DE1593326A1 - Verfahren zur Herstellung von Oxalsaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von OxalsaeureInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/16—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
- C07C51/27—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with oxides of nitrogen or nitrogen-containing mineral acids
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Description
Pa'er.la-iwä.'l·
Mönchen 2, Bräuhaussfrafr· 4/III
Mönchen 2, Bräuhaussfrafr· 4/III
SC 2753
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Oxalsäure duroh Oxydation von Glyoxal «it
Salpetersäure.
Salpetersäure.
Das in der Technik aa häufigsten angewandte Verfahren zur
Herstellung von Oxalsäure ist das Verfahren mit Alkallfor- ™
mieten, das darin besteht« Alkaliforaiate, z.B. Matriueformiat,
duroh Wärme xu Alkalloxalaten xu zersetzen, dies«
letzteren in das unlöslione Caloiiuwxalat überzuführen
und dann mittels Schwefelsäure die Oxalsäure freizusetzen. Trots der guten Ausbeuten an Oxalsäure weist dieses Verfahren von teohnieohen Standpunkt aus zahlreiohe Maohteile
und dann mittels Schwefelsäure die Oxalsäure freizusetzen. Trots der guten Ausbeuten an Oxalsäure weist dieses Verfahren von teohnieohen Standpunkt aus zahlreiohe Maohteile
009895/2123
auf ι Ss umfasst viele Stufen, und es sind bedeutende
Mengen an Schwefelsäure erforderlich, die in Form des
schwierig zu verwertenden Calciumsulfate vorliegt.
Ve« technischen Standpunkt aus ist es wichtig, neue Wege
zur Herstellung von Oxalsäure zu finden. Olyoxal ist ein
leicht zugängliches Auagangamaterial, daa man in technischem
KaSatab durch Oxydation von Acetaldehyd oder auoh durch
Oxydation von Xthylen mit Salpetersäure erhalten kann und das deshalb ein besonders interessantes Ausgangsmaterial
zur Herstellung von Oxalsäure darstellt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines
vorteilhaften Verfahrens zur Herstellung von Oxalsäure.
Ba wurde nun gefunden, dass Olyoxal in quantitativer Ausbeute
duroh Oxydation mit Salpetersäure in Oxalsäure übergeführt werden kann« indem man mit zumindest 2 Hol Salpetersäure
je Hol Glyoxal bei einer Temperatur von 30 bis 8o*C und
unter Entfernung dea gröseten feiles der salpetrigen Säure
und der Stiokatoffoxyde, die sieh im Laufe der Reaktion
bilden« arbeitet·
009885/2123
Be wurde festgestellt, dass, «renn »uoh dta Vorhanden—in
einer geringen Menge salpetriger Säure la Reaktlonageaisoh
zum Beginn und zum Ablaufen der Reaktion erforderlloh ist«
das Vorhandensein einer bedeutenden Meng· an salpetriger Säure zu einer »ehr oder weniger intensiven Entwicklung von
Kohlendioxyd führt, dessen Bildung zu «insel Abbau des Qlyoxals und der Glyoxylsäure führen kann.
In der Praxis kann die teilweise Entfernung der Säure und der Stiokstoffoxyde beispielsweise durch Durohleiten
eines inerten Gases, z.B. Stickstoff, duroh das Heaktionsgemisoh oder duroh ein kräftiges 8ptllen4mW* Gas phase
mit einem inerten Qas oder auoh duroh Durchfahren
der Reaktion unter einem tellwelaen Vakuum erfolgen.
Man kann die salpetrige Säure und die Stickstoffoxyde auch
dadurch teilweise entfernen, dass man für deren Oxydation zu Salpetersäure innerhalb des Rsaktionsaediua* duroh Durchleiten
eines Stroms von Sauerstoff oder eines Sauerstoff enthaltenden Oases, wie z.B. Luft, duroh die Nasse der Aeaktlonskomponenten
sorgt. In Jeden Falle wird die verwendete daeaenge in der Welse gesteuert, dass in des Medium die für die
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Reaktion erforderliche Menge an salpetriger Säure aufrechterhalten
bleibt, jedooh nicht soviel vorhanden 1st, dass ein Abbau der Reaktionsprodukte hervorgerufen wird.
Der Optimalwert dieser Menge kann In ziemlich weiten
Grenzen schwanken und hängt natürlich von den verschiedenen Reaktionsparaaetern (Konzentration der Glyoxallösung.
Konzentration der Salpetersäure) ab; durch einfache Versuche kann diese optimale Menge rasch für jeden speziellen Fall
ernlttelt werden. In den Falle, wo man unter einem teilweisen Vakuum arbeitet, wird auch der Druck gesteuert, um die
Temperatur praktisch konstant zu halten.
Als Ausgangsmaterial kann man wässrige Lösungen von Glyoxal mit verschiedenen Konzentrationen verwenden. Vorzugsweise
verwendet man handelsübliche wässrige Lösungen, deren Gehalt an Glyoxal zwischen 25 und 35 % schwankt.
Die Reactionstemperatür kann zwischen 30 und 80"C und
vorzugsweise zwischen 40 und 45#C liegen. Die angewandte
Konzentration an Salpetersäure ist nicht kritisch und kann beispielsweise zwischen J)O und 70 % variieren. Die
eingesetzte Salpetersäuremenge beträgt zumindest 2 Mol
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je Mol Glyoxal. Die Verwendung des Überschusses an Salpetersäure ist zur Erzielung guter Auebeuten nioht unerlässlich·
Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrene führt
man die Salpetersäure langsam in die unter Bewegung gehaltene
und auf die entsprechende Temperatur gebrachte Glyoxallösung
ein, wobei man auf eine der oben genannten Arten für die teilweise Entfernung der salpetrigen Säure sorgt.
Nach beendeter HNO,-Zugabe wird das Reaktlonsgemlsoh
bei der gewählten Temperatur während einer Zeit gehalten, die notwendig ist» um die vollständige Oxydation des
Glyoxals zu gewährleisten.
Um den Ablauf der Reaktion zu erleichtern, ist es bevorzugt,
eine kleine Menge eines Alkalinitrits (Natriumnitrit) zu der zu oxydierenden Lösung zuzugeben.
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung ohne sie zu
beschränken· -
BAD ORIGINAL 009885/2123
In «inen 500 oaP Dreihalskolben,der durch ein thermo»tatisiertes
Bad erhitzt und Mit einen Syett« zum Bewegen, einem Tropftrichter,
einem eintauchenden OaezufUhrungBrohr, einem
aufsteigenden Kühler und einer ThermometerhUlse ausgerüstet
ist, bringt man 90 g einer wässrigen 32,1 £-lgen Glyoxallösung
( was einem Gehalt von 0,498 Mol Qlyoxal entspricht)
und 4 o*-* einer 20 £~lgen wässrigen Natrlumnltritlusung
ein· Nan bringt den Inhalt des Kolbens auf 450C und beginnt
dann die Zufuhr von 110 g HMO, von 62,6 % unter Bewegen,
der Zugabe von 10 osr Salpetersäure schaltet man die
Vorrichtung sur Zirkulation von Stickstoff in der Realctionsmasse
ein* Die Stromungsmenge des Stickstoffs wird im Laufe
der Reaktion In der Welse gesteuert, dass die Temperatur
bei 45*C gehalten wird. Die Zugabe von Salpetersäure erfolgt
während 8 Stunden, und der Inhalt des Kolbens wird noch 17 Stunden lang bei 45*C gehalten.
lach Abkühlen der fleaktionsmasse bestimmt man manganimetrisoh
den Oehalt an Oxalsäure, nachdem man sie In Storm des
Calolumoxalats In einer Vereuohsprobe ausgefällt hat. Bs
haben sich 0,475 Hol Oxalsäure gebildet, was einer Ausbeute
▼on 95*3 % entspricht;.
009885/2123
Durch Abkühlen auf 0*C gewinnt «an 50,8 g Qxalsauredihydrat
mit einem Jehalt von 99 % Oxalsäure.
BAD ORJGiNAt 009885/2123
Claims (1)
- - 8 PatentanspruchVerfahren zur Herstellung von Oxalsäure, dadurch gekennzeichnet, dass man Glyoxal mit zumindest 2 NoI Salpetersäure Je Mol Glyoxal bei einer Temperatur zwischen JQ und 80*C oxydiert und die salpetrige Säure und die Stickstoffoxyde, die sich im Laufe der Reaktion bilden,
teilweise entfernt.040009885/2123
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR30267A FR1455383A (fr) | 1965-09-02 | 1965-09-02 | Procédé de préparation d'acide oxalique |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1593326A1 true DE1593326A1 (de) | 1971-01-28 |
Family
ID=8587689
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661593326 Pending DE1593326A1 (de) | 1965-09-02 | 1966-09-02 | Verfahren zur Herstellung von Oxalsaeure |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE686304A (de) |
DE (1) | DE1593326A1 (de) |
FR (1) | FR1455383A (de) |
GB (1) | GB1114548A (de) |
NL (1) | NL6612003A (de) |
-
1965
- 1965-09-02 FR FR30267A patent/FR1455383A/fr not_active Expired
-
1966
- 1966-08-25 NL NL6612003A patent/NL6612003A/xx unknown
- 1966-09-01 BE BE686304D patent/BE686304A/xx unknown
- 1966-09-02 DE DE19661593326 patent/DE1593326A1/de active Pending
- 1966-09-02 GB GB3941366A patent/GB1114548A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1455383A (fr) | 1966-04-01 |
GB1114548A (en) | 1968-05-22 |
BE686304A (de) | 1967-03-01 |
NL6612003A (de) | 1967-03-03 |
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