DE159366C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

TENTSCHRIFT

KLASSE 57a. ,<ί^

LOUIS BÖRSUM in PLAINFIELD (New-Jersey).

der Welle und der Walze trägt

Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Januar 1903 ab.

Vorliegende Erfindung hat eine Vorrichtung zum Gegenstande, um die Schlitzbreite eines unmittelbar vor der Platte angeordneten Rouleauverschlusses einer photographischen Kamera von außen einzustellen, bei welchem die obere Rouleauwalze von einer die Trommeln für die Bänder der unteren Rouleauhälfte tragenden Welle durchsetzt ist, welche in der Gebrauchsstellung mit der oberen

ίο Rouleauwalze durch eine Kuppelungsvorrichtung gekuppelt ist, während behufs Einstellung der Schlitzbreite durch Längsverschiebung der Welle die Kuppelung zwischen ihr und der Walze gelöst wird, worauf man bei festgestellter oberer Rouleauwalze durch Drehung der Welle die Schlitzbreite einstellen kann.

Während nun bei bekannten Vorrichtungen dieser Art die Kuppelungsvorrichtung für die Bandtrommelwelle und die umschließende Rouleauwalze an der Stirnseite der letzteren angebracht war, liegt sie nach vorliegender Erfindung im Innern dieser Walze. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß das Kameragehäuse um die Länge der Kuppelung und den Betrag der Längsverschiebung der Welle schmäler gehalten werden kann, was eine beträchtliche Raumersparnis zur Folge hat. _; ,-. .......

In den Zeichnungen ist:

Fig. ι eine Vorderansicht des in seinem Rahmen angebrachten Verschlusses; Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. ι; Fig. 3 ist ein vergrößerter Aufriß der Sperr- und Auslösevorrichtung; Fig. 4 ist ein vergrößerter Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 1; Fig. 5 veranschaulicht die Verbindung der zur Einstellung der Schlitzweite dienenden Bänder mit den Verschlußteilen.

Die obere, zum Spannen des Verschlusses dienende Rouleauwalze besteht aus einem hohlen Zylinder a, in welchem eine Klaue b befestigt ist, und aus einer unabhängig von diesem Zylinder drehbaren und durch denselben hindurchgehenden Welle c, welche auch lose durch diese Klaue hindurchgeht, aber eine auf ihr festsitzende Gegenklaue d trägt, die bei der Gebrauchsstellung mit der Klaue b durch die Feder e in Eingriff gehalten wird. Auf den vierkantigen Teilen / in der Nähe der Enden der Welle c sitzen Trommeln m, um welche sich die an diesen befestigten Bänder η η wickeln, die, wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, durch Schlitze in der Randleiste 0 des unteren Verschlußteiles zu der Randleiste ρ des oberen Verschlußteiles führen. Verschiebt man bei festgestellter Rouleauwalze die Walze c, so daß die Kuppelung b d ge-

löst wird, so kann man durch Drehung dieser Welle auch die Trommeln m m drehen und mithin die Schlitzränder einander nähern oder voneinander entfernen.

Zur Feststellung der Walze α beim Einstellen der Schlitzbreite kann eine beliebige Einrichtung dienen, beispielsweise die folgende, welche jedoch keinen Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet. An einem

ίο Ende der Walze α sitzt ein Sperrad f, in welches eine Sperrklinke g einfällt, wenn ein durch die Feder i nach aufwärts gedrückter Knopf Ii niedergedrückt und durch den Federriegel k niedergehalten wird. Wird der Knopf h niedergedrückt, um die Rouleauwalze α festzustellen, so wird die die Klinke g tragende Welle q gedreht und ein an dieser Welle angebrachter Arm r (Fig. 3) bringt die Auslöseklinke s außer Eingriff mit dem Sperrad t der Aufziehwelle. Verschiebt man dann die Welle c der Länge nach, so wird die Klauenkuppelung b d gelöst, aber die Welle c bleibt mit den Bandtrommeln m m durch den Vierkant / gekuppelt, so daß bei einer Drehung der Welle c die zwischen den Trommeln m m und der oberen Randleiste 0 des unteren Teiles des Verschlusses liegenden Teile der Bänder η verkürzt oder verlängert werden, ohne daß sich der Oberteil des Verschlusses bewegen könnte, weil die Rouleauwalze α durch die Klinke g festgestellt ist.

Ist die Schlitzbreite eingestellt, so wird der Federriegel k nach einwärts gedrückt, so daß er den Knopf h freigibt, der dann unter der Einwirkung . der Feder i emporschnellt. Ihfolgedessen wird die Klinke g aus dem Sperrad/' ausgehoben, wobei die Klinke s in das. Sperrad t einfällt. Es werden so die Teile nach vorgenommener Einstellung der Schlitzbreite in die Ausgangslage zurückgeführt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Vorrichtung zum Verstellen der Schlitzbreite von Rouleau-Verschlüssen, bei welchen die eine Rouleauwalze von einer mit den Bandtrommeln dauernd auf Drehung gekuppelten längsverschieblichen Welle durchsetzt ist, weiche den einen Teil einer Kuppelung zwischen der Welle und der Walze trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Rouleauwalze (a) mit einer in ihrem Innern befindlichen hohlen Kuppelungsklaue (b) versehen ist, die mit einer auf der die Klaue (b) durchsetzenden Welle (c) befestigten Gegenklaue (d) zusammen wirkt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.