DE2700654C2 - - Google Patents
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- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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- C02F11/12—Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening
- C02F11/121—Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening by mechanical de-watering
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entwässern einer
organischen Suspension nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Verfahren ist auch der GB-PS 13 73 034 zu
entnehmen.
Danach ist es bekannt, daß die Wirkungsweise mechanischer
Entwässerungsvorrichtungen von verschiedenen Faktoren abhängt,
von denen aber vielleicht der wichtigste die wirksame
Vorbehandlung des Beschickungsschlammes mittels Ausflockungsmitteln
und/oder Koagulierungsmitteln ist. Derartige Chemikalien
verbessern die Filtrationseigenschaften des Beschickungsmaterials
dadurch, daß sie kleine Feststoffpartikel
ausflocken und der flüssigen Phase gestatten, daß sie sich
leichter von der Feststoffphase trennen kann.
Auch ist bekannt, daß kationische polymere Ausflockungsmittel
als Entwässerungshilfen für organische Schlämme
generell wirksamer sind als anionische oder nicht-ionische
polymere Ausflockungsmittel. Diese kationischen polymeren
Ausflockungsmittel oder Polyelektrolyten besitzen viele
Vorteile gegenüber den anorganischen Koagulierungsmitteln,
die herkömmlicherweise verwendet werden. Ein wichtiger
Vorteil liegt z. B. darin, daß organische Polyelektrolyten
keine ätzenden Verbrennungsprodukte bei der Veraschung
liefern. Typisch unter den vielen Offenbarungen kationischer
Ausflockungsmittel, die zur Ausflockung bei Abwasser und
anderen organischen Suspensionen verwendet werden, sind
ferner diejenigen gemäß den US-Patentschriften 31 71 805, 34 09 546 und
34 14 514 neben dem Mittel der eingangs genannten GB-PS 13 73 034.
Übliche mechanische Entwässerungsvorrichtungen umfassen
Zentrifugen, Vakuumfilter und Druckfiltrationsvorrichtungen.
Nachteilig haben sich jedoch bei den eingangs beschriebenen
Druckfiltrationsverfahren die dürftigen Ergebnisse bemerkbar
gemacht. Zusatzstoffe, wie z. B. das Produkt des Beispiels 1
der GB-PS 13 73 034, verbessern sicherlich die Entwässerung
mittels Druckfiltration, jedoch ist die Verbesserung nicht
so groß, wie sie für wirtschaftliche Zwecke wünschenswert
ist. Tatsächlich verschlechtern einige Polymere, von denen
angenommen werden könnte, daß sie gute Ausflockungsmittel
darstellen, die Hochdruckfiltrationseigenschaften eher, als
daß sie sie verbessern. So hat sich herausgestellt,daß
einige kationische Polyacrylamide die Druckfiltrationseigenschaften
von Abwasserschlämmen verschlechtern.
Offenbarungen, z. B. die US-PS 31 71 805, schlagen vor,
daß verschiedene Polymere eines großen Molekulargewichtsbereiches
bei der Abwassertrennung in Flüssigkeit und
Feststoff dadurch verwendet werden können, daß mit Absetzen
und wahlweise verbunden mit Filtration gearbeitet wird,
jedoch wird dort nicht vorgeschlagen, daß irgendeiner der
offenbarten Polymere bei einem Druckfiltrationsverfahren
nützlich sein würde.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, das
eingangs genannte Verfahren derart zu verbessern, daß durch
den Einsatz wirksamer polymerer Ausflockungsmittel die
Wirtschaftlichkeit und die Filtrationsgeschwindigkeit gesteigert
werden.
Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch 1 gekennzeichnete
Verfahren gelöst.
Überraschenderweise hat sich also herausgestellt, daß gute
Ergebnisse bei der Druckfiltration erhalten werden, wenn als
Ausflockungsmittel ein Polymer verwendet wird, das eine
Viskosität von mindestens 4600 cps besitzt, was ermöglicht,
daß der Filtrationsdruck immer um 50 kPa oder mehr gehalten
werden kann.
Die Reste R′ sind kleine Alkylgruppen und enthalten vier
Kohlenstoffatome oder weniger, wobei bevorzugte Gruppen
Methyl und Äthyl sind. Der Rest R ist vorzugsweise
Wasserstoff. Das Polymer kann in Form einer freien Base oder
in der Form eines sauren Salzes sein oder es kann die Form
eines quaternären Salzes annehmen. Der quaternisierende Rest
kann z. B. ein kleines Alkyl, vorzugsweise Methyl, sein. Das
Anion des Salzes ist vorzugseise Methylsulfat, Äthylsulfat
oder Chlorid.
Das Polymer enthält vorzugsweise mindestens 70% und
besonders bevorzugt mindestens 80% der spezifizierten
Einheiten. Vorzugsweise besitzt es eine Viskosität von
mindestens 12 000, und besonders bevorzugt ist
eine Viskosität von mindestens 16 000 cps, wobei die besten
Ergebnisse mit Viskositäten von über 20 000 oder 22 000 cps
erhalten werden. Auf diese Weise ist das Molekulargewicht
des Produktes allgemein über 3,5 bis 4×10⁶, wobei über
4,5×10⁶ besonders bevorzugt wird.
In den Polymeren können einige oder sämtliche jeglicher
wiederkehrender Einheiten, außer den angegebenen Einheiten,
Acrylamid- oder Methacrylamid-Einheiten sein. Das Polymer
kann ferner andere Einheiten enthalten, die von anderen
Vinylmonomeren abstammen. Diese können zuerst eingeführt
werden, um die Kosten des Produktes zu verringern. Derartige
Einheiten können von vielen verschiedenen wasserlöslichen
Monomeren abstammen, z. B. Acrylsäure oder Methacrylsäure
oder von wasserunlöslichen Monomeren, z. B. Vinylacetat,
Methylacrylat, Acrylnitril oder Styrol. Der Einschluß von
einigen dieser anderen Einheiten kann eine Verringerung der
Wasserlöslichkeit des Polymers bewirken, wobei natürlich
darauf geachtet werden muß, daß sichergestellt wird, daß die
Art und Menge derartiger Comonomere so ist, daß das Polymer
für den beabsichtigten Zweck ausreichend wasserlöslich bleibt.
Das Polymer wird vorzugsweise dadurch hergestellt, daß ein
Acrylamid- oder Methacrylamid-Einheiten enthaltendes Polymer
gebildet wird, wobei diese Einheiten danach ausreichend
aminomethyliert und wahlweise quaternisiert werden, um das
gewünschte Produkt zu ergeben.
Die Amidgruppen können dadurch aminomethyliert werden, daß das
Homopolymer mit Formaldehyd und einem geeigneten sekundären
Amin umgesetzt wird. Bevorzugte sekundäre Amine sind Dimethylamin
und Diäthylamin, jedoch können andere Amine verwendet werden,
die z. B. Piperidin und D-(β-hydroxy-Äthyl)-Amin umfassen. Die
Mengen von Formaldehyd und Amin, die zur Aminomethylierung
verwendet werden, werden ausgewählt, um den gewünschten Grad
der Aminomethylierung zu bestimmen. Die tertiären Aminomethylgruppen
können dann, falls es gewünscht wird, quaternisiert
werden, z. B. dadurch, daß das Polymer gezwungen wird,
mit einem geeigneten Alkylierungsreagenz zu reagieren, z. B.
mit Dimethylsulfat, Methylchlorid, -jodid oder -bromid
oder entsprechenden Verbindungen, bei denen der Methylrest
durch einen anderen Alkylrest, z. B. Äthyl, ersetzt wird.
Die organische Verbindung, die erfindungsgemäß entwässert
wird, kann aus unverarbeitetem und/oder verarbeitetem
bzw. aufbereitetem oder nicht aufbereitetem Abwasserschlamm
stammen oder sie kann aus einer Sedimentationsstufe erhalten
werden, so daß ein Teil der Flüssigkeit davon entfernt ist.
Die Feststoffe können einer biologischen aneroben Digerierungsstufe
unterworfen worden sein, um einen digerierten Schlamm
herzustellen. Im allgemeinen besitzt der Schlamm einen Feststoffgehalt
von ungefähr 1% bis ungefähr 8 Gew.-%, obwohl
unter gewissen Umständen er einen höheren oder niedrigeren
Feststoffgehalt besitzen kann.
Die Entwässerung kann erfindungsgemäß dadurch bewirkt werden,
daß eine geeignete Menge von einem der spezifizierten Polymere
zu dem Schlamm vor der physikalischen Entfernung des Wassers
hinzugefügt wird. Die Zugabe wird normalerweise dadurch
bewirkt, daß eine wäßrigere Lösung des Polymers hinzugefügt
wird, die z. B. eine Konzentration von ungefähr 0,01 bis 1%
und vorzugsweise von 0,05 bis 0,2% besitzt. Die Menge des
zu verwendenden Polymers wird entsprechend der zu behandelnden
Suspension und entsprechend zum Grad der benötigten Entwässerung
verändert. Typische Zugabe-Beträge zu einem Abwasserschlamm
liegen im Bereich von 0,1 bis 0,5% des Polymers,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Schlammfeststoffe. Die Zugabe
kann durch übliche Verfahren vorgenommen werden, wobei die
Bewegung des Abwassergemisches und des Polyelektrolyten notwendig
ist, um eine Ausflockung herbeizuführen.
Danach kann die Druckfiltration mit dem ausgeflockten Produkt
in der üblichen Weise durchgeführt werden, z. B. durch die
Verwendung einer Filterpresse, eines Druckfilters oder einer
Filterriemenpresse. Im allgemeinen wird der Druck während
der Filtration immer um 50 kPa oder mehr sein, wobei
dies typisch für Filterriemenpressen ist. Jedoch ist die Erfindung
auch bei größeren Drücken, wie sie z. B. bei Filterpressen
erreicht werden, von großem Wert. Deshalb wird die
Erfindung vorzugsweise in Verbindung mit der Filtration auf
einer Filterpresse durchgeführt, die einen Maximumdruck zwischen
400 und 700 kPa liefert, oder mit einem Druckfilter, der einen
Maximumdruck von ungefähr 400 kPa und häufig über 1000 kPa
liefert.
Anhand der folgenden Beispiele werden verschiedene Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung aufgezeigt:
Es wurden Polyacrylamide mit verschiedenen Molekulargewichten
hergestellt bei einem Feststoffgehalt von 12,5%, wobei
ihre einprozentigen Lösungsviskositäten unter Verwendung der
Schwebeausgleich-Technik (suspended level technique) bestimmt
wurden. Diese Polymerlösungen wurden danach verdünnt auf
einen Feststoffgehalt von 3,0%, Natriumchlorid wurde auf 3%
hinzugefügt, und die Polymere wurden aminomethyliert mit einem
Äquivalent von Formaldehyd und 1,1 Äquivalenten Dimethylamin.
Nach fünf Tagen bei Raumtemperatur entstand ein Reaktionsgleichgewicht,
wobei 85% der Amidgruppen aminomethyliert waren.
Die Brookfield-Viskositäten der 5%igen aktiven Produkte wurden
danach bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt:
In dieser Tabelle sind nur die Polymere P₄ bis P₈ erfindungsgemäß
verwendbar.
Zwei digerierte Abwasserschlämme aus zwei Anlagen wurden
Standardlaborverfahren unterworfen, um die kapillare
Ansaugzeit (Capillary Suction Time - CST) unter sich verändernden
Bedingungen der Konzentration des hinzugefügten Polyelektrolyten
und des Vorschubs (shear) zu messen. Letzterer wurde durch die
Rührzeit bei 1000 upm bestimmt. Die Wirkung der Vorschubanwendung,
insbesondere bei höheren Vorschubwerten, wie sie unten angegeben
sind, ist eine verläßliche Anzeige, wie die Polymere
sich im Druckfilter verhalten. Die verwendeten Polymere umfaßten
P₁ bis P₈ des Beispiels 1 sowie folgende:
Produkt A -ein kommerziell erhältliches, hochmolekulares quaternäres aminomethyliertes Polyacrylamid, wie es in der GB-PS 13 73 034 beschrieben wird, und welches ein Molekulargewicht von 10⁶ besitzt. Produkt B -ein kommerziell erhältliches Polyacrylamid mit ungefähr 50% (molar) aminomethylierten Acrylamid-Gruppen, welches ein Molekulargewicht von 3×10⁶ besitzt. Produkt C -ein kommerziell erhältliches, hochmolekulares kationisches Polyacrylamid, das 10% (molar) Dimethylaminoäthylacrylat- Gruppen enthält, die mit Dimethylsulfat quaternisiert sind, und welches ein Molekulargewicht von 3,5×10⁶ besitzt.
Produkt A -ein kommerziell erhältliches, hochmolekulares quaternäres aminomethyliertes Polyacrylamid, wie es in der GB-PS 13 73 034 beschrieben wird, und welches ein Molekulargewicht von 10⁶ besitzt. Produkt B -ein kommerziell erhältliches Polyacrylamid mit ungefähr 50% (molar) aminomethylierten Acrylamid-Gruppen, welches ein Molekulargewicht von 3×10⁶ besitzt. Produkt C -ein kommerziell erhältliches, hochmolekulares kationisches Polyacrylamid, das 10% (molar) Dimethylaminoäthylacrylat- Gruppen enthält, die mit Dimethylsulfat quaternisiert sind, und welches ein Molekulargewicht von 3,5×10⁶ besitzt.
Aus den in der Tabelle angegebenen Zahlen ist ersichtlich,
daß die Produkte P₄ bis P₈ sämtlich geringere CST-Werte
besitzen und deshalb besser als Ausflockungsmittel im
Vergleich zu den Produkten A, B, C und P₁ bis P₃ unter den
angegebenen Bedingungen geeignet sind. Ferner ist ersichtlich,
daß im allgemeinen zunehmendes Molekulargewicht verbesserte
Eigenschaften ergibt. Ein weiterer Vergleich von
P₄ mit Produkt B legt nahe, daß eine Zunahme im Verhältnis
von aminomethylierten Amid-Gruppen, die Eigenschaften des
Polymers verbessert.
Um die Wirkung der mengenmäßigen Umwandlung der Amid-Gruppen
in aminomethylierte Gruppen zu bestimmen, wurde ein Abwasserschlamm
mit einem Acrylamidpolymer vom Typ P₅ behandelt,
jedoch wurden die Mengen der Dimethylaminomethylierung verändert
und in einer Laborfilterpresse getestet. Die in Tabelle
3 gezeigten Ergebnisse zeigen, daß die Entwässerungsfähigkeit
mit steigender Aminomethylierung im Bereich von 35 bis 85%
zunimmt.
In diesem Versuch sind Werte über ungefähr 25% zufriedenstellend.
Um eine realistischere Einschätzung der Wirksamkeit der
Polymeren und der Anlagenbedingung zu erhalten, wurden
Versuche auf einer Laborplatte und einer Rahmenpresse durchgeführt,
wobei ein gemischt aktivierter und zusätzlich digerierter
Abwasserschlamm mit einer ausgewählten Menge von 2,2% eines
anorganischen Koagulierungsmittels (Aluminiumchlorhydrat)
auf einer trockenen Feststoffgrundlage und kostenentsprechenden
Mengen von Polyelectrolyten verwendet wurden. Jede Filtration
wurde für eine ausreichende Zeitspanne lang durchgeführt,
um eine asymptotische Filtrationsgeschwindigkeit bei einem
Druck von 482 kPa herzustellen. Die Ergebnisse werden in
Tabelle 4 aufgezeigt:
Es ist ersichtlich, daß eine starke Verringerung der Preßzeit
durch die Verwendung des aminomethylierten Polyacrylamids
P₈ möglich gemacht worden ist.
Ein Primärschlamm in einem 300 ml aliquoten Teil wurde einem
allmählichen Anstieg bis zu 482 kPa bei einem Laborkolbendruck
während einer Zeitspanne von 1 Stunde unterworfen.
Chemische Mengenverhätlnisse zu Vergleichszwecken basierten
auf 1,1% Aluminiumchlorhydrat auf trockener Gewichtsgrundlage
und einer kostenäquivalenten Menge der Polyelectrolyten.
Die erzielten Ergebnisse werden in Tabelle 5 gezeigt.
Die geringere Kuchendicke und der höhere Prozentsatz an Kuchenfeststoffen
zeigt die Vorteile bei der Verwendung von P₈.
Ein Abwasserschlamm aus einem Sekundärdigestor wurde aufbereitet,
und Capillaransaugzeitmessungen wurden an drei Vorschubstufen
durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 aufgeführt:
Die Polyelectrolyte des Beispiels 6 wurden verglichen, wobei eine
Kolbenpresse und der Schlamm des Beispiels 6 verwendet wurden.
300 ml aliqouter Teil des behandelten Schlamms wurden einem
allmählichen Druckanstieg bis zu 482 kPa während einer Zeitspanne
von 1 Stunde unterworfen. Der Vergleich wurde durchgeführt,
indem eine Menge von 250 g/m³ in jedem Fall verwendet
wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 zusammengestellt.
Claims (6)
1. Verfahren zum Entwässern einer organischen Suspension
durch die folgenden Schritte:
Ausflocken der Suspension durch Hinzufügen eines Polymers und Filtrieren des ausgeflockten Produktes, wobei das Polymer mindestens 60 mol-% an Gruppen der Formel oder ein Salz oder ein quaternäres Ammoniumsalz dessen umfaßt, und daß R=H oder CH₃ (Wasserstoff oder Methyl) darstellt und die Reste R′, die gleich oder verschieden sein können, Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppen sind, die bis zu 4 Kohlenstoffatome umfassen, und zusammen mit dem Stickstoffatom, mit dem sie verbunden sind, eine zyklische Gruppe von 5 bis 7 Kohlenstoffatomen bilden können, wobei die Entwässerung der organischen Suspension mittels Druckfiltration der ausgeflockten Produkte durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Filtrationsdruck mindestens etwa 50 kPa oder mehr beträgt und das Polymer eine Viskosität von mindestens 4600 cps besitzt, gemessen mittels eines Brookfield-Viskosimeters mit einer 5%igen Lösung bei 20°C, die 3% Natriumchlorid enthält (10 u.p.m. Spindel Nr. 5 oder 6).
Ausflocken der Suspension durch Hinzufügen eines Polymers und Filtrieren des ausgeflockten Produktes, wobei das Polymer mindestens 60 mol-% an Gruppen der Formel oder ein Salz oder ein quaternäres Ammoniumsalz dessen umfaßt, und daß R=H oder CH₃ (Wasserstoff oder Methyl) darstellt und die Reste R′, die gleich oder verschieden sein können, Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppen sind, die bis zu 4 Kohlenstoffatome umfassen, und zusammen mit dem Stickstoffatom, mit dem sie verbunden sind, eine zyklische Gruppe von 5 bis 7 Kohlenstoffatomen bilden können, wobei die Entwässerung der organischen Suspension mittels Druckfiltration der ausgeflockten Produkte durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Filtrationsdruck mindestens etwa 50 kPa oder mehr beträgt und das Polymer eine Viskosität von mindestens 4600 cps besitzt, gemessen mittels eines Brookfield-Viskosimeters mit einer 5%igen Lösung bei 20°C, die 3% Natriumchlorid enthält (10 u.p.m. Spindel Nr. 5 oder 6).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rest R=H (Wasserstoff) und die Reste R′=CH₃
oder C₂H₅ (Methyl oder Äthyl), die gleich oder
verschieden sein können, sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Viskosität mindestens 12 000 c.p.s.
ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Viskosität mindestens 20 000 c.p.s. ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfiltration auf einer
Filterpresse oder einem Druckfilter bei einem Maximaldruck
von über 400 kPa durchgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die organische Suspension
Abwasserschlamm ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1310/76A GB1517422A (en) | 1976-01-14 | 1976-01-14 | Dewatering of sewage sludges |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2700654A1 DE2700654A1 (de) | 1977-07-21 |
DE2700654C2 true DE2700654C2 (de) | 1987-07-30 |
Family
ID=9719774
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772700654 Granted DE2700654A1 (de) | 1976-01-14 | 1977-01-08 | Verfahren zum entwaessern einer organischen suspension mittels hochmolekularer mannichprodukte |
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---|---|
DE (1) | DE2700654A1 (de) |
GB (1) | GB1517422A (de) |
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US5663123A (en) * | 1992-07-15 | 1997-09-02 | Kb Technologies Ltd. | Polymeric earth support fluid compositions and method for their use |
WO1998034994A1 (en) | 1997-02-12 | 1998-08-13 | Kb Technologies, Ltd. | Composition and method for a dual-function soil-grouting excavating or boring fluid |
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US3409546A (en) * | 1966-06-01 | 1968-11-05 | Dow Chemical Co | Method for dewatering sewage sludge with a mixture of polymers |
US3414514A (en) * | 1966-11-15 | 1968-12-03 | Hercules Inc | Process of dewatering a concentrated sewage slurry |
DE1917050A1 (de) * | 1968-04-10 | 1969-10-23 | Sandoz Ag | Verfahren zur Verbesserung der Filtrationsfaehigkeit von in Wasser suspendierten,quellfaehigen,mineralischen Massen |
GB1373034A (en) * | 1971-02-24 | 1974-11-06 | Allied Colloids Ltd | Flocculating agents and processes |
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- 1976-01-14 GB GB1310/76A patent/GB1517422A/en not_active Expired
-
1977
- 1977-01-08 DE DE19772700654 patent/DE2700654A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1517422A (en) | 1978-07-12 |
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