DE1592477B1 - Verfahren zur Herstellung von Ammoniumuranylcarbonat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Ammoniumuranylcarbonat

Info

Publication number
DE1592477B1
DE1592477B1 DE19661592477 DE1592477A DE1592477B1 DE 1592477 B1 DE1592477 B1 DE 1592477B1 DE 19661592477 DE19661592477 DE 19661592477 DE 1592477 A DE1592477 A DE 1592477A DE 1592477 B1 DE1592477 B1 DE 1592477B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
precipitation
auc
uranyl carbonate
production
ammonium uranyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19661592477
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Fritz Ploeger
Dr Horst Vietzke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nukem Nuklear Chemie und Metallurgie GmbH
Original Assignee
Nukem Nuklear Chemie und Metallurgie GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nukem Nuklear Chemie und Metallurgie GmbH filed Critical Nukem Nuklear Chemie und Metallurgie GmbH
Publication of DE1592477B1 publication Critical patent/DE1592477B1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G43/00Compounds of uranium
    • C01G43/006Compounds containing, besides uranium, two or more other elements, with the exception of oxygen or hydrogen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2006/00Physical properties of inorganic compounds
    • C01P2006/80Compositional purity

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

hydrolysiert und diese Lösung, vorteilhaft nach Neu- io verwenden, es können aber ohne Schwierigkeiten
traüsation der gebildeten Flußsäure mit Ammoniak, UF6-Dampf und CO2-GaS gemeinsam in eine Misch-
mit einem Überschuß von Ammoniumcarbonat in düse geleitet werden. Das Verfahren der Erfindung
fester oder gelöster Form versetzt wird, wodurch AUC ist schematisch in der Figur dargestellt.
ausgefällt wird. An dieser Ausfällung ist bemerkens- Die Verwendung von gasförmigem oder unter
wert, daß bei einer Urankonzentration kleiner als 15 Druck verflüssigtem NH3 und CO2 statt festem Am-
100 g U/l und einer Fällungstemperatur um 50° C eine Absicherung des Fluors auf weniger als 0,5 °/o möglich ist. Mit steigender Urankonzentration läßt sich der sehr große Ammoniumcarbonatverbrauch,
moniumcarbonat hat weitere Vorteile. So sind die Gase nicht nur reiner als das Salz, was bei der geforderten nuklearen Reinheit durchaus eine Rolle spielt, es ist auch die Dosierung verständlicherweise ein-
der das Verfahren in dieser Form unwirtschaftlich 20 fächer als die des festen Ammoniumcarbonates. Mit
macht, erheblich senken. Dies ist aber nach dieser Fällmethode mit einem sehr starken Anstieg der Fluorgehalte verbunden, da ab 80 g U/l bei der Neutralisation mit Ammoniak schwerlösliche Ammo-
steigender Fällgeschwindigkeit werden die Kristalle kleiner, mit steigender Fälltemperatur größer. Die zunehmende Zersetzlichkeit des AUC ab 60° C setzen der Fälltemperatur eine obere Grenze von etwa
niumuranyldoppelnuoride entstehen, die sich nur 25 70° C. Durch Variation der Fällgeschwindigkeit und sehr schwer mit Ammoniumcarbonat in AUC um- der Fälltemperatur zwischen 45 und 65° C kann das wandern lassen. Die pyrohydrolytische Absicherung
dieser erhöhten Fluorgehalte bei der Umwandlung
von AUC in UO2 setzt die Sinterfähigkeit des gewon-
Fällprodukt in Korngrößen von 10 bis 200 μ variiert werden, was den verschiedenen Anforderungen weitgehend entgegenkommt, die an das daraus gewonnene nenen Urandioxides stark herab. 30 Urandioxid (UO2) gestellt werden.
Es wurde nun gefunden, daß sich die Herstellung Von besonderer Bedeutung für die gute Qualität
von Ammoniumuranylcarbonat aus UF6 durch Aus- des Fällproduktes und ein uranarmes Filtrat ist die fällung in wäßriger Lösung in besonders einfacher Einhaltung eines relativ engen pH-Bereiches von 7,8 Weise dadurch erreichen läßt, daß die Ausfällung bis 8,6. Zwar ist das AUC bei einem pH-Wert von durch gleichzeitiges Einleiten von dampfförmigem 35 7,8 besonders locker und gut filtrierbar, jedoch neigt UF6 und gasförmigem oder unter Druck verflüssig- die Suspension bei den bevorzugten Fälltemperaturen
um 60° C zum Schäumen, was zu betrieblichen Schwierigkeiten führt. Außerdem enthält das Filtrat einer solchen Fällung bis zu 200 mg U/l. In einem pH-Bereich von 8 bis 8,3, der durch die stark puffernde Suspension gut einzuhalten ist, wird die Qualität des Niederschlags noch nicht merklich beeinflußt. Dafür sinkt aber der U-Gehalt im Filtrat auf Werte kleiner als 100 mg U/l, was bei Fällkonzentrationen
Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt folgende 45 zwischen 200 bis 250 g U/l einem Verlust von kleiner weitere Vorteile: als 0,05% entspricht. Das Arbeiten im alkalischen
1. Es ist in einer Verfahrensstufe durchführbar, Bereic* hat einen weiteren Vorteil: Es treten keine sowohl absatzweise wie kontinuierlich. Korrosionsschwierigkeiten wegen der Anwesenheit
2. Es ergibt sich eine Senkung der Kosten für NH3 vo£ Fluononen auf, man kann in Edelstahlgefaßen und CO9 durch Fällung bis zu einer Urankon- 5° ar°5ten·
zentration von 250 g U/l. ^11I S3
tem NH3 und CO2 in wäßrige Lösung erfolgt.
Vorzugsweise wird die Ausfällung bei Temperaturen bis 70° C und einem pH-Wert von 7,8 bis 8,6 durchgeführt.
Zur Vervollständigung der Ausfällung ist es zweckmäßig, im Endteil des Prozesses eine Abkühlung bis auf Raumtemperatur vorzunehmen, wobei der pH-Wert auf über 9 ansteigt.
3. Durch Senkung der Fluorgehalte im Fällprodukt von 0,5 auf kleiner als 0,05 0Zo ist aus diesem AUC ein wesentlich besser sinterfähiges und fluorärmeres UO2 herstellbar.
4. Bedingt durch das Umpumpen der Fällsuspension werden die AUC-Kristalle abgerundet und ergeben nach Umwandlung in UO2 ein rieselfähiges Pulver.
erheblicher Vorteil des Verfahrens der Erfindung besteht darin, daß die Fällung bis zu Endkonzentrationen um 250 g U/l geführt werden kann, ohne daß sich die Qualität des Niederschlags verschüchtert. Es bildet sich eine relativ konzentrierte Suspension von AUC-Kristallen, die sich beim Umpumpen der Suspension abschleifen und abrunden und somit zu einem besonders gut rieselfähigen UO2 führen. Durch diese hohe Fällkonzentration läßt sich der Chemikalienverbrauch erheblich senken. Der nötige Überschuß an gebildetem Ammoniumcarbonat beträgt z. B. bei 200 g U/l nur noch ein Viertel desjenigen, der bei einer Fällung von AUC mit festem Ammoniumcarbonat bei 100 g U/l nötig ist, um im
Diese Vorteile ergeben sich, wenn man erfindungsgemäß dampfförmiges UF6 sowie gasförmiges oder druckverflüssigtes NH3 und CO, gleichzeitig mit Wasser umsetzt, wobei sofort AUC ausfällt. Durch
ständiges Einspeisen dieser drei Komponenten in eine 65 Filtrat ebenfalls 100 mg U/l zu erreichen. Da aber abgemessene Wasservorlage läßt sich der Urangehalt auch die Filtratmenge bei Fällungen aus 100 g U/l in der Suspension bis auf 250 g U/l anreichern, ohne doppelt so groß ist, ist der Uranverlust dennoch dopdaß der lösliche Urananteil jemals 20 g U/l übersteigt pelt so hoch.
Das Verfahren der Erfindung läßt sich vorteilhaft auch kontinuierlich durchführen. Nach Erreichen der gewünschten Endkonzentration von 200 bis 250 g U/l dosiert man Wasser oder wäßrige Lösungen ins Fällgefäß und läßt die Suspension mit gleichbleibender Konzentration über einen Überlauf kontinuierlich in ein Kühlgefäß fließen, das ebenfalls einen Überlaufstutzen hat, durch den die abgekühlte Suspension (20° C) einem Filter zugeführt wird. Da bei der Verarbeitung von Uran, das an dem leichteren Isotop U-235 angereichert ist, die geometrisch sicheren Durchmesser in Abhängigkeit vom Anreicherungsgrad vorgegeben sind, läßt sich mit einer solchen kontinuierlichen Fällung der größtmögliche Durchsatz pro Mischdüsensystem erzielen.
Die Fällprodukte lassen sich ausgezeichnet filtrieren, z. B. auf einer Vakuumnutsche oder einem Trommelfilter. Der Niederschlag ist durch einfaches Aufsprühen einer bei Zimmertemperatur gesättigten Ammoniumcarbonatlösung leicht waschbar und enthält nach dem Trockensaugen nur noch 2 bis 6% anhaftendes Wasser. Ein so behandeltes AUC hat nur noch einen Fluorgehalt kleiner als 0,05%.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Ammoniumuranylcarbonat aus UF6 durch Ausfällung in wäßriger Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausfällung durch gleichzeitiges Einleiten von dampfförmigem UF0 und gasförmigem oder unter Druck verflüssigtem NH3 und CO2 in wäßrige Lösung erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausfällung von Ammoniumuranylcarbonat bei Temperaturen bis 70° C und einem pH-Wert von 7,8 bis 8,6 durchgeführt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vervollständigung der Ausfällung bis auf Raumtemperatur abgekühlt wird, wobei der pH-Wert auf über 9 ansteigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
DE19661592477 1966-12-17 1966-12-17 Verfahren zur Herstellung von Ammoniumuranylcarbonat Pending DE1592477B1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN0029688 1966-12-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1592477B1 true DE1592477B1 (de) 1970-11-26

Family

ID=7345203

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661592477 Pending DE1592477B1 (de) 1966-12-17 1966-12-17 Verfahren zur Herstellung von Ammoniumuranylcarbonat

Country Status (4)

Country Link
BE (1) BE702074A (de)
DE (1) DE1592477B1 (de)
GB (1) GB1201356A (de)
SE (1) SE319462B (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2733889A1 (de) 1977-07-27 1979-02-01 Reaktor Brennelement Union Verfahren zur herstellung von kernbrennstoffpulvern mit einstellbaren anreicherungsgraden
DE2901067A1 (de) * 1979-01-12 1980-07-17 Reaktor Brennelement Union Aufarbeitungsverfahren radioaktiver filtrate
DE3506111A1 (de) * 1984-02-27 1985-08-29 Aktiebolaget Asea-Atom, Västeraas Verfahren zur gewinnung von ammoniumuranylkarbonat fuer die herstellung von urandioxyd als brennstoff fuer kernreaktoren
DE102007037473A1 (de) 2007-05-24 2008-11-27 Nukem Technologies Gmbh Verfahren zur Herstellung von kugelförmigen Brenn- oder Brutstoffpartikeln

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2733889A1 (de) 1977-07-27 1979-02-01 Reaktor Brennelement Union Verfahren zur herstellung von kernbrennstoffpulvern mit einstellbaren anreicherungsgraden
DE2901067A1 (de) * 1979-01-12 1980-07-17 Reaktor Brennelement Union Aufarbeitungsverfahren radioaktiver filtrate
DE3506111A1 (de) * 1984-02-27 1985-08-29 Aktiebolaget Asea-Atom, Västeraas Verfahren zur gewinnung von ammoniumuranylkarbonat fuer die herstellung von urandioxyd als brennstoff fuer kernreaktoren
DE102007037473A1 (de) 2007-05-24 2008-11-27 Nukem Technologies Gmbh Verfahren zur Herstellung von kugelförmigen Brenn- oder Brutstoffpartikeln
US8535579B2 (en) 2007-05-24 2013-09-17 Nukem Technologies Gmbh Method for the production of spherical combustible or fertile material particles

Also Published As

Publication number Publication date
BE702074A (de) 1968-01-02
GB1201356A (en) 1970-08-05
SE319462B (de) 1970-01-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1467019B2 (de) Verfahren zur Herstellung von feinteiliger Kieselsäure durch Umsetzung von Alkalisilikatlösungen mit Säurelösungen
DE968363C (de) Verfahren zur Herstellung von Salzen des Hydroxylamins
DE2162578C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Uran
DE3048002C2 (de) Verfahren zur Entfernung von Ammoniumnitrat aus wäßrigen Lösungen
DE3135004C2 (de)
DE1956874C3 (de) Kreislaufverfahren zur Herstellung von Ketoximen
DE1592477B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Ammoniumuranylcarbonat
DE1592535C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Uranylfluoridpulver
DE1592477C (de) Verfahren zur Herstellung von Ammonium uranylcarbonat
DE3211658C2 (de)
DE1192634B (de) Verfahren zum Aufloesen von Uran in Salpetersaeure
DE1176631B (de) Verfahren zur Herstellung einer Uran (ó¶)-nitrat-loesung, die bei der Aufarbeitung von bestrahlten Brennstoffen als Reduktionsmittel fuer Plutonium geeignet ist
CH640200A5 (en) Process for producing magnesium oxide from an aqueous magnesium sulphate solution
DE689191C (de) Verfahren zur Herstellung von Aminoguanidinbicarbonat
DE1004154B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung von Urantetrafluorid aus waessriger Loesung
DE1792762C3 (de) Verfahren zur Herstellung körniger gemischter Carbide des Urans und des Thoriums
EP0589076B1 (de) Verfahren zum Herstellen von UO2-oder U/PuO2-Pulver
DE1546153C3 (de) Verfahren zur Herstellung von reinem Ammoniumsalz und Eisenoxyd aus einer Ablauge, die eine wäßrige Lösung eines Ferrosalzes und einer freien Säure darstellt
DE1034606B (de) Verfahren zur Abscheidung von nuklearreinem Ammoniumuranat
DE722284C (de) Verfahren zur Gewinnung von Schwefeldioxyd und Ammoniumnitrat
DE578376C (de) Verfahren zur Gewinnung schwefelsaurer Salze
DE886741C (de) Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Chlordioxyd
DE1667240C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines gemischten Sols, das 6-wertiges Uranoxyd und 4-wertiges Thoriumoxyd mit einem Uran/Thorium-Verhältnis von 1 zu 1 bis 1 zu 3,3 enthält, sowie Verwendung des gemischten Sols zur Herstellung körniger Gele und Oxyde
DE635245C (de) Verfahren zur Herstellung eines kalksalpeterhaltigen, geformten Duengemittels
DE3129528A1 (de) Verfahren zur herstellung von phosphorsaeure mit erhoehtem urangehalt nach dem nassverfahren

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977