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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Ausflocken wässriger
Suspensionen zur Bewirkung der Abtrennung von Feststoffen aus der
Suspension.
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Es
ist bekannt, polymere Flockungsmittel auf wässrige Suspensionen anzuwenden,
um Feststoffe von der Suspension abzutrennen. Beispielsweise ist
es gängige
Praxis, Suspensionen, welche entweder festes organisches Material
oder mineralische Feststoffe enthalten, auszuflocken und anschließend zu
entwässern.
Es ist beispielsweise ebenso gängige
Praxis, Schlämme,
wie Abfallschlämme,
Abwasser, Textilindustrieabwässer,
Rotschlamm aus dem Bayer-Alumina-Verfahren,
und Suspensionen von Kohleabgängen
etc. auszuflocken. Flockungsmittel werden ebenso herkömmlich in
Papierherstellungsverfahren durch Zugabe von polymeren Flockungsmitteln
zu den Zellulosesuspensionen verwendet. Das Ausflocken wird gewöhnlich durch
Mischen des polymeren Flockungsmittels in die Suspension, Ausflockenlassen
der suspendierten Teilchen und anschließendes Entwässern der ausgeflockten Suspension
erreicht. In der Papierherstellung wird diese Entfernung von Wasser
aus den Zellulosesuspensionen oftmals als Drainage bezeichnet.
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Hochmolekulargewichtige
Flockungsmittel werden herkömmlich
zu diesem Zwecke verwendet. Hochmolekulargewichtige Flockungsmittel
können
ihrer Natur nach kationisch, anionisch, nichtionisch oder amphoter
sein. Die Wahl des polymeren Flockungsmittels hängt größtenteils von dem Substrat
ab, welches behandelt werden soll. Beispielsweise ist es gängige Praxis,
hochmolekulargewichtige Flockungsmittel zur Behandlung wässriger
Suspensionen, welche suspendiertes organisches Material, beispielsweise
Abwasserschlämme, umfassen,
zu verwenden. In der Papierherstellung ist die Verwendung von entweder
kationischen, nichtionischen, anionischen oder amphoteren Flockungsmitteln
bekannt. Das Ausflocken mineralischer Suspensionen wird oftmals
durch Verwendung anionischer Flockungsmittel bewirkt.
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Es
ist ebenso bekannt, zwei verschiedene polymere Flockungsmittel in
demselben Verfahren zu verwenden. Die Flockungsmittel können dieselbe
Ladung (co-ionisch) besitzen. Beispielsweise können diese in der kommerziellen
Praxis beim Entwässern
von Abwässerschlämmen co-ionisch
sein. In anderen Verfahren ist die Verwendung von zwei Polymeren
unterschiedlicher Ladung (entgegengesetzt-ionisch) bekannt. Wenn zwei
polymere Flockungsmittel auf eine wässrige Suspension angewendet
werden, können
sie gleichzeitig oder, was herkömmlich
der Fall ist, nacheinander zugesetzt werden.
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Es
ist Standardpraxis, Polymere als wässrige Lösungen zum Ausflocken von Suspensionen,
welche suspendiertes organisches Material enthalten, zu verwenden.
Im allgemeinen sind die Lösungen
der Polymere relativ verdünnt,
beispielsweise unterhalb von 0,5 Gew.-%, oftmals unterhalb von 0,3
Gew.-% und gewöhnlich 0,1
Gew.-% bis unterhalb von 0,2 Gew.-%.
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Polymere
werden gewöhnlich
als feste teilchenförmige
Produkte oder als reverse Phasendispersionen oder Emulsionen zu
Verfügung
gestellt. Es ist Standardpraxis, das Polymer in Wasser unter Dispergieren
der Polymerteilchen in einem fließenden Wasserstrom im Fall
eines festen teilchenförmigen
Produkts oder in dem Fall von Emulsionen oder Dispersionen, Inversion
in Wasser, durch Verwendung von Aktivator-Tensiden zu lösen. Die
Polymerlösung,
welche auf diese Weise gebildet wird, besitzt in den meisten Fällen eine
Konzentration oberhalb von 0,3 %, oftmals im Bereich von 0,4 % bis
1 %, und gewöhnlich
ungefähr
0,5 %. Diese konzentriertere Polymerlösung kann zum direkten Zugeben
zu der Suspension in vielen Fällen
zu konzentriert sein, da angenommen wird, dass auf diese Weise eine
ungeeignete Verteilung des Flockungsmittels innerhalb der Suspension
vorliegt, was in der Folge zu einem beeinträchtigten (Aus)Flockungsverfahren
führt.
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Es
ist daher gängige
Praxis, in erster Linie eine konzentriertere Polymerlösung vorzusehen
und diese Polymerlösung
vor der Verwendung anschließend
zu verdünnen.
Oftmals weist die verdünnte
Lösung
eine Konzentration von unterhalb 0,2 Gew.-%, beispielsweise innerhalb
des Bereichs von 0,05 bis 0,2 Gew.-% und häufig zwischen 0,1 und 0,2 Gew.-%
auf. Diese verdünnte
Polymerlösung
wird im Normalfall direkt in die Suspension vor der Entwässerungsstufe
eingemessen.
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Es
besteht ein Bedarf, die Wirksamkeit von (Aus)Flockungsverfahren
zu verbessern, um entweder eine erhöhte Entwässerungswirkung, wie höhere Feststoffkuchen,
vorzusehen oder alternativ ein konstant annehmbares Niveau der Entwässerungswirksamkeit
zu erreichen, allerdings unter Verwendung einer geringeren Menge
an Flockungsmittel. Dieses trifft für eine Vielzahl von Flockungsverfahren
zu, einschließlich
der Entwässerung
von Abwässerschlämmen, Kohleaufschlämmungen,
Rotschlammaufschlämmungen
und bei der Papierherstellung.
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Es
wäre daher
wünschenswert,
ein verbessertes Verfahren zum Ausflocken und Entwässern wässriger
Feststoffsuspensionen vorzusehen, insbesondere eine verbesserte
Trockenheit der entwässerten
Feststoffe bei einer äquivalenten
Menge an Flockungsmittel vorzusehen oder denselben Trockenheitsgrad
der entwässerten
Feststoffe zu verwirklichen, allerdings unter Verwendung einer verminderten
Menge an Flockungsmittel. Es wäre
ebenso wünschenswert,
ein Verfahren, das ein schnelleres Entwässern erlaubt, zur Verfügung zu
stellen.
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausflocken und Entwässern einer
wässrigen
Suspension suspendierter Feststoffe, wie es in Anspruch 1 beschrieben
ist.
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Die
wässrige
Zusammensetzung umfasst bevorzugt die verdünnte wässrige Polymerlösung in
einer Menge von 20 bis 99 %, auf der Basis des Polymergewichts,
und die konzentrierte Polymerlösung
in einer Menge von 1 bis 80 %, auf der Basis des Polymergewichts.
Für einige
Anwendungen, wie für
Drehvakuumfiltration von Kohleabgangaufschlämmungen, kann die Verwendung
eines Verhältnisses
von konzentrierter Lösung
zu verdünnter
Polymerlösung
von ungefähr
75:25 geeignet sein. Jedoch liegt in den meisten anderen Anwendungen
das Verhältnis
von konzentrierter Polymerlösung
zu verdünnter
Polymerlösung
im allgemeinen im Bereich von 1:99 bis 40:60.
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Die
wässrige
Zusammensetzung, welche die konzentrieten und die verdünnten Lösungen umfasst, kann
jegliche deutlich unterschiedliche Konzentrationen aufweisen, unter
der Voraussetzung, dass die jeweiligen Konzentrationen im wesentlichen
nicht dieselben sind, so dass die zwei Lösungen augenblicklich eine homogene
einzelne Lösung
bilden würden.
Bevorzugt sollte die konzentrierter Lösung mindestens zweimal die Konzentration
der verdünnten
Lösung
aufweisen. Besonders bevorzugt sollte die konzentrierte Lösung mindestens
4- oder 5-mal die
Konzentration der verdünnten
Lösung
besitzen.
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Die
verdünnte
wässrige
Polymerlösung
weist bevorzugt eine Polymerkonzentration von unterhalb 0,5 Gew.-%,
bevorzugt von unterhalb 0,3 Gew.-% auf. Besonders bevorzugt liegt
die Konzentration der verdünnten Lösung im
Bereich von 0,05 bis 0,2 Gew.-%, besonders bevorzugt um 0,1 Gew.-%.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann das in der verdünnten
wässrigen
Polymerlösung
gelöste
Polymer entweder kationisch, anionisch oder nichtionisch sein.
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Die
Komponente der konzentrierten wässrigen
Lösung
gemäß der vorliegenden
Erfindung weist vorzugsweise eine Polymerkonzentration oberhalb
von 0,3 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,4 und 1,0 Gew.-% auf. Besonders
bevorzugt liegt die Konzentration der konzentrierten Lösung in
dem Bereich von 0,5 bis 1,0 %. Gemäß der vorliegenden Erfindung
kann das in der konzentrierten wässrigen
Polymerlösung
gelöste
Polymer entweder kationisch, anionisch oder nichtionisch sein. Das
in der konzentrierten Polymerlösung
gelöste
Polymer ist bevorzugt ent weder co-ionisch mit dem in der verdünnten Lösung gelösten Polymer
oder nichtionisch. In einer anderen bevorzugten Form ist das in
der verdünnten
Lösung
gelöste
Polymer nichtionisch, und das in der konzentrierten Polymerlösung gelöste Polymer
ist kationisch, anionisch oder nichtionisch.
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Wenn
das entweder in der verdünnten
Lösung
oder der konzentrierten Lösung
gelöste
Polymer kationisch ist, kann dieses kationische Polymer entweder
durch Polymerisation mindestens eines kationischen Monomers allein
oder mit anderen Monomeren gebildet sein. Geeignete kationische
Monomere umfassen quaternäre
Ammonium- oder Säuresalze
von Monomeren, welche Amingruppen enthalten. Bevorzugt ist das kationische
Polymer aus einem Monomer oder einer Mischung von Monomeren gebildet,
welche mindestens ein kationisches Monomer umfassen, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus quaternären Ammonium- und Säuresalzen
von Dimethylaminoethyl(meth)acrylat, quaternären Ammonium- und Säuresalzen
von Dimethylaminoethyl(meth)acrylamid und Diallyldimethylammoniumchlorid.
Die kationischen Monomere können
mit anderen Monomeren, beispielsweise Acrylamid, homopolymerisiert
oder copolymerisiert werden. Zusätzlich
zu Vinyladditionspolymeren kann das kationische Polymer Polymere
umfassen, welche durch Kondensations- oder Additionsreaktionen erhalten
werden. Beispielsweise umfassen geeignete kationische Polymere Addukte von
Aminen mit Epihalohydrinen oder Dihaloalkanen, Polyamiden und Polyethyleniminen.
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In
dem Fall, wenn das in entweder der verdünnten Lösung oder der konzentrierten
Lösung
gelöste
Polymer anionisch ist, kann das anionische Polymer durch Polymerisation
mindestens eines anionischen Monomers allein oder mit anderen Monomeren
gebildet sein. Geeignete anionische Monomere umfassen ethylenisch
ungesättigte
Monomere, umfassend Carbonsäure-
oder Sulfonsäuregruppen.
Bevorzugt wird das anionische Polymer aus einem Monomer oder einer
Mischung von Monomeren gebildet, welche mindestens ein anionisches
Monomer umfassen, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus (Meth)acrylsäure, 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, Alkalimetall-
und Ammoniumsalzen davon.
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Wenn
das in entweder der verdünnten
Lösung
oder der konzentrierten Lösung
gelöste
Polymer nichtionisch ist, kann das anionische Polymer durch Polymerisation
geeigneter nichtionischer Monomere, beispielsweise Acrylamid oder
Methacrylamid, gebildet werden.
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Die
Polymere, welche sowohl für
die konzentrierte wässrige
Lösung
als auch die verdünnte
wässrige Lösung geeignet
sind, können
durch jegliche herkömmliche
Polymerisationsverfahren; beispielsweise die Gelpolymerisation,
reverse Phasensuspensionspolymerisation, reverse Phasenemulsionspolymerisation,
Lösungspolymerisation
und ähnliches,
hergestellt werden. Somit können
geeigne te Polymere in der Form von granulierten Pulvern, Kügelchen,
reversen Phasenemulsionen, reversen Phasendispersionen oder wässrigen Lösungen vorgesehen
werden.
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Die
konzentrierte wässrige
Lösung
kann durch Lösen
irgendeines geeigneten wasserlöslichen
Polymers in Wasser hergestellt werden. Die verdünnte wässrige Polymerlösung kann
ebenso durch Auflösen
irgendeines geeigneten wasserlöslichen
Polymers in Wasser oder alternativ durch Verdünnen einer konzentrierteren
Lösung
der Polymerlösung
hergestellt werden. Die jeweiligen konzentrierten und verdünnten wässrigen Lösungen können daraus
mittels bekannter Lösungs-,
Inversions- oder Verdünnungstechniken,
je nach Eignung, hergestellt werden. Beispielsweise können feste
teilchenförmige
kationische Polymere durch Dispergieren der Polymerteilchen in einem
fließenden
Wasserstrom gelöst
werden. Reverse Phasenemulsionen oder reverse Phasendispersionen
kationischer Polymere können
in Wasser durch Verwendung von Aktivatortensiden unter Bildung der
jeweiligen wässrigen
Lösung
invertiert werden. Bevorzugt sind die sowohl in der verdünnten als
auch in der konzentrierten Lösung
gelösten
Polymere im wesentlichen dasselbe Polymer.
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Die
Polymere gemäß der vorliegenden
Erfindung können
als im wesentlichen lineare Polymere oder als verzweigte oder Strukturpolymere
hergestellt werden. Strukturpolymere oder verzweigte Polymere werden gewöhnlich durch
Einschließen
von polyethylenisch ungesättigten
Monomeren, wie Methylen-bis-acrylamid, in die Monomermischung hergestellt,
wie es beispielsweise in der EP-B-202780 angegeben ist. Bevorzugt sind die
Polymere jedoch im wesentlichen linear und werden in der Form von
einem kugelförmigen
oder pulverigen Produkt hergestellt.
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Eine
besonders bevorzugte Gruppe von Polymeren umfasst Copolymere von
Acrylamid mit mindestens einem kationischen Monomer, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus quaternären Ammonium- und Säuresalzen
von Dimethylaminoethyl(meth)acrylat, quaternären Ammonium- und Säuresalzen
von Dimethylaminoethyl(meth)acylamid und Diallyldimethylammoniumchlorid,
mit einer Grenzviskositätszahl/Staudinger
Index von mindestens 4 dl/g. Die kationischen Acrylamid-Polymere
können
10 bis 90 Gew.-% Acrylamid und 10 bis 90 Gew.-% kationische(s) Monomer(e)
enthalten.
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Die
wässrige
Zusammensetzung, welche die verdünnte
wässrige
Lösung
des kationischen Polymers und die konzentrierte Lösung des
kationischen Polymers umfasst, kann durch Einbringen der konzentrierten Lösung des
kationischen Polymers in einen fließenden Strom der verdünnten wässrigen
Lösung
des kationischen Polymers gebildet werden. Beispielsweise wird in
einem Verfahren zur Her stellung der wässrigen Zusammensetzung eine
konzentrierte wässrige
Lösung
des kationischen Polymers direkt in eine Leitung eingeleitet werden,
durch die die verdünnte
wässrige
Lösung
des kationischen Polymers in Richtung des Zugabepunkts geleitet
wird, wo die wässrige
Zusammensetzung, umfassend beide Konzentrationen des Polymers, in die
Feststoffsuspension eingemessen wird, um das Ausflocken zu bewirken.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung, worin eine wässrige
Suspension suspendierter Feststoffe ausgeflockt und entwässert wird,
wird eine wässrige
Zusammensetzung in die Suspension eingeleitet. Die wässrige Zusammensetzung
umfasst konzentrierte und verdünnte
wässrige
Lösungen
des kationischen Polymers, worin die zwei Lösungen als getrennte Komponenten
der Zusammensetzung existieren. Die Mischung der konzentrierten
und verdünnten
Lösungen
liegen zusammen als nicht homogene Zusammensetzung vor. Daher ist es
wünschenswert,
jegliches Mischen der wässrigen
Zusammensetzung vor dem Einleiten in die Zusammensetzungen wesentlich
zu vermindern, um das Abnehmen der konzentrierten Lösung und
deren Verdünnung
zu verhindern, was in der Bildung einer homogenen Polymerlösung bei
einer einzigen Konzentration resultieren würde. Ein Weg zur Verhinderung
des unerwünschten
Mischens der wässrigen
Zusammensetzung liegt in der Sicherstellung der Abwesenheit jeglicher
Misch- und Pumpstufen nach dem Zusammenführen der konzentrierten und
verdünnten
Lösungen.
Zusätzlich
kann es weiter wünschenswert
sein, dass die Leitung einer relativ ebene Innenoberfläche aufweist
und dass Biegungen mit kurzen Radien vermieden werden, wie es beispielsweise
in der ebenfalls anhängigen
Internationalen Anmeldung Nr. PCT/GB 99/00990 beschrieben wird.
Ein anderer Weg zur Vermeidung des unerwünschten Mischens liegt in der
Verminderung des Abstands, den die wässrige Zusammensetzung zurückzulegen
hat, durch Kombinieren der konzentrierten und verdünnten Lösungen relativ
nahe am Zugabe-/Dosierungspunkt.
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Es
ist wünschenswert,
dass die wässrige
Zusammensetzung, welche die verdünnten
und konzentrierten Lösungen
umfasst, keine wesentlichen Anteile an ungelöstem Polymer enthält. Beispielsweise
ist es bevorzugt, dass weniger als 5 Gew.-%, besonders bevorzugt
weniger als 2 Gew.-%, des in der wässrigen Zusammensetzung enthaltenen
Gesamtpolymers nicht in Lösung
vorliegt. In vielen Entwässerungssituationen
wird die effizienteste Verwendung des Polymers erreicht, wenn der
Anteil des ungelösten
Polymers unterhalb von 1 Gew.-%, insbesondere unterhalb von 0,5
Gew.-%, liegt.
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Die
verdünnte
Lösung
des kationischen Polymers kann bequem durch Verdünnen einer konzentrierteren
Lösung
des Polymers hergestellt werden. Dieses kann durch Zugabe von Verdünnungswasser
zu einem fließenden
Strom einer konzentrierteren Lösung
des Polymers erreicht werden. Beispielsweise kann es wünschenswert
sein, eine konzentriertere Lösung
des kationischen Polymers entlang einer Leitung zu einer Verdünnungsstufe,
wo Verdünnungswasser
in die konzentrierte Lösung
eingeleitet wird, zu führen.
Um ein adäquates
Mischen der konzentrierten Lösung
mit dem Wasser zu gewährleisten,
so dass eine homogene konsistente verdünnte Lösung erhalten wird, kann es
notwendig sein, eine Mischstufe einzufügen. Die Mischstufe kann beispielsweise
eine Inline-Mischstufe, wie ein statischer Inline-Mischer, eine
Pumpstufe, eine Screeningstufe oder einige andere Mittel darstellen,
welche ein adäquates
Mischen sicherstellen. Bevorzugt ist die verdünnte Lösung im wesentlichen homogen,
wenn sie einmal sorgfältig
gemischt ist.
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Ein
besonders bevorzugter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Ausflocken und Entwässern einer wässrigen
Suspension suspendierter Feststoffe durch Einleiten einer wässrigen
Zusammensetzung, welche konzentrierte und verdünnte Polymerlösungen umfasst,
in die Suspension, worin die wässrige
Zusammensetzung gebildet ist durch:
- (a) Leiten
einer konzentrierten Polymerlösung
zu einer Verdünnungsstufe,
worin die Lösung
mit Verdünnungswasser
unter Bildung einer verdünnten
Lösung
kombiniert wird,
- (b) Leiten der verdünnten
Lösung
durch eine Mischstufe, ausgewählt
aus einem Inline-Mischer, einer Pumpstufe und einer Screeningstufe,
und
- (c) Einleiten einer konzentrierten Polymerlösung in die verdünnte wässrige Lösung.
-
Die
konzentrierte Polymerlösung,
welche unter Bildung der verdünnten
Polymerlösung
verdünnt
wird, kann aus demselben Reservoir der konzentrierten Polymerlösung entnommen
werden, welche anschließend mit
der verdünnten
Lösung
unter Bildung der wässrigen
Zusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung kombiniert wird. Es kann zu einem gewissen Mischen der
verdünnten
und konzentrierten Polymerlösung
kommen, unter der Voraussetzung, dass dieses nicht darin resultiert,
dass die wässrige
Zusammensetzung im wesentlichen homogen wird.
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Somit
wird in einem besonders bevorzugten Verfahren zur Herstellung der
wässrigen
Zusammensetzung eine konzentrierte wässrige Lösung eines kationischen Polymers,
die sich in einem Aufbewahrungsgefäß befindet, durch eine Leitung
in eine Verdünnungsstufe
und anschließend
in eine Mischstufe geführt,
wodurch die verdünnte
wässrige
Lösung
vorgesehen wird. Die konzentrierte wässrige Lösung des kationischen Polymers,
welche in dem Aufbewahrungsgefäß enthalten
ist, wird aus dem Aufbewahrungsgefäß mittels einer zweiten Leitung
di rekt in die verdünnte
wässrige
Lösung
des kationischen Polymers geleitet. Eine typische Anordnung zum
Durchführen
der Herstellung der wässrigen
Zusammensetzung gemäß diesem
Aspekt der Erfindung wird in 1 gezeigt.
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In Figur 1 gilt folgende Legende:
- 1
- Aufbewahrungsgefäß, welches
die konzentrierte kationische Polymerlösung enthält,
- 2
- Leitung,
welche die konzentrierte kationische Polymerlösung zu der Verdünnungsstufe
führt,
- 3
- Verdünnungswasserrohr
- 4
- Pumpe
- 5
- Leitung,
welche die verdünnte
kationische Polymerlösung
führt
- 6
- Leitung,
welche die konzentrierte Polymerlösung führt
- 7
- Wässrige Zusammensetzung,
welche konzentrierte und verdünnte
wässrige
Lösungen
des kationischen Polymers umfasst
- 8
- Abwasserschlammrohr
- 9
- Entwässerungsstufe
- 10
- Zugabeort/Dosierungspunkt
der wässrigen
Zusammensetzung zu dem Schlamm
- 11
- Verdünnungsstufe
- 12
- Pumpe
-
Somit
befindet sich in dem in 1 dargestellten
Schema die wässrige
konzentrierte kationische Polymerlösung in dem Aufbewahrungsgefäß [1].
Die konzentrierte Polymerlösung
wird entlang der Leitung [2] in Richtung der Verdünnungsstufe
[11] geleitet, und anschließend wird die wässrige Polymerlösung und
Verdünnungswasser
durch eine Pumpe [4] geführt, wo sie zusammen vermischt
werden, um sicherzustellen, dass eine konsistente verdünnte Polymerlösung gebildet
wird. Die verdünnte
wässrige
Polymerlösung
wird entlang der Leitung [5] in Richtung des Punkts geführt, wo
die konzentrierte Polymerlösung
zugesetzt wird. Eine zweite Leitung [6] aus dem Aufbewahrungsgefäß [1]
leitet die konzentrierte kationische Polymerlösung in die verdünnte Polymerlösung unter
Bildung der wässrigen
Zusammensetzung [7], welche zu dem Dosierungspunkt [10] geleitet
wird, wo die Mischung der konzentrierten und verdünnten kationischen
Polymerlösungen
in das Abwasserschlammrohr [8] eingemessen wird. Der behandelte
Abwasserschlamm wird anschließend
in die Entwässerungsstufe
[9] geleitet.
-
Alternativ
kann die konzentrierte Polymerlösung,
welche mit der verdünnten
wässrigen
Polymerlösung kombiniert
wird, einem getrennten Reservoir dieser konzentrierten Polymerlösung entnommen
werden, welche unter Bildung der ver dünnten wässrigen Polymerlösung verdünnt wird.
Folglich besteht in dieser Alternative der Erfindung die Möglichkeit,
dass das konzentrierte Polymer ein von dem Polymer in der verdünnten wässrigen
Lösung
unterschiedliches Polymer darstellt. Beispielsweise kann es wünschenswert
sein, eine konzentrierte Lösung
eines niedermolekulargewichtigen kationischen Polymers mit einer
Grenzviskositätszahl/Staudinger
Index von unterhalb 3 dl/g mit einer verdünnten Lösung eines hochmolekulargewichtigen
kationischen Polymers mit einer Grenzviskositätszahl/Staudinger Index von
mindestens 4 dl/g zu kombinieren. Das hochmolekulargewichtige Polymer
kann ein verbrückendes
Ausflockungsmittel, beispielsweise ein Copolymer von Acrylamid mit
einem geeigneten kationischen Monomer, wie dem quaternären Ammoniumsalz
von Dimethylaminoethyl(meth)acrylat, sein. Eine typische Anordnung
zum Durchführen
dieses alternativen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist in 2 dargestellt.
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In Figur 2 gilt die folgende
Legende:
- 1
- Aufbewahrungsgefäß, welches
die konzentrierte kationische Polymerlösung enthält,
- 2
- Leitung,
welche die konzentrierte kationische Polymerlösung in die Verdünnungsstufe
führt,
- 3
- Verdünnungswasserrohr
- 4
- Pumpe
- 5
- Leitung,
welche die verdünnte
kationische Polymerlösung
führt
- 6
- Zweites
Aufbewahrungsgefäß für die konzentrierte
kationische Polymerlösung,
- 7
- Leitung,
welche die konzentrierte Polymerlösung führt
- 8
- Wässrige Zusammensetzung,
welche konzentrierte und verdünnte
wässrige
Lösungen
des kationischen Polymers umfasst
- 9
- Abwasserschlammrohr
- 10
- Entwässerungsstufe
- 11
- Dosierungspunkt
der wässrigen
Zusammensetzung zu dem Schlamm
- 12
- Pumpe
- 13
- Verdünnungsstufe
-
Somit
befindet sich in dem in 2 dargestellten
Schema die wässrige
konzentrierte kationische Polymerlösung in dem Aufbewahrungsgefäß [1].
Die konzentrierte Polymerlösung
wird entlang der Leitung [2] in Richtung der Verdünnungsstufe
[13] geführt,
und anschließend
wird die wässrige
Polymerlösung
und Verdünnungswasser
durch eine Pumpe [4] geleitet, wo sie zusammen vermischt
werden, um sicherzustellen, dass eine konsistente verdünnte Polymerlösung gebildet
wird. Die verdünnte
wässrige
Polymerlösung
wird entlang der Lei tung [5] in Richtung des Punkts geführt, wo
die konzentrierte Polymerlösung
zugesetzt wird. Eine zweite Leitung [7] führt die
konzentrierte wässrige
kationische Polymerlösung
von dem Aufbewahrungsgefäß [6]
in die verdünnte
Polymerlösung
unter Bildung der wässrigen
Zusammensetzung [8], welche zu dem Dosierungspunkt [11]
geleitet wird, wo die Mischung der konzentrierten und verdünnten kationischen
Polymerlösungen
in das Abwasserschlammrohr [9] eingemessen wird. Der behandelte
Abwasserschlamm wird anschließend
in die Entwässerungsstufe
[10] geleitet.
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Die
vorliegende Erfindung ist für
eine Vielzahl von Verfahren einschließlich des Ausflockens und Entwässerns geeignet.
Die Verfahren von besonderer Relevanz umfassen das Entwässern von
Abwasserschlämmen,
das Entwässern
von mineralischen Suspensionen, das Entwässern von Papierfabrikschlämmen, das Entwässern von
deinkten Zelluloseschlämmen,
z. B. aus Papierdeinkanlagen, und ebenso Papierherstellungsverfahren.
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Die
folgenden Beispiele dienen der Verdeutlichung der Erfindung.
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Beispiel 1
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Wässrige Lösungen eines
Copolymers von Acrylamid mit Dimethylaminoethylacrylat, Methylchlorid quaternäres Ammonium
(40/60 Gew./Gew.), Grenzviskositätszahl
mindestens 10 dl/g, werden in einer Konzentration von 0,1, 0,125
und 0, 5 % hergestellt.
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Zusammensetzung
1 wird durch Einleiten einer 0,1 %-igen Lösung in eine 0,5 %-ige Lösung auf
einer 50/50 Gew./Gew.-Basis eingeleitet. Zusammensetzung 2 wird
in einer ähnlichen
Weise wie Zusammensetzung 1 durch Kombinieren einer 0,1 %-igen Lösung mit
einer 0,5 %-igen Lösung
auf einer 75/25 Gew./Gew.-Basis hergestellt.
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Es
werden 200 ml Aliquots eines Abwasserschlamms aus Rotherham (Yorkshire,
England) mit verdünntem
Polymer (0,1 %) und (0,125 %), konzentriertem Polymer (0,5 %) und
unter Verwendung der Zusammensetzung 1 und der Zusammensetzung 2
jeweils bei verschiedenen kationischen Polymerdosen behandelt. Der
behandelte Schlamm wird bei 2000 U/min 15 Sekunden lang gemischt.
Die Ausflockungseffizienz wird mittels der freien Drainage unter
Verwendung eines Siebs mit einem Durchmesser von 10 cm gemessen.
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Die
Ergebnisse der freien Drainage sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Die
Ergebnisse zeigen deutlich den Vorteil der Verwendung der Zusammensetzungen,
welche eine Mischung von konzentrierten und verdünnten Lösungen des kationischen Polymers
umfassen.
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Beispiel 2
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Beispiel
1 wird wiederholt, außer
dass Polymerlösungen
von 0,1 %, 0,167 % und 0,5 % und eine gemischte Zusammensetzung
von 0,1 % und 0,5 % (50/50) verwendet werden und dass 250 ml Aliquots
des Abwasserschlamms aus Rotherham eingesetzt werden und dass der
behandelte Schlamm einem Mischen bei 7000 U/min während 15
Sekunden unterzogen wird. Die Ausflockungseffizienz wird durch die
freie Drainage unter Verwendung eines Siebs mit einem Durchmesser
von 8 cm gemessen. Für
jeden Test wird das Volumen des Filtrats gemessen und derartig eingestellt,
dass es das Volumen einer jeden wässrigen Polymerdosis erlaubt.
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Die
Ergebnisse der eingestellten freien Drainage sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Die
Ergebnisse zeigen deutlich, dass eine optimale Drainage erreicht
wird, wenn geringere Dosen der Mischung von 0,1 % und 0,5 % Polymerlösungen ver wendet
werden, als bei jeglichen der anderen Behandlungen.
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Beispiel 3
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Beispiel
2 wird wiederholt unter Verwendung eines Copolymers von Acrylamid
mit Dimethylaminoethylacrylat, Methylchlorid quaternäres Ammonium
(80/20, Gew./Gew.), Grenzviskositätszahl von mindestens 10 dl/g,
hergestellt als eine reverse Phasenemulsion, welche unter Bildung
eines flüssigen
Dispersionsprodukts dehydratisiert und in Wasser unter Bildung von
wässrigen
Lösungen
der Polymere bei verschiedenen Konzentrationen invertiert wurde.
Diese Polymerlösungen
werden unter Verwendung von 500 ml Aliquots von Abwasserschlamm
aus Rotherham, welcher mit Wasser (2 Teile Schlamm auf 3 Teile Wasser)
verdünnt
worden ist, getestet, und der behandelte Schlamm wird einem Mischen
bei 1000 U/min (niedrige Scherung) 15 Sekunden lang unterzogen.
Die Ausflokkungseffizienz wird durch die freie Drainage unter Verwendung
eines Siebs mit einem Durchmesser von 8 cm gemessen. Die Ergebnisse
der eingestellten freien Drainage sind in Tabelle 3 angegeben.
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Die
Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Mischung der Polymerlösungen eine
erhöhte
optimale Drainage im Vergleich zu den anderen Behandlungen ergibt.
Dieses wird deutlich aus der Auftragung dieser Ergebnisse, wie sie
in 3 gezeigt ist.
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Beispiel 4
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Beispiel
3 wird wiederholt, außer
dass die Polymerlösung
gemäß der Lehre
der EP-A-202780 durch Einfügen
von ungefähr
20 ppm Methylenbisacrylamid mit dem Monomer, was in einem vernetzten
Polymer resultiert, welches eine Ionenwiedergewinnung (ionic regain)
von 40 % aufweist, hergestellt wurde. Die Behandlung verläuft wie
in Beispiel 3, außer
dass der behandelte Schlamm einem Mischen bei 4.000 U/min unterzogen
wird und die Ausflockungseffizienz durch die freie Drainage unter
Verwendung eines 8 cm-Siebs gemessen wird.
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Die
Ergebnisse der freien Drainage, eingestellt für das Dosisvolumen, sind in
Tabelle 4 angegeben.
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Die
Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Mischung der Polymerlösungen und
die getrennte und sequentielle Behandlung unterschiedlicher Konzentrationen
eine insgesamt verbesserte Drainage im Vergleich zu anderen Behandlungen
zeigt.
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Beispiel 5 (Vergleich)
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Beispiel
3 wird wiederholt, außer
dass die Behandlung, welche die Mischung von 0,1 %-igen und 0,5 %-igen
Polymerlösungen
umfasst, durch ein sequentielles Dosieren der 0,1 %-igen und 0,5
%-igen Polymerlösungen
ersetzt wird, worin die 0,1 %-ige Lösung zuerst zugesetzt wird,
gefolgt von Mischen für
5 Sekunden bei 4.000 U/min und anschließendes Zugeben der 0,5 %-igen
Polymerlösung,
gefolgt von weiterem Mischen für
15 Sekunden bei 4.000 U/min und anschließendes Entwässern durch ein 8 cm-Sieb.
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Die
Ergebnisse der freien Drainage, eingestellt für das Dosisvolumen, sind in
Tabelle 5 gezeigt.
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Die
Ergebnisse zeigen deutlich, dass ein wirksames Entwässern des
Schlamms durch Verwendung einer geringeren Gesamtpolymerdosis durch
Anwenden von verdünnten
und konzentrierten Polymerlösungen im
Vergleich zu den anderen Behandlungen, welche nur eine einzige Polymerlösungskonzentration
einsetzen, erreicht werden kann. Somit ermöglicht das Dosieren der gewünschten
Konzentration ein effizienteres Dosieren des Polymers.
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Beispiel 6
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Wässrige Lösungen eines
Copolymers von Acrylamid mit Dimethylaminoethylacrylat, Methylchlorid quaternäres Ammonium
(75/25 Gew./Gew.), Grenzviskositätszahl
von mindestens 10 dl/g, werden mit einer Konzentration von 0,1,
0,125 und 0,5 % hergestellt. Eine Mischung der 0,1 %-gen und 0,5
%-igen Lösung
mit einem Gewichtsverhältnis
von 75:25 wird ebenso hergestellt.
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Das
Entwässern
eines deinkten Papierfabrikschlamms (0,91 % Feststoffe) wurde unter
Verwendung der Polymerlösungen
bei verschiedenen Dosen evaluiert. Für jeden Test wurde das Polymer
zu 600 ml Schlamm zugegeben, gefolgt von Rühren während 15 Sekunden bei 2000
U/min unter Verwendung eines 4-Blattrührers. Die
Ausflockungseffizienz wurde unter Verwendung der freien Drainage
durch ein 8 cm-Sieb gemessen, wobei das Filtratvolumen nach 5 Sekunden
aufgezeichnet wurde. Die Ergebnisse der freien Drainage, welche
eingestellt ist, so dass die Dosisvolumina beachtet werden, sind
in Tabelle 6 gezeigt.
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Wie
aus den Ergebnissen dieses Tests ersichtlich ist, vermittelt die
Mischung von verdünnten
und konzentrierten Polymerlösungen
eine verbesserte optimale freie Drainage.
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Beispiel 7
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Beispiel
6 wird wiederholt, außer
dass anstelle des Messens der freien Drainage der behandelte Schlamm
in eine Kolbenpresse transferiert wurde. Drücke von 20, 40, 60 und 80 Pfund
pro Quadratinch (psi) wurden in 2 Minuten-Abständen
angewendet.
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Der
gebildete Kuchen wurde anschließend
nass und trocken gewogen, um die Kuchenfeststoffe zu berechnen.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle 7 gezeigt.
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Die
Ergebnisse der Beispiele 6 und 7 zeigen, dass die gemischten verdünnten und
konzentrierten Polymerlösungen
die beste Gesamtkombination der freien Drainage und der Kuchenfeststoffe
zur Verfügung
stellen.
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Beispiel 8
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Eine
Suspension von Chinaton wird hergestellt und in einer 4 %-igen Form
(Gewicht/Volumen) in 2 g/l Natriumchloridllösung verwendet. Die Tests werden
bei 500 ml Aliquots der Chinaton-Suspension durchgeführt und
mit verschiede nen Dosen der Polymerlösungen spezifischer Konzentrationen
bei 500 U/min Impellergeschwindigkeit gemischt. Die Mischdauer beträgt für einzelne
Dosen und Simultandosen 15 Sekunden.
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Der
ausgeflockte Chinaton wird für
jeden Test in einen 500 ml-Messzylinder direkt nach der beendeten Mischstufe
transferiert. Es wird die Zeit gemessen, welche die Fest-Flüssig-Grenzfläche (Schlammlinie)
benötigt,
sich zwischen dem 3 cm- und 8 cm-Niveau zu bewegen, Eine Sedimentationsrate
in cm/Minute wird berechnet, die für eine jede Gesamtpolymerdosis
in Tabelle 8 angegeben ist.
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In
jedem Test ist das Polymer ein Copolymer von Acrylamid mit Natriumacrylat,
mit einem Monomerverhältnis,
bezogen auf das Gewicht, von 70:30.
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Die
Ergebnisse zeigen, dass die gemischten konzentrierten und verdünnten Polymerlösungen die
besten Sedimentationsraten liefern. Dieses wird in 5 deutlich gezeigt.
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Beispiel 9
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Beispiel
8 wird wiederholt, wobei die Zweistufen-Zugabe von verdünnter und
konzentrierter Polymerlösung
mit simultaner Zugabe, die Zweistufen-Zugabe zweier verdünnter Lösungen und
die Einzelstufen-Zugabe einer verdünnten Lösung verglichen wird.
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Die
Mischdauer beträgt
15 Sekunden für
die Einzeldosen und simultanen Dosen und für die Zweistufen-Dosierung
der konzentrierten und verdünnten
Polymerlösungen,
wobei. die erste Dosis angewendet wird, gefolgt von Mischen innerhalb
von 5 Sekunden, gefolgt von der zweiten Dosis und anschließendes Mischen innerhalb
weiterer 15 Sekunden.
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Die
Sedimentationsrate in cm/Minute wird berechnet, welche für die jeweilige
Gesamtpolymerdosis in Tabelle 9 gezeigt ist.
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Die
Ergebnisse zeigen, dass die gemischten konzentrierten und verdünnten Polymerlösungen und
die Zweistufen-Zugabe der verdünnten
und konzentrierten Polymerlösungen
die Einzeldosierung der verdünnten Polymerlösung oder
die zweistufige Dosierung der verdünnten Polymerlösung übertrifft.
Dieses ist deutlich aus den Auftragungen, welche in 6 angegeben sind, ersichtlich.