DE3026356C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft den in den Patentansprüchen angegebenen
Gegenstand.
Polyvinylalkohol (im folgenden mit PVA abgekürzt) ist ein
typisches wasserlösliches synthetisches Polymer und findet
weitverbreitete Anwendung für die verschiedensten industriellen
Zwecke, insbesondere als Rohmaterial bei der Herstellung
einer synthetischen Faser, und als
Schlicht- und Leimmittel. Von den filmbildenden Eigenschaften
und den Festigkeitscharakteristika von PVA wird insbesondere
mit Vorteil Gebrauch gemacht in der Oberflächenleimung
von Papier und zur Kettenleimung. Von PVA kann auch erwartet
werden, daß es als ein die Papierfestigkeit verbesserndes
Additiv wirkt, d. h. als Schlichtemittel, das intern
bei der Papierherstellung zum Zwecke der Erhöhung der Papierfestigkeit
verwendet wird. Bisher hat jedoch PVA noch keine
Verwendung als derartiges Mittel gefunden, was darauf
zurückzuführen ist, daß PVA eines der sogenannten nichtionischen
Polymere ist, die praktisch keine ionischen Gruppen
enthalten, weshalb PVA, als Masse, durch die Pulpe
nicht adsorbiert werden kann, selbst wenn eine wäßrige
Lösung von PVA zu der Pulpenaufschlämmung zugegeben wird.
Gemäß der JP-PS 401/1971
und der JP-PS 38 601/1971 wird PVA modifiziert durch Einführung von
anionischen Gruppen, z. B. Carboxylgruppen, und die modifizierten
Polyvinylalkohole werden als die Festigkeit von
papierverbessernden Additiven verwendet unter Bewirkung
einer Adsorption durch die Pulpe unter kombinierter Anwendung
von Alaun. Ein derartiger modifizierter PVA wurde
jedoch niemals als internes festigkeitsverbesserndes
Additiv für Papier eingesetzt, vermutlich aufgrund der
Tatsache, daß die anionischen Gruppen im modifizierten
PVA intramolekulare Esterbindungen mit den Hydroxylgruppen,
die unter sauren Bedingungen durch die gleichzeitige
Verwendung von Alaun gebildet werden, bilden. Da die anionischen
Gruppen nicht als effektive aktive Stellen wirken
können, kann auch die beabsichtigte Verbesserung der
Fixierung des Additivs durch die Pulpe nicht erreicht werden.
Kationische Gruppen anstelle von anionischen Gruppen
sind ebenfalls befähigt, durch die Pulpe fixiert zu werden,
und es ist bekannt, daß sich unter diesen Bedingungen
die Verwendung von Alaun erübrigt. Stärke und Polyacrylamid,
die durch kationische Gruppen modifiziert sind, wurden
kommerziell bereits eingesetzt. Aus Analogiegründen
war zu erwarten, daß durch Einführung von kationischen
Gruppen in PVA dessen Adsorption durch die Pulpe möglich
werden würde und daß die ausgezeichneten Festigkeitseigenschaften
von PVA effektiv genutzt werden könnten. Wie
jedoch noch ausgeführt wird, sind die bekannten Verfahren
zur Einführung von kationischen Gruppen in PVA mit zahlreichen
Schwierigkeiten behaftet, und z. Zt. stehen keine
Maßnahmen zur Verfügung, die auf kommerziellen Maßstab
übertragen werden könnten.
Nach einem bekannten Verfahren zur Herstellung von kationischem
PVA werden ein kationisches Monomer, Vinylpyridin
und Vinylacetat copolymerisiert und danach einer
Verseifung unterworfen unter Bildung eines modifizierten
PVA, der 1,19 Mol-% Vinylpyridineinheiten enthält [vgl.
Kobunshi Kagaku,Bd. 8, S. 467 (1951)]. Wie in dieser Druckschrift
beschrieben wird, ist die Polymerisationsrate in diesem
Copolymerisationssystem so langsam, daß an eine wirtschaftliche
Produktion des Copolymeren nicht gedacht werden kann.
In Kogyo Kagaku Zasshi, Bd. 59, S. 658 (1956), sowie Bd. 60, S. 353 und
1188 (1957), wird ein Verfahren beschrieben, wonach Vinylacetat
und N-Vinylphthalimid oder N-Vinylsuccinimid copolymerisiert
werden, worauf die Vinylacetateinheiten verseift
und außerdem die Imidgruppen mit einem Alkali oder Hydrazin
abgebaut werden. Die Imidgruppen der beiden angegebenen
Imidmonomereinheiten können zwar in Amidgruppen überführt
werden, doch ist es, wie in den angegebenen Druckschriften
gezeigt wird, schwierig, diese so weit zu
führen, daß kationische Aminogruppen gebildet werden.
Es wurden auch verschiedene Verfahren aufgezeigt, wie PVA
mit Hilfe anderer Methoden als durch Copolymerisation kationisch
gemacht werden kann. So wurde z. B. berichtet, daß ein
Aminogruppen-haltiger PVA synthetisiert werden kann durch
Aminoacetalisierung [vgl. zum Beispiel
JP-PS 5563/1955, JP-PS 3319/1956 und JP-PS 23 875/1978, Kobunshi
Tenbo, Bd. 15, S. 69 (1951), Kobunshi Ronbun Shu, Bd. 34, S. 843 (1977)
und Journal of Applied Polymer Science, Bd. 21, S. 2125 (1977)]
oder durch Aminobenzacetalisierung (vgl. zum Beispiel
JP-OS 38 383/1976). Diese Art PVA zeigt
kationische Eigenschaften nur unter gewissen Bedingungen,
nämlich in sauren wäßrigen Lösungen. Aus der US-PS 33 45 346
ist ein Verfahren zur Herstellung eines Aminogruppen-haltigen
PVA durch eine Ätheraustauschreaktion bekannt, bei dem
PVA mit einem Alkoxydimethylamin in wasserfreiem Dioxan umgesetzt
wird. Gemäß einem anderen Verfahren wird PVA einer
Michael-Additionsreaktion von Acrylamid unterworfen, worauf
die Acrylamideinheiten einer Hoffmann-Abbaureaktion zur Einführung
von Aminogruppen unterworfen werden [vgl. Bulletin
of Chemical Society of Japan, Bd. 47, S. 2990 (1974)]. Eine weitere
Druckschrift [Nippon Kagaku Kaishi 1975 (11), 1955] beschreibt
einen modifizierten PVA mit einem Stickstoffgehalt
von 2,6 bis 5,1%, zu dessen Synthese PVA mit Schwefelsäure
behandelt und der dabei erhaltene PVA mit Epichlorhydrin
und außerdem mit einem Polyäthylenpolyamin umgesetzt
wird. Die Struktur des erhaltenen Produktes ist
nicht vollständig aufgeklärt, doch wird von ihm gesagt, daß
es als Koagulans wirksam sei. Die
JP-OS 3689/1977 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung
eines quartäre Ammoniumsalze enthaltenden kationischen
PVA, wonach Glycidyltrimethylammoniumchlorid mit PVA in Gegenwart
eines Alkalikatalysators umgesetzt wird. Ein ähnliches
Verfahren wird zwar kommerziell angewandt, um Stärke
kationisch zu machen, doch ist PVA, obwohl es sich bei ihm
ebenfalls um ein Polymer mit Hydroxylgruppen handelt, gegenüber
Glycidyltrimethylammoniumchlorid oder einem daraus
durch Ringöffnung gebildeten Produkt, nämlich 3-Chlor-2-
hydroxypropyl-trimethylammoniumchlorid, sehr viel weniger
reaktiv als Stärke. Mit PVA wurde daher ein derartiges
Verfahren in kommerziellem Maßstab noch nicht durchgeführt.
Bei den aufgezeigten bekannten Verfahren zur Polymermodifikation
durch Einführung kationischer Gruppen treten
trotz der Realisierbarkeit im Laboratoriumsmaßstab die
folgenden Schwierigkeiten vom industriellen Standpunkt
aus auf:
- 1. Es ist notwendig, PVA vor der Umsetzung zu lösen. Es ist oftmals schwierig, homogene Reaktionen zu erzielen, wenn PVA in Form eines Pulvers oder einer Aufschlämmung der Umsetzung unterworfen wird.
- 2. Es ist schwierig, Produkte mit einem bestimmten konstanten Modifikationsgrad zu erzielen.
- 3. Vernetzungsreaktionen treten oft gleichzeitig auf, was dazu führt, daß die Polymere unlöslich werden.
- 4. Die Betriebskosten sind in der Regel sehr hoch.
Außerdem erwies sich keines der aufgezeigten Verfahren,
die sich einer Polymerisation bedienen, als wirksam zur
Erzeugung von PVA mit kationischen Eigenschaften.
Vinylbenzyltrimethylammoniumchlorid ist ein im Handel erhältliches
kationisches Monomer. Dieses Monomer ist jedoch
praktisch nicht copolymerisierbar mit Vinylestern. Andere
im Handel verfügbare kationische Monomere sind Aminoalkyl(meth)acrylate,
z. B.
welche eine weitverbreitete Anwendung zur Herstellung von
kationischen Copolymeren durch Copolymerisation mit einer
Reihe von Monomeren finden. Diese Aminoalkyl(meth)acrylate
sind mit Vinylestern, insbesondere mit Vinylacetat, copolymerisierbar.
Wenn jedoch das Copolymer verseift wird, erfolgt
eine gleichzeitige Verseifung der Esterbindung in der
Aminoalkyl(meth)acrylat-Einheit, weshalb es schwierig ist,
den kationische Gruppen enthaltenden PVA in wirksamer Weise
herzustellen.
Es erwies sich daher bisher als schwierig, modifizierten
Polyvinylalkohol mit kationischen Eigenschaften in industriellem
Maßstab in kostensparender Weise zu produzieren. Der Stand
der Technik zeigt keine wirksamen Maßnahmen zur Erreichung
dieses Ziels. Es besteht daher nach wie vor ein Bedürfnis
nach neuen wasserlöslichen kationischen Copolymeren mit PVA-
Gehalt und nach Verfahren zu deren Herstellung.
Aufgabe der Erfindung ist unter Beseitigung der vorstehend
geschilderten Nachteile des Standes der Technik die Schaffung
von neuen kationischen Copolymeren, welche insbesondere
die Festigkeit von Papier verbessernde Additive darstellen.
Diese Aufgabe wird durch die neuen wasserlöslichen kationischen
Copolymeren des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäßen wasserlöslichen kationischen Copolymeren
werden sehr gut auf Pulverfasern adsorbiert und verbessern
die Papierfestigkeit, da sie die filmbildenden Eigenschaften
und die Filmfestigkeit von PVA in synergistischer
Weise erhöhen.
Die Erfindung wird durch die Zeichnung näher
veranschaulicht, in der die Fig. 1 bis 6 protonenkernmagnetische
Resonanzspektren, gemessen auf einem handelsüblichen Spektrographen
bei einer Hauptfrequenz von 90 MHz mit
einer 5%igen Lösung, jedes erfindungsgemäß hergestellten
Copolymeren in schwerem Wasser zeigen. Folgende Spektren sind wiedergegeben:
In Fig. 1 für ein Copolymer von N-(3-Dimethylaminopropyl)acrylamid
und Vinylalkohol;
in Fig. 2 für ein quartärisiertes Produkt des letztgenannten
Copolymeren, nämlich für ein Copolymer
von Trimethyl-(3-acrylamidopropyl)ammoniumchlorid
und Vinylalkohol;
in Fig. 3 für ein Copolymer von Trimethyl-(3-acrylamido-
3,3-dimethylpropyl)ammoniumchlorid und Vinylalkohol;
in Fig. 4 für ein Copolymer von N-(3-Dimethylaminopropyl)methacrylamid
und Vinylalkohol;
in Fig. 5 für ein Copolymer von Trimethyl-(3-methacrylamidopropyl)ammoniumchlorid
und Vinylalkohol
und
in Fig. 6 für ein Copolymer von Trimethyl-(3-methacrylamidpropyl)ammoniumchlorid,
Vinylalkohol und Vinylacetat.
In jeder Figur zeigt die Abszisse die chemische Verschiebung
in ppm relativ zu einer in der zu testenden Probelösung vorliegenden
internen Standardverbindung (Natrium-d-trimethyl-
silylpropionat).
Die erfindungsgemäßen Copolymeren können hergestellt werden
durch Copolymerisation eines Vinylesters und eines polymerisierbaren
Monomeren der Formel
in Gegenwart eines Radikale liefernden Initiators, worauf
sich gegebenenfalls eine Quartärisierung zur anspruchsgemäßen Formel (VB) anschließt, wenn
B ein Rest der Formel (VA)
bedeutet, worauf das erhaltene Copolymere in Form einer
alkoholischen Lösung mit einem Alkali- oder Säurekatalysator
behandelt wird, um die Vinylestereinheiten zumindest
teilweise zu Vinylalkoholeinheiten zu verseifen, worauf
gegebenenfalls der Rest
mit einem Quartärisierungsmittel entsprechend quartärisiert wird, wenn
B
darstellt, und dessen Quartärisierung nicht bereits zuvor
erfolgte, wobei in diesen Formeln die Reste R¹, R², R³, A
und B die im Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen.
Wahlweise können die erfindungsgemäßen Copolymeren auch
dadurch hergestellt werden, daß man einen Vinylester und
ein polymerisierbares Monomeres der Formel
worin R¹ und A die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen
besitzen und Y ein Halogenatom bedeutet, copolymerisiert,
das erhaltene Copolymere durch Einwirkung eines Alkali-
oder Säurekatalysators verseift unter partieller oder
vollständiger Umwandlung der Vinylestereinheiten in
Vinylalkoholeinheiten und vor oder nach der Verseifung
das Copolymere mit einem Dialkylamin oder Trialkylamin
umsetzt.
Das unter Einsatz des Monomeren (a) durchgeführte Verfahren
ist jedoch wirtschaftlich interessanter, weshalb es
nachfolgend näher erläutert wird.
Vinylester, die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Copolymeren
verwendbar sind, sind beispielsweise Vinylacetat,
Vinylpropionat und Vinylformiat. Vinylacetat wird vom wirtschaftlichen
Standpunkt aus vorgezogen.
In der allgemeinen Formel I für das erfindungsgemäße wasserlösliche
kationische Copolymere bedeutet R¹ vorzugsweise
Wasserstoff oder Methyl, insbesondere Wasserstoff.
X⁻ in der Formel (VB) ist vorzugsweise Cl⁻.
Am vorteilhaftesten ist es, wenn die Aminogruppe in Form
eines quartären Ammoniumsalzes vorliegt, da diese Form
kationische Eigenschaften unabhängig von der Wasserstoffionenkonzentration
des Systems zu zeigen imstande ist.
In einigen Fällen erweist es sich jedoch als notwendig,
das polymerisierbare Monomere in Form eines tertiären
Amins zu verwenden, wobei B der Formel
entspricht. Wird das Monomer in Form eines tertiären Amins
verwendet, so kann das Copolymer in einer alkoholischen
Lösung mit einem entsprechenden Quartärisierungsmittel, z. B. einem Alkylhalogenid,
Dimethylsulfat oder Methyl-p-toluolsulfonat,
quartärisiert werden. Eine 100%ige Quartärisierung kann
insbesondere durch Durchleiten von gasförmigem Methylchlorid
durch die Lösung erzielt werden. Nach der Quartärisierung
kann die alkoholische Lösung des Copolymeren einer Verseifung,
wie sie weiter unten beschrieben wird, unterworfen werden.
Wahlweise kann, wenn das Monomer in Form eines tertiären
Amins verwendet wird, die Verseifung auch ohne vorherige
Quartärisierung erfolgen. In diesem Falle kann das Copolymer
nach der Verseifung in einer wäßrigen Lösung mit einem
Quartärisierungsmittel des oben angegebenen Typs, insbesondere
mit Methylchlorid, quartärisiert werden. Wird das Monomer
als tertiäres Amin eingesetzt, so kann das Amin in Form
eines Salzes einer anorganischen oder organischen Säure,
z. B. von Salzsäure, Schwefelsäure oder Essigsäure, vorliegen.
Zu den erfindungsgemäßen Copolymeren sind auch solche
zu rechnen, die durch Copolymerisation eines als tertiäres
Amin vorliegenden Monomeren und nachfolgende Verseifung,
ohne Durchführung einer Quartärisierung, gewonnen worden sind.
Typische Monomere, die erfindungsgemäß verwendet werden können,
sind z. B.
N-(1,1-Dimethyl-3-dimethylaminopropyl)acrylamid
Trimethyl-(3-acrylamido-3,3-dimethylpropyl)ammonium chlorid
Die obigen beiden Monomere werden besonders bevorzugt,
da sie kommerziell mit relativ niedrigen Kosten herstellbar
sind, da ihre Copolymerisationsraten mit einem Vinylester,
insbesondere mit Vinylacetat, hoch sind, da die
Synthese von Copolymeren mit hohen Polymerisationsgraden
möglich ist und da die Amidbindung extrem stabil ist. Diese
Monomere sind zwar aus der DE-PS 22 54 905 und den
US-PS 36 66 810, 38 83 491, 39 17 594 und 39 43 114 bekannt,
und sie werden als copolymerisierbar mit einer
Reihe von Monomeren, einschließlich von Vinylestern, wie
Vinylacetat, beschrieben, doch findet sich kein Hinweis
auf Copolymere, die daraus durch Verseifung der Estergruppen
resultieren. Es war nicht bekannt, daß derartige verseifte
Copolymere, die sich durch ausgezeichnete und vom
industriellen Standpunkt aus wichtige Eigenschaften auszeichnen,
erzielbar sind.
Weitere Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Monomere
sind die folgenden:
N-(1,1-Dimethyl-3-dimethylaminobutyl)acrylamid
Trimethyl-(3-acrylamido-3,3-dimethylbutyl)ammoniumchlorid
N-(1-Methyl-1,3-diphenyl-3-diethylaminopropyl)methacrylamid
N-(3-Dimethylaminopropyl)acrylamid
CH₂=CHCONH-CH₂CH₂CH₂N(CH₃)₂
Trimethyl-(3-acrylamidopropyl)ammoniumchlorid
CH₂=CHCONH-CH₂CH₂CH₂N⁺(CH₃)₃ · Cl⁻
N,N,N,N′,N′-Pentamethyl-N′-(3-acrylamidopropyl)-2-buten-1,4-diammoni-umchlorid
Verbindungen der allgemeinen Formel (a), worin R¹ Methyl
und A -(CH₂) n - darstellen, werden durch die folgende
Formel wiedergegeben:
worin B, R², R³ und R⁴ sowie X die angegebene Bedeutung
haben.
Geeignete derartige Verbindungen sind z. B. N-(2-Dimethylaminoäthyl)
methacrylamid, N-(3-Dimethylaminopropyl)methacrylamid,
N-(3-Diäthylaminopropyl)methacrylamid, N-(4-Dimethylaminobutyl)
methacrylamid, N-(5-Diäthylaminohexyl)methacrylamid
und Monomere, die
davon durch Quartärisierung mit Quartärisierungsmitteln
wie Alkylhalogeniden, wobei der Alkylrest anspruchsgemäß R⁴ in Formel (VB) entspricht, insbesondere Methylchlorid oder
Äthylchlorid, Dimethylsulfat oder Methyl-p-toluolsulfonat
abgeleitet sind. Bevorzugte derartige Verbindungen sind
N-(3-Dimethylaminopropyl)methacrylamid und dessen Quartärisierungsprodukte
mit Methylchlorid, d. h. Trimethyl-(3-
methacrylamidpropyl)ammoniumchlorid.
Die Copolymerisation des angegebenen, kationische Gruppen
enthaltenden, polymerisierbaren Monomeren und des Vinylesters
kann durch Masse-, Lösungs-, Suspensions- oder
Emulsionspolymerisationstechniken erfolgen. In der Regel
wird jedoch eine Lösungspolymerisation unter Verwendung
eines kurzkettigen Alkohols, vorzugsweise von Methanol,
als Lösungsmittel bevorzugt. Die Masse- und Lösungspolymerisationsverfahren
können entweder chargenweise oder
kontinuierlich durchgeführt werden, wohingegen die
Suspensions- und Emulsionspolymerisationsverfahren in
der Regel chargenweise erfolgen. Beim chargenweisen Verfahren
variiert bekanntlich die Monomerzusammensetzung
mit der Umwandlung in Abhängigkeit von den Monomere-Aktvitätsverhältnissen
(r₁, r₂). Um Polymere mit homogener
Comonomerzusammensetzung zu erhalten, erweist es sich daher
als wünschenswert, eines der Monomere oder beide so
zuzusetzen, daß die Monomerzusammensetzung konstant gehalten
wird. Zur Durchführung dieses sogenannten "Halbchargen"-
oder "Semi-batch"-Verfahrens kann die von
R. J. Hanna in Industrial and Engineering Chemistry, Bd. 49 (2),
S. 208 bis 209 (1957), vorgeschlagene Formel zur Berechnung
der Mengen an zuzusetzenden Monomeren verwendet werden.
In analoger Weise erweist es sich bei der kontinuierlichen
Polymerisation in einer Vielzahl von Kolonnen als wünschenswert,
eines oder mehrere der Monomere zur zweiten und zu
nachfolgenden Kolonnen in solcher Weise zuzugeben, daß die
Monomerzusammensetzung in jeder Kolonne konstant bleibt.
Typische geeignete Radikal-Polymerisationsinitiatoren sind
z. B. 2,2′-Azobisisobutyronitril, Benzoylperoxid und Acetylperoxid.
Die Polymerisationstemperatur wird in der Regel
im Bereich von 50°C bis zum Siedepunkt des Systems gewählt.
Die Umwandlung jedes Monomeren wird gesteuert unter Berücksichtigung
von Faktoren wie Wirtschaftlichkeit, Polymerisationsgrad
und dergleichen. Die Menge an kationischem
Monomer in dem Copolymer ist nicht kritisch, doch kann sie
in geeigneter Weise gesteuert werden, je nach beabsichtigter
Verwendung, so daß das Copolymer jede gewünschte Zusammensetzung
aufweisen kann. Der Polymerisationsgrad des Copolymeren
kann bei der Lösungspolymerisation durch Einstellung
der Menge an Lösungsmittel, insbesondere von Methanol,
gesteuert werden. Für den Polymerisationsgrad gibt es keine
Beschränkungen, und die erfindungsgemäßen Copolymere können
jeden beliebigen Polymerisationsgrad aufweisen.
Wenn ein Teil des Vinylesters nicht-umgesetzt im Reaktionsgemisch
nach Beendigung der Copolymerisation zurückbleibt,
so sollte er in geeigneter Weise entfernt werden, z. B. durch
Destillation. Restliches kationisches Monomer muß nicht immer
entfernt werden, da es in vielen Fällen die nachfolgenden
Behandlungen nicht beeinträchtigt.
Die Vinylester-Einheiten des auf diese Weise hergestellten
Copolymeren werden sodann verseift. Die Verseifung wird
vorzugsweise in einer alkoholischen Lösung, vorzugsweise
in einer methanolischen Lösung, vorgenommen. Der Alkohol
kann entweder absolut sein oder eine geringe Menge Wasser
oder eine geeignete Menge eines organischen Lösungsmittels,
z. B. Methylacetat oder Äthylacetat, enthalten.
Als Verseifungskatalysator sind alkalische Katalysatoren,
z. B. ein Alkalimetallhydroxid wie Natriumhydroxid oder
Kaliumhydroxid, ein Alkoholat wie Natriummethylat oder
Kaliummethylat, oder Ammoniak oder saure Katalysatoren,
z. B. Salzsäure oder Schwefelsäure, verwendbar. Natriumhydroxid
wird aus wirtschaftlichen Erwägungen bevorzugt.
Die Verseifungstemperatur liegt in der Regel im Bereich
von 10 bis 50°C. Es ist unzweckmäßig, das Copolymer bei
höheren Temperaturen oder stark alkalischen oder sauren
Bedingungen zu halten wegen der möglichen Spaltung der
Amidbindungen. In der Regel sind auch solche harten Reaktionsbedingungen
nicht erforderlich, da die Verseifung
bequem unter Bedingungen durchführbar ist, bei denen die
Amidbindungen stabil sind.
Durch die Verseifung werden die Vinylester-Einheiten entweder
teilweise oder vollständig in Vinylalkohol-Einheiten
umgewandelt. Der Umwandlungsgrad, d. h. der Verseifungsgrad,
kann jeden unter den Anspruch 1 fallenden Wert haben, je nach Verwendungszweck
des erfindungsgemäßen Copolymeren. Der Verseifungsgrad beträgt
anspruchsgemäß 70 bis 100 Mol-%.
Macht der Gehalt an kationischem Monomer im Copolymer weniger
als etwa 10 Mol-% aus, so bildet sich ein weißes Gel
oder ein Niederschlag beim Fortschreiten der Verseifung
in dem alkoholischen Medium. Das Gel oder der Niederschlag
kann vermahlen, gewaschen und getrocknet werden, wobei ein
weißes Polymer in Pulverform erhalten wird. Wenn der Gehalt
an kationischem Monomer im Copolymer etwa 10 Mol-% oder
mehr ausmacht oder wenn dieser Gehalt weniger als etwa
10 Mol-% beträgt, der erzielte Verseifungsgrad jedoch relativ
niedrig ist, dann fällt das Produkt bisweilen nicht aus.
In diesen Fällen kann ein organisches Lösungsmittel,
wie Methylacetat, zugesetzt werden, um die Ausfällung des
Copolymeren zu bewirken. In der Regel kann das erfindungsgemäße
Copolymer ähnlich wie PVA in Form eines Pulvers gelagert
und transportiert werden. Vor dem Gebrauch wird das
Pulver in Wasser dispergiert und unter Rühren erwärmt zur
Bildung einer Schlicht- oder Leimmasse.
Wie bereits erwähnt, können geeignete Anteile der Komponenten
des Copolymeren beliebig aus den anspruchsgemäß festgelegten Anteilen
ausgewählt werden, je nach dem
angestrebten Verwendungszweck.
Ist das Copolymere zur
Verwendung als die Papierfestigkeit verbesserndes Additiv
bestimmt gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung,
so liegt der Gehalt an kationischem Monomer vorzugsweise
im Bereich
von 0,05 bis 5 Mol-%. Beträgt der Gehalt weniger als 0,01
Mol-%, so ist die Fähigkeit der kationischen Masse, das
Copolymer auf der Pulpe adsorbierbar zu machen, unzureichend.
Beträgt der Gehalt andererseits mehr als 20 Mol-%,
so ist eine Abnahme der genannten Fähigkeit festzustellen.
Zur Verwendung als die Festigkeit von Papier verbesserndes
Additiv dienen Copolymere mit überlegenen physikalischen
Eigenschaften, die dann erhalten werden, wenn der Verseifungsgrad
im Bereich von 70 bis 100 Mol-%, insbesondere
im Bereich von 85 bis 100 Mol-% liegt. Bei Werten von
weniger als 70 Mol-% ist die Fähigkeit der Copolymeren,
die Festigkeit von Papier zu verbessern, merklich vermindert.
Die anspruchsgemäßen Copolymeren haben Brookfield-Viskositätswerte von
nicht weniger als 4 mPas, vorzugsweise von nicht weniger
als 20 mPas, wenn bei 20°C in 4%igen wäßrigen
Lösungen gemessen wird.
Die erfindungsgemäßen Copolymeren,
die sich als papier-
verfestigende Additive eignen, sind von anderen PVA-Materialien
leicht unterscheidbar durch ihr unvergleichlich höheres
Adsorptionsvermögen auf Papierpulpe. Während üblicher
PVA praktisch auf der Pulpenaufschlämmung nicht adsorbierbar
ist, werden in der Regel etwa 80 bis 100% der erfindungsgemäß
verwendeten, die Papierfestigkeit verbessernden
Additive absorbiert, wenn sie der Pulpenaufschlämmung in
einer Menge von bis zu 1%, bezogen auf trockene Pulpe, zugesetzt
werden. Selbst unter ungünstigen Bedingungen liegt
die Adsorptionsrate nicht unter 50%. Aufgrund dieser auffallenden
Eigenschaft sind die erfindungsgemäßen Copolymere
als innere festigkeitsverbessernde Additive für Papier verwendbar.
Die hervorstechendsten Eigenschaften dieser Additive sind
die folgenden:
- 1. Sie sind hochgradig wirksam zur Erhöhung der Trockenfestigkeit von Papier,
- 2. sie führen zu einer ausgezeichneten Röschheit bzw. "freeness",
- 3. sie verbessern den Ausnützungs- bzw. Belastungskoeffizienten von Pigmenten,
- 4. sie erniedrigen die Menge an Abfallschlamm und
- 5. sie ermöglichen eine neutrale Papierherstellung.
Im Vergleich mit den üblichen bekannten, die Papierfestigkeit
verbessernden Additiven vom Stärke- und Polyacrylamidtyp
zeichnen sich die erfindungsgemäß verwendbaren papierfestigkeits
verbessernden Additive durch eine überlegene
Wirkung aus, und dies ist vermutlich darauf zurückzuführen,
daß die Haupt-Grundgerüststruktur derjenigen von PVA entspricht,
welche die Papierfestigkeit erhöht.
Die erfindungsgemäßen Copolymere können der Pulpe mit Hilfe
der sogenannten "Holländer-Zugabe"-Technik zugesetzt
werden, gemäß welcher die Copolymere zu einer wäßrigen
Dispersion der Pulpe zugegeben und auf den Pulpefasern
adsorbiert werden. Die Pulpe wird sodann dem Papierherstellungsprozeß
unterworfen und anschließend in üblicher
Weise getrocknet. Die Copolymere können auch durch Aufsprühen
oder durch Sättigungsbeschichtung mit Hilfe einer
Schlichtpresse aufgebracht werden. Die Zugabemenge im
"Holländer-Zugabe"-Verfahren hängt vom Typ des herzustellenden
Papiers und von dessen beabsichtigtem Verwendungszweck
ab. In der Regel werden die Copolymere in Mengen von
0,05 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die trockene Pulpe, zugesetzt.
Vorzugsweise liegt die Zugabemenge im Bereich von
0,1 bis 2%.
Die erfindungsgemäßen Copolymere eignen sich außer als
papierfestigkeitsverbessernde Additive auch für andere
Verwendungszwecke, insbesondere dann, wenn die kombinierten
Eigenschaften von PVA und die kationischen Funktionen
in wirksamer Weise ausgenützt werden können. So sind sie
z. B. verwendbar als Schlichtmassen zur Kettenleimung, als
antistatische Mittel für Fasern, als Oberflächenschlichtmittel
für Papier, als elektroleitfähige Mittel für elektrostatisches
Aufzeichnungspapier, elektrophotographisches Papier
und dergleichen, als Pigmentretentions-Hilfsmittel und
Drainage-Hilfsmittel bei der Papierherstellung, als Leimmittel,
als Dimensionsretentions-Hilfsmittel, als Bindemittel
für Pigmentbeschichtungen, als makromolekulare
Flockungsmittel, als Dehydratationsmittel, als Entfärbungsmittel
für farbstoffhaltiges Abwasser, als Ionenaustauscherharze,
als Modifiziermittel für Aminoharzklebstoffe, als
Emulgatoren in der Emulsionspolymerisation, als Wandmaterialien
für Mikroeinkapselungen, als Pasten für den Hausgebrauch,
als Bindemittel für faserartige anorganische Materialien
wie Glasfasern und Steinwolle, als Komponenten
von Kosmetika wie Haarsprays und Festigerlotions, als Hilfsmittel
für Plattierbäder, als Antikorrosionsmittel, als
antibakterielle Mittel, als Antifungusmittel, als Antitrübungsmittel,
als Formkörper wie Filme und Folien, als
Klebstoffe und dergleichen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
Falls nichts anderes angegeben ist,
beziehen sich Teil- und %-Angaben auf das Gewicht.
In einen 1 l-Kolben, der mit Rührer, Thermometer, Tropftrichter
und Rückflußkühler ausgestattet war, wurden
500 g Vinylacetat, 75 g Methanol und 3 g N-(3-Dimethylaminopropyl)
acrylamid eingebracht. Der Kolben wurde in
einen Thermostat eingesetzt, das System wurde mit Stickstoff
unter Rühren gespült, und danach wurde die Innentemperatur
auf 60°C erhöht.
Die Polymerisation wurde initiiert, indem das System mit
0,125 g 2,2′-Azobisisobutyronitril zusammen mit 50 g Methanol
versetzt wurde. 20 g einer 25%igen Lösung von N-(3-Dimethylaminopropyl)
acrylamid in Methanol wurden tropfenweise
bei konstanter Rate über die Polymerisationsdauer
von 2 h und 10 min zugegeben. Nach beendeter Polymerisation
betrug die Feststoffkonzentration im System 9,9%.
Ein Gaseinleitungsrohr und eine Vakuumdestillationsvorrichtung
wurden mit dem Kolben verbunden, und Methanoldampf
wurde in das Reaktionsgemisch unter vermindertem
Druck eingeblasen, um das nichtumgesetzte Vinylacetatmonomer
auszutreiben. Es wurde eine 31%ige Lösung eines Copolymeren
in Methanol erhalten. Durch magnetische Kernresonanzanalyse
(NMR-Spektroskopie) wurde festgestellt, daß das
Copolymer 5,0 Mol-% N-(3-Dimethylaminopropyl)acrylamid-
Einheiten und 95,0 Mol-% Vinylacetat-Einheiten enthielt.
Zu 80 g der Methanollösung des Copolymeren wurden unter
Rühren bei 40°C 5,8 ml 1 N-methanolische Natriumhydroxidlösung
zugegeben. Das erhaltene Gemisch wurde gut gerührt
und danach stehengelassen. Nach 8 min und 30 s verwandelte
sich das gesamte System in ein Gel. Nach weiteren 20 min
wurde das Gel in einer Mühle vermahlen, mit Methanol gewaschen
und getrocknet, wobei ein weißes Pulver des Polymeren
erhalten wurde. Das Copolymer war sehr löslich in
Wasser, und die Brookfield-Viskosität einer 4%igen wäßrigen
Lösung des Copolymeren, gemessen bei 20°C, betrug
38 mPas. Ein Protonen-NMR-Spektrum für eine Lösung
dieses Copolymeren in schwerem Wasser ist in Fig. 1 gezeigt.
Der Absorptionspeak bei 2,79 ppm wurde den Protonen
der beiden Methylgruppen zugeschrieben, die an das
Amino-Stickstoffatom in jeder N-(3-Dimethylaminopropyl)
acrylamid-Einheit gebunden sind, und der Gehalt an N-(3-
Dimethylaminopropyl)acrylamid-Einheiten wurde zu 5,0
Mol-% berechnet, aufgrund der Intensität des Absorptionspeaks.
Der Verseifungsgrad der Vinylacetat-Einheiten wurde
zu 99,9 Mol-% berechnet. Dies bedeutet, daß das erhaltene
Copolymer praktisch ein Copolymer aus N-(3-Dimethylaminopropyl)
acrylamid und Vinylalkohol darstellt.
Ein mit Rührer, Gaseinleitungsrohr und Rückflußkühler ausgestatteter
Kolben wurde mit 80 g einer 31%igen Lösung
von N-(3-Dimethylaminopropyl)acrylamid-Vinylacetat-Copolymer
(hergestellt gemäß Beispiel 1) in Methanol versetzt.
Gasförmiges Methylchlorid wurde durch den Kolbeninhalt
unter Rühren 3 h lang eingeleitet. Dann wurden 5,8 ml
einer 1 N-methanolischen Natriumhydroxidlösung unter Rühren
bei 40°C zugegeben. Das Gemisch wurde gut gerührt und
danach stehengelassen. 6 min später verwandelte sich das
gesamte System in ein Gel. Nach 20 min langem Stehenlassen
wurde das Gel vermahlen, mit Methanol gewaschen und getrocknet.
Das auf diese Weise erhaltene weiße Copolymerpulver
war sehr gut löslich in Wasser, und die Brookfield-Viskosität
bei 20°C einer 4%igen wäßrigen Lösung des Copolymeren
betrug 35 mPas. Ein Protonen-NMR-Spektrum für
das erhaltene Copolymer ist in Fig. 2 wiedergegeben. Die
Absorption bei 2,79 ppm tritt nicht mehr auf, und statt
dessen erfolgt eine Absorption bei 3,13 ppm, welche den
Protonen der drei Methylgruppen, welche an das quaternäre
Stickstoffatom gebunden sind, zuzuschreiben ist. Somit
wurden alle Aminogruppen der N-(3-Dimethylaminopropyl)acrylamid-
Einheiten quaternisiert in Trimethyl-(3-acrylamidpropyl)
ammoniumchlorid-Einheiten, deren Gehalt zu 5,0 Mol-%,
bezogen auf die Absorptionsintensität bei 3,13 ppm, berechnet
wurde. Der Verseifungsgrad der Vinylacetat-Einheiten
wurde zu 99,0 Mol-% berechnet.
In einen 5 l-Kolben, der mit Rührer, Thermometer, Tropftrichter
und Rückflußkühler ausgestattet war, wurden
2500 g Vinylacetat, 697 g Methanol und 4,8 g eines weißen
Pulvers von Trimethyl-(3-acrylamido-3,3-dimethylpropyl)
ammoniumchlorid eingebracht. Der Kolben wurde in
einen Thermostaten eingesetzt, und das System wurde mit
Stickstoff unter Rühren gespült, worauf nach Erhöhung
der Innentemperatur auf 60°C die Polymerisation durch
Zugabe von 3,5 g 2,2′-Azobisisobutyronitril zusammen
mit 50 g Methanol initiiert wurde. Während der Polymerisationsdauer
von 3 h wurden mit konstanter Rate 362 g
einer 50%igen Methanollösung von Trimethyl-(3-acrylamido-
3,3-dimethylpropyl)ammoniumchlorid tropfenweise
zugegeben. Nach beendeter Polymerisation betrug der Feststoffgehalt
in dem System 49,8%. Der Kolben wurde mit
einem Gaseinleitungsrohr und einer Vakuumdestillationsvorrichtung
ausgestattet, und Methanoldampf wurde in das
Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck eingeblasen,
um das nichtumgesetzte Vinylacetatmonomer auszutreiben.
Es wurde eine 44,3%ige Lösung eines Copolymeren in Methanol
erhalten. Die NMR-Analyse ergab, daß das Copolymer 4,0
Mol-% Trimethyl-(3-acrylamido-3,3-dimethylpropyl)ammoniumchlorid-
Einheiten und 96,0 Mol-% Vinylacetat-Einheiten aufwies.
Zu 812 g der Methanollösung des Copolymeren wurden unter
Rühren bei 35°C 42,1 ml einer 2 N-methanolischen Natriumhydroxidlösung
zugesetzt. Das erhaltene Gemisch wurde gut
gerührt und danach stehengelassen. Nach 7 min und 20 s verwandelte
sich das gesamte System in ein Gel. Nach weiteren
20 min wurde das Gel in einer Mühle vermahlen, mit Methanol
gewaschen und unter Erhitzen getrocknet, wobei ein weißes
Pulver eines Polymeren erhalten wurde. Ein Protonen-NMR-
Spektrum des auf diese Weise erhaltenen Polymeren, gemessen
in einer Lösung von schwerem Wasser, ist in Fig. 3
wiedergegeben. Der Absorptionspeak bei 3,13 ppm wurde den
Protonen der drei Methylgruppen zugeschrieben, welche an
das quaternäre Stickstoffatom in jeder Trimethyl-(3-acrylamid-
3,3-dimethylpropyl)ammoniumchlorid-Einheit gebunden
sind, und bezogen auf die Absorptionsintensität wurde der
Gehalt an Trimethyl-(3-acrylamido-3,3-dimethylpropyl)
ammoniumchlorid-Einheiten zu 4,0 Mol-% berechnet. Der Verseifungsgrad
der Vinylacetat-Einheiten betrug 99,3 Mol-%.
Der nach der Kjeldahl-Methode bestimmte Stickstoffgehalt
betrug 2,17 Gew.-%, was einem Gehalt an Trimethyl-(3-
acrylamido-3,3-dimethylpropyl)ammoniumchlorid von 4,0
Mol-% entspricht. Dieser Wert befindet sich somit in guter
Übereinstimmung mit dem Ergebnis der NMR-Analyse. Die
Brookfield-Viskosität bei 20°C einer 4%igen wäßrigen Lösung
des Copolymeren betrug 34,1 mPas.
Zu 700 g der Methanollösung, welche gemäß Beispiel 3 nach
der Entfernung des nach der Copolymerisation verbleibenden
Vinylacetatmonomeren erhalten worden war, wurden 154 g
Methylacetat und 150 g Methanol zugegeben. Nach Rühren zur
Homogenisierung wurden 15,7 ml einer 2 N-methanolischen
Natriumhydroxidlösung unter Rühren bei 40°C zugesetzt. Das
Gemisch wurde gut gerührt und danach stehengelassen. Nach
14 min und 50 s verwandelte sich das gesamte System in ein
Gel. Nach weiteren 20 min Stehen wurde das Gel in einer Mühle
vermahlen, mit Methanol gewaschen und getrocknet, wobei
ein weißes Polymerpulver erhalten wurde. Das erhaltene Monomer
war ein Copolymer mit einem Gehalt an Trimethyl-(3-acrylamido-
3,3-dimethylpropyl)ammoniumchlorid-Einheiten von
4,0 Mol-% und einem Verseifungsgrad der Vinylacetat-
Einheiten von 88,0 Mol-%. Seine 4%ige wäßrige Lösung
wies eine Brookfield-Viskosität von 30,4 mPas,
gemessen bei 20°C, auf.
Die gleiche Reaktionsvorrichtung wie in Beispiel 3 wurde
mit 3000 g Vinylacetat, 108 g Methanol und 1,1 g Trimethyl-
(3-acrylamido-3,3-dimethylpropyl)ammoniumchlorid versetzt,
und die Copolymerisation wurde durch Zugabe von 0,15 g
2,2′-Azobisisobutyronitril und 50 g Methanol initiiert.
Während der Polymerisationsdauer von 1,0 h wurden 20 g
einer 50%igen methanolischen Lösung von Trimethyl-(3-
acrylamido-3,3-dimethylpropyl)ammoniumchlorid tropfenweise
mit konstanter Rate zugegeben. Nach beendeter Polymerisation
betrug der Feststoffgehalt im System 15,7%. Das
verbleibende Vinylacetatmonomer wurde nach der in Beispiel
3 angegebenen Methode entfernt, und es wurde eine methanolische
Copolymerlösung mit einem Gehalt an 31,7% Feststoffmaterial
erhalten. Zu 960 g dieser methanolischen Lösung
wurden unter Rühren bei 40°C 39,2 ml einer 2 N-methanolischen
Natriumhydroxidlösung zugesetzt. Das Gemisch wurde
gut gerührt und danach stehengelassen. Nach 5 min und
35 s verwandelte sich das gesamte System in ein Gel. Nach
weiteren 20 min wurde das Gel in einer Mühle gemahlen, mit
Methanol gewaschen und unter Erhitzen getrocknet, wobei ein
weißes Copolymerpulver erhalten wurde. Der Stickstoffgehalt
dieses Copolymeren betrug 0,492 Gew.-%, entsprechend einem
Gehalt an Trimethyl-(3-acrylamido-3,3-dimethylpropyl)ammoniumchlorid-
Einheiten von 0,8 Mol-%. Der Verseifungsgrad
der Vinylacetat-Einheiten betrug 99,4 Mol-%, und die Brookfield-
Viskosität bei 20°C einer 4%igen wäßrigen Lösung betrug
167 mPas.
Die gleiche Vorrichtung wie in Beispiel 3 wurde mit 3000 g
Vinylacetat, 283 g Methanol und 0,5 g N-(1,1-Dimethyl-3-
dimethylaminopropyl)acrylamid-hydrochlorid versetzt, und
die Copolymerisation wurde durch Zugabe von 0,3 g 2,2′-Azobisisobutyronitril
und 50 g Methanol initiiert. Während der
Polymerisationsdauer von 2,5 h wurden mit konstanter Rate
41 g einer 25%igen methanolischen Lösung von N-(1,1-dimethyl-
3-dimethylaminopropyl)acrylamid-hydrochlorid tropfenweise
zugegeben. Nach beendeter Polymerisation betrug der Feststoffgehalt
im System 30,3%. Das verbleibende Vinylacetatmonomer
wurde nach der in Beispiel 3 beschriebenen Methode
entfernt, wobei eine methanolische Copolymerlösung mit einem
Feststoffgehalt von 33,0% erhalten wurde. Zu 1,061 g
dieser methanolischen Lösung wurden unter Rühren bei 40°C
51 ml einer 2 N-methanolischen Natriumhydroxidlösung zugegeben.
Das Gemisch wurde gut gerührt und danach stehengelassen.
Nach 2 min und 15 s verwandelte sich das gesamte
System in ein Gel. Nach 20 min Stehenlassen wurde das Gel
in einer Mühle vermahlen, mit Methanol gewaschen und unter
Erhitzen getrocknet, wobei ein weißes Copolymerpulver
erhalten wurde. Aus dem Stickstoffgehalt dieses Copolymeren
wurde berechnet, daß der Gehalt an N-(1,1-Dimethyl-3-
dimethylaminopropyl)acrylamid-Einheiten 0,4 Mol-% betrug.
Der Verseifungsgrad der Vinylacetat-Einheiten war 99,7
Mol-%, und die Brookfield-Viskosität bei 20°C einer 4%igen
wäßrigen Lösung des Copolymeren betrug 71,2 mPas.
Gasförmiges Methylchlorid wurde durch 1000 g einer 5%igen
wäßrigen Lösung von N-(1,1-Dimethyl-3-dimethylaminopropyl)
acrylamid-Vinylalkohol-Vinylacetatcopolymer (hergestellt
gemäß Beispiel 6), die sich in einem 2 l-Kolben befand, unter
Rühren durchgeleitet. Nach 5 h langer Gaseinleitung wurde
das Copolymer in der wäßrigen Lösung durch Protonen-NMR-
Spektroskopie analysiert, und es wurde gefunden, daß alle
Aminogruppen quaternisiert worden waren und daß dasCopolymer
einen Gehalt an Trimethyl-(3-acrylamido-3,3-dimethylpropyl)
ammoniumchlorid von 0,4 Mol-% besaß.
In ein Reaktionsgefäß, das mit Rührer, Thermometer, Tropftrichter
und Rückflußkühler ausgestattet war, wurden 500
Teile Vinylacetat, 75 Teile Methanol und 3,9 Teile N-(3-
Dimethylaminopropyl)methacrylamid zusammen mit einer ausreichenden
Menge an Essigsäure zur Neutralisation des
Amids eingebracht. Das Reaktionsgefäß wurde in einen Thermostat
eingesetzt, und das Reaktionssystem wurde unter Rühren
mit Stickstoff gespült, worauf die Innentemperatur auf
60°C erhöht wurde.
Zu diesem System wurden 1,8 Teile 2,2′-Azobisisobutyronitril
zusammen mit 50 Teilen Methanol zugegeben, um die Polymerisation
zu initiieren. Eine methanolische Lösung (57 Teile),
welche 14 Teile N-(3-Dimethylaminopropyl)methacrylamid und
eine ausreichende Menge an Essigsäure zur Neutralisation
desselben enthielt, wurde während der Polymerisationsdauer
von 5 h und 20 min in Abhängigkeit vom Feststoffgehalt im
System tropfenweise zugegeben. Nach beendeter Polymerisation
betrug der Feststoffgehalt im System 28%. Es wurde
Methanoldampf in das Reaktionsgemisch unter vermindertem
Druck eingeblasen, um nichtumgesetztes Vinylacetatmonomer
auszutreiben. Auf diese Weise wurde eine 45%ige methanolische
Lösung eines Copolymeren erhalten. Die NMR-Analyse
ergab, daß der Gehalt dieses Copolymeren an N-(3-Dimethylaminopropyl)
methacrylamid-Einheiten 4,3 Mol-% und der Gehalt an
Vinylacetat-Einheiten 95,7 Mol-% betrug.
Zu 111 Teilen der methanolischen Lösung des Copolymeren
wurden unter Rühren bei 40°C 9,3 Teile einer 1 N-methanolischen
Natriumhydroxidlösung zugesetzt. Das Gemisch wurde
gut gerührt und danach stehengelassen. Nach 5 min und 30 s
verwandelte sich das gesamte System in ein Gel. Nach weiteren
20 min wurde das Gel in einer Mühle vermahlen, mit Methanol
gewaschen und getrocknet, wobei ein weißes Polymerpulver
erhalten wurde. Das Copolymer war sehr leicht löslich in Wasser,
und die Brookfield-Viskosität bei 20°C einer 4%igen
wäßrigen Lösung des Copolymeren betrug 36,4 mPas.
Ein Protonen-NMR-Spektrum für eine Lösung dieses Copolymeren
in schwerem Wasser ist in Fig. 4 wiedergegeben. Der Absorptionspeak
bei 2,79 ppm wurde den Protonen der beiden
Methylgruppen zugeschrieben, welche an das Amino-Stickstoffatom
in jeder N-(3-Dimethylaminopropyl)methacrylamid-Einheit
gebunden sind, und der Gehalt an N-(3-Dimethylaminopropyl)
methacrylamid-Einheiten wurde zu 4,3 Mol-% berechnet, bezogen
auf die Absorptionsintensität des Peak. Der Verseifungsgrad
der Vinylacetat-Einheiten ergab sich zu 99,9 Mol-%.
Das erhaltene Copolymer war somit praktisch ein N-(3-Dimethylaminopropyl)
methacrylamid-Vinylakohol-Copolymer.
In ein mit Rührer, Gaseinleitungsrohr und Rückflußkühler
ausgestattetes Reaktionsgefäß wurden 111 Teile der 45%igen
methanolischen Lösung von N-(3-Dimethylaminopropyl)methacrylamid-
Vinylacetat-Copolymer, die gemäß Beispiel 8 erhalten
worden waren, eingebracht, und gasförmiges Methylchlorid wurde
durch das Reaktionsgemisch unter Rühren 3 h lang durchgeleitet.
Dann wurden 8,4 Teile einer 1 N-methanolischen
Natriumhydroxidlösung unter Rühren zugegeben. Das erhaltene
Gemisch wurde gut gerührt und danach stehengelassen. Innerhalb
von 6 min verwandelte sich das gesamte System in ein
Gel. Nach 20 min Stehenlassen wurde das Gel in einer Mühle
vermahlen, mit Methanol gewaschen und getrocknet, wobei ein
weißes Copolymerpulver erhalten wurde. Dieses Pulver war
sehr leicht löslich in Wasser, und die Brookfield-Viskosität
bei 20°C einer 4%igen wäßrigen Lösung desselben betrug 35
Centipoise. Die NMR-Spektroskopie ergab, daß alle Aminogruppen
in den N-(3-Dimethylaminopropyl)methacrylat-Einheiten
des Copolymeren zu Trimethyl-(3-methacrylamidopropyl)
ammoniumchlorid-Einheiten quaternisiert worden waren, deren
Gehalt zu 4,3 Mol-% berechnet wurde, bezogen auf die Absorptionsintensität
des Peaks bei 3,13 ppm. Der Verseifungsgrad
der Vinylacetat-Einheiten betrug 99,0 Mol-%.
Ein mit Rührer, Thermometer, Tropftrichter und Rückflußkühler
ausgestattetes Reaktionsgefäß wurde mit 2500 Teilen
Vinylacetat, 697 Teilen Methanol und 15 Teilen eines weißen
Pulvers von Trimethyl-(3-methacrylamidopropyl)ammoniumchlorid
versehen. Das Gefäß wurde in einen Thermostat eingesetzt,
das Reaktionssystem wurde mit Stickstoff unter Rühren gespült,
und die Innentemperatur wurde auf 60°C erhöht, worauf
die Polymerisation durch Zugabe von 4,5 Teilen 2,2′-Azobisisobutyronitril
zusammen mit 50 Teilen Methanol initiiert
wurde. Während der Polymerisationsdauer von 3 h wurden
185 Teile einer 50%igen methanolischen Lösung von Trimethyl-
(3-methacrylamidopropyl)ammoniumchlorid tropfenweise
zugegeben, je nach Feststoffkonzentration im Reaktionssystem.
Nach beendeter Polymerisation betrug der Feststoffgehalt
46%. Ein Gaseinleitungsrohr und eine Vakuumdestillationsvorrichtung
wurden am Kolben befestigt, und Methanoldampf
wurde in das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck
eingeblasen, um das nichtumgesetzte Vinylacetatmonomer auszutreiben.
Es wurde eine 45%ige methanolische Lösung eines
Copolymeren erhalten. Aus der NMR-Analyse ergab sich, daß
das Copolymer zu 2,6 Mol-% aus Trimethyl-(3-methacrylamidopropyl)
ammoniumchlorid-Einheiten und 97,4 Mol-% aus Vinylacetat-
Einheiten bestand.
Zu 812 Teilen der methanolischen Lösung des Copolymeren
wurden unter Rühren bei 35°C 34 Teile einer 2 N-methanolischen
Natriumhydroxidlösung zugesetzt. Das Gemisch wurde
gut gerührt und danach stehengelassen. Innerhalb von
6 min und 10 s verwandelte sich das gesamte System in
ein Gel. Nach weiteren 20 min wurde das Gel in einer Mühle
vermahlen, mit Methanol gewaschen und unter Erhitzen
getrocknet, wobei ein weißes Polymerpulver erhalten wurde.
Ein Protonen-NMR-Spektrum, das mit einer Lösung des erhaltenen
Polymeren in schwerem Wasser aufgezeichnet wurde,
ist in Fig. 5 wiedergegeben. Die Absorption bei 3,13 ppm
wurde den Protonen der drei Methylgruppen zugeschrieben,
die an das quartäre Stickstoffatom in jeder Trimethyl-
(3-methacrylamidopropyl)ammoniumchlorid-Einheit gebunden
sind, und der Gehalt an Trimethyl-(3-methacrylamidopropyl)
ammoniumchlorid-Einheiten wurde zu 2,6 Mol-% berechnet,
bezogen auf die Absorptionsintensität des Peaks. Der Verseifungsgrad
der Vinylacetat-Einheiten betrug 99,3 Mol-%.
Die Brookfield-Viskosität bei 20°C einer 4%igen wäßrigen
Lösung betrug 32,8 mPas.
Zu 700 Teilen der methanolischen Lösung, die gemäß Beispiel
10 nach Entfernung des nach der Polymerisation verbleibenden
Vinylacetatmonomeren erhalten worden war, wurden
den 154 Teile Methylacetat und 150 Teile Methanol zugegeben. Das
Gemisch wurde zur Homogenisierung gut gerührt, und dann wurden
13 Teile einer 2 N-methanolischen Natriumhydroxidlösung
unter Rühren bei 40°C zugesetzt, worauf das Gemisch gut gerührt
und danach stehengelassen wurde. In 10 min und 20 s
verwandelte sich das gesamte Reaktionssystem in ein Gel.
Nach weiteren 20 min Stehenlassen wurde das Gel in einer
Mühle vermahlen, mit Methanol gewaschen und getrocknet,
wobei ein weißes Polymerpulver erhalten wurde. Ein Protonen-
NMR-Spektrum für eine Lösung des erhaltenen Polymeren
in schwerem Wasser ist in Fig. 6 wiedergegeben. Dieses Polymer
hatte einen Gehalt an Trimethyl-(3-methacrylamidopropyl)
ammoniumchlorid-Einheiten von 2,6 Mol-% und einen Verseifungsgrad
der Vinylacetat-Einheiten von 88,0 Mol-%. Eine
4%ige wäßrige Lösung wies eine Brookfield-Viskosität bei
20°C von 29,5 mPas auf.
Das gleiche Reaktionsgefäß wie in Beispiel 10 wurde mit
3000 Teilen Vinylacetat, 108 Teilen Methanol und 5 Teilen Trimethyl-
(3-methacrylamidopropyl)ammoniumchlorid gefüllt, und die Copolymerisation
wurde durch Zugabe von 0,45 Teilen 2,2′-Azobisisobutyronitril
und 50 Teilen Methanol initiiert. Zu dem
Gemisch wurden mit konstanter Rate während der gesamten
Polymerisationszeit von 1 h und 20 min 18 Teile einer
50%igen methanolischen Lösung von Trimethyl-(3-methacrylamidopropyl)
ammoniumchlorid tropfenweise zugegeben. Nach
beendeter Polymerisation betrug der Feststoffgehalt in
dem System 16,1%. Das verbleibende Vinylacetatmonomer
wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 10 entfernt, wobei
eine methanolische Lösung von Copolymer mit einem Feststoffgehalt
von 32% erhalten wurde. Zu 960 Teilen dieser methanolischen
Lösung wurden unter Rühren bei 40°C 31 Teile 2 N-
methanolische Natriumhydroxidlösung zugegeben. Das Gemisch
wurde gut gerührt und danach stehengelassen. In 4 min und
55 s verwandelte sich das gesamte Reaktionssystem in ein
Gel. Nach weiteren 20 min wurde das Gel in einer Mühle vermahlen,
mit Methanol gewaschen und unter Erhitzen getrocknet,
wobei ein weißes Copolymerpulver erhalten wurde. Das
Copolymer hatte einen Stickstoffgehalt von 0,429%, was
einem Gehalt an Trimethyl-(3-methacrylamidopropyl)ammoniumchlorid-
Einheiten von 0,8 Mol-% entspricht. Der Verseifungsgrad
der Vinylacetat-Einheiten betrug 99,4 Mol-%, und die
Brookfield-Viskosität bei 20°C einer 4%igen wäßrigen Lösung
des Copolymeren betrug 155 mPas.
Wäßrige Lösungen der gemäß den Beispielen 2 bis 7 synthetisierten
Copolymere sowie ein Vergleichspolymer wurden in
den in der unten angegebenen Tabelle aufgeführten Mengen
zu einer 1%igen wäßrigen Aufschlämmung einer Pulpe (NBKP)
mit einem kanadischen Standard-Mahlgrad von 565 ml zugesetzt.
3 min später wurden daraus Papiere mit Hilfe einer
TAPPI-Standard-Papiermaschine in solcher Weise hergestellt,
daß ein Grundgewicht von 80±5 g/m² erhalten wurde. Die
Papiere wurden durch Auspressen während 5 min unter einem
Druck von 3,5 bar (3,5 kg/cm²) entwässert, auf einem Drehtrommeltrockner
bei 110°C 1 min lang getrocknet und bei
20°C und 65% relativer Feuchtigkeit 48 h lang konditioniert.
Die nach der Papierherstellung anfallenden weißen Wasser
wurden separat gesammelt und konzentriert und auf die darin
vorliegende Copolymerkonzentration analysiert mit Hilfe
einer Jod-Farbreaktion nach der von J. H. Finley in
Journal of Analytical Chemistry 33 (13), 1925 (1961), beschriebenen
Methode, und die Menge an auf der Pulpe adsorbierten
Copolymeren wurde berechnet.
Jede Papierprobe wurde nach der Konditionierung getestet
auf Zugfestigkeit (Reißlänge) nach der JIS (Japanese
Industrial Standard)-Methode 8113 und auf JIS-Berstfaktor
nach der JIS-Methode 8112. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in der unten angegebenen Tabelle 1 aufgeführt.
In dieser Tabelle sind auch die Testergebnisse für ein
Vergleichspapier gezeigt, zu dessen Herstellung ein die
Papierfestigkeit verbesserndes Additiv verwendet wurde,
sowie für ein Vergleichspapier, für dessen Herstellung ein
üblicher PVA ohne kationische Gruppen
(PVA-117, Verseifungsgrad 98,5%, Polymerisationsgrad
1750) verwendet wurde. Die Vergleichspapiere wurden im
übrigen in genau gleicher Weise hergestellt.
Während das Produkt PVA-117, welches keine kationischen
Gruppen enthält, praktisch keine Adsorption erkennen ließ
und die Papierfestigkeit nicht verbesserte, zeigten alle
erfindungsgemäßen Copolymere hohe Adsorptionsgrade und
ausgezeichnete papierfestigkeitsverbessernde Effekte.
Wäßrige Lösungen der gemäß den Beispielen 8 bis 12 synthetisierten
Polymere sowie ein Vergleichspolymer wurden in den
in der unten angegebenen Tabelle 2 aufgeführten Mengen zu
einer 1%igen wäßrigen Aufschlämmung von Pulpe (1 : 1-Gemisch
von LBKP und NBKP) mit einem kanadischen Standard-
Mahlgrad von 582 ml zugesetzt. 3 min später wurden mit
Hilfe der TAPPI-Standard-Papiermaschine in solcher Weise
Papiere hergestellt, daß ein Grundgewicht von 80±5 g/m²
erhalten wurde. Die Papiere wurden durch 5 min langes Pressen
unter 3,5 bar (3,5 kg/cm²) entwässert, auf einem Drehtrommeltrockner
bei 110°C 1 min lang getrocknet und bei
20°C und 65% relativer Feuchtigkeit 48 h lang konditioniert.
Separat wurden die nach der Papierherstellung anfallenden
weißen Wasser gesammelt und konzentriert und auf die darin
vorliegenden Copolymerkonzentrationen analysiert mit Hilfe
einer Jod-Farbreaktion nach der von J. H. Finley in Journal
of Analytical Chemistry 33 (13), 1925 (1961), beschriebenen
Methode, und die Menge an Copolymeren, welche an der Pulpe
adsorbiert worden waren, wurde berechnet.
Jede Papierprobe wurde nach der Konditionierung auf Zugfestigkeit
(Reißlänge) nach der JIS-Methode
8113 und auf JIS-Berstfaktor nach der JIS-Methode 8112
getestet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der unten
angegebenen Tabelle 2 aufgeführt. In dieser Tabelle sind auch
die Ergebnisse von Vergleichsversuchen angegeben, und zwar
für eine Probe, bei der kein die papierfestigkeitverbesserndes
Additiv verwendet wurde, sowie für Proben, bei denen
ein üblicher PVA ohne kationische Gruppen
(PVA-117, Verseifungsgrad 98,5%, Polymerisationsgrad
1750) verwendet wurden. In den Vergleichsversuchen erfolgte
im übrigen die Papierherstellung in genau gleicher Weise.
Die Ergebnisse zeigen, daß mit PVA-117, welches frei von
kationischen Gruppen ist, praktisch keine Adsorption oder
Verbesserung der Papierfestigkeit bis zu einem merklichen
Ausmaß erzielt wird, wohingegen mit allen erfindungsgemäßen
Copolymeren hohe Adsorptionsgrade erzielt und ausgezeichnete
papierfestigkeitsverbessernde Effekte erhalten
werden.
Zur Bestimmung des den Mahlgrad (oder Entwässerungsrate)
verbessernden Effekts der erfindungsgemäßen Copolymere
wurden wäßrige Lösungen derselben und eine wäßrige Lösung
von PVA-117 für Vergleichszwecke der gleichen Pulpenaufschlämmung,
wie sie auch in Beispiel 14 verwendet wurde,
zugesetzt. Die Menge an jeweils zugesetztem Polymer betrug
1%, bezogen auf trockene Pulpe. Unter Verwendung
der auf diese Weise erhaltenen wäßrigen Aufschlämmung
mit einer Pulpenkonzentration von 3 g/l wurde für jede
Probe der kanadische Standard-Mahlgrad (Canadian standard
freeness) bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind
in der folgenden Tabelle 3 aufgeführt.
Tabelle 3
Polymerkanadische
Standard-Röschheit (ml)
Standard-Röschheit (ml)
Erfindungsgemäß:
Beispiel 8621 Beispiel 9635 Beispiel 10740 Beispiel 11715 Beispiel 12620
Beispiel 8621 Beispiel 9635 Beispiel 10740 Beispiel 11715 Beispiel 12620
Vergleichsproben:
kein Additiv582 PVA-117568
kein Additiv582 PVA-117568
Bei Zugabe von erfindungsgemäßen Copolymeren sind die
Werte für den kanadischen Standard-Mahlgrad in jedem
Falle hoch, woraus sich ergibt, daß die Copolymere eine
ausgezeichnete Wirkung zur Verbesserung des Mahlgrades
haben.
Claims (7)
1. Wasserlösliches kationisches Copolymeres, dessen 4%ige
wäßrige Lösung bei 20°C eine Brookfield-Viskosität von
nicht weniger als 4 mPas aufweist, bestehend aus
0,01 bis 20 Mol-%, bezogen auf die Summe der Einheiten (I), (II) und (III) im Copolymeren, an Struktureinheiten der Formel 70 bis 100 Mol-%, bezogen auf die Summe der Einheiten (II) und (III) im Copolymeren, an Struktureinheiten der Formel und
0 bis 30 Mol-%, bezogen auf die Summe der Einheiten (II) und (III) im Copolymeren, Struktureinheiten der Formel wobei R¹ ein Wasserstoffatom, eine Methyl-, Ethyl- oder Propylgruppe bedeutet,
B einen Rest der Formeln darstellt, in denen
R², R³ und R⁴ unabhängig voneinander eine Methylgruppe, Ethylgruppe, Propylgruppe, Methylgruppe mit einem Methylolrest, Ethylgruppe mit einem Methylolrest, Propylgruppe mit einem Methylolrest, Methylgruppe mit einem Aminoalkylrest, Ethylgruppe mit einem Aminoalkylrest oder Propylgruppe mit einem Aminoalkylrest bedeuten und X⁻ für Cl⁻, Br⁻, J⁻, CH₃OSO₃⁻ oder CH₃C₆H₄SO₃⁻ steht,
A eine linerare aliphatische Gruppe der Formel in der n eine ganze Zahl von 2 bis einschließlich 6 ist, oder eine verzweigte Gruppe darstellt, die dem Klammerausdruck in den folgenden Formeln (IVA) und (IVB) entspricht, in denen
R⁶, R⁷ und R⁹ jeweils ein Aryl- oder Alkylrest mit nicht mehr als 10 Kohlenstoffatomen, R⁸ ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mit nicht mehr als 10 Kohlenstoffatomen, m eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 2 ist, wobei durch A das Stickstoffatom des Restes B mit dem Aminostickstoffatom der Formel (I) verbunden wird und R⁵ eine Methylgruppe, Ethylgruppe oder Propylgruppe ist.
0,01 bis 20 Mol-%, bezogen auf die Summe der Einheiten (I), (II) und (III) im Copolymeren, an Struktureinheiten der Formel 70 bis 100 Mol-%, bezogen auf die Summe der Einheiten (II) und (III) im Copolymeren, an Struktureinheiten der Formel und
0 bis 30 Mol-%, bezogen auf die Summe der Einheiten (II) und (III) im Copolymeren, Struktureinheiten der Formel wobei R¹ ein Wasserstoffatom, eine Methyl-, Ethyl- oder Propylgruppe bedeutet,
B einen Rest der Formeln darstellt, in denen
R², R³ und R⁴ unabhängig voneinander eine Methylgruppe, Ethylgruppe, Propylgruppe, Methylgruppe mit einem Methylolrest, Ethylgruppe mit einem Methylolrest, Propylgruppe mit einem Methylolrest, Methylgruppe mit einem Aminoalkylrest, Ethylgruppe mit einem Aminoalkylrest oder Propylgruppe mit einem Aminoalkylrest bedeuten und X⁻ für Cl⁻, Br⁻, J⁻, CH₃OSO₃⁻ oder CH₃C₆H₄SO₃⁻ steht,
A eine linerare aliphatische Gruppe der Formel in der n eine ganze Zahl von 2 bis einschließlich 6 ist, oder eine verzweigte Gruppe darstellt, die dem Klammerausdruck in den folgenden Formeln (IVA) und (IVB) entspricht, in denen
R⁶, R⁷ und R⁹ jeweils ein Aryl- oder Alkylrest mit nicht mehr als 10 Kohlenstoffatomen, R⁸ ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mit nicht mehr als 10 Kohlenstoffatomen, m eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 2 ist, wobei durch A das Stickstoffatom des Restes B mit dem Aminostickstoffatom der Formel (I) verbunden wird und R⁵ eine Methylgruppe, Ethylgruppe oder Propylgruppe ist.
2. Copolymeres nach Anspruch 1, bei dem in der Formel (IVA)
R⁶ und R⁷ jeweils eine Methylgruppe, R⁸ ein Wasserstoffatom
und m=1 bedeuten.
3. Copolymeres nach Anspruch 2, bei dem in der Formel (I)
R¹ ein Wasserstoffatom bedeutet.
4. Copolymeres nach Anspruch 3, bei dem in der Formel (I)
B eine Gruppe der Formel (VB) bedeutet.
5. Copolymeres nach Anspruch 4, bei dem in der Formel (VB)
R², R³ und R⁴ jeweils für eine Methylgruppe und X⁻ für
Cl⁻ steht.
6. Copolymeres nach Anspruch 1, bei dem in der Formel (I) R¹
für eine Methylgruppe und A für eine Gruppe der Formel
(VI) steht.
7. Verwendung eines Copolymeren nach den Ansprüchen 1 bis 6
als die Papierfestigkeit verbesserndes Additiv.
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