DE2249602C2 - Wasserlösliches Copolymeres mit hohem Molekulargewicht, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung als Flockungsmittel - Google Patents
Wasserlösliches Copolymeres mit hohem Molekulargewicht, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung als FlockungsmittelInfo
- Publication number
- DE2249602C2 DE2249602C2 DE2249602A DE2249602A DE2249602C2 DE 2249602 C2 DE2249602 C2 DE 2249602C2 DE 2249602 A DE2249602 A DE 2249602A DE 2249602 A DE2249602 A DE 2249602A DE 2249602 C2 DE2249602 C2 DE 2249602C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- water
- copolymer according
- soluble copolymer
- mol
- present
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F20/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride, ester, amide, imide or nitrile thereof
- C08F20/02—Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms, Derivatives thereof
- C08F20/52—Amides or imides
- C08F20/54—Amides, e.g. N,N-dimethylacrylamide or N-isopropylacrylamide
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/52—Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
- C02F1/54—Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities using organic material
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F8/00—Chemical modification by after-treatment
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
Description
Es Ist bekannt. Flockungsmittel zu verwenden, um die Naßextraktion von Mineraisubstanzen aus Erzen und
bei ähnlichen Prozessen, die wäßrige Suspensionen verarbeiten, zu untersülzen. Die Flockungsmittel werden
dazu verwendet, um den Aggregatlonszustand der suspendierten Feststoffteilchen zu erhöhen und hierdurch die
Abtrennung der Feststoffe von den flüssigen Bestandteilen z. B. durch Sedimentierung, Filtration und Flotation
zu erleichtern.
Es sind bereits viele Flockungsmittel bekannt, beispielsweise natürliche Produkte wie Gummi, Stärken und
Leime und synthetische Polymere, Insbesondere Polyelektrolyte mit hohem Molekulargewicht.
Suspensionen von Fetstoffen, die sehr niedrige pH-Werte besitzen, insbesondere Suspensionen, die auch einen
hohen ionischen Anteil haben, sind oftmals nur schwierig zu flocculleren. Typische solche Suspensionen sind
z. B. Suspensionen von anorganischen Pigmenten oder von Salzen oder von anderen Verbindungen In starken
Mineralsäuren wie Schwefelsäure, Salzsäure oder Phosphorsäure. Solche Suspensionen können auch während
Prozessen gebildet werden, bei denen starke Säuren zur Gewinnung von wertvollen Metallen die als Katalysator
verwendet werden sollen, eingesetzt werden. Weiterhin fallen solche Suspensionen bei Mlneralextraktlonsverfahren
an, bei denen die Erze mit starken Säuren ausgelaugt werden und die gewünschten Bestandteile in der Säure
aufgelöst werden, wobei unlösliche Verunreinigungen als Suspensionen in der Säure zurückbleiben. is
Es wurde gefunden, daß bei vielen solchen Prozessen viele handelsübliche Flockungsmittel entweder inaktiv
sind oder daß sie nur mit geringer Wirksamkell arbeiten und daher hohe Kosten verursachen.
In der GB-PS 12 27 743 wird die Verwendung von Copolymerlsaten mit hohem Molekulargewicht von kationischen
Estern von Acrylsäuren für die Klärung von sauren Titansulfatlaugen beschrieben, welche von der
Säureauslaugung von titaneisenhaltigen Erzen und Schlacken herrühren. Dabei können die kationischen Ester-Monomere
vorteilüsft mit anderen wasserlöslichen Monomeren oder Gemischen von wasserlöslichen Monomeren
copolymerlslert werden, vorausgesetzt, daß die Einheiten von dem letzteren In dem Endpolymeren In einem
Ausmaß von höchstens 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtpolymergewicht, vorhanden sind. Es werden auch
■ Beispiele für die Verwendung von geeigneten Comonomeren wie Acrylamid, Methylolacrylamld und Acrylsäure
gegeben.
In der SA-PS 7 07 068 wird weiterhin die Verwendung von Polymeren, welche Monomer-Elnhelten mit der
folgenden Formel:
H R1
I I
—c—c—
H C = O H
! I /Rl
I I \Rl
H H
haben, zur Klärung von solchen Tilansulfatlaugen bzw. -flüssigkeiten beschrieben.
In der allgemeinen Formel bedeutet R1 Wasserstoff oder Methyl, während Ri und R2 Akyigruppen, belsplelsweise
Methyl- oder Äthylgruppen, bedeuten, welche vorzugsweise höchstens 4 oder 5 Kohlenstoffatome enthalten.
Solche Polymeren werden erhalten. Indem man ein Polyacrylamid mit einem sekundären AmIn und Formaldehyd
umsetzt. Es heißt, daß die besten Ergebnisse erhalten werden, wenn die Reaktion so durchgeführt wird,
daß eine Im wesentlichen 100%lge Umwandlung der Acrylamldgruppen erhalten wird. Es heißt auch, daß,
obgleich ein Teil der Acrylamldgruppen hydrolysiert sein kann, beste Ergebnisse dann erhalten werden, wenn
keine Acrylamldgruppen hydrolysiert werden.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, verbesserte kationische Flockungsmittel zur Verfügung zu stellen,
wobei diese besonders für Systeme anwendbar sein sollen, bei denen stark saure Flüssigkeiten mit hohem
lonengehall vorliegen. Diese Aufgabe wird wie aus den vorstehenden Ansprüchen ersichtlich gelöst.
Bei dem Vergleich der vorliegenden Erfindung mit der SA-PS 7 07 068 wird man feststellen, daß sich die
beiden Vorschläge Im Verhältnis der Monomer-Elnhelten voneinander unterscheiden. Im Vergleich zum
Lösungsvorschlag gemäß der GB-PS 12 27 743 Ist zu bemerken, daß hler die Monomer-Elnheiten verschieden
sind, z. B. wird erfindungsgemäß stau Amlnoäthylacrylai Amlnomeihylacrylamid eingesetzt. Ein Vergleich mit
der Tabelle V, Zelle 8 der GB-PS zeigt, daß dort keine Flockung stattfindet. Demgegenüber zeigen die nachfolgenden
Ausführungen und Daten, daß die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Copolymere Im Gesamtbereich als
Flockungsmittel wirksam sind.
In den Amlnomethylacrylamld-Elnhelten (B) kann der Amlno-Antcll sekundär oder tertiär sein. Somit Ist
entweder R, Wasserstoff und Ri ein Substltucnt oder beide sind Substltuenten, die gleich oder verschieden sein
können. Vorhandene nledrlg-Alkylgruppen enthalten vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome, während vorhandene
niedrlg-Hydroxyalkylgruppen vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten. W
Die Polymeren können in der Form von wasserlöslichen Salzen der kationisch aktiven Gruppen (B) vorliegen.
So können sie beispielsweise als Hydrochlorldsalze oder Hydroacelaisalze oder als quaternäre Ammoniumsalze
formuliert werden. Die quaternären Ammoniumsalze haben Insbesondere bei erhöhten Temperaturen eine erheblich
gesteigerte Stabilität.
Wenn C und D In· wesentlichen nicht vorhanden sind, wie es vom Standpunkt der Flockungsakllvltät gesehen
bevorzugt wird, so daß die Copolymere nur Λ und B allein enthalten, gegebenenfalls mit nlchtstörenden
Gruppen, dann beträgt das Verhältnis Λ : B voizugswelse 3:1 bis 1:1, wobei Werte von 2 : ! bis 1,5 : 1 am
meisten bevorzugt werden. Wenn C vorhanden ist, aber D nicht vorhanden Ist, dann Ist das Verhältnis A : B
vorzugsweise 2:1 bis 1,2:1, wobei Werte von 1,8:1 bis 1,5:1 am meisten bevorzugt werden. Die besten
Ergebnisse werden gewöhnlich bei Verhaltnissen von 1,6:1 bis 1,5:1 erhalten. Die Menge von C, ausgedruckt
in Mol-%, bezogen auf A +B+ C, Ist vorzugsweise so niedrig wie möglich, um eine optimale Aktivität zu erhalten. Diese Menge betragt gewöhnlich 0 bis 8%.
s Wenn sowohl C als auch D vorhanden sind, dann betragt das Verhältnis A : B vorzugsweise 1:1 bis 1:2,3
wobei Werte von 1:1,2 bis 1 :2 am meisten bevorzugt werden. In diesem Fall beträgt die Menge von C
vorzugsweise 0 bis 10 Mol-%, bezogen auf A +B+ C, wobei Mengen von 0 bis 5» am meisten bevorzugt
werden. Die Menge von D Ist vorzugsweise so niedrig wie möglich, um eine optimale Aktivität zu erhalten.
Gewöhnlich beträgt diese Menge 0 bis 30%.
Wenn sowohl C als auch D vorhanden sind, dann hängt die optimale Menge von C von der vorhandenen
Menge D ab. Wenn D in großen Mengen, beispielsweise von 40 bis 55 Mol-%, vorhanden Ist, dann Ist es besonders zweckmäßig, daß die Menge von C unterhalb 10 Mol-% liegt. Wenn aber D in ziemlich geringen Mengen
vorhanden 1st, dann kann die Anwesenheit von C In größeren Mengen als 10% toleriert werden, ohne daß die
Eigenschaften des Copolymeren zu stark verschlechtert werden.
Wenn In den Polymeren C und D nicht vorhanden sind, kann, bezogen auf die Gesamtmenge von A+B,
vorzugsweise 50 bis 75 Mol-% A und 50 bis 25 Mol-% B vorliegen. Wenn auch C In einer signifikanten Menge,
z. B. von 2 Mol-% oder mehr, bezogen auf die Gesamtmenge von A + B + C, vorhanden Ist, dann liegen, bezogen auf die Gesamtmenge von A+ B, vorzugsweise 54,5 bis 66,6 Mol-% A und 45,5 bis 33,3 Mol-% B vor.
Wenn eine signifikante Menge sowohl von B als auch von C vorhanden Ist, dann liegen, bezogen auf die
Damit die Copolymeren guts Flockungselgenschaften haben, müssen sie wasserlöslich sein und auch ein
hohes Molekulargewicht besitzen. So Is· beispielsweise die Intrlnslc-Viskosltät vorzugsweise großer als 3, wobei
Viskositäten von mehr als 11 besonders bevorzugt werden. Anders ausgedrückt bedeutet dies, daß das Molekulargewicht vorzugsweise größer als 1 000000 ist, wobei Molekulargewichte von mehr als 5 000 000 am meisten
bevorzugt werden.
Die Polymere können geeigneterweise erhalten werden, Ir.dem bestimmte Acrylamldpolymere mit geeignet
hohem Molekulargewicht mit einem AmIn und Formaldehyd umgesetzt werden. Das verwendete AmIn
bestimmt die Natur der Einheiten B In den gebildeten Polymeren, während die relativen Verhältnismengen von
AmIn und Formaldehyd, die sich umsetzen, das Verhältnis A : B In dem Polymeren beeinflussen. Das Ausmaß,
Μ bis zu welchem die Reaktion durchgeführt wird, beeinflußt das Verhältnis der Einheiten A und B In dem Polymeren. Das Ausgangs-Polymere, das verwendet wird, kann ein Aerylamld-Homopolymeres oder -Copolymeres
sein, z. B. ein solches, das Acrylat-Elnhelten B enthält. Es kann In an sich bekannter Weise hergestellt werden,
z. B. durch Homopolymerisatlon von Acrylamid oder Polymerisation von Acrylamid mit Natrlumacrylat. Die
Bildung des Ausgangs-Polymeren wird normalerweise in Gegenwart eines freien Radikale-Katalysators durchge
führt. Bei der Umsetzung des Ausgangs-Polymeren mit dem AmIn und Formaldehyd Ist die verwendete Menge
des Amins Im allgemeinen niedriger als die stöchlometrische Menge, die erforderlich 1st, um sich mit den
die für den Umsatz mit den Acrylamld-Gruppen erforderliche stöchlometrische Menge.
unter Verwendung von Formaldehyd bestimmter amlnomethyllerter Polymere vor, wie sie In der SA-PS
7 07 068 beschrieben sind. In diesem Fall müssen die als Ausgangsstoffe verwendeten amlnomethyllerten Polymere ein geeignet hohes Molekulargewicht haben und eine geeignete Menge von Acrylamld-Elnhelten aufweisen, so daß diese zu einem genügenden Ausmaß methylollert werden können, daß Produkte mit dem geforderten Verhältnis A : B erhalten werden können.
Die neuen Flockungsmittel sind zur Behandlung von Suspensionen von Feststoffen verschiedener Art geeignet. Sie können verwendet wevden. Indem sie In eine Suspension vor der Abtrennung der Feststoffe der Suspension von dem flüssigen Medium eingemischt werden. Sie sind jedoch von besonderem Wert für die Ausflokkung von sauren Suspensionen, beispielsweise für die Ausflockung von Tltansuifat-Flüsslgkelten, wie sie
herkömmlicherweise bei der Extraktion von Titan aus Ilmenlt erhallen werden. Diese Flüssigkelten werden ObIi
cherwelse als »SchTvarzlaugen bzw. Schwarzflüsslgkellen« bezeichnet.
Wenn die Verhältnisse der verschiedenen Einheiten in den Copolymertn Innerhalb der angegebenen Grenzen
gehdten werden, dann zeigt sich, daß die Polymere extrem wirksam sind. Wenn die Verhältnismengen au3erhalb der angegebenen Bereiche liegen, dann sind die Polymeren entweder vollkommen unwirksam oder sie sind
zumindest erheblich weniger wirksam.
Die Beispiele 1 und 3 sind Verglelchsbelsplele, die die Bildung von Polymeren nach der allgemeinen Arbeitsweise der SA-PS 7 07 068, welche außerhalb der vorliegenden Erfindung liegt, zeigen. Die Beispiele 2 und 4
zeigen die erfindungsgemäße Bildung von Polymeren. Die Beispiele: 5 und 6 zeigen die Verwendung der In den
Beispielen 1 bis 4 erhaltenen Polymeren. Die Beispiele 7 bis i0 und 12 bis 15 sind weitere Beispiele für die
Bildung von Polymeren gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Beisp.ele 11, 12 und 16 zeigen weiterhin die
Ein Acrylamld-Polymeres mit einem mittleren Viskositäts-Molekulargewicht von ungefähr 8 Millionen wurde
(>> In Wasser zu einer 2%lgen Lösung aufgelöst. Diese Lösung wurde 4 Sturnian auf 50° C mit Dimethy'anln und
Formaldehyd erhitzt. Beide Bestandteile waren In einer Menge vom 1 Mol je Mol vorhandene Amld-Elnhelten
vorhanden.
Einheiten 65 Mol-% Dlmelhylaminomcihylacrylamld-Elnhelten, 19 ΜοΙ-'Λ, Methylolacrylamld und 16 Mol-%
Acrylamld-Elnhelten.
Eine 2%lge Lösung des bei der Herstellung der Verbindung A verwendeten Polymeren wurde 4 Stunden mit
Dlmethylamln und Formaldehyd auf 50° C erhitzt. Diese Bestandteile waren In einer Menge von 0,5 und 1,5
Mol je Mol der Amld-Gruppen vorhanden.
Das als Verbindung B bezeichnete Produkt enthielt, bezogen auf die ursprünglich vorhandenen Acrylamld-Elnhelten, 41 Mol-% Dlmethylamlnomeihylacrylamld-Elnhelten, 46 Mol-% Methylolacrylamld-Elnhelten und 13
Mol-% Acrylamld-Elnhelten.
Eine 2%lge Lösung eines Copolymeren von Acrylamid und Nairlumacrylat, In welchem der Anteil der
Acrylatgruppen In dem Endpolymeren 34 Mol-% betrug und dessen mittleres Vlskosltats-Molekulargewlcht
ungefähr 5 Millionen betrug, wurde auf 65° C 5 Stunden mit Dlmethylamln und Formaldehyd erhitzt. Beide
Bestandteile waren In einer Menge von 0,75 Mol je Mol vorhandene Amld-Gruppen In dem Polymeren vorhanden.
Das als Verbindung C bezeichnete Produkt enthielt 39.3 Mol-% Dlmethylamlnomethylacrylamld-Elnhelten,
2,6 Mol-% Methylolacrylamld-Elnhelten, 24,7 Mol-% Acrylamld-Elnhelten und 33,4 Mol-% Natrlumacrylat-Elnhelten.
Eine 2%lge Lösung des Polymeren, das zur Herstellung der Verbindung C verwendet worden war, wurde 5
Stunden auf 65° C mit Dlmethylamln und Formaldehyd erhitzt. Diese Reaktlonsiellnehmer waren In einer
Menge von 0,75 bzw. 1,5 Mol je Mol In dem Polymeren vorhandener Aiild-Gruppen vorhanden.
Das als Verbindung D bezeichnete Produkt enthielt 34,6 Mol-% Dlmethylamlnomethylacrylamld-Elnhelten,
28,6 MoI-* Methylo''crylamld-Elnhelten, 3,4 Mol-% Acrylamld-Elnhelten und 33,4 Mol-% Natriumacrylat- M
Einheiten.
Im Laboratorium wurde eine Probe von SchwarzflQsslgkelt hergestellt. Indem sulfatlertes Ilmenlterz mit einer
gleichen Gewichtsmenge Wasser vermischt und das Gemisch unter Rühren 6 Stunden auf 65° C erhitzt wurde.
Die Dichte der resultierenden Suspension wurde sodann auf !!2° TW = 1,56 g/cc durch Zugabe von Wasser
eingestellt. Das Gemisch wurde durch Zugabe von Elsenfeilspänen reduziert, bis In einer verdünnten Probe
keine Elsen-(III)-Reaktlon gegen Ammonlumthlocyanat mehr gegeben wurde. Die auf diese Welse hergestellte
Schwerflüssigkeit war für eine technische Lösung typisch. Sie wurde als von normaler Qualltat angesehen. Sie
war durch Zugabe von Flockungsmittel mäßig leicht zu klären.
Zur Durchführung des Klärungstests wurden 500-ml-Mengen der Flüssigkeit In graduierte Bechergläser
gebracht. Wahrend des Rührens des Becherinhalts mit 300 U/mln wurden wäßrige Lösungen der zu untersuchenden Flockungsmittel In die Flüssigkeiten mit einer Konzentration von 0,1% eingegeben. Die eindosierte
Menge entsprach bei den Verbindungen A, B, C und D 24 mg aktives Flockungsmittel je Liter Flüssigkeit und
bei den Verbindungen E und F (vgl. unten) 40 mg aktives Flockungsmittel je Liter.
Das Rühren wurde 1 Minute nach Zugabe der Flockungsmittel unterbrochen. Die ausgeflockten Feststoffe
wurden absetzengelassen. Die Absetzungsfähigkelten der Flockungsmittel wurden verglichen, Indem 10, 20 und
30 Minuten nach dem Absitzen die Volumina der klaren, Oberstehenden Flüssigkeit verglichen wurden. Weiterhin wurden die erhaltenen Klärungen verglichen. Indem 50 ml aliquote Teile der überstehenden Flüssigkeit nach so
30mlnütlgem Absitzenlassen durch eine Glasfaserflltermatte filtriert wurden. Sodann wurde das Gewicht der
darauf gesammelten restlichen Stoffe bestimmt.
Bei diesem Versuch wird eine Prozentmenge der klaren Oberstehenden Flüssigkeit von mehr als 70% nach
30mlnütlgem Absitzenlassen als Inaktive für eine zufriedenstellende Absetzgeschwindigkeit angesehen. Restliche
suspendierte Feststoffmengen von 0,5 g/l oder weniger werden als zufriedenstellende Klärungswerte angesehen.
Die untersuchten Produkte waren die Verbindungen A, B, C und D, wie sie oben beschrieben wurden, ein
hochmolekulares Copolymeres von Acrylamid und Dläthylamlnoäthylacrylat (Verbindung E) und ein Polyamln-Polyamideplchiorhydrln-Harz (Verbindung F). Die Verbindungen E und F werden In der GB-PS 12 27 743
beschrieben. Sie werden In der Industrie dazu verwendet, um unlösliche Bestandteile von Titansulfat-Flüsslgkelten abzusetzen.
Verbindung | Überstehendes Volumen | 20 min | 30 min | Restliche Feststoffe in der |
e Flüssigkeil | erhalten | überstehenden Flüssigkeit | ||
% in Abhängigkeit von der Zeit | 73 | 80 | (g/l) | |
A (Vergleich) | 10 min | 65 | 67 | >5 |
B | keine klar | 75 | 75 | 0,03 |
C (Vergleich) | 65 | 68 | 75 | 4,8 |
D | keine | 55 | 58 | 0,3 |
E (Vergleich) | 69 | 0,7 | ||
F (Vergleich) | 53 | 0,1 | ||
keine |
Aus diesen Ergebnissen wird ersichtlich, daß die Verbindungen der Erfindung ausgezeichnete Werte hinsichtlich der Ahsetzung und der Klärung ergeben, wahrend die Verbindungen E und F etwas schlechtere Ergebnisse
bringen. Die Verbindungen A und C ergeben sehr viel schlechtere Ergebnisse. Diese Ergebnisse sind für die
Praxis vollkommen unannehmbar.
Schwerflüssigkeit wurde wie In Beispiel 5 hergestellt, mit der Ausnahme, daß nach der Reduktion 2 Stunden
auf 80° C erhitzt wurde. Diese Behandlung soll einen geringen Hydrolysegrad des Titansulfats bewirken, wobei
geringe Mengen von kolloidalem hydrallslertem Titandioxid gebildet werden. Ähnliche Bedingungen treten von
Zelt zu Zelt bei der großtechnischen Herstellung von Titandioxid auf. Solche Flüssigkelten sind immer schwierig zu klären und abzusetzen.
Die Flockungstests wurden wie In Beispiel 5 durchgeführt. Es wurden jedoch zusätzlich die Reagentlen mit
Dosierungsmengen von 45 mg/1 für die Verbindungen A, B, C und D und 75 mg/1 für die Verbindungen E und
F verwendet. Die erhaltenen Ergebnisse sind In Tabelle II zusammengestellt.
Produkt
Dosierungsmenge
(mg/1)
Überstehendes Volumen
% in Abhängigkeit der Zeit
10 min 20 min 30 min
Restliche Feststoffe in der überstehenden Flüssigkeit (g/i)
A | (Vergleich) | 24 | keine | klare | Flüssigkeit | erhalten | >5 |
B | 24 | keine | 58 | 68 | 0,9 | ||
C | (Vergleich) | 24 | keine | klare | Flüssigkeit | erhalten | >5 |
D | 24 | keine | 60 | 69 | 0,8 | ||
E | (Vergleich) | 40 | keine | klare | Flüssigkeit | erhalten | >5 |
F | (Vergleich) | 40 | keine | klare | Flüssigkeit | erhalten | >5 |
A | (Vergleich) | 45 | keine | 52 | 58 | >2 | |
B | 45 | 55 | 69 | 77 | 0,2 | ||
C | (Vergleich) | 45 | keine | 53 | 61 | 1,5 | |
D | 45 | keine | 63 | 78 | 0,15 | ||
E | (Vergleich) | 75 | keine | keine | 63 | >2 | |
F | (Vergleich) | 75 | keine | 48 | 58 | 0,8 |
Aus diesen Ergebnissen wird ersichtlich, daß bei diesen schwierig aufzuarbeitenden Flüssigkelten bei niedrigeren Dosierungswerten sämtliche Produkte weniger wirksam sind. Es wird aber auch ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen die besten Ergebnisse geben. Bei Doslerungswr.rten von 45 mg/1 geben die erfindungsgemäßen Verbindungen B und D annehmbare Ergebnisse, während die Verbindung F bei 75 mg/1 sich
schlechter verhält. Die Verbindungen A und C mit 45 mg/1 und die Verbindung E mit 75 mg/1 sind sehr viel
schlechter und unannehmbar.
Klne 2%lge Lösung eines Copolymeren von Acrylamid und Natrlumacrylai, In welchem der Anteil der
Acrylatgruppen In dem Polymeren H Mol-% betrug und In welchem das mittlere Vlskoslläts-MolekulargewlclU
ungefähr 7 Millionen betrug, wurde wie In Beispiel 4 zur Umsetzung gebracht, wobei aber 0,75 Mol Dimethylamln und 1,5 Mol Formaldehyd je Mol In dem Polymeren vorhandener Amld-Gruppen verwendet wurden.
Das als Verbindung G bezeichnete Produkt enthielt 49,8 ΜοΙ-'λ, Dimethylamlnomethylacrylamld-Elnheiten,
42,2 Mol-% MethyUacrylamld-Elnheltcn und 8 Mol-% Natrlumacrylat-Elnhelten.
Eine 2%lge Lösung des Copolymeren, wie es bei der Herstellung der Verbindung A verwendet worden war,
wurde 4 Stunden mit 0,4 Mol Dlmethylamln und 1,5 Mol Formaldehyd je Mol Amld-Gruppen auf 50° C erhitzt.
Das als Verbindung H bezeichnete Produkt enthielt 33 Mol-% Dlmelhylamlnomeihylacrylamld-Elnhelten und
67 Mol-% Melhylolacrylamld-Elnhelten.
Eine 2%igc Lösung eines Copolymeren von Acrylamid und Methacrylamid mit einem Gehalt von 4 Mol-%
Methacrylamid und einem mittleren Viskositäts-Molekulargewicht von 3 Millionen wurde bei Raumtemperatur
24 Stunden lang mit 1,5 Mol Formaldehyd und 0,75 Mol Dlmethylamln je Mol In dem Polymeren vorhandene
Amld-Gruppen umgesetzt.
Das als Verbindung I bezeichnete Produkt enthielt 56,6 Mol-% Dlmethylamlnomethylacrylamld-Elnhelten,
35,5 Mol-% Methylolacrylamld-Elnhelten und 8 Mol-% freie Amld-Elnhelten.
25 Beispiel 10
Eine 2%lge Lösung eines Copolymeren von Acrylamid und Acrylnitril mit 6,6 Mol-% Acrylnitril und einem
mittleren Vlskosltats-Molekulargewlcht von 3 Millionen wurde bei Raumtemperatur 24 Stunden mit 1,5 Mol
Formaldehyd und 0,75 Mol Dlmethylamln je Mol In dem Polymeren vorhandene Amld-Gruppen umsetzen
gelassen.
Das als Verbindung J bezeichnete Produkt enthielt 52 Mol-% Dlmethylamlnomeihylacrylamld-Elnheiten, 41,4
Mol-% Methylolacrylamld-Elnhelten und 6,6 Mol-% Acrylnltrll-Elnhelten.
Die Verbindungen G, H, 1 urn! J wurden In der Weise des Beispiels 5 bei Dosierungsmengen von 24 mg/1
untersucht. Die erhaltenen Ergebnisse sind In Tabelle III zusammengestellt.
Die Verbindungen G und H und die Verbindungen I und J wurden mit einer Schwarzflüsstgkelt hergestellt,
die von unterschiedlichen Proben von Ilmeniterz hergestellt worden war.
Beispiel 12
Ein Copolymeres, das 66 MoI-* Acrylamid und 34 Mol-% Natrlumacrylal enthielt und das in den Beispielen
und 4 verwendet worden war, wurde wie vorstehend angegeben mit verschiedenen Mengen von Dlmethylamln
und Formaldehyd umgesetzt. Die erhaltenen Produkte wurden bei Dosierungsmengen von 24 mg/1 in der Weise ω
des Beispiels 5 untersucht. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt.
Wenn erfindungsgemäße Polymere durch Umsetzung eines Acrylamld-Polymeren mit einem Amln und
Formaldehyd hergestellt werden, dann wird es im allgemeinen bevorzugt, daß die Reaktion so durchgeführt
wird, daß nur 10 Mol-% oder weniger der ursprünglichen Acrylamld-Elnhelten amlnomethylierte Acrylamld-Elnhelten sind, während 30 bis 50 Mo!-*, der umgewandelten Einheiten Methylolacrylamld-Elnheiten sind. Aus
Tabelle IV wird ersichtlich, daß das beste Produkt, nämlich das Produkt 4, in diesem bevorzugten Bereich liegt.
Einige andere Produkte liegen in weniger bevorzugten Bereichen, während die am wenigsten zufriedenstellenden
Produkte außerhalb des erfindungsgemäßen Bereichs liegen.
Tabelle III |
Überstehendes Volumen
% in Abhängigkeit von der 10 min 20 min |
73 |
Zeit
30 min |
Restliche Feststoffe in der
überstehenden Flüssigkeit (g/l) |
Produkt
Verbindung |
68 | 71 | 75 | 0,26 |
G | 69 | 84 | 72 | 0,21 |
H | 83 | 85 | 85 | 0,05 |
I | 84 | 85 | 0,06 | |
J | ||||
IV | MoKCM.t.NII je Mol Amid |
22 49 | 602 | 78 | 0 | Überstehendes Volumen % in Abhiingigkeil von der Zeit H) min 20 min 30 min |
59 | 65 | Restliche Feststoffe in der überstehenden Flüssigkeit (g/l) |
|
Tabelle | Mol CHjO je Mol Amid |
1,5 | 71 | 0 | 43 | 67 | 69 | 0,720 | ||
Produkt | 1,5 | 1,0 | Amid-Umwiindlung Mol-"/» A B C |
72 | 22 | 56 | 64 | 68 | 0,638 | |
1 | 1,5 | 1.0 | 22 | 52 | 5 | 48 | 75 | 75 | 0,716 | |
2 | 1,0 | 0,75 | 29 | 58 | 20 | 70 | 67 | 70 | 0,292 | |
3 | 1,5 | 0,75 | 6 | 59 | 37 | 59 | 65 | 67 | 1,0 | |
4*) | 1,0 | 0,75 | 43 | 32 | 15 | keine | 75 | 77 | 4,8 | |
5 | 0,7S | 0,5 | 22 | 40 | 2v | 70 | 75 | 77 | 0,812 | |
6 | 1,5 | 0,5 | 4 | 42 | 39 | 08 | 70 | 76 | i,0 | |
7*) | 1,0 | 0,5 | 53 | 62 | 2,62 | |||||
8") | 0,75 | 31 | ||||||||
9*) | 19 | |||||||||
C = Acrylamid
·) ™ erfindungsgemäU
Beispiel 13
Natriumacetat (3,0 g) und 4,7 g Dimethylsulfat wurden zu 150 g einer Lösung, hergestellt In Beispiel 7
(Verbindung G). gegeben. Das quaternlslerte Produkt wurde als Verbindung K bezeichnet. Proben der Verbindungen
G und K wurden In einem Inkubator bei 40° C gelagert. In Zeitintervall wurden die Viskositäten
bestimmt, wozu ein Brookfleld-RVT-Vlskoslmeter mit einer Spindel Nr. 6 bei 10 U/mln verwendet wurde. Die
erhaltenen Ergebnisse sind In Tabelle V zusammengestellt.
lauciic r
Tage bei 40° C
0 11 15 42 51 72
Viskositäten (cP( | Verbindung K |
Verbindung (i | 5 000 |
5 000 | 5 000 |
20 000 | 5 000 |
vernetzt | 8 000 |
vernetzt | 8 000 |
vernetzt | 8 000 |
vernetzt | |
Die Verbindung K hält selbst nach einer verlängerten Lagerung bei 40° C Ihren hohen Aktivitätswert bei der
Klärung von Schwarzflüssigkeit, gemessen bei einer Dosierungsmenge von 24 mg/i wie In Beispiel 5, wie aus
Tabelle VI ersichtlich wird.
Verbindung K (Tage bei 40° C)
% in Abhängigkeit von der Zeil
Restliche Feststoffe in der überstehenden Flüssigkeil (g/l)
0 72
84,5
86
86
86 86
0,22 (!,21
Tabelle VII | Überstehendes Volumen | 20 min | Zeit | Restliche Feststoffe in der |
Produkt | % in Abhängigkeit von der | 77 | 30 min | überstehenden Flüssigkeit (g/l) |
Verbindung | IO min | 75 | 80 | |
73 | 77 | 0,15 | ||
L | 69 | 0.23 | ||
M | ||||
Beispiel 14
Die Arbeitsweise des Beispiels 7 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß anstelle von Dimethylamln
Diäthylamln verwendet wurde. Das als Verbindung L bezeichnete Produkt enthielt 50 Mol-% Diäthylaminoäthylacrylamid-Elnheiten, 38 MoI-* Methyloiacrylamld-Einheiten, 4 Mol-% Acrylamld-Elnheiten und 8 Mol-% s
Natriumacrylat-Elnheiten.
Beispiel 15
Die Arbeitsweise des Beispiels 7 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß anstelle des Dimethylamlns Di- io
äthanolamm verwendet wurde. Die Reaktion wurde mit Tnnatriumphosphat zu einem pH-Wert von 10,5 gepuffert. Das als Verbindung M bezeichnete Produkt enthielt 45 Mol-% Dläthanolamlnomethylacrylamld-Einheiten,
Mol-% Methyloiacrylamld-Einheiten und 8 Mol-% Natrlumacrylai-Elnheiten.
Beispiel 16 15
Die Verbinungen L und M wurden in der Welse des Beispiels 5 bei Dosierungsmengen von 40 mg/1 untersucht. Die erhaltenen Ergebnisse sind In Tabelle VII zusammengestellt.
Claims (12)
1. Wasserlösliches Copolymeres mit hohem Molekulargewicht, dadurch gekennzeichnet, daß es In
der MolekOlkette Methylolacrylamld-Elnheiten (A):
—CH2-CH —
I
CO NH CH2 OH
und Aminomethylacrylamid-Einheiten (B):
-CH2-CH-
I /R>
JS CO NH CH2 n'
worin Ri Wasserstoff oder nledrig-Alkyl und/oder nledrlg-Hydroxy-alkyl bedeutet, R2 für nledrig-Alkyl
und/oder nledrlg-Hydroxy-alkyl steht oder Ri und R2 zusammen -(CH2)S-, -CH2CHiOCHjCH2- oder
-CH2CHjNHCHjCH2- bilden, wobei das Molverhältnis A : B 3 : 1 bis 1 :2,3 beträgt, und gegebenenfalls bis
zu 16 MoI-% Acrylamld-Elnhelten (C):
-CH2-CH-CONH2
bezogen auf die Gesamtmenge von A + B + C, und gegebenenfalls bis zu 55 Mol-% von Acrylat-Elnhelten
(D):
X-
-CH2-CH-
COOM
worin M für Wasserstoff oder ein basisches Kation oder Natrium, Kalium, Ammonium oder substituiertes
Ammonium steht, und gegebenenfalls bis zu 25 Mol-% Monomer-Einhellen, abgeleitet von Hydroxyäthylacrylat. Methacrylamid und quaternlslertem Diäthylaminoaihylacrylai, oder bis zu 12 McI-% Einheiten, abgeleitet von Acrylnitril, Styrol, Vinylacetat oder Dlalkyimaleai, enthält.
2. Wasserlösliches Copolymeres nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Aminomethylucrylamld-Elnhelten (B) In Form eines quaternären Ammoniumsalzes vorliegen.
3. Wasserlösliches Copolymeres nach einem der Ansprüche I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß keine
anderen Monomereinheiten als A, B, C und D In Mengen von mehr als 25 Gew.-% des Copolymeren vorhanden sind.
4. Wasserlösliches Copolymeres nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß keine
Monomer-Elnheiten C und D vorliegen und daß das Molverhältnis A : B 3 : 1 bis 1 : 1 beträgt.
5. Wasserlösliches Copolymeres nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß keine
Monomer-Elnheiten D vorliegen, daß einige Monomer-Elnheiten C vorhanden sind und daß das Molverhältnis A: B 2: 1 bis 1,2: 1 beträgt.
6. Wasserlösliches Copolymeres nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Mono- ^
mer-Elnhelten C und D vorhanden sind und daß das Molverhältnis A : B 1:1 oder 1 : 2,3 beträgt, j
7. Wasserlösliches Copolymeres nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das si
Molekulargewicht größer als 5 000 000 ist. <$]
8. Wasserlösliches Copolymeres nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das %;
Molverhältnis A : B 2 : 1 bis 1 : 2 beträgt. i-
9. Wasserlösliches Copolymeres nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß keine Monomer-Elnhellen
C und D vorhanden sind und daß das Mol verhältnis A : B 2 : 1 bis 1,5 : I Ist. ;
10. Wasserlösliches Copolymeres nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Monomer-Elnheiten C ■';
und D vorhanden sind und daß das Molvcrhällnls A : B 1 : 1,2 bis 1 : 2 Ist. j
11. Verfahren zur Herstellung eines wasserlöslichen Copolymeren nach einem der Ansprüche 1 bis 10. :.;
dadurch gekennzeichnet, daß man ein Acrylamld-Polymcres mit einem AmIn und Formaldehyd umsetzt,
«> wobei man einige Acrylamld-Elnhellen des Aerylamld-Polymeren In Methylolacrylamld-Elnhelten (A), wie In ;
Anspruch 1 definiert, umwandelt und andere in Amlnomclhylacrylamld-Elnheltcn (B) wie In Anspruch 1 ;"j
definiert umwandelt.
12. Verwendung des wasserlöslichen Copolymeren nach einem der Ansprüche 1 bis IO als Flockungsmittel
für Suspensionen von Feststoffen In einem flüssigen Medium. ;
!
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4748771 | 1971-10-12 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2249602A1 DE2249602A1 (de) | 1973-04-19 |
DE2249602C2 true DE2249602C2 (de) | 1984-10-25 |
Family
ID=10445164
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2249602A Expired DE2249602C2 (de) | 1971-10-12 | 1972-10-10 | Wasserlösliches Copolymeres mit hohem Molekulargewicht, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung als Flockungsmittel |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3859212A (de) |
AU (1) | AU472103B2 (de) |
BE (1) | BE821824Q (de) |
DE (1) | DE2249602C2 (de) |
GB (1) | GB1354349A (de) |
Families Citing this family (23)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2435955C2 (de) * | 1974-07-26 | 1983-12-15 | Kronos Titan-Gesellschaft Mbh, 5090 Leverkusen | Verfahren zur Herstellung eines Titandioxid-Pigmentes aus einer Titansulfatlösung |
US4217209A (en) * | 1975-08-20 | 1980-08-12 | Bayer Aktiengesellschaft | Process for removing heavy metal sulphides from aqueous systems |
US4024328A (en) * | 1975-10-01 | 1977-05-17 | The Dow Chemical Company | Method for alkylating aminomethylacrylamide polymers |
JPS52120979A (en) * | 1976-04-06 | 1977-10-11 | Kurita Water Ind Ltd | Sludge dehydrating agent |
US4090955A (en) * | 1976-05-05 | 1978-05-23 | American Cyanamid Company | Selective flocculation of minerals from a mixture or an ore |
US4251410A (en) * | 1976-05-26 | 1981-02-17 | Sandoz Ltd. | Reaction products of a polyacrylamide formaldehyde, a secondary amine and an-nh group-containing functional derivative of an acid |
US4179424A (en) * | 1977-11-21 | 1979-12-18 | Nalco Chemical Company | Method for rapidly producing amino methylated polymers and quaternary ammonium salts thereof |
US4676913A (en) * | 1981-12-18 | 1987-06-30 | The Dow Chemical Company | Coal liquor clarification with water-soluble, high molecular weight polymers having low concentration of cationic moieties |
GB2124607B (en) * | 1982-07-16 | 1986-02-05 | Katayama Chemical Works Co | Scale-inhibiting agent |
US4569768A (en) * | 1983-10-07 | 1986-02-11 | The Dow Chemical Company | Flocculation of suspended solids from aqueous media |
JPS61197008A (ja) * | 1985-02-27 | 1986-09-01 | Mitsubishi Chem Ind Ltd | 微細鉱物粒子を含む廃水処理用アニオン性凝集剤 |
IT1197814B (it) * | 1986-09-16 | 1988-12-06 | Montedison Spa | Processo per la preparazione di biossido di titanio sotto forma di particelle sferiche per idrolisi di ti (iv) |
US4795585A (en) * | 1987-04-24 | 1989-01-03 | General Chemical Corporation | Polyvinyl alcohol containing polyaluminum chloride flocculants |
US4826606A (en) * | 1987-05-06 | 1989-05-02 | General Chemical Corporation | Manufacture and use of polymer modified aluminum hydroxide and basic aluminum sulfate |
US5143624A (en) * | 1991-05-02 | 1992-09-01 | Calgon Corporation | Methods for detackification of paint spray operation wastes |
US5656175A (en) * | 1995-07-05 | 1997-08-12 | Cytec Technology Corp. | Recovery of metal oxides from a slurry |
FR2902799B1 (fr) | 2006-06-27 | 2012-10-26 | Millipore Corp | Procede et unite de preparation d'un echantillon pour l'analyse microbiologique d'un liquide |
US8362217B2 (en) | 2006-12-21 | 2013-01-29 | Emd Millipore Corporation | Purification of proteins |
WO2008079280A1 (en) | 2006-12-21 | 2008-07-03 | Millipore Corporation | Purification of proteins |
US8569464B2 (en) * | 2006-12-21 | 2013-10-29 | Emd Millipore Corporation | Purification of proteins |
US8999702B2 (en) * | 2008-06-11 | 2015-04-07 | Emd Millipore Corporation | Stirred tank bioreactor |
US20100190963A1 (en) | 2008-12-16 | 2010-07-29 | Millipore Corporation | Stirred Tank Reactor And Method |
BR112012028977B1 (pt) | 2010-05-17 | 2020-05-05 | Emd Millipore Corp | método de purificação de biomolécula por meio de polímeros estímulo-responsivos |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3171805A (en) * | 1963-04-29 | 1965-03-02 | American Cyanamid Co | Flocculation of sewage |
NO124930B (de) * | 1965-10-19 | 1972-06-26 | Dow Chemical Co | |
GB1227743A (de) * | 1967-04-14 | 1971-04-07 | ||
GB1323699A (en) * | 1969-11-05 | 1973-07-18 | Dow Chemical Co | Method for dlarifying titanium sulphate solutions |
-
1971
- 1971-10-12 GB GB4748771A patent/GB1354349A/en not_active Expired
-
1972
- 1972-10-05 AU AU47452/72A patent/AU472103B2/en not_active Expired
- 1972-10-06 US US295754A patent/US3859212A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-10-10 DE DE2249602A patent/DE2249602C2/de not_active Expired
-
1974
- 1974-11-04 BE BE150186A patent/BE821824Q/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE821824Q (fr) | 1975-05-05 |
DE2249602A1 (de) | 1973-04-19 |
AU4745272A (en) | 1974-04-11 |
GB1354349A (en) | 1974-06-05 |
AU472103B2 (en) | 1976-05-13 |
US3859212A (en) | 1975-01-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2249602C2 (de) | Wasserlösliches Copolymeres mit hohem Molekulargewicht, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung als Flockungsmittel | |
DE69210914T2 (de) | Kationisches polymeres Flockungsmittel | |
DE2311222A1 (de) | Mittel und verfahren zum ausflocken von in wasser suspendierten feststoffen | |
DE69511100T2 (de) | Mischungen von emulsionen von hydroxamsäuregruppeenthaltenden polymerenund polyacrylaten | |
DE1164094B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyacrylamiden | |
DE3685782T2 (de) | Magnesiumhydroxyd und verfahren zu seiner herstellung. | |
DE2054523C3 (de) | Verfahren zur Klärung der aus dem sauren Auslaugen von titanhaltigem Ausgangsstoff erhaltenen schwarzen Lösung | |
DE3439842C2 (de) | ||
DE3318218A1 (de) | Verfahren zur herstellung von wasser-in-wasser-sekundaerdispersionen von wasserloeslichen polymerisaten und deren verwendung als flockungsmittel | |
DE68910729T2 (de) | Verfahren für die Flockung von Schlamm. | |
DE2501262C3 (de) | Verfahren zur Behandlung von Abfallwassern | |
DE1767749A1 (de) | Ausflockungsverfahren unter Verwendung modifizierter anionischer Polymerisate | |
EP1383934B1 (de) | Entfernung nicht-wasserlöslicher substanzen aus lösungen wässriger metallaufschlüsse | |
DE1223554B (de) | Verfahren zur Herstellung von Misch-polymerisaten des Acrylnitrils | |
DE2056032A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von wasser loslichen Polyelektrolvtpolvmensaten und ihre Verwendung als Flockungsmittel | |
DE2403629C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Acrylsäureamidmischpolymerisaten und deren Verwendung als Sedimentationsmittel | |
EP0547521B1 (de) | Verfahren zur Fällung wässriger, polyvinylalkoholhaltiger Kunststoffdispersionen | |
DE3405055A1 (de) | Konzentrierte suspensionen von wasserloeslichen polymeren | |
DE69211224T2 (de) | Microdispersionen von Polymeren mit Hydroxamsäuregruppen | |
DE2700654C2 (de) | ||
DE68913173T2 (de) | Polymere aus völlig und teilweise hydrolysierten Polyvinylacetat und Ketendimereinheiten und diese Polymere enthaltende wässerige Lösungen. | |
EP0135727A1 (de) | Polyacrylnitrile mit geringem K-Wert, Verfahren zu ihrer Herstellung und geeignete Verwendung | |
EP0158269B1 (de) | Verfahren zur Bereitung und Reinigung wässriger Calciumhydroxid-Lösungen | |
DE2432497A1 (de) | Ausflockungsverfahren | |
DE1243646B (de) | Verwendung wasserloeslicher Kondensationsprodukte als Flockungsmittel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8125 | Change of the main classification | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |