DE1595458A1 - Neue heisshaertbare Gemische aus Epoxydharzen und isomerisierten Polycarbonsaeureanhydriden - Google Patents
Neue heisshaertbare Gemische aus Epoxydharzen und isomerisierten PolycarbonsaeureanhydridenInfo
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Description
Or1F, Zumstein - Dt. E. Assmann
Dr, R. Koenigsberger "> Dipi.Phys.R.Hotzbauef*;
Patentanwälte MOndwn 2, Bröuhaussircifje 4/III
CIBA AKTIENGESELLSCHAFT RUHROEL CHEMIEWERK DER STEIN-Basel/Schweiz
υηα KOHLENBERGWERKE MATHIAS STINNES
AKTIENGESELLSCHAFT Bottrop/Deutschland
Deutschland
Neue heisshärtbare Gemische aus Epoxydharzen und iso»
merisierten Polycarbonsäureanhydriden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind neue, heisshärtbare
Gemische* die Epoxydharze und Polycarbonsäureanhydride als Härter enthalten, welche dadurch gekennzeichnet sind, dass
üev Härter mindestens teilweise aus einem bei Raumtemperatur
flüssigen Anhydridgemisch besteht, welches durch Isomerisierung
von einem Methyl-tetrahydrophth&lsäureanhydrid, wie ins-4-MethyL-A
-tetraü-iydrophthalsäureanhydrid In an
!""'VVrCiT/ W*:!.se nrha3.ter- wurde.
BAD ORIGINAL
Die erfiraungsgemäss als Härter verwendeten Anhydridgemische
stellen bei Raumtemperatur niedrigviskose, farblose oder gelbliche Flüssigkeiten dar. Sie werden nach bekannten
Methoden hergestellt durch Isomerisierung von Methyl-tetrahydrophthalsäurc-anhydriden
in der Wärme uni in Gegenwart von geeigneten Katalysatoren, wie fein verteiltem metallischem
Palladium oder Ruthenium (siehe die amerikanische Patentschrift
No, 2 764 597) -:>der von kaualytischen Mengen Phosphorsäure oder
Schwefelsäure oder deren s.iuren Salzen, Säurehalogeniden oder
Säureanhydriden (siehe die amerikanische Patentschrift No. 2 959 599)· Beispielsweise erhält man durch Isomerisierung
von ^-Methyl-Δ -tetrahydrophthalsäureanhydrid Isomerengemische,
die als hauptsächliche Komponenten 4-Methyl-Ä -tetrahydrophthalsäureanhydrid,
4-Methyl-Ä -tetrahydrophthalsäureanhydrid und
4-Methyl-A^-tetrai^ycSrophthalsäureanhydrid, ausserdem wechelnde
r*r- - Anteile von durch Disproportionierung erhaltenen
stärker ungesättigten und schwächer ungesättigten Produkten d.h. 4-Methyl-Phthalsäureanhydrid bzw. 4-Methyl-hexahydrophthalsäureanhydrid
sowie kleinere Anteile nicht identifizierter Umlagerungsprodukte enthalten. Die proportionalen Anteile
der einzelnen Isomeren Un Gemisch können je nach Wahl der Re-"aktionstemperaturen
der Reaktionszeiten und der Art und den Aktivitäten der -^wSh; ,en Katalysatoren innerhalb von grösseren
Grenzen schwarJ: -.
In.uw1. ■■ ..h '" -_;;■■-- ■ .r-.'-Mikosen Kon&l&'cenz eignen eich
gut zur Her-
BAD ORIGINAL
stellung von Giess- und Imprägnierharzmischungen auf Epoxydharztaasis.
Gegenüber bekannten, bei Raumtemperatur flüssigen Polycarbonsäureanhydriden bzw. Polycarbonsäureanhydridmischungen,
wie insbesondere dem in der deutschen Auslegeschrift No. 1 191 967 als Härter für Epoxyharze vorgeschlagenen 4-Methylhexahydrophthalsäureanhydrid
zeichnen sich die isomerisierten Änhydridgemische vor allem durch ihre viel geringere Empfindlichkeit
gegenüber Luftfeuchtigkeit aus. Bei den isomerisierten Anhydridgemischen tritt eine Trübung infolge Kristallisation
der gebildeten Dicarbonsäure erst nach viel längerer Lagerung ein als beim 4-Methylhexahydrophthalsäureanhydrid.
Die geringere Feuchtigkeitsempfindlichkeit wirkt sich nicht nur als Vorteil beim Lagern aus, sondern ganz besonders
auch bei der Handhabung des härtbaren Gemisches aus Epoxydharz und Anhydridhärter.
Durch eine besonders gute Lagerbeständigkeit zeichnen sich die Isomerengemische mit einem wesentlichen
Anteil, d.h. mehr als 1 Gew. ^-und vorzugsweise JO - 45 Gew. %
4-Methyl-A -tetrahydrophthalsäureanhydrid aus. Es ist ferner
auch von Vorteil, wenn ein genügend grosser Anteil von Disproportionierungsprodukten,
d.h. von wenigstens 10 Gew. %, vorzugsweise 15-35 Gew. % 4-Methyl-hexahydrophthalsäureanhydrid
und von wenigstens 5 Gew. %, vorzugsweise 7-18 Gew. % 4-Methylphthalsäureanhydrid
im Isomerengemisch vorhanden sind. Derartige Isomerengemische werden in der Regel durch Anwendung
von energischer wirkenden Isomerisierungskatalysatoren, wie
009811/1Λ30 bad original
Palladium- oder Rutheniumkatalysatoren sowie unter Anwendung
von höheren Isomerisierungstemperaturen erhalten. Bei An-.Wendung
milderer Isomerisierungsbedingungen und von milder wirkenden Katalysatoren, z.B. Sauerstoffsäuren, wie Phosphorsäure, oder deren Anhydriden, erhält man Isomerengemische
mit Anteilen von nur 1% und weniger 4-Methyl-A tetrahydrophthalsäureanhydrid,
und einem entsprechend höheren Anteil der Δ - und Lr-Isomeren. Desgleichen enthalten unter
derart milderen Bedingungen erhaltene Isomerengemische nur sehr niedrige Anteile von Disproportionierungsprodukten.
Solche unter milderen Bedingungen hergestellte Isomerengemische können zwar ebenfalls für die Zwecke der Erfindung
dienen, indessen treten speziell bei solchen Gemischen während der Lagerung mehr oder weniger schnell unerwünschte
Kristallisationserscheinungen auf.
Aus der britischen Patentschrift No. 9*4 46? ist
zwar bereits bekannt, als Härtungsmittel für Epoxydharze die bei Raumtemperatur flüssigen Isonierengemische zu verwenden,
welche durch Isomerisierung von unsubstituiertem Tetrahydrophthalsäureanhydrid in Gegenwart eines sauren Katalysators
erhalten werden. Diese als Härter für Epoxydharze vorbekannten
Isomerengemische besitzen Jedoch gleichfalls den.Machteil der Empfindlichkeit gegen Luftfeuchtigkeit und rascher Trübung
infolge Kristallisation bei der Lagerung oder Handhabung.
Es ist.daher ganz besonders Überraschend, dass die durch Iso-
■ ■ ■ ■ . " - merisierung
der methyl-öubstituierten Tetrahydrophthalsäuren
009811/1430 / ßAb 0Rie,NAt
erhaltenen Isomerengemische diesen Nachteil nicht aufweisen. Durch Vermischen der vorliegenden isomerisierten
Anhydridgemische mit anderen, bei Raumtemperatur festen FoIyoarbansäureanhydriden,
wie z.B.Methyltetrahydrophthalsäureanhydrid oder Hexahydrophthalsäureanhydrid, können bei Raumtemperatur
flüssige, eutektische Härtergemische ebenfalls mit
Wertvollen technischen Eigenschaften erhalten werden. Derart eignen sich die vorliegenden flüssigen Isomerengemische besser
als das bekannte flüssige Methyl-hexahydrophthalsäureanhydrid
zum Verflüssigen sowohl von Hexahydrophthalsäureanhydrid als auch von reinem* festem 4-Methyl~A -tetrahydrophthalsäureanhydrid,
und zwar wiederum wegen der besseren Resistenz gegen eine Hydrolyse durch Luftfeuchtigkeit.
Mischungen aus den vorliegenden isomerisierten Anhydridgemisehen und 4-Methyl-A -tetrahydrophthalsäureanhydriä
besitzen als Härter für Epoxydharze gegenüber Mischungen aus 4-Methylhexahydrophthalsäureanhydrid und 4-Methyl-A feetrahydrOphthalsEureanhydrid
ferner den Vorteil, dass die ■""ausgehärteten GiessktSrper eine höhere mechanische Pormbeständiglcäit
in der WIrme nach Martens (DIN) aufweisen. Ein weite-■
Vorteil d©r vorliegenden flüssigen Isomerengemische gegenp
.dssi als Härter für Epoxydharze bekannten 4-Methylhexa-
;■"- hydrpphthalsäureanhydrid liegt darin^ dass die Gebrauchsdauer
. - üev Epoaeydha^s-Hlrter-Misehung bei 250C bei Verwendung-' der ■
"-■ - vQTl%<s&5Uaow isoraerisierten Anhydridgemische als Härter länger
ist als; bei ¥©r^®aöi»ng von ^
BAD ORiG«NAL
als Härter. .
Als Epoxydharze, die mit Hilfe der erfindungsgemässen
neuen Anhydridgeraische' gehärtet werden können, seien
z.B. genannt?
Di- oder Polyglyeidyläthes? von Di- oder Polyalkoholen, wie
1,4-Butandiol oder Ölycerln» bzw. von Dl- oder Polyphenolen,
wie Resorcin, Bis(4-hydroxyphsnyl)-dimethyiinethaii oder
Kondensationsproßukte von Formaldehyd mit ffeesolen (Novolake);
Polyglyeidyiestep von-PoIfcarbonsäuren, ϋί®- Phthalsäure oder
Terephthalsäure ι Tpiglyeidyiester der Ojmursäure und Iso« " ; cyanursäure,
Aminopolyepössyde, wie sie. z.B. erhalten werden
durch Dehydrohalogenierung won Umsetaungsprodukten aus Epi«-
halogsahydr-inen und" primären oder sekundren 'Aminen*, ^ie n~ "
Ewfe?.rl.ajnin9 Anilin oder ^,^'-Di-Cmono^ifiathylaminoJ-^lpheKyX-· ■
!Fi@thani ferner epoxydierte» riieh^fach ungesättigte Verbindungen,
wie epoxydierte Pelybut;aiäi@n© (ηΟπ±τοηΘη)* Vinylcyclohexendi-- ;.
oxyd« Limonendioxyäs picyclopentadiendioxydj» Bis(3»*4-epoxyr ■""
cycloliexylmethyl )ph&halatt DIäthyler4glykol-bis(3>il--®poxycyelohexanearboxylat)
$ 3^4»
Die ¥oriiegencl©D. ig'.Maerxciisrtsn Anhydrldgemische
lcöjinea entweö®!·' allein oder auoh in Miseiuasig; rait anderen DI
oder PoI;/ervP0Gns-aiT::■":■■■ T'ih3/..r.r'i-dasi£ trie s;B9 £hW>?X
steirisäureanhydrld, DodecenjAeTOstelnsaureanhyariii, Hexahydrophthalsäureanhydrld,
Hexaehlorendomethylentetrahydrophthalßäufeanhydrid,
Endomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid oder Pyromellithsäiiredianhydrid
sowie vorteilhaft gegebenenfalls zusammen mit Beschleunigern, wie tertiären Aminen oder Natriumalkoholaten,
verwendet werden.
Die erfindungsgemässen härtbaren Gemische können ausserdem geeignete Weichmacher, wie Dibutylphthalat, Dioctylphthalat
oder Trikresylphosphat, inerte Verdünnungsmittel oder sogenannte aktive Verdünnungsmittel, wie insbesondere
Monoepoxyde, z.B. Butylglycid oder Kresylglycid, enthalten.
Ferner können die erfindungsgemässen härtbaren Gemische vor der Härtung in irgendeiner Phase mit anderen
üblichen Zusätzen, wie Füllmitteln, Farbstoffen, Pigmenten,
flammhemmenden Stoffen, Formtrennmitteln etc. versetzt werden.
Als Streck- und Füllmittel können beispielsweise Asphalt, Bitumen, Glasfasern, Glimmer, Quarzmehl, Cellulose, Kaolin,
gemahlener Dolomit, kolloidales Siliciumdioxyd mit grosser spezifischer Oberfläche (AEROSIL) oder Metallpulver, wie
Aluminiumpulver verwendet werden.
Die erfindungsgemässen härtbaren Gemische können im ungefüllten oder gefüllten Zustand, gegebenenfalls in Form
von Lösungen oder Emulsionen, als Laminierharze, Anstrichmittel,
Lacke, Sinterpulver, Tauchharze, Giessharze, Press-
".-■·./-■'■'
massen,Dichtungs- und Spachtelmassen, Bodenbelagsmassen,
massen,Dichtungs- und Spachtelmassen, Bodenbelagsmassen,
009811/1430
Einbettungs- und Isolationsmassen für die Elektrotechnik, .
Klebemittel und dergleichen sowie zur Herstellung solcher Produkte dienen.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten Teile Gewichtsteile, Prozente Gewichtsprozente; das Verhältnis der
Gewichtsteile zu den Volumteilen ist dasselbe wie beim Kilogramm zum Liter.
009^11^1430
1000 Teile eines Polyglycidylätherharzes, hergestellt durch Umsetzen- von 2,2-(p,pf-Dihydroxydiphenyl)propan
mit Epiehlorhydrin in Gegenwart von Alkali, mit einem Epoxydgehalt
von 5*3 Eposydäquivalenten pro Kilogramm und einer
Viskosität "vom 1O1OQQ eP bei 250C, werden bei 8Q0C mit 18
Teilen N,H-Dimethyibengylamin und je 0,95 Anhydridgruppen
n,der in nachstehender Tabelle 1 angegebenen Angrtergeroiaoh©
I bis IT pro 1 Aequivalent Epoxydgruppen
iyglyc-idylStiierharzes- vermischt und in Aluminiumformen
10-"x 14Ö mm)., vergossen-,■ während 4 Stunden bei 80°C ge-
unu anactillessenä während 24 "Stunden bei 1200C ausgehärteto
to"den .so- ^rteltenen Siesslingen werden die mechanischen
Fertigkeiten bestimmt. - ■ .. - ':
II
III
IV
in Mol Progsenten
T5
25 *
595458
Tabelle Ss Eigenschaften uer
SohlagMegefesfcigte
folgt !i©i
id ;3ϋ»ρο 65
in
aus
au?/g®gölinjQlsm- tsa
'/■'VT:
.i>^ ^--nir-:<A QiM bei gewöhn*
BAD ORfGiNAL
'.■'■■■ ■ ■■■..■ ■ -.Ii - .
Reaktionstemperätur ko'zmen in weifc©»s. Bsreieh. variiert werden.
Die gaschroraatographisehe Analyse ergab die folgende
Zusammensetzung:
4»Methyl-A -tetrahydrophthalsäureanhydrid ϊ 43,2'Ji..
4-Methyl-hexahydro'phthalsäureanhydrid \ 29,1 %
4-Methyl-phthalsäureanhydrid : 16,8 $
4
Mischung aus 4-Methyl-A -eis- und
Mischung aus 4-Methyl-A -eis- und
trans-tetrahydrophthalsäureanhydrid : 2,8'£.
Hauptsächlich aus 4-Methyl-A - und
4-Methyl-A^-tetrahydrophthalsäureanhydrid .
bestehende Fraktion . : 7*4 %
Nicht identifizierbare Restfraktionen t 0,7 % ■
Aehnliche Eigenschaften der Giesskörper wurden
erhalten, wenn man anstelle des oben beschriebenen Isomerengemisches
ein analog wie oben mit einem PaliadiunwMohr-Katalysator
mit etwas variierter Reaktionszeit und Reaktionstemperatur hergestelltes Isomerengemisch mit der folgenden
gaschromatographisehen Analyse verwendete:
4-Methyl-A -tetrahydrophthalsäureanhydrid : 37,8 %
^-Methyi-hexahydrophthalsäureanhydrid ί 17,6Ji
: 8*6 %
aus 4-Methyl-A^-eis- und
transrftetrahydrophttiälsäureanhydriä ί 10,2
Hauptsächlich aus 4*i4e1bhyl-A- und
4-Methyl-A^-tetr'ahyöröphthalsÖurean-
hydrid bestehende Fraktion : 24,6
Nicht identifizierbäre ftestfraktionen i: ' 1,2
11/1430
BAD ORiGJNAL
Beispiel 2
Je 15 g des im Beispiel 1 verwendeten, durch Iso-
Je 15 g des im Beispiel 1 verwendeten, durch Iso-
merisierung von 4-Methyl-A -tetrahydrophthalsäureanhydrid
hergestellten Anhydridgemisches, 4-Methylhexahydrophthalsäureanhydrid
und von Härtermischungen, bestehend aus 50 Mol-Prozent Hexahydr©phthalsäureanhydrid und 50 Mol-Prozent des
im Beispiel 1 verwendeten Anhydrid-Isomerengemisches bzw. 4-Methylhexahydrophthalsäureanhydrid
sowie Mischungen von 50 MoI-Prozent reinem 4-Methyl-A -tetrahydrophthalsäureanhydrid mit
50 Mol-Prozent des im Beispiel 1 verwendeten Anyhdrid-Isomerengemisches
bzw. 50 Mol-Prozent 4-Methylhexahydrophthalsäureanhydrid
und Mischungen von 25 Mol-Prozent reinem 4-Methyl-
4 ·
Δ -tetrahydrophthalsäureanhydrid und 75 Mol-Prozent des im Beispiel 1 verwendeten Anhydrid-Isomerengemisches bzw. 4-Methylhexahydrophthalsäureanhydrid werden in Kristallisierschalen von 6 cm Durchmesser bei 200C und 65% Luftfeuchtigkeit gelagert. Aus der nachfolgenden Tabelle ist ersichtlich, dass das erfindungsgemäss verwendete Anhydrid-Isomerengemisch wesentlich weniger feuchtigkeitsempfindlich ist als 4-Methylhexahydrophthalsäureanhydrid. Zudem ififcfesaus demselben Grund wesentlich besser geeignet zum Verflüssigen des festen
Δ -tetrahydrophthalsäureanhydrid und 75 Mol-Prozent des im Beispiel 1 verwendeten Anhydrid-Isomerengemisches bzw. 4-Methylhexahydrophthalsäureanhydrid werden in Kristallisierschalen von 6 cm Durchmesser bei 200C und 65% Luftfeuchtigkeit gelagert. Aus der nachfolgenden Tabelle ist ersichtlich, dass das erfindungsgemäss verwendete Anhydrid-Isomerengemisch wesentlich weniger feuchtigkeitsempfindlich ist als 4-Methylhexahydrophthalsäureanhydrid. Zudem ififcfesaus demselben Grund wesentlich besser geeignet zum Verflüssigen des festen
Hexahydrophthalsäureanhydrids und des festen 4-Methyl-Ä tetrahydrophthalsäureanhydrids.
BAD ORIGINAL
009811/1430
Härter | I | II | 75 | IV | v' | VI | VII | VIII |
Isomerisiertes Anhydridgemisch. |
50 | - | - | - | 100 | - | 50 | - |
4-Methylhexahydro- phthalsäureanhydrid |
- | 50 | 75 | - | 100 | 50 | ||
Hexahydrophthal- säureanhydrid |
- | - | 25 | - | - | - | 50 | 50 |
-"4-MethyX-A -tetra- hydrophthalsäure- anhydrid, rein |
50 | 50 | 7h | 25 | - | - | - | - |
Eintritt einer leich ten Trübung nach: |
3h | kfch | 5h | 3h | ||||
In einer ersten Probe werden 1000 Teile eines PoIyglycidylätherharzes,
hergestellt durch Umsetzen von 2,2-(PiP'-Dihydroxydiphenyl-)propan
mit Epichlorhydrin in Gegenwart von Alkali, mit einem Epoxydgehalt von 5>3 Epoxydäquivalenten
pro Kilogramm und einer Viskosität von 10!000 cP bei
25°C mit 15 Teilen Benzyldimethylamin und 800 Teilen 4-Methylhexahydrophthalsäureanhydrid,
in einer zweiten Probe werden lOOQ Teile des oben beschriebenen Polyglycidylätherharzes mit
15 Teilen Bengyldimethylamin und 793 Teile des im Beispiel 1
verwendeten Anhydrid-Isomerengemisches bei 25°C gemischt. Probe
1 hatte eine Gebrauchsdauer von 3 Stunden bei 25°C (gemessen
bis aOQO cP), während die Probe 2 eine Gebrauchsdauer von
0098-11/U-30
BAO
4 Stunden und 50 Minuten aufweist. Die beiden Epoxydharz/ Beschleuniger/Härter-Mischungen werden in Aluminiumformen
(40 c 10 χ l40 mm) vergossen 'und anschliessend während
3 Stunden bei 700C geliert und dann während 6 Stunden bei 12O0C ausgehärtet. Die mechanischen Festigkeiten der erflndungsgemässen Probe 2 sind etwas höher als diejenigen der Vergleichsprobe.
3 Stunden bei 700C geliert und dann während 6 Stunden bei 12O0C ausgehärtet. Die mechanischen Festigkeiten der erflndungsgemässen Probe 2 sind etwas höher als diejenigen der Vergleichsprobe.
Gebrauchsdauer bei 25 C, in Minuten bis 2000 cP
Biegefestigkeit VSM, in' kg/mm
Durchbiegung beim Bruch in mm .
Schlagbiegefestigkeit in cmkg/cm2
Probe 1 Probe 2 180 290
6,5
2,7
3,5
8,9 6,0
5,7'
009811/1430
BAD ORIGINAL
Claims (8)
1.) Neue, heisshärtbare Gemische, die Epoxydharze und
o lye arbonsäure anhydri de als Härter enthalten, dadurch gekennzeichnet,
dass der Härter mindestens teilweise aus einem bei Raumtemperatur flüssigen Anhydridgemisch besteht, welches
durch Isomerisierung von einem Methyl-tetrahydrophthalsäureanhydrid
in an sich bekannter Weise erhalten wurde.
2. Gemische gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Anhydridgemisch enthalten, welches
durch isomerisierung eines Methyl-tetrahydrophthalsäureanhydrides
in der Wärme in Gegenwart eines Palladium- oder
Ruthenium-Katalysators erhalten wurde. '
3. Gemische gemäss den Patentansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass sie ein Anhydridgemisch enthalten, wel-
chesdurch Isomerisierung von 4-Methyl-A -tetrahydrophthalsäureanhydrid
erhalten wurde.
4. Gemische gemäss Patentanspruch 5, dadurch gekenn-
4 zeichnet dass das durch Isomerisierung von 4-Methyl-A .-■tetrahydrophthalsäureanhydrid
erhaltene Anhydridgemisch mehr als 1 Gew. %, vorzugsweise JQ - 45 Gew. % 4-Methyl-A tetrahydrophthalsäureanhydrid
enthält.
5. Gemische gemäss Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das durch Isomerisierung von 4-Methyl-Ä tetrahydrophthalsäureanhydrid
hergestellte Anhydridgernisch einen durch Disproportionierung entstandenen Anteil von
009811/1430
mindestens 10 Gew.%, vorzugsweise 15 - 35 Gew.% 4-Methylhexahydrophthalsäureanhydrid
und von mindestens 5 Gew.%, vorzugsweise 7 - 18 Gew.% 4-Methyl-phthalsäureanhydrid
enthält.
6. Härtbare Gemische gemäss den Patentansprüchen 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, dass der Härter ausser dem durch Isomerisierung erhaltenen Anhydridgemisch einen nachträglich
zugesetzten Anteil Hexahydrophthalsaureanhydrid,
4-Methylhexahydrophthalsäureanhydrid oder 4-Methyl-A tetrahydrophthalsäureanhydrid
enthält.
7. Härtbare Gemische gemäss den Patentansprüchen
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie ausserdem ein
tertiäres Amin oder ein Natriumalkoholat als Härtungsbeschleuniger
enthalten.
8. Verfahren zur Härtung von Epoxydharzen mit PoIycarbxmsäureanhydriden
in dier Wärme, dadurch gekennzeichnet, diäss man als: Härfeer e;in bei :Rauint:einpers.iur flüssiges AnhydriiägemiiSjch
verwendet, weslshes durch Isomeri:s:ierung von
edoiem Me^h^l^tBrbrah^drjo^hftfcaas€u^ in an sich
Ifeise ^Ehalten «urdseia
Eauoh dem ifeEfahrjea ,gemäss JP^eaatansprueh 8" herge—
Eauoh dem ifeEfahrjea ,gemäss JP^eaatansprueh 8" herge—
BAD ORIGINAL
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DE1595458C3 DE1595458C3 (de) | 1982-01-14 |
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