DE3222908A1 - Koerniges uranperoxid und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Koerniges uranperoxid und verfahren zu seiner herstellungInfo
- Publication number
- DE3222908A1 DE3222908A1 DE19823222908 DE3222908A DE3222908A1 DE 3222908 A1 DE3222908 A1 DE 3222908A1 DE 19823222908 DE19823222908 DE 19823222908 DE 3222908 A DE3222908 A DE 3222908A DE 3222908 A1 DE3222908 A1 DE 3222908A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- uranium
- peroxide
- solution
- sodium
- production
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B15/00—Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
- C01B15/04—Metal peroxides or peroxyhydrates thereof; Metal superoxides; Metal ozonides; Peroxyhydrates thereof
- C01B15/047—Metal peroxides or peroxyhydrates thereof; Metal superoxides; Metal ozonides; Peroxyhydrates thereof of heavy metals
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G43/00—Compounds of uranium
- C01G43/01—Oxides; Hydroxides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B60/00—Obtaining metals of atomic number 87 or higher, i.e. radioactive metals
- C22B60/02—Obtaining thorium, uranium, or other actinides
- C22B60/0204—Obtaining thorium, uranium, or other actinides obtaining uranium
- C22B60/0217—Obtaining thorium, uranium, or other actinides obtaining uranium by wet processes
- C22B60/0252—Obtaining thorium, uranium, or other actinides obtaining uranium by wet processes treatment or purification of solutions or of liquors or of slurries
- C22B60/0278—Obtaining thorium, uranium, or other actinides obtaining uranium by wet processes treatment or purification of solutions or of liquors or of slurries by chemical methods
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2004/00—Particle morphology
- C01P2004/01—Particle morphology depicted by an image
- C01P2004/03—Particle morphology depicted by an image obtained by SEM
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2004/00—Particle morphology
- C01P2004/30—Particle morphology extending in three dimensions
- C01P2004/32—Spheres
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2004/00—Particle morphology
- C01P2004/60—Particles characterised by their size
- C01P2004/61—Micrometer sized, i.e. from 1-100 micrometer
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2006/00—Physical properties of inorganic compounds
- C01P2006/11—Powder tap density
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2006/00—Physical properties of inorganic compounds
- C01P2006/20—Powder free flowing behaviour
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2006/00—Physical properties of inorganic compounds
- C01P2006/80—Compositional purity
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Geology (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
Description
PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT1 DIPLOMCHEMIKER
5 Köln 41, Räderscheidtstr. 1
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Uranperoxid
und das Verfahren zu seiner Herstellung aus Uranlösungen. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein
Uranperoxid in Form von im wesentlichen kugelförmigen Teilchen bestimmter Korngröße mit hoher scheinbarer Dichte
und sehr guter Fließfähigkeit sowie ein Verfahren zur Herstellung
dieses Uranperoxids durch Kristallisation und Agglomeration aus Uranlösungen.
Das Uranperoxid ist ein uranhaltiges Konzentrat, das in den Fabriken zur Umwandlung von Urankonzentraten in das
für die Herstellung von Kernbrennstoffen notwendige Uranfluorid oder -oxid gebraucht wird. Sein großes Interesse
im Vergleich zu den klassischen Konzentraten,wie Natriumuranat,besteht
darin, daß es keine Natriumionen enthält. Letztere sind in der Tat in den Fabriken der Aufarbeitung
der Urankonzentrate zunehmend verpönt.
Die Herstellung von Urankonzentraten, die kein Natrium
enthalten, ist eine Notwendigkeit, die sich in den nächsten Jahren verallgemeinern wird. Die Überführung der
Urankonzentrate, die aus Natriumuranat bestehen, das gegenwärtig
von mehreren, das Mineral verarbeitenden Fabriken hergestellt wird, in Uranperoxid ist eine Möglichkeit
um das Natriumion zu eliminieren. Nach Auflösung des Natriumuranats in Schwefelsäure kann die erhaltene
Uranlösung mit Wasserstoffperoxid behandelt werden, um das Uranperoxid auszufällen.
Nach der klassischen Extraktionstechnik, die beispielsweise in R. MERRIT, The extraction metallurgy of uranium, library
5 of Congresse Catalog S. 240 bis 246 beschrieben ist, wird das in den Uranmineralien enthaltene Uran nach dem Aufschluß
des Minerals, der Reinigung und Konzentrierung der uranhaltigen Lösung in Form von sauren, beispielsweisen
SO. -haltigen Lösungen gewonnen. Das uranhaltige Konzentrat kann aus diesen Lösungen durch Fällung mit Wasserstoffperoxid
in Form des Uranperoxids erhalten werden. Das ist ein bekanntes Verfahren, das auch in dem europäischen Patent
2 770 521 beschrieben wird. Es ist industriell nur auf verhältnismäßig konzentrierte Lösungen anwendbar, die
aus der Elution von Uran aus einem Harz oder einem Extraktionsmittel für Uran stammen, d.h. aus Lösungen, die wenigstens
etwa 10 g/l Uran enthalten.
Bei der Behandlung der uranhaltigen Lösungen mit Wasserstoffperoxid
nach den bekannten Verfahren erfolgt die Fällung in hintereinander geschalteten Rührbehältern.
Der pH-Wert wird zwischen 2,5 und 4 und die Temperatur
zwischen 30 und 65°C gehalten. Die erhaltene Fällung von Uranperoxid ist sehr fein, schwer zu filtrieren und zu
5 trocknen. Die Teilchen haben eine Größe zwischen 0 und 10 μπι und eine sehr unregelmäßige Form, was eine schlechte
Fließfähigkeit zur Folge hat. Die Handhabung eines solchen Produktes hat wegen der Bildung uranreicher Stäube hygienische
und Sicherheitsprobleme zur Folge und zwar so-0 wohl in der Fabrik des uranhaltigen Konzentrats beim
Trocknen und Verpacken des Feststoffes als auch in den Fabriken der Raffinierung, die diese Urankonzentrate übernehmen,
um sie zu reinigen und in Oxid, Fluorid oder Metall zu überführen.
Es besteht daher ein technisches Bedürfnis, über ein Verfahren zur Behandlung uranhaltiger Lösungen zu verfügen,
daß zu einem Urankonzentrat in Form des keine Natriumionen enthaltenden Uranperoxids führt und das leicht
zu filtrieren ist und eine große Sicherheit der Handhabung ohne die Entwicklung von uranreichen Stäuben besitzt.
Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe und liefert
ein Verfahren, das die quantitative Herstellung von Uran aus uranhaltigen Lösungen in Form von Uranperoxid einer
den Handelsvorschriften für Urankonzentrate entsprechenden Reinheit ermöglicht.
Die uranhaltigen Lösungen sind im allgemeinen Uranylsulfatlösungen,
aber auch UranyInitratlösungen können gemäß der Erfindung behandelt werden.
Die Erfindung verwendet die in dem französischen Patent
1 187 352 der Anmelderin beschriebene Fließbettechnik.
Diese Technik besteht darin, polykristalline Agglomerate durch Fällung einer übersättigten Lösung in Gegenwart
eines festen Trägers zu bilden, der aus den bei der Kernbildung und dem Wachstum des gelösten entstandenen fluidisierten
Körnern besteht. Die gebildeten Keime wachsen und verschweißen sich untereinander oder mit den schon existierenden
Agglomeraten. Diese feinen Teilchen und die Agglo-0 merate werden mit Hilfe eines Stroms der zu fällenden
Uranlösung oder der im Kreislauf geführten Mutterlaugen in Suspension gehalten. Der Übersättigungsgrad bleibt
durch kontinuierliche Zuführung der zu kristallisierenden Substanz konstant.
Die uranhaltige Lösung ebenso wie die Wasserstoffperoxidlösung
werden sehr genau auf verschiedene Höhen des Fluidbetts
verteilt, um eine vollständige Fällung des Urans zu erreichen. Der pH-Wert der Peroxidfällung liegt
zwischen 2,5 und 4, vorzugsweise zwischen 3 und 3,5.
Durch automatische Zufuhr einer alkalischen Lösung mit Hilfe einer Elektrode und einem pH-Regler wird der pH-Wert
zwischen 3 und 3,5 gehalten. Die alkalische Lösung kann eine Lösung von Natrium-, Kalium- oder Ammoniumhydroxid
sein. Sie neutralisiert die H -Ii
des Peroxids freigesetzt werden.
des Peroxids freigesetzt werden.
sein. Sie neutralisiert die H -Ionen, die bei der Fällung
Die Konzentration der zugeführten Wasserstoffperoxidlösung
beträgt zwischen 5 und 70 Gew.%. In dem Fall, in dem man Uranylsulfatlösungen behandelt, ist der Überschuß an
Wasserstoffperoxid in den Mutterlaugen, denen das Uran 0 entzogen wurde, nach der Fällung des Peroxids eine Funktion
des Gehalts an SO. -Ionen der uranhaltigen Ausgangslösung. Um eine quantitative Fällung des Urans zu
erhalten, kann der Überschuß an Wasserstoffperoxid in den Mutterlaugen von 0,2 g/l für uranhaltige Lösungen
mit geringem SO4 -Ionengehalt bis zu 2 oder 3 g/l für SO.-reiche Uranlösungen gehen.
Der Verlust durch Zersetzung des Wasserstoffperoxids bei
der Fällungsreaktion des Uranperoxids kann durch die Ver-0 Wendung von wohl bekannten Stabilisatoren für Wasserstoffperoxid
in saurem Milieu, wie beispielsweise Dipicolinsäure oder Äthylendiamintetraessigsäure, gesenkt werden.
Die Fällungstempteratur beträgt Ό bis 60, vorzugsweise
20 bis 4 00C.
5
5
Die Erfindung erlaubt es, uranhaltige Lösungen mit sehr unterschiedlicher Ausgangskonzentration an Uran zu behandeln.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich für uranhaltige Lösungen, die aus der Elution von Uran aus einem
Harz oder einem Extraktionsmittel für Uran stammen, d.h. für Lösungen die 10 bis 50 g Uran/1 enthalten. Es eignet
sich gleichfalls für uranhaltige Lösungen, die direkt aus dem Schwefelsäureaufschluß dejs Minerals stammen und Uran
in der Größenordnung von 0,5 bis 1 g/l enthalten. Diese Lösungen des Schwefelsäureaufschlusses des uranhaltigen
Minerals müssen zunächst mit einem alkalischen Mittel behandelt werden, das unter Calciumhydroxid,^Galciumcarbonat,
deren Gemisch und einem Gemisch von Natriumhydroxid mit einem löslichen Calciumsalz von einem pH zwischen 2 und 4,
vorzugsweise zwischen 2,5 und 3,5 gewählt ist« Es bildet sich ein Disulfat und Verunreinigungen der Ausgangslösung
enthaltender Niederschlag, den man abtrennt. Diese Vorbehandlung ist Gegenstand der französischen Patentanmeldung
Nr. 80/27867 der Anmelderin.
Die Auflösung von Urankonzentraten vom Typ des Natriumuranats in Schwefelsäure zwecks Entfernung der Natriumionen
ergibt konzentrierte Uranlösungen in der Größenordnung von 100 bis 300 g/l Uran. Auch für diesen Fall eignet
sich das Verfahren. Es kann aber vorteilhaft sein, die Uranlösung mit den Mutterlaugen vor der Einführung in das
Wirbelbett zu verdünnen, um die Kernbildungshäufigkeit des Uranperoxids zu begrenzen.
Das erfindungsgemäß hergestellte Uranperoxid hat die Form von im wesentlichen kugelförmigen Agglomeraten, wie die
in der Figur 3 dargestellten, mit einem mittleren Durchmesser zwischen 30 und 130, insbesondere 40 bis 80 Mikron,
was ihm eine große Fließfähigkeit verleiht. Seine scheinbare
nicht gerüttelte Dichte beträgt nach den NF-Normen 95-111 vom Februar 1977 1,9 bis 2 g/cm3. Bei der Behandlung
kommt es nicht zur Emission von sehr leichten feinen Teilchen, die die Raumluft verschmutzen und die Anwender
stören könnte. Nach dem Test von R. L. CARR, beschrieben in "Chemical Engineering" vom 18. Januar 1965, Seite 163 hat
die Fließfähigkeit des erfindungsgemäß hergestellten Uranperoxids
einen Wert gleich oder größer 95, während das in einer Reihe von kaskadenförmig angeordneten Kesseln nach
dem üblichen Verfahren gefällte Uranperoxid lediglich eine Fließfähigkeit von 30 bis 35 besitzt.
0 Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt darüber hinaus die
Herstellung eines Uranperoxids mit sehr geringem Natriumgehalt unter 300 ppm, insbesondere bei der Verarbeitung
von Urankonzentraten auf Basis von Natriumuranat zu Uranperoxid, während bei den klassischen Verfahren der Natriumgehalt
im allgemeinen über 1200 ppm liegt.
Das Uranperoxid der vorliegenden Erfindung hat ferner den Vorteil, zu einem Uranoxid UCu mit einer großen spezifischen
Oberfläche von etwa 24 mJ/g zu führen, die wesentlich grosser ist als jene, die man ausgehend von einem Uranperoxid
der früheren Technik erhält.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung ohne sie zu beschränken.
Beispiel 1 (Vergleich)
Eine Lösung von Uranylsulfat, die 25 g/l Uran und 80 g/l
SO4 -Ionen enthält, wird kontinuierlich mit Wasserstoffperoxid
in einer Reihe von vier hintereinander angeordneten, gerührten Kristallisierbehältern von jeweils 160 ml
behandelt. Das gefällte Uranperoxid wird mit einem Rührer, der sich mit 300 Umdrehungen/min dreht, in Suspension gehalten.
In dem ersten Kristallisationsbehälter werden stündlich 0,08 1 der uranhaltigen Lösung und 0,006 1 einer
Wasserstoffperoxidlösung von 100 g/l zugegeben. Die Fällung stemper atur beträgt 300C und der pH-Wert wird durch
automatische Zugabe von Ammoniaklösung bei 3,5 gehalten.
Um den Fällungsgrad zu verbessern wird dem ersten Kristallisiergefäß
ein Strom von 0,05 l/h einer Suspension zugeführt, die 50 Gew.% Uranperoxid enthält, das aus einem
vorgegangenen Arbeitsvorgang stammt.
Die Urankonzentration der uranhaltigen Lösung nimmt in jedem Kristallisationsbehälter ab. Am Ablauf des vierten
Reaktors enthält die verbrauchte Mutterlauge etwa 20 bis 30 mg/1 gelöstes Uran und etwa 1,3 g/l überschüssiges
H2O2- Das nach der Filtration, dem Waschen und Trocknen
gewonnene Uranperoxid hat eine Teilchengröße von 1 bis 15 μπι (Figur 2). Seine nach dem CARR-Test gemessene
Fließfähigkeit beträgt 30 bis 35 und die scheinbare Dichte (nicht gerüttelt) 1,35 g/cm3. Der Natriumgehalt beträgt
1300 ppm.
■
In einem zylindrisch-konischen Kristallisiergefäß von
0,08 m Durchmesser und 0,6 m Höhe läßt man in geschlossenem Kreislauf von unten nach oben einen Strom von 16 l/h
der Mutterlauge der Kristallisation von Uranperoxid wie der des Beispiels 1 zirkulieren (Figur 1). Das Kristallisationsgefäß
ist mit einem Rührer versehen, der sich mit
35 Umdrehungen/min dreht. In das Kristallisationsgefäß
wird über die Leitungen 1 und 3 eine Lösung von Uranylsulfat,enthaltend
34 g/l Uran und 32 g/l SO. -Ionen/in einer Menge von 0,7 bzw. 0,3 l/h eingespeist. Ein Volumen
von 0,080 l/h einer Wasserstoffperoxidlösung von 100 g/l wird gleichmäßig auf die Leitungen 2 und 4 verteilt.
Der pH-Wert wird durch automatische Zugabe einer 4 N-Natriumhydroxidlösung,
die in den Kreislauf der Mutterlauge eingeführt wird, auf 3,5 gehalten. Die das Kristallisationsgefäß
verlassende Mutterlauge fließt durch den Dekanteur 5, ein Teil wird bei 6 abgezogen und der Rest
mit der Pumpe 7 zurückgeführt. Die Temperatur wird bei 30 bis 35°C gehalten. Im Lauf der Fällung des Uranperoxids
wachsen die Teilchen und erreichen eine bestimmte Größe. Wenn ihre Größe als ausreichend angesehen wird, werden
die Teilchen in regelmäßigen Abständen bei 8 abgezogen um ständig eine Beladung von etwa 1 kg Uran in dem
Kristallisationsgefäß aufrecht zu erhalten.
Das erhaltene Uranperoxid (Figur 3) hat folgende technische Daten:
- mittlere Korngröße zwischen 40 und 70 μπι
- .scheinbare Dichte nicht gerüttelt 1,92 g/cm3
- Fließfähigkeit nach dem CARR-Test 96
- Na-Gehalt 290 ppm.
Die Konzentration an gelöstem Uran in der abgezogenen Mutterlauge liegt in der Größenordnung von 5 bis 10 mg/1
bei einem Überschuß an Wasserstoffperoxid von 2 bis 3 g/l.
3222900
Man arbeitet wie im Beispiel 2, aber die üranlösung enthält
130 g/l Uran. Sie wurde durch Auflösen von Natriumuranat in einer Schwefelsäurelösung erhalten. Ein Strom
von 0,6 l/h der uranhaltigen Lösung wird zugeführt und auf die Rohre 1 und 3 in einer Menge von 0,4 l/h bzw.
0,2 l/h verteilt. Dieser letztgenannte Strom wurde mit 0,8 l/h der Mutterlauge in dem Rohr 3 verdünnt, um die
Kernbildungshäufigkeit des Uranperoxids bei der Fällung zu beschränken. Die Lösungen von Wasserstoffperoxid und
Natriumhydroxid werden wie zuvor in einer Menge zugeführt, die es erlaubt, in der Mutterlauge einen Überschuß von
2 bis 3 g/H2O2 und einen pH-Wert zwischen 3,3 und 3,5
aufrecht zu erhalten.
Die Konzentration an gelöstem Uran in der abgezogener!·*-
Mutterlauge beträgt 5 bis 10 mg/1. 20
Das unter diesen Bedingungen gefällte Uranperoxid hat die gleichen Kenndaten wie bei dem vorangeganenen Beispiel.
Der Natriumgehalt beträgt 220 ppm.
Man arbeitet wie bei Beispiel 2, aber die Uranlösung ist eine Lösung des Mineralaufschlusses,dessen Verunreinigungen
zuvor mit Calciumhydroxid bei pH 3,5 nach der in der französischen Patentanmeldung Nr. 80/27867 beschriebenen
Technik entfernt wurde. Die Uranlösung enthält 0,9 g/l
Uran und 14 g/l SO. -Ionen. Man gibt 0,35 l/h dieser Uranlösung durch die Leitung 1 zu. Der im Kreislauf geführte
Strom der Mutterlauge beträgt 7 l/h. Die Lösungen von Wasserstoffperoxid und Natriumhydroxid werden wie
zuvor in einer Menge zugeführt, die es erlaubt, in der
Mutterlauge einen Gehalt von 0,2 bis 0,25 g/l H-O2 und
einen pH-Wert zwischen 3 und 3,5 aufrecht zu erhalten. 5
Die Fällung des Urans ist vollständig. Die Mutterlauge enthält
weniger als 2 rag/l gelöstes Uran.
Die Kenndaten des erhaltenen Uranperoxids sind die gleichen
wie die bei Beispiel 3. Die Körner sind glatt und im wesentlichen kugelförmig. Das Fehlen kleiner Teilchen
in diesen Produkten, ihre hohe scheinbare Dichte und ihre gute Fließfähigkeit machen ihre Handhabung leicht und
ungefährlich. Der Natriumgehalt beträgt 200 ppH.
Leerseite
Claims (5)
1. Leicht zu handhabendes Uranperoxid, gekennzeichnet
durch kugelförmige Körner eines mittleren Durchmessers von 30 bis 300, insbesondere 40 bis 80 μΐη, einer
scheinbaren, nicht gerüttelte Dichte von 1,9 bis 2 g/cm3 und einer Fließfähigkeit, gemessen nach dem
CARR-Test, gleich oder größer 95.
2. Uranperoxid nach Anspruch'1, gekennzeichnet durch
einen Gehalt an Natrium-Ionen unter 300 mg/kg.
3. Verfahren zur Herstellung von Natriumperoxid nach einem der Ansprüche 1 oder 2, im Wirbelbett durch
Fällung aus einer Uranperoxidlösung, die durch Umsetzung von Uranylsulfat oder -nitratlösungen eines
Urangehaltes von 0,5 bis 300 g/l und einer Wasserstoffperoxidlösung
einer Konzentration zwischen 5 und 7 0 Gew.% bei einem pH-Wert zwischen 2,5 und und einer Temperatur zwischen 0 und 600C erhalten
wurde.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der pH-Wert 3 bis 3,5 beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur 20 bis 400C beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR8112081A FR2508025A1 (fr) | 1981-06-19 | 1981-06-19 | Peroxyde d'uranium sous forme de particules spheriques ayant une bonne coulabilite et son procede d'obtention |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3222908A1 true DE3222908A1 (de) | 1983-01-27 |
DE3222908C2 DE3222908C2 (de) | 1985-07-04 |
Family
ID=9259688
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3222908A Expired DE3222908C2 (de) | 1981-06-19 | 1982-06-18 | Kugelförmiges Uranperoxid und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (13)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4530823A (de) |
JP (1) | JPS57209807A (de) |
AU (1) | AU545545B2 (de) |
BR (1) | BR8203306A (de) |
CA (1) | CA1178784A (de) |
DE (1) | DE3222908C2 (de) |
FR (1) | FR2508025A1 (de) |
GB (1) | GB2100712B (de) |
IT (1) | IT1152972B (de) |
MA (1) | MA19499A1 (de) |
OA (1) | OA07126A (de) |
SE (1) | SE457721B (de) |
ZA (1) | ZA824366B (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2634048B1 (fr) * | 1988-07-11 | 1991-04-19 | Pechiney Uranium | Procede de fabrication de pastilles combustibles nucleaires comportant la production et l'utilisation de poudres coulantes et frittables obtenues directement par precipitation de peroxydes |
US5084252A (en) * | 1990-09-20 | 1992-01-28 | Iowa State University Research Foundation, Inc. | Method and means for continuous precipitation of easy-dry, granular uranium peroxide |
FR2670945B1 (fr) * | 1990-12-19 | 1994-03-25 | Pechiney Uranium | Procede de fabrication de pastilles combustibles nucleaires frittees a partir de solutions et comportant une precipitation a l'aide de peroxyde d'hydrogene en milieu acide. |
FR2807198B1 (fr) * | 2000-04-04 | 2002-08-23 | Franco Belge Combustibles | Granules de materiau combustible nucleaire |
CA2742732C (fr) * | 2008-11-07 | 2016-05-03 | Areva Nc | Procede de preparation de concentres d'uranium par precipitation en lit fluidise, et preparation d'uo3 et d'u3o8 par sechage/calcination desdits concentres |
FR2940267B1 (fr) * | 2008-12-19 | 2011-12-09 | Commissariat Energie Atomique | Procede de preparation d'un oxalate d'actinide(s) et de preparation d'un compose d'actinide(s) |
KR101793193B1 (ko) * | 2016-11-22 | 2017-11-07 | 한전원자력연료 주식회사 | 대입도 암모늄우라네이트수화물(auh) 결정 및 그 제조방법과 장치 |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB829088A (en) * | 1944-10-20 | 1960-02-24 | Atomic Energy Authority Uk | Separation of uranium peroxide from mixtures |
US2770521A (en) * | 1944-10-20 | 1956-11-13 | Spiegler Louis | Separation of uranium from mixtures |
US2551543A (en) * | 1948-08-31 | 1951-05-01 | Mohr Paul | Production of uranium peroxide |
FR1187352A (fr) * | 1959-09-24 | 1959-09-10 | Electrochimie Soc | Procédé pour l'agglomération de cristaux |
FR1335272A (fr) * | 1962-09-06 | 1963-08-16 | Nukem Gmbh | Procédé pour la fabrication de poudre de dioxyde d'uranium ainsi que les produits conformes ou similaires à ceux obtenus par ce procédé |
US3697441A (en) * | 1970-12-08 | 1972-10-10 | Atomic Energy Commission | Method for preparing stable actinide peroxide sols |
DE2623977C3 (de) * | 1976-05-28 | 1979-04-12 | Nukem Gmbh, 6450 Hanau | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von rieselfähigem, direkt verpressbarem Urandioxid-Pulver |
-
1981
- 1981-06-19 FR FR8112081A patent/FR2508025A1/fr active Granted
-
1982
- 1982-05-18 US US06/379,336 patent/US4530823A/en not_active Expired - Lifetime
- 1982-06-02 JP JP57093254A patent/JPS57209807A/ja active Granted
- 1982-06-04 BR BR8203306A patent/BR8203306A/pt unknown
- 1982-06-07 GB GB08216521A patent/GB2100712B/en not_active Expired
- 1982-06-11 MA MA19706A patent/MA19499A1/fr unknown
- 1982-06-15 IT IT21867/82A patent/IT1152972B/it active
- 1982-06-16 SE SE8203745A patent/SE457721B/sv not_active IP Right Cessation
- 1982-06-18 OA OA57716A patent/OA07126A/xx unknown
- 1982-06-18 DE DE3222908A patent/DE3222908C2/de not_active Expired
- 1982-06-18 AU AU84999/82A patent/AU545545B2/en not_active Expired
- 1982-06-18 CA CA000405530A patent/CA1178784A/fr not_active Expired
- 1982-06-21 ZA ZA824366A patent/ZA824366B/xx unknown
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Gmelin: Handbuch der Anorg. Chemie, Bd. 55, Uran, 1978, Erg.-Bd. C 2, S. 296-301 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ZA824366B (en) | 1983-04-27 |
FR2508025B1 (de) | 1985-01-25 |
OA07126A (fr) | 1984-03-31 |
SE457721B (sv) | 1989-01-23 |
AU8499982A (en) | 1982-12-23 |
JPS57209807A (en) | 1982-12-23 |
BR8203306A (pt) | 1983-05-24 |
US4530823A (en) | 1985-07-23 |
SE8203745L (sv) | 1982-12-20 |
DE3222908C2 (de) | 1985-07-04 |
AU545545B2 (en) | 1985-07-18 |
MA19499A1 (fr) | 1982-12-31 |
IT8221867A0 (it) | 1982-06-15 |
GB2100712B (en) | 1985-07-17 |
GB2100712A (en) | 1983-01-06 |
IT1152972B (it) | 1987-01-14 |
FR2508025A1 (fr) | 1982-12-24 |
CA1178784A (fr) | 1984-12-04 |
JPH0360763B2 (de) | 1991-09-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1467019B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von feinteiliger Kieselsäure durch Umsetzung von Alkalisilikatlösungen mit Säurelösungen | |
DE3330336C2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Natriumhypochlorit | |
DE1592182A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Tonerdesol | |
DE2231595B2 (de) | Verfahren zur Reinigung von beim Auslaugen von Zinkerzen anfallenden Zinksulfat-Lösungen | |
DE3222908C2 (de) | Kugelförmiges Uranperoxid und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2153355C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von gut ftttrierbaren Kristallen von neutralem Calciumhypochlorit | |
DE2353591A1 (de) | Verfahren zur herstellung von hochreinen, freifliessenden pyrolusitkristallen | |
DE1808707B2 (de) | Ionenaustauschverfahren zur gewinnung von perrhenat | |
EP0098510B1 (de) | Verfahren zur selektiven Trennung des Plutoniums von Uran und anderen Metallen | |
DE2844289C2 (de) | Verfahren zum selektiven Entfernen von Antomon und Wismut aus einer Elektrolytlösung | |
DE3428788C2 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von fluoridarmen Tantal- oder Niob-Pentoxiden | |
DE2807380C2 (de) | ||
DE3019173C2 (de) | Verfahren zur Fällung von Ammoniumdiuranat aus einer wäßrigen Uranylsulfatlösung mit einer ammoniakalischen Lösung | |
DE2748279C3 (de) | Verfahren zur Herstellung vonretaer Phosphorsäure aus Naßphosphorsäure | |
DD254729A5 (de) | Verfahren zur herstellung von kupferhydroxid | |
DE2625631C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkaligoldsulfit | |
DE3036605A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer waessrigen loesung von calciumnitrit | |
DE3030178C2 (de) | ||
DE2820197C2 (de) | Verfahren zum Ausfällen von Eisen als ein Jarosit von niedrigem Nichteisenmetallgehalt | |
DE2624762A1 (de) | Verfahren zur reinigung einer waessrigen zinksulfat-loesung | |
DE2442818B2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von hochreinem Kupfer | |
DE2508548B2 (de) | Verfahren zum Entfernen von gelösten Fluoriden | |
DE3206355C2 (de) | ||
DE2704340A1 (de) | Verfahren zur wiedergewinnung des molybdaens aus abfaellen | |
DE1583944C3 (de) | Verfahren zum Entfernen von unerwünschtem Zinkoxid aus Eisenoxidflugstaub |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |