DE1467019B2 - Verfahren zur Herstellung von feinteiliger Kieselsäure durch Umsetzung von Alkalisilikatlösungen mit Säurelösungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von feinteiliger Kieselsäure durch Umsetzung von Alkalisilikatlösungen mit Säurelösungen

Info

Publication number
DE1467019B2
DE1467019B2 DE19631467019 DE1467019A DE1467019B2 DE 1467019 B2 DE1467019 B2 DE 1467019B2 DE 19631467019 DE19631467019 DE 19631467019 DE 1467019 A DE1467019 A DE 1467019A DE 1467019 B2 DE1467019 B2 DE 1467019B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solution
precipitation
acid
sio
alkali silicate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19631467019
Other languages
English (en)
Other versions
DE1467019A1 (de
Inventor
Adam; Nauroth Peter; 5047 Wesseling Becker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Deutsche Gold und Silber Scheideanstalt
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Gold und Silber Scheideanstalt filed Critical Deutsche Gold und Silber Scheideanstalt
Publication of DE1467019A1 publication Critical patent/DE1467019A1/de
Publication of DE1467019B2 publication Critical patent/DE1467019B2/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/113Silicon oxides; Hydrates thereof
    • C01B33/12Silica; Hydrates thereof, e.g. lepidoic silicic acid
    • C01B33/18Preparation of finely divided silica neither in sol nor in gel form; After-treatment thereof
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B82NANOTECHNOLOGY
    • B82YSPECIFIC USES OR APPLICATIONS OF NANOSTRUCTURES; MEASUREMENT OR ANALYSIS OF NANOSTRUCTURES; MANUFACTURE OR TREATMENT OF NANOSTRUCTURES
    • B82Y30/00Nanotechnology for materials or surface science, e.g. nanocomposites
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/113Silicon oxides; Hydrates thereof
    • C01B33/12Silica; Hydrates thereof, e.g. lepidoic silicic acid
    • C01B33/18Preparation of finely divided silica neither in sol nor in gel form; After-treatment thereof
    • C01B33/187Preparation of finely divided silica neither in sol nor in gel form; After-treatment thereof by acidic treatment of silicates
    • C01B33/193Preparation of finely divided silica neither in sol nor in gel form; After-treatment thereof by acidic treatment of silicates of aqueous solutions of silicates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/34Silicon-containing compounds
    • C08K3/36Silica
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2004/00Particle morphology
    • C01P2004/60Particles characterised by their size
    • C01P2004/64Nanometer sized, i.e. from 1-100 nanometer
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2006/00Physical properties of inorganic compounds
    • C01P2006/12Surface area
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2006/00Physical properties of inorganic compounds
    • C01P2006/22Rheological behaviour as dispersion, e.g. viscosity, sedimentation stability

Description

1 2 ι
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- das mitgerissene bereits gefällte Teilchen enthält,
lung von feinteiliger Kieselsäure durch Umsetzung eine vorzeitige Alterung der frischen Fällung bewirkt
von Alkalisilikatlösungen mit einer Säurelösung unter und dadurch die Textur der ausgefällten. Teilchen
Vermeidung einer Gelbildung, wobei die Zugabe der ungünstig beeinflußt. ;;
Alkalisilikat- und Säurelösung in eine vorgelegte 5 Der Erfindung lag die Aufgabenstellung zugrunde,
wäßrige Alkalisilikatlösung. gleichzeitig erfolgt, dann ein Verfahren zur Herstellung von feinteiliger Kiesel-
die erhaltene Kieselsäure von der anhaftenden Lösung säure anzugeben, durch Umsetzung von Allcalisilikat-
abgetrennt, gewaschen, getrocknet und gemahlen lösungen mit einer Säurelösung unter Vetmeidung
wird. einer Gelbildung, wobei die Alkalisilikatlösung und
Zur Gewinnung von feinteiliger Kieselsäure sind io die Säurelösung gleichzeitig in eine vorgelegte wäß-
eine Reihe von Verfahren bekanntgeworden, bei rige Alkalisilikatlösung eingespeist werdenj dann die
, denen eine Mineralsäure einer vorgelegten Alkalisili- erhaltene Kieselsäure von der anhaftenden Lösung
katlösung in Gegenwart von neutralen Salzen starker abgetrennt, gewaschen, getrocknet und gemahlen wird
Säuren und starker Basen, wie etwa Natriumchlorid und in einfacher Weise in einem einzigen Fällprozeß
oder Natriumsulfat, zugesetzt wird. Dabei wird bei- 15 eine genügend stabile, alterungsunempfindliche, äu-
spielsweise so verfahren, daß in der vorgelegten Lö- ßerst feinverteilte und hochaktive Kiesefsäure er-
sung gewisse Mindestsalzkonzentrationen eingehalten halten wird.
werden und die Fällung derart durchgeführt wird, Das Kennzeichnende der Erfindung ist darin zu daß das Verhältnis der Salzanfangkonzentration zur sehen, daß zur Fällung der Kieselsäure in 'eine vor-■ Salzendkonzentration zwischen 1:1,5 und 1:5,0 20 gelegte Alkalisilikatlösung mit einer Konzentration liegt. Nach einem anderen Verfahren wird als vor- von etwa 5 bis 25 g, vorzugsweise 5 bis 10 g SiO2 je gelegte. Lösung eine solche von indifferenten Elektro- Liter Lösung, die Säurelösung und die Alkalisilikatlyten verwendet, in die die beiden Reaktionskompo- lösung mit bestimmten Lösungskonzentrationen und nenten gleichzeitig, aber an verschiedenen Stellen ein- bestimmten Zulaufgeschwindigkeiten unter Aufrechtgeführt, werden. Dabei sollen die Elektrolytmengen 25 erhaltung einer Fälltemperatur im Reaktionsmedium zu Beginn der Fällung mindestens 1 % und während zwischen 80 und 90° C derartig eingespeist werden, der Fällung mindestens 5 %> vom gesamten Reak- ' daß die Viskosität des Reaktionsmediums in einem tionsgemisch betragen. Sofern die Fällung .so.geführt Zeitraum von mindestens 30% der gesamten Fällwird, daß das mit den Reaktionsteilnehmern zu- dauer gleichmäßig niedrig und der pH-Wert zwischen geführte Wasser keine Konzentrationsänderung in 30 10 und 12 gehalten wird und die Zugabe der Reakbezug auf den Zusatzelektrolyten im Reaktions- tionsteilnehmer erst dann beendet wird, wenn die gemisch hervorruft, kann die Reaktionslösung nach Viskosität nach Durchlaufen eines Maximums auf Abtrennung der gebildeten Kieselsäure im konti- einen weniger als 100 % über der Anfangsviskosität nuierlichen Verfahren für neue Ansätze wieder ver- liegenden Wert gesunken ist. t
wendet werden. 35 Der zeitliche generelle Viskositätsverlauf im Reak-
Es ist auch schon bekannt, für die, Herstellung tionsmedium während der Fällung ist in der'Abbil-
von Kieselsäurefüllstoffen· mit bestimmten einstell- dung schematisch dargestellt.
baren spezifischen Teilchenoberflächen die Zugabe- In der Abbildung ist die Viskosität gegen die Zeit
geschwindigkeit der Säure in Abhängigkeit von Tem- aufgetragen. Der Verlauf der Kurve zeigt, daß die
peratur, Alkalisilikatkonzentration und Elektrolyt- 40 Viskosität vom Beginn des Zusatzes von Alkalisilikat
konzentration der Ausgangslösung in bestimmter und Säure an, also anfangend mit der Zeit Null
Weise zu regeln und die Fällung bis zu einefh ph-Wert (Punkt A) bis zur 33. Minute des Fällvorganges sich
von etwa 5 durchzuführen. Dabei kann die Reak- praktisch nicht ändert (Punkt B). Dann beginnt ein
tionstemperatur bis 90° C betragen. Zur Stabilisie- steiler Anstieg, der zu einem Maximum bei etwa
rung solcher Kieselsäureprodukte ist eine Wärme- 45 11,5 Skalenteilen führt (Punkt C). Die Viskosität hält
behandlung bei Temperaturen von 120 bis 140° C sich dann nur kurze Zeit, und-zwar etwa 10 Minuten
oder eine weitere Säurebehandlung unter Zusatz von in diesem Maximumbereich, während die Kieselsäure
Aluminiumsulfat durchgeführt worden. Die saure ausfällt.
Nachbehandlung kann noch so lange fortgesetzt wer- Vom Punkt D ab, also etwa 50 bis 60 Minuten
den, bis der Gehalt an Na2O in der Kieselsäure unter 50 nach Beginn der Zugabe, geht die Viskosität zunächst
1 % gesunken ist. schnell, dann ab 60 bis 65 Minuten nach Beginn der
Ein weiteres bekanntes Verfahren zur Herstellung Zugabe langsamer zurück und erreicht in der
eines auf Wachstumskeimen aufgebauten Kieselsäure- 96. Minute einen Wert von 3,8 Skalenteilen, der also
gels wird so durchgeführt, daß man ein abgestandenes weniger als 100 % über der Ausgangsviskosität liegt.
Kieselsäuresol zur Gewinnung von Keimen aus hoch- 55 Bei Punkt E wird die Zugabe der Reaktionslösungen
molekularem Kieselsäurehydrat auf etwa 60° C er- beendet. Die der Strecke A-B zugeordnete Zeit von
hitzt und diese Keimlösung dann mit der wäßrigen 39 Minuten beträgt 44,4% von der Gesamtfälldauer,
Suspension einer Kieselsäurelösung vermischt, die aus sie sich auf 96 Minuten beläuft,
einer Alkalisilikatlösung mit Mineralsäure bei einem In der Arbeit von Her, »Colloid Chemistry of
pH von 8 bis 10,7 gefällt ist. 60 Silica and Silicates«, 1955, werden zwar allgemeine
Viele dieser Verfahren, insbesondere das letzt- Angaben über die Parameter gemacht, durch welche genannte, sind umständlich und bieten keine unbe- die Kieselsäurefällung aus Wasserglaslösung zu beeindingte Gewähr für den gleichmäßigen Ausfall der flüssen ist, jedoch geht aus dieser Abhandlung nichf Füllstoffpartikeln hinsichtlich der Größe und Be- hervor, daß die an sich bekannte höhere Viskosität schaffenheit der Oberfläche. Auch die beschriebene 65 der Reaktionsflüssigkeit vor Beginn der Kieselsäurekontinuierliche Arbeitsweise läßt sich nicht immer ausscheidung entscheidenden Einfluß auf die physimit befriedigendem Ergebnis anwenden, weil die kaiische Beschaffenheit des Fällproduktes ausübt, dauernde Umfüllung des elektrolythaltigen Filtrats, Eine gewisse Beeinflussung der Viskosität wird zwar

Claims (5)

  1. 3 4
    nach der Lehre der deutschen Patentschrift 867 543 Durch weiteren Zusatz von konzentrierter Säure kann ermöglicht, bei welcher unter starkem Umrühren ver- ein pH-Wert unter 5, z. B. von etwa 2,5 eingestellt dünnte Säure in eine vorgelegte Alkalisilikatlösung werden. Danach wird das Siliciumdioxid von der eingeführt wird; jedoch gestaltet sich die Durchfüh- Flüssigkeit abgetrennt.
    rung schwierig und nur unter Einhaltung verschie- 5 Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erhält dener Zulaufgeschwindigkeiten, wie das Ausführungs- man ein reines Siliciumdioxid mit einet Teilchenbeispiel zeigt. Danach erfolgt die Fällung in drei Zeit- größe zwischen 0,01 und 0,03 μ und einer spezifischen räumen, sogenannte Fällperioden, mit jeweils unter- Oberfläche oberhalb 200 m2/g, insbesondere zwischiedlicher Zulauf geschwindigkeit der Säure. Damit sehen 240 und 260 m2/g, gemessen inach der kommt zu den bereits in der Ilerschen Abhandlung io BET-Methode. Durch eine Temperaturbehandlung allgemein angedeuteten Fällbedingungen noch ein kann die spezifische Oberfläche z. B. auf 100 bis weiterer Parameter, der den Ausfall der Fällprodukte 150 m2/g erniedrigt werden. Die Produkte lassen sich beeinflußt, nämlich der der Zulaufgeschwindigkeit, nach dem Trocknen und Mahlen leicht und in guter welche nach der Lehre der deutschen Patentschrift Verteilung in Elastomeren dispergieren. Vulkanisate 867 543 jedoch unterschiedlich und nicht gleich- 15 aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk, die mäßig wie beim vorliegenden Verfahren ist. mit den erfindungsgemäß gewonnenen Füllstoffen
    Nach der erfindungsgemäßen Verfahrensweise ge- verstärkt sind, weisen infolge feinster Verteilung der
    lingt es, vom Beginn der Fällung in gewissermaßen Füllstoffpartikeln eine hohe Transparenz auf und
    unendlicher Verdünnung den Viskositätsablauf unter zeichnen sich durch ihre guten mechanischen Eigen-
    Kontrolle zu bekommen und zu steuern. 20 schäften aus.
    Die technische Regel, auf welche Weise die Visko- B e i s d i e 1
    sitälrniedrig gehalten werden kann, besteht bei vor- "
    liegender Erfindung in der gleichzeitigen Zugabe bei Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erder Reaktionskomponenten zu einer alkalisch ge- findung werden in einem 801 fassenden Behälter machten Wasservorlage bei einem bestimmten 25 11,51 Wasser von 80° C vorgelegt und bis zu einem pH-Wert (10 bis 12), bestimmten Lqsungskonzen-^ pH von 11 mit einer verdünnten Wasserglaslösung trationen, bestimmter Zulaufgeschwindigkeit und versetzt. Dann werden bei 86° C innerhalb von Aufrechterhaltung einer Fälltemperatur zwischen 80 100 Minuten gleichzeitig eine Natriumsilikatlösung und 90° C, wie aus dem angeführten Beispiel hervor- (Molverhältnis Na2O : SiO2 = 1: 3,35) vom spezigeht. 30 fischen Gewicht 1,088 und eine Schwefelsäurelösung
    Nur unter Beachtung des Viskositätsablaufes im mit 90 g H2SO4 je Liter in die Vorlage eingespeist. Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es mög- Die Zulaufgeschwindigkeit der Säure beträgt etwa ein Hch, im Dauerbetrieb einer Großfabrikation eine Drittel bis ein Viertel von derjenigen der Alkalisiliaktive Kieselsäure in stets gleichmäßiger Teilchen- katlösung. Es wird ein pH-Wert zwischen 'etwa 10 größenverteilung und gleicher spezifischer Ober- 35 und 11,5 eingehalten. Die Zugabe dauert etwa fläche, d. h. also in stets, gleichmäßiger Aktivität zu 100 Minuten. Die Viskosität steigt dabei von 2,2 Einerzielen. Fällprozesse, bei denen einer der beiden heiten auf 11,5 Einheiten an. Nach Erreichen des Reaktionsteilnehmer als Lösung vorgelegt wird, z. B. Punktes G fallt sie auf 3,8 Einheiten ab. Die Zugabe gemäß der französischen Patentschrift 1064 230, bei der Säure und des Wasserglases wird während einer welcher die Alkalisilikatlösung als Vorlage dient, 40 Zeit von etwa 100 Minuten unter Einhaltung des ge- oder wie nach dem Verfahren der deutschen Patent- nannten pH-Bereiches fortgesetzt. Die Fäll-Lösung schrift 946 433, bei welcher die Fällung der Kiesel- enthält etwa 50 g SiO, je Liter. ,Sie wird sodann auf säure aus Alkalisilikatlösung bei einem pH-Wert einen pH-Wert von 7 und anschließend auf einen von 6 bis 8 vorgenommen wird, ergeben andere Ver- - solchen von 2,5 angesäuert. Das nach Abtrennung hältnisse und unterscheiden sich damit grundsätzlich 45 des Wassers und Trocknung erhaltene Siliciumdioxid von dem erfindungsgemäßen Verfahren. ist äußerst feinteilig und weist eine spezifische
    Im allgemeinen sollte die Konzentrationen der ver- Teilchenoberfläche von etwa 250 m2/g auf, wobei die
    dünnten Alkalimetallsilikatlösung als Vorlage im Teilchengröße im Bereich zwischen 0,01 und 0,03 μ Reaktionsgefäß etwa 25 g SiO2 je Liter Lösung nicht. liegt.
    übersteigen. Zweckmäßigerweise hält man Mengen 50 An Stelle der Schwefelsäure kann die Fällung auch zwischen 5 und 10 g SiO2 je Liter ein. Andererseits unter Verwendung anderer sauer reagierender Stoffe sollte die Alkalimetallsilikatlösung, welche der vor- vorgenommen werden. Beispiele hierfür sind Kohlengelegten, verdünnten Lösung zugegeben wird, einen dioxid, Chlorwasserstoffsäure und Ammonium-Gehalt von mehr als 50 g je Liter, vorzugsweise 60 chlorid.
    bis 250 g je Liter SiO2, enthalten. Weiterhin wird die 55 Patentansprüche-Zugabe dieser Silikatlösung zur Vorlage so lange fortgesetzt, bis die Fällungslösung etwa mindestens 50 g 1. Verfahren zur Herstellung von feinteiliger SiO2 je Liter enthält. Mengen von mehr als 150 g Kieselsäure durch Umsetzung von Alkalisilikat-SiO2 in der Fällungslösung werden jedoch im all- lösungen mit einer Säurelösung unter Vermeidung gemeinen nicht überschritten. 60 einer Gelbildung, wobei die Alkalisilikatlösung
    Zur Erzielung bester Resultate ist darauf zu achten, und die Säurelösung gleichzeitig in eine vorgelegte
    daß die Ausgangslösung des Alkalimetallsilikates wäßrige Alkalisilikatlösung eingespeist werden*
    praktisch frei von Wachstumskeimen ist. Das bedeu- die erhaltene Kieselsäure von der anhaftenden
    tet, daß das Reaktionsgefäß entsprechend rein gehal- Lösung abgetrennt, gewaschen, getrocknet und
    ten werden soll. 65 gemahlen wird, dadurch gekennzeich-
    Man kann, um die Stabilität des Produktes zu ver- net, daß zur Fällung der Kieselsäure in eine
    bessern, im Anschluß an die Fällung durch weitere vorgelegte Alkalisilikatlösung mit einer Konzen-
    Säurezugabe den pH-Wert auf etwa 7 einstellen. tration von etwa 5 bis 25 g, vorzugsweise 5 bis
    10 g SiO2 je Liter Lösung, die Säurelösung und die Alkalisilikatlösung mit bestimmten Lösungskonzentrationen und bestimmten Zulaufgeschwindigkeiten unter Aufrechterhaltung einer Fälltemperatur im Reaktionsmedium zwischen 80 und 90° C derartig eingespeist werden, daß .die Viskosität des Reaktionsmediums in einem Zeitraum von mindestens 30% der gesamten Fälldauer gleichmäßig niedrig und der pH-Wert zwischen 10 und 12 gehalten wird, und die Zugabe der Reaktionsteilnehmer erst dann beendet wird, wenn die Viskosität nach Durchlaufen eines Maximums auf einen weniger als 100 % über der Anfangsviskosität liegenden Wert gesunken ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fällung eine Alkalisilikatlösung eingespeist wird, welche einen Überschuß von 50 g SiO2, vorzugsweise von 60' bis 250 g SiO2 je Liter, aufweist.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Säure mit einer Zulaufgeschwindigkeit von etwa einem Drittel bis einem Viertel von derjenigen der Alkalisilikatlösung eingespeist wird. ■ I
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen Is bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die Fällung die Suspension durch weiter^ Säurezugabe auf einen pH-Wert von etwa 7 'eingestellt wird. ;
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Säurezugabe nach Abschluß der Fällung fortgesetzt wird, bis die Fällsuspension einen pH-Wert von etwa' 2,5 aufweist. ;
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19631467019 1962-03-02 1963-02-23 Verfahren zur Herstellung von feinteiliger Kieselsäure durch Umsetzung von Alkalisilikatlösungen mit Säurelösungen Pending DE1467019B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US176927A US3235331A (en) 1962-03-02 1962-03-02 Method of producing finely divided siliceous pigments

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1467019A1 DE1467019A1 (de) 1969-01-09
DE1467019B2 true DE1467019B2 (de) 1970-07-23

Family

ID=22646469

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19631467019 Pending DE1467019B2 (de) 1962-03-02 1963-02-23 Verfahren zur Herstellung von feinteiliger Kieselsäure durch Umsetzung von Alkalisilikatlösungen mit Säurelösungen

Country Status (8)

Country Link
US (1) US3235331A (de)
BE (1) BE629129A (de)
CH (1) CH437229A (de)
DE (1) DE1467019B2 (de)
ES (1) ES285517A1 (de)
GB (1) GB1043282A (de)
NL (2) NL289590A (de)
SE (1) SE306309B (de)

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2342713A1 (de) * 1972-08-24 1974-03-07 Sifrance Verfahren zur herstellung von gefaellten amorphen kieselsaeuren
DE2628975A1 (de) * 1976-06-28 1977-12-29 Degussa Faellungskieselsaeure
EP0062749A1 (de) * 1981-04-10 1982-10-20 Degussa Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Fällungskieselsäuren
DE3545615A1 (de) * 1984-12-28 1986-07-10 Ppg Industries, Inc., Pittsburgh, Pa. Trennelement fuer batterien
EP0268763A2 (de) * 1986-11-21 1988-06-01 Hawe-Neos Dental Dr. H. v. Weissenfluh AG Zahnpflegemittel
DE3639845A1 (de) * 1986-11-21 1988-06-01 Degussa Faellungskieselsaeuren, verfahren zu ihrer herstellung und verwendung
DE4423493A1 (de) * 1993-08-07 1995-02-09 Degussa Verfahren zur Herstellung einer Fällungskieselsäure
DE4427137A1 (de) * 1993-10-07 1995-04-13 Degussa Fällungskieselsäuren
US6977065B1 (en) 1993-10-07 2005-12-20 Degussa Ag Precipitated silicas
DE102015214344A1 (de) 2015-07-29 2017-02-02 Evonik Degussa Gmbh Verfahren zur Herstellung von Fällungskieselsäuren und Verfahren zur Messung des Schonabriebfaktors

Families Citing this family (34)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1299617B (de) * 1965-01-13 1969-07-24 Degussa Verfahren zur Herstellung von feinverteiltem gefaelltem Siliciumdioxid
NL6502791A (de) * 1965-03-05 1966-09-06
US3337299A (en) * 1965-05-24 1967-08-22 Jr Oliver W Burke Silica pigments and process for producing same
DE1542086A1 (de) * 1965-10-20 1970-04-09 Degussa Verfahren zur kontinuierlichen Faellung von gelartigen Produkten,insbesondere Pigmenten,aus waessrigen Loesungen entsprechender Metallsalze
US3428425A (en) * 1966-04-04 1969-02-18 Monsanto Co Method of preparing silica materials
US4001379A (en) * 1968-04-27 1977-01-04 Deutsche Gold- Und Silber-Scheideanstalt Vormals Roessler Process of making superfine amorphous high structural silicic acid
US4003981A (en) * 1968-04-27 1977-01-18 Deutsche Gold- Und Silber-Scheideanstalt Vormals Roessler Process of making superfine amorphous high structure silicic acid
US3928540A (en) * 1971-07-26 1975-12-23 Ppg Industries Inc Process for preparing silica pigment
CA947946A (en) * 1971-07-27 1974-05-28 National Research Council Of Canada Preparation of reinforcing amorphous silica
US3893840A (en) * 1972-09-06 1975-07-08 Huber Corp J M Amorphous precipitated siliceous pigments and methods for their production
US3928541A (en) * 1972-09-05 1975-12-23 Huber Corp J M Amorphous precipitated siliceous pigments for cosmetic or dentrifrice use and methods for their production
GB1445635A (en) * 1972-09-06 1976-08-11 Huber Corp J M Method for producing amorphous precipitated silicic acid pigments
US3988162A (en) * 1972-09-06 1976-10-26 J. M. Huber Corporation Amorphous precipitated silica products and method for their production
US3929972A (en) * 1973-08-13 1975-12-30 David H Blount Production of silico-dihydrogen sulfate
FR2257658A1 (en) * 1973-10-03 1975-08-08 Sifrance Polymsd synthetic silica pigments for toothpastes - prepd. by pptn. from a soln. contg. silicate, acid and electrolyte
US3960586A (en) * 1973-10-03 1976-06-01 J. M. Huber Corporation Amorphous precipitated siliceous pigments and improved process for producing such pigments
AU497891B2 (en) * 1974-05-22 1979-01-18 J.M. Huber Corp. Siliceous pigments & their production
US4015996A (en) * 1974-10-31 1977-04-05 J. M. Huber Corporation Amorphous precipitated siliceous pigments
US4144321A (en) * 1974-10-31 1979-03-13 J. M. Huber Corporation Amorphous precipitated siliceous pigments and methods for their production
US4040858A (en) * 1974-10-31 1977-08-09 J. M. Huber Corporation Preparation of precipitated silicas having controlled refractive index
US4122160A (en) * 1974-10-31 1978-10-24 J. M. Huber Corporation Toothpaste compositions containing improved amorphous precipitated silicas
US4156717A (en) * 1975-02-13 1979-05-29 J. M. Huber Corporation Process for producing precipitated thickener silica
US4140757A (en) * 1975-07-21 1979-02-20 J. M. Huber Corporation Extension of gum thickener with silicon dioxide and toothpaste containing the same
US4127641A (en) * 1975-12-10 1978-11-28 Joseph Crosfield And Sons Limited Process for the preparation of precipitated silicas having morphology similar to pyrogenic silicas
US4202813A (en) * 1977-05-16 1980-05-13 J. M. Huber Corporation Rubber containing precipitated siliceous products
GB2169129B (en) * 1984-12-28 1988-06-08 Ppg Industries Inc Battery separator
US4681750A (en) * 1985-07-29 1987-07-21 Ppg Industries, Inc. Preparation of amorphous, precipitated silica and siliceous filler-reinforced microporous polymeric separator
GB8604985D0 (en) * 1986-02-28 1986-04-09 Unilever Plc Precipitated silicas
DE3628120A1 (de) * 1986-08-19 1988-02-25 Huels Chemische Werke Ag Verfahren zur herstellung von rieselfaehigen, mit kieselsaeure gefuellten kautschukpulvern
DE4239177A1 (de) * 1992-11-21 1994-05-26 Teves Gmbh Alfred Verfahren zur besseren Anpassung einer Blockierschutzregelung an den jeweiligen Straßenzustand
DK0643015T3 (da) * 1993-08-07 1996-12-23 Degussa Fremgangsmåde til fremstilling af fældningskiselsyre
US5846506A (en) * 1994-10-07 1998-12-08 Degussa Aktiengesellschaft Precipitated silicas
FR2880351B1 (fr) * 2004-12-30 2007-04-13 Rhodia Chimie Sa Utilisation de silices specifiques pour augmenter la rigidite d'un thermoplastique en maintenant ou ameliorant sa resistance au choc
RU2391292C1 (ru) * 2009-06-19 2010-06-10 Общество С Ограниченной Ответственностью "Синтетические Кремнеземы" Способ получения кремнеземного сорбента

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2358201A (en) * 1940-08-28 1944-09-12 Infilco Inc Preparation of gels
US2496736A (en) * 1942-10-10 1950-02-07 William T Maloney Manufacture of precipitated silica

Cited By (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2342713A1 (de) * 1972-08-24 1974-03-07 Sifrance Verfahren zur herstellung von gefaellten amorphen kieselsaeuren
DE2628975A1 (de) * 1976-06-28 1977-12-29 Degussa Faellungskieselsaeure
EP0062749A1 (de) * 1981-04-10 1982-10-20 Degussa Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Fällungskieselsäuren
DE3545615A1 (de) * 1984-12-28 1986-07-10 Ppg Industries, Inc., Pittsburgh, Pa. Trennelement fuer batterien
EP0268763A2 (de) * 1986-11-21 1988-06-01 Hawe-Neos Dental Dr. H. v. Weissenfluh AG Zahnpflegemittel
DE3639845A1 (de) * 1986-11-21 1988-06-01 Degussa Faellungskieselsaeuren, verfahren zu ihrer herstellung und verwendung
EP0268763A3 (en) * 1986-11-21 1989-05-03 Degussa Aktiengesellschaft Preparation for the care of the teeth
DE4423493A1 (de) * 1993-08-07 1995-02-09 Degussa Verfahren zur Herstellung einer Fällungskieselsäure
DE4427137A1 (de) * 1993-10-07 1995-04-13 Degussa Fällungskieselsäuren
US6977065B1 (en) 1993-10-07 2005-12-20 Degussa Ag Precipitated silicas
DE4427137B4 (de) * 1993-10-07 2007-08-23 Degussa Gmbh Fällungskieselsäure
DE102015214344A1 (de) 2015-07-29 2017-02-02 Evonik Degussa Gmbh Verfahren zur Herstellung von Fällungskieselsäuren und Verfahren zur Messung des Schonabriebfaktors

Also Published As

Publication number Publication date
NL128870C (de)
US3235331A (en) 1966-02-15
NL289590A (de)
SE306309B (de) 1968-11-25
DE1467019A1 (de) 1969-01-09
ES285517A1 (es) 1963-07-01
CH437229A (de) 1967-06-15
BE629129A (de)
GB1043282A (en) 1966-09-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1467019B2 (de) Verfahren zur Herstellung von feinteiliger Kieselsäure durch Umsetzung von Alkalisilikatlösungen mit Säurelösungen
DE1076650B (de) Verfahren zur Gewinnung feinzerteilter Kieselsaeure
DE1299617B (de) Verfahren zur Herstellung von feinverteiltem gefaelltem Siliciumdioxid
DE2347485A1 (de) Verfahren zur herstellung von ammoniumfluorid aus kieselfluorwasserstoffsaeure
EP0004305A1 (de) Stabilisierter roter Phosphor
DE2800760C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumpercarbonat aus einer Sodalösung bzw. -suspension
DE1160410B (de) Verfahren zur Herstellung von Vanadium, Kieselsaeure, Natrium und Kalium enthaltenden Katalysatoren fuer die katalytische Oxydation von Schwefeldioxyd zu Schwefeltrioxyd
DE2102191C3 (de) Verfahren zur Nachbehandlung von Kationenaustauscherharzen der PoIyvinylarylsulfonatreihe
DE1467348A1 (de) Kristalline hydratisierte Zirkonium- und Hafniumoxyde und Verfahren zu deren Herstellung
DE2807380C2 (de)
DE3428788C2 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von fluoridarmen Tantal- oder Niob-Pentoxiden
DE1667748B2 (de) Verfahren zur herstellung von natriumsiliciumfluorid aus einer auf nassem wege gewonnenen phosphorsaeure
DE1467019C (de) Verfahren zur Herstellung von feintet liger Kieselsaure durch Umsetzung von Alkalisilikatlosungen mit Saurelosungen
DE2535658C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Calciumfluorid
DE3222908A1 (de) Koerniges uranperoxid und verfahren zu seiner herstellung
EP0002016B1 (de) Verfahren zur Reinigung von Ammoniumfluoridlösungen
DE1161540B (de) Verfahren zur Herstellung eines Thorium-, Uran- oder Plutoniumoxyd-Sols oder eines Mischsols aus Thorium- und Uranoxyden
DE1209229B (de) Verfahren zur Herstellung eines kieselsaeurehaltigen Fuellstoffs
DE2648761C3 (de) Verfahren zur Erzeugung von künstlichem Fluorit beliebiger Korngröße
DE1289521B (de) Verfahren zur Herstellung von kieselsaeurehaltigen Fuellstoffen
DE1004154B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung von Urantetrafluorid aus waessriger Loesung
DE1173880B (de) Verfahren zur Herstellung stabiler Kieselsaeuresole
DE1592477B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Ammoniumuranylcarbonat
AT256037B (de) Verfahren zur Herstellung von feinteiligem Siliciumdioxyd durch Umsetzung von Alkalisilikatlösungen mit Säurelösungen
AT299898B (de) Verfahren zur Herstellung von synthetischem Kryolith

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977