DE1583660C3 - Verteiler an einer halbkontinuierlich arbeitenden Vertikalstranggießanlage - Google Patents

Verteiler an einer halbkontinuierlich arbeitenden Vertikalstranggießanlage

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DE1583660C3
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Germany
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distributor
tilting
molten metal
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molds
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Expired
Application number
DE19671583660
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English (en)
Inventor
Wenzel 8501 Rückersdorf; Alt Walter 8510 Furth Leibl
Original Assignee
Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshutte AG, 3000 Hannover
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Description

ihrer Lage der Lage der Kokillen 4 entsprechen. Der Verteiler 1 ist an einer Welle 5 befestigt, die in einem Lager 6 einseitig drehbar gehalten ist. Das Lager 6 ist wiederum drehbar auf dem Gießtisch 7, in dem die Kokillen 4 angeordnet sind, angelenkt. An dem Lager 6 ist des weiteren ein hydraulisch betriebener Drehkolben 8 befestigt, mit dem die Welle 5 gedreht und damit der Verteiler 1 gekippt werden kann. Das schwenk- bzw. kippbare Ende der Welle 5 ist in Arbeitsstellung des Verteilers lösbar in einem Gegenlager 9 gehalten. Mit 10 ist ein Auflager für den Verteiler 1 bezeichnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. böU
    Patentanspruch:
    Verteiler an einer halbkontinuierlich arbeitenden Vertikalstranggießanlage mit mindestens einer im Boden angeordneten Durchflußöffnung, wobei der Verteiler kipp- und schwenkbar an einer Seite an einer in einem Lager drehbaren Welle befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Welle (5) an dem Gießtisch (7) angelenkt ist und deren anderes Ende lösbar in einem Gcgenlager (9) gehalten ist und der Verteiler (1) an der der Welle (5) gegenüberliegenden Seite eine Notlaufrinne (2) aufweist.
    Die Erfindung betrifft einen Verteiler an einer halbkontinuierlich arbeitenden Vertikalstranggießanlage mit mindestens einer im Boden angeordneten Durchflußöffnung, wobei der Verteiler kipp- und schwenkbar an einer Seite an einer in einem Lager drehbaren Welle befestigt ist.
    Die bekannten Vertikalstranggießanlagen bestehen aus einem Gießtisch, in dem mehrere Kokillen gleichen oder unterschiedlichen Durchmessers angeordnet sind. Auf den Gießtisch aufgesetzt ist ein Verteiler mit einzelnen Durchflußöffnungen, deren Lage den einzelnen Kokillen entspricht und durch die die Metallschmelze aus dem Verteiler in die Kokillen fließen kann. Der Verteiler dient einmal zur Verteilung der Metallschmelze in die einzelnen Kokillen, wobei die Menge der Metallschmelze, die durch die einzelnen Durchflußöffnungen fließt, meist mittels sogenannter Stopfenstangen, die mehr oder weniger in und/oder auf die Durchflußöffnungen des Verteilers gesetzt werden, geregelt werden kann, zum anderen als Schlacken- oder Krätzefang. Ein unmittelbares Eingießen der Metallschmelze aus der Pfanne oder einem Kippofen in die Kokille begünstigt nämlich das Eindringen von Schlakke- oder Krätzeteilchen in den Strang durch die beim Gießen auftretende Verwirbelung der Schmelze in der Kokille. Durch die Zwischenschaltung des Verteilers zwischen Kokille und Pfanne oder Kippofen können die Schlacke- oder Krätzeteilchen im Verteiler aufsteigen, wodurch ein nahezu schlacken- oder krätzefreies Gießen der Stränge möglich ist. Eine weitere Verringerung des Schlacke- oder Krätzeanteils in der Kokille kann dadurch erreicht werden, daß am ofenseitigen Teil des Verteilers eine Rinne vorhanden ist, in die die Metallschmelze gegossen wird und die einen besonders verwirbelungsfreien Zulauf der Metallschmelze in den Verteiler erlaubt. Eine solche Anordnung zeigt jedoch nur dann gute Ergebnisse, wenn der Verteiler immer genügend mit flüssiger Schmelze angefüllt ist. Dadurch bedingt verbleibt am Ende des Gießprozesses ein Rest Metallschmelze im Verteiler. Um diesen Rest aus dem Verteiler zu entfernen, war es bisher notwendig den Verteiler mittels Hebezeuge vom Gießtisch zu entfernen und ihn durch Kippen zu entleeren, was relativ schwierig an dem am Hebezeug hängenden Verteiler zu bewerkstelligen ist. Darüber hinaus ist es häufig erforderlich, den Verteiler und insbesondere die Durchflußöffnungen von an diesen haftenden Schlackeoder Krätzeteilchen zu reinigen. Auch dies ist für das Bedienungspersonal recht mühsam durchzuführen, da der Verteiler entweder am Hebezeug hängt oder auf dem Boden liegt — in beiden Fällen ergibt sich für das Bedienungspersonal eine ungünstige Arbeitsstellung — oder auf einem Arbeitsbock befestigt werden muß.
    Der Erfindung lag von daher die Aufgabe zugrunde, den Verteiler so auszubilden, daß er leicht zu entleeren und insbesondere an den Durchflußöffnungen leicht zu reinigen ist. Diese Aufgabe wird bei einem Verteiler der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß das eine Ende der Welle an dem Gießtisch angelenkt ist und deren anderes Ende lösbar in einem Gegenlager
    ίο gehalten ist und der Verteiler eine Notlaufrinne aufweist. Durch diese Lagerung ist nun ein leichtes Entleeren des Verteilers, beispielsweise in einen neben der Stranggießanlage stehenden Behälter, wie auch ein leichtes Reinigen, insbesondere der Durchflußöffnungen, gewährleistet. Des weiteren hat der kippbare Verteiler den Vorteil, daß die Lage von Verteiler und Kokillen auch nach einem Entleer- und/oder Reinigungsvorgang immer eindeutig zueinander festgelegt ist, so daß nach einem Entleer- und/oder Reinigungsvorgang keine Justierung des Verteilers gegenüber den Kokillen zu erfolgen braucht.
    Durch die schwenkbare Ausführung des Verteilers um eine parallel zu den Kokillenachsen verlaufende Achse wird vermieden, daß vom Verteiler losgeschlagene Verunreinigungen, wie Schlacke- oder Krätzeteile oder erstarrte Metallschmelzenreste auf den Gießtisch und in die Kokillen und von dort in die unter dem Gießtisch angeordneten Vorrichtungen je nach Aufbau der Anlage: Absenktisch, Trennvorrichtung, Kippstuhl usw. fallen und diese in unerwünschter Weise verunreinigen. Diese Maßnahme hat den weiteren Vorteil, daß das Bedienungspersonal wesentlich leichter an den Gießtisch und die darauf befindlichen Kokillen heran kann und darüber hinaus auch die Unterseite des
    IS Verteilers leichter gereinigt werden kann als dies bei einem nicht schwenkbaren Verteiler der Fall wäre
    Um den Schmelzenzufluß bei Vertikalstranggießanlagen zu regulieren, ist es bereits bekannt, den Verteiler schwenkbar auszuführen. Die bekannten Ausführungen lassen es aber nicht zu, den Verteiler in eine senkrecht auf dem Gießtisch stehende Ebene zu kippen, so daß die beschriebenen Vorteile nicht erzielt werden können (US-PS 30 89 209, DT-PS 8 11 490).
    Das Kippen des Verteilers kann bei Benutzung einer Gießpfanne grundsätzlich in jede beliebige Richtung, bei Benutzung eines Kippofens in jede Richtung, ausgenommen in die des Ofens, geschehen.
    Am zweckmäßigsten erfolgt das Kippen des Verteilers, insbesondere bei Vorhandensein eines Kippofens, um die der Rinne gegenüberliegende Seite des Verteilers, da dann das Personal am besten an den gekippten Verteiler herankann. Das Kippen geschieht am einfachsten und zweckmäßigsten mittels hydraulischer Mittel, beispielsweise mittels eines hydraulischen Drehkolbens, wiewohl, insbesondere bei kleineren Verteilerausführungen, auch ein Kippen von Hand oder mittels eines Kettentriebs möglich ist. Um ein ungewolltes Zurückkippen des Verteilers zu vermeiden, empfiehlt es sich, den Kippwinkel größer als 90°, beispielsweise 130°, zu wählen und zusätzlich eine Sperrklinke vorzusehen.
    Zur Erläuterung der Erfindung sei auf zwei Figuren hingewiesen, die in einer Auf- und einer Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel schematisch zeigen.
    Fig. 1 zeigt eine Aufsicht und Fig.2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Vlit 1 ist der Verteiler bezeichnet, der an einer Stelle seines Umfangs eine Rinne 2 und Durc'iflußöffnungen 3 besitzt, die in
DE19671583660 1967-12-14 1967-12-14 Verteiler an einer halbkontinuierlich arbeitenden Vertikalstranggießanlage Expired DE1583660C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK0064201 1967-12-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1583660C3 true DE1583660C3 (de) 1977-08-04

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