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als organisches Lösungsmittel Methanol, Äthanol, n-Propanol, Isopropanol, tert.-Butanol, Aceton, Acetonitril, Äthylenglykol, Propylenglykol, Dioxan, Monoäthylenglykolmethyläther oder
    309847/Q9.3 2
    Monoäthylenglykoläthyläther verwendet.
    7= Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
    man die Umsetzung bei Temperaturen von 20 bis 500C durchführt.
    8o Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung solange durchführt«, bis das Verhältnis der aminoalkylierten Amidgruppen zu den gesamten Amidgruppen, d,h. der
    Mannich-Modifikationsgrad, 5 bis 50 Molprozent-beträgt.
    9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man pro 1 Mol Polymerisat 0,1 bis 1,0 Mol Formaldehyd und Amin einsetzt.
    10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wassergehalt im Gemisch aus Wasser und organischem Lösungsmittel 20 bis 70 Gewichtsprozent beträgt,
    11 ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Polymerisats im Reaktionssystem 10 bis 30 Gewichtsprozent beträgt.
    12» Pulverförmige, wasserlösliche kationaktive Polymerisate von ungesättigten Carbonsäureamiden, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach Anspruch 1 hergestellt sind,
    13» Verwendung der gemäß Anspruch 1 hergestellten pulverförmiger wasserlöslichen kationaktiven Polymerisate von ungesättigten
    Carbonsäureamiden als Flockungsmittel.
    »"ι r> f- r i ι < *"■ η ο ri
DE2323898A 1972-05-11 1973-05-11 Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen, wasserlöslichen, kationaktiven Polymerisaten von ungesättigten Carbonsäureamiden Expired DE2323898C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP47047016A JPS5146154B2 (de) 1972-05-11 1972-05-11

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2323898A1 true DE2323898A1 (de) 1973-11-22
DE2323898B2 DE2323898B2 (de) 1977-12-15
DE2323898C3 DE2323898C3 (de) 1981-04-16

Family

ID=12763362

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2323898A Expired DE2323898C3 (de) 1972-05-11 1973-05-11 Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen, wasserlöslichen, kationaktiven Polymerisaten von ungesättigten Carbonsäureamiden

Country Status (14)

Country Link
US (1) US3864312A (de)
JP (1) JPS5146154B2 (de)
AU (1) AU477289B2 (de)
BE (1) BE799430A (de)
CA (1) CA992243A (de)
CH (1) CH582202A5 (de)
DE (1) DE2323898C3 (de)
FI (1) FI57765C (de)
FR (1) FR2184079B1 (de)
GB (1) GB1417083A (de)
IT (1) IT994541B (de)
NL (1) NL155268B (de)
SE (1) SE412915B (de)
SU (1) SU511016A3 (de)

Families Citing this family (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5141033B2 (de) * 1972-10-07 1976-11-08
JPS5642751Y2 (de) * 1974-11-22 1981-10-06
US4137165A (en) * 1976-10-26 1979-01-30 American Cyanamid Company Process for clarifying raw water
US4179424A (en) * 1977-11-21 1979-12-18 Nalco Chemical Company Method for rapidly producing amino methylated polymers and quaternary ammonium salts thereof
US4155885A (en) * 1978-04-28 1979-05-22 Merck & Co., Inc. Amphoteric graft copolymers of xanthomonas hydrophilic colloid and partially N-aminomethylated acrylamide
US4189563A (en) * 1979-01-15 1980-02-19 Nalco Chemical Company Dry Mannich quaternary ammonia salt polymers
IL90245A (en) * 1988-05-11 1994-04-12 Glaxo Group Ltd Resin adsorption containing ranitidine together with synthetic resin replaces cations, its preparation and pharmaceutical preparations containing it
USRE37037E1 (en) 1988-12-19 2001-01-30 Cytec Technology Corp. Emulsified mannich acrylamide polymers
US4956400A (en) 1988-12-19 1990-09-11 American Cyanamid Company Microemulsified functionalized polymers
US5723548A (en) * 1988-12-19 1998-03-03 Cytec Technology Corp. Emulsified mannich acrylamide polymers
US5037881A (en) * 1989-10-30 1991-08-06 American Cyanamid Company Emulsified mannich acrylamide polymers
US5627260A (en) * 1993-02-12 1997-05-06 Cytec Technology Corp. Quaternized tertiary aminomethyl acrylamide polymer microemulsions with improved performance
US5744563A (en) * 1995-08-11 1998-04-28 American Envirocare Inc Mannich base copolymer and method for making it
JP3982046B2 (ja) * 1997-04-16 2007-09-26 ソニー株式会社 高分子凝集剤
DE69839737D1 (de) * 1997-04-16 2008-08-28 Sony Corp Verfahren zur Herstellung eines hochmolekularen Flockungsmittels

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3336269A (en) * 1964-04-07 1967-08-15 Hercules Inc Preparation of acrylamide-type water-soluble polymers
DE1595544A1 (de) * 1965-10-19 1970-04-30 Dow Chemical Co Kationische Carbamoylpolymerisate

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2328901A (en) * 1938-08-23 1943-09-07 Rohm & Haas Nitrogenous condensation product
US3323979A (en) * 1964-09-24 1967-06-06 Dow Chemical Co Method of improving the drainage rate in forming paper by incorporating a reaction product of polyacrylamide, formaldehyde and dialkylamine in the furnish
US3539535A (en) * 1968-11-04 1970-11-10 Dow Chemical Co Cationic carbamoyl polymers
US3790529A (en) * 1971-10-05 1974-02-05 Rei Tech Inc Process for producing cationic water soluble polymer by reacting formaldehyde,amine,a polymer of acrylamide or methacrylamide and precipitating said polymer with a water soluble salt of a polybasic acid

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3336269A (en) * 1964-04-07 1967-08-15 Hercules Inc Preparation of acrylamide-type water-soluble polymers
DE1595544A1 (de) * 1965-10-19 1970-04-30 Dow Chemical Co Kationische Carbamoylpolymerisate

Also Published As

Publication number Publication date
AU477289B2 (en) 1976-10-21
NL155268B (nl) 1977-12-15
CH582202A5 (de) 1976-11-30
GB1417083A (en) 1975-12-10
AU5561873A (en) 1974-11-14
US3864312A (en) 1975-02-04
DE2323898B2 (de) 1977-12-15
CA992243A (en) 1976-06-29
SE412915B (sv) 1980-03-24
JPS497399A (de) 1974-01-23
NL7306495A (de) 1973-11-13
DE2323898C3 (de) 1981-04-16
SU511016A3 (ru) 1976-04-15
FR2184079A1 (de) 1973-12-21
BE799430A (fr) 1973-11-12
FI57765B (fi) 1980-06-30
FR2184079B1 (de) 1976-06-11
IT994541B (it) 1975-10-20
FI57765C (fi) 1980-10-10
JPS5146154B2 (de) 1976-12-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2557451C2 (de) Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen kationischen Polymerisaten
DE3686884T2 (de) Oberflaechenbehandelte, absorbierende polymere.
EP0071050B1 (de) Lineare, basische Polymerisate, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
DE2323898A1 (de) Pulverfoermige, wasserloesliche kationaktive polymerisate von ungesaettigten carbonsaeureamiden, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als flockungsmittel
DE69112912T2 (de) Aminalgruppen enthaltende Amin-funktionalisierte Polymere.
DE69210914T2 (de) Kationisches polymeres Flockungsmittel
DE3026356C2 (de)
DE3213873A1 (de) Flockungsmittel fuer schlaemme
DE2249602A1 (de) Wasserloesliches copolymeres mit hohem molekulargewicht und verfahren zu dessen herstellung sowie dessen verwendung
DE1442398A1 (de) Ausflockungszusammensetzung und Verfahren zum Ausflocken
DE2142742A1 (de) Verfahren zur herstellung von alkalibzw. ammoniumpolyacrylaten
DE4232241B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines wasserlöslichen Polymeren
DE69119490T2 (de) Synthese von hydrophoben alkoxylierten Polymeren
DE69518027T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Acrylamid
DE69604907T2 (de) Quarternäre mannich-mikroemulsionen hoher standard-viskosität
DE1595051B2 (de) Verfahren zur herstellung von polyaminsulfonen
DE1468931A1 (de) Hydroxyl- und quaternaere Ammoniumgruppen enthaltende Acrylverbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2243155C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Acrylamid-Polymerisaten und deren Verwendung als Ausflockmittel
DD202036A5 (de) Verfahren zur herstellung eines kationischen polymeren flockungsmittels vom acrylamidtyp
DE2700654C2 (de)
DE69004757T2 (de) N,n-dialkylaminoalkyl(meth)acrylamid-zusammensetzung mit verbesserter haltbarkeit.
DE69004294T2 (de) Polymer-Emulsion.
EP0014767A1 (de) Quartäre Gruppen enthaltende Acrylyl- bzw. Methacrylylharnstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2416675C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten oder Copolymerisaten aus mindestens einem Diallylaminderivat
DE2421020A1 (de) Wasserloesliche polymere mit hohem molekulargewicht

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee