DE4006765A1 - Warmhalte- und giessgefaess-einrichtung fuer metallschmelzen sowie giessstutzen - Google Patents
Warmhalte- und giessgefaess-einrichtung fuer metallschmelzen sowie giessstutzenInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
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- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Warmhalte- und
Gießgefäß für Metallschmelze und einen verbesserten Stutzen,
der dazu dient, Metallschmelze in einer Gießerei in Gießformen
zu gießen.
In Gießereien wird Metallschmelze häufig aus Warmhaltegefäßen
mit einer Boden-Gießöffnung in Gießformen gegossen. Das Steuern
des Fließens der Metallschmelze aus dem Gefäß in die Form ist
für das erfolgreiche Gießen von Metallteilen außerordentlich
wichtig. Ein weiterer wichtiger Aspekt für die Qualität des
Gießverfahrens besteht darin, die Temperatur der Gießöffnung,
des Gießstutzens oder dergleichen so zu halten, daß sie unge
fähr der der Metallschmelze entspricht.
Bei der Verwendung von üblichen rechteckigen Gießgefäßen ent
stehen zwei Probleme. Das erste Problem steht in Verbindung mit
der Fließgeschwindigkeit der Metallschmelze durch die Gießöff
nung oder den Gießstutzen. Das zweite Problem steht im Zusam
menhang mit der Notwendigkeit, die Temperatur der Gießöffnung
oder des Gießstutzens während der Zeit, in welcher nicht
gegossen wird, auf einer Temperatur zu halten, bei welcher die
Bildung von Schlacke und Metallanwachsungen an der inneren
Oberfläche des Stutzens oder der Öffnung minimiert wird.
Bezüglich des ersten Problems gilt allgemein, daß die Fließge
schwindigkeit der Metallschmelze, welches aus einem
rechteckigen Gefäß gegossen wird, direkt proportional der Höhe
der Metallschmelze im Gefäß ist. Dies kann durch folgende Be
ziehung ausgedrückt werden:
Q ∼ ,
wobei
Q = Fließgeschwindigkeit der aus dem Gefäß gegossenen Metall schmelze,
H = Druckhöhe der Metallschmelze im Gefäß.
Q = Fließgeschwindigkeit der aus dem Gefäß gegossenen Metall schmelze,
H = Druckhöhe der Metallschmelze im Gefäß.
Da das Volumen durch die Länge und die Breite des Gefäßes und
die Höhe der Metallschmelze im Gefäß bestimmt wird, ist die
Druckhöhe, die durch dieses Volumen entsteht, eine direkte
Funktion der Höhe der Metallschmelze im Gefäß zu irgendeiner
gegebenen Zeit, da Länge und Breite konstant bleiben. Da die
Höhe und damit die Druckhöhe abnehmen, nimmt somit auch die
Fließgeschwindigkeit Q ab. Tatsächlich bestimmt die Beziehung,
daß ein 75% Abfall bezüglich des Volumens zu einem 75% Abfall
in der Druckhöhe und einem etwa 50% Abfall der Fließgeschwin
digkeit entspricht.
Um die Fließgeschwindigkeit aus einem üblichen Gefäß relativ
konstant zu halten, muß eine Absperrstange fortwährend justiert
werden, um die Öffnung des Gießstutzens zu steuern. Dies bedeu
tet, daß, wenn das Gefäß voll ist, eine kleine Öffnung erfor
derlich ist und, wenn das Gefäß nahezu leer ist, eine größere
Öffnung erforderlich ist. Ein genaues Einstellen der Absperr
stange zur genauen Steuerung des Flusses ist über den gesamten
dynamischen Bereich des Druckhöhen-Wechsels außerordentlich
schwierig.
Bei einem großen dynamischen Bereich ist es möglich, daß die
Metallschmelze die Öffnung des Stutzens nicht ganz umgibt oder
nicht ganz ausfüllt. Dies vergrößert die Gefahr des Ansetzens
von Schlacke entlang dem inneren Durchmesser des Stutzens. Dies
ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn Kugelgraphiteisen ge
gossen wird, weil per Definition das Eisen schlackebildende
Elemente aufweist (z. B. Magnesium, Silizium und Aluminium),
die, wenn sie der Luft ausgesetzt sind, oxidieren können. Diese
Gefahr kann dadurch minimiert werden, daß der dynamische Be
reich verringert wird, wodurch ein Stutzen bzw. eine Gießöff
nung mit kleinerem inneren Durchmesser verwendet werden kann.
Die Verwendung eines Stutzens oder dergleichen mit kleinerem
inneren Durchmesser schafft die Möglichkeit, daß die Metall
schmelze die Öffnung des Stutzens völlig überdeckt, so daß da
durch Oxidationsreaktionen verringert werden.
Es ist demzufolge wünschenswert, den größten Teil des Volumens
an Metallschmelze mit einem wesentlich kleineren prozentualen
Abfall an Druckhöhe und Fließgeschwindigkeit zu gießen. Dies
gibt die Möglichkeit, einen Gießstutzen mit kleinerem inneren
Durchmesser zu verwenden; es führt zu einer Verbesserung des
Steuerns der Absperrstange.
Bezüglich des zweiten Problems ist festzustellen, daß bei übli
chen Gießgefäßen Schwierigkeiten mit dem Verstopfen des Gieß
stutzens dadurch auftreten, daß die Temperatur des Stutzens
oder dergleichen während der Intervalle zwischen den Gießvor
gängen sinkt. Diese Intervalle treten normalerweise auf, wenn
das Gießen zwischen Gießformen unterbrochen wird. Wenn der
Stutzen abzukühlen beginnt, haben verflüssigte Schlacke, die in
bestimmten Metallschmelzen enthalten ist, wie auch die Metalle
selbst die Tendenz, an der inneren Oberfläche des Gießstutzens
anzubacken. Dieser Vorgang führt letzten Endes zum Verstopfen
des Gießstutzens bzw. der Gießöffnung.
Übliche Gießstutzen bestehen im allgemeinen aus feuerfestem Ma
terial, welches mit dem äußeren Stahlgehäuse und der Verstär
kungsplatte des Gefäßes in Berührung ist. Dies hat zur Folge,
daß das äußere Gehäuse und die Verstärkungsplatte als Wärmeab
leiter wirken, die Energie aus dem Gießstutzen abführen. Diese
Anordnung führt zu unterschiedlichen Temperaturen an unter
schiedlichen Punkten entlang dem Stutzen, wenn der Gießvorgang
nicht kontinuierlich erfolgt. Somit benötigen bekannte Gieß
stutzen das Fließen der Metallschmelze, um ihre Temperatur bei
zubehalten.
Die Lösung des ersten Problems macht es erforderlich, daß das
Gießgefäß in der Lage ist, einen relativ konstanten Fluß von
geschmolzenem Material an die Gießform abzugeben, wenn das Vo
lumen der Metallschmelze im Gefäß absinkt. Somit sollen Fließ
geschwindigkeit und Druckhöhe, die die Metallschmelze durch den
Gießstutzen drückt, nur geringfügig absinken, wobei bezüglich
des Volumens der Metallschmelze größere prozentuale Abnahmen
eintreten.
Die Lösung des zweiten Problems erfordert eine Konstruktion des
Gießgefäßes, bei welcher der Gießstutzen in einer einen Wärme
austausch erlaubenden Relation mit dem Metallschmelze innerhalb
des Gefäßes bleibt und gegenüber dem äußeren Stahlgehäuse und
der Verstärkungsplatte in einer eine Berührung vermeidenden
Weise isoliert ist. Diese Ausgestaltung führt dazu, daß der
Gießstutzen auf einer Temperatur gehalten wird, die nahe bei
der Temperatur der Metallschmelze im Gefäß liegt mit der Wir
kung, daß Kühleffekte durch die außenseitige Umgebung während
normaler Intervalle zwischen Gießvorgängen nicht auftreten.
Diese Lösung erfordert die Anordnung des Gießstutzens in einer
Position, in welcher er gegenüber dem äußeren Gehäuse und der
Verstärkungsplatte isoliert und somit damit nicht in Berührung
ist, wobei die inneren Oberflächen in kontinuierlichem
thermischen Kontakt mit dem Metallschmelze bleiben. Zusätzlich
muß der Stutzen aus Werkstoffen hergestellt sein, die eine gute
thermische Leitfähigkeit haben.
Das Warmhalte- und Gießgefäß gemäß der Erfindung vermeidet die
vorstehend geschilderten Nachteile und Mängel des Standes der
Technik dadurch, daß ein Gießgefäß mit Dimensionen vorgesehen
ist, die es ermöglichen, den größten Teil des Volumens an Me
tallschmelze innerhalb des Gefäßes mit einer wesentlich
kleineren prozentualen Abnahme der Druckhöhe und der Fließge
schwindigkeit auszutragen. Zusätzlich behält bei dem Gefäß oder
dem Stutzen gemäß der Erfindung der Gießstutzen nahezu die Tem
peratur der Metallschmelze innerhalb des Gefäßes bei. Die Er
findung erreicht diese Ergebnisse in einer Weise, die das Zu
setzen des Gießstutzens und das Auftreten von Fehlern in den
gegossenen Metallteilen erheblich reduziert. Es ist demzufolge
eine Aufgabe der Erfindung, ein Warmhalte- und Gießgefäß und
einen Gießstutzen verfügbar zu machen, die die dem Stand der
Technik innewohnenden Nachteile nicht aufweisen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den beigefügten Zeichnungen und der folgenden Beschreibung der
Erfindung.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Warmhalte- und Gießgefäß für
flüssiges Metall, um einen relativ konstanten Fluß einer Me
tallschmelze in eine Gießform zu gießen. Die Erfindung bezieht
sich weiterhin auf einen Stutzen zur Verwendung an Boden-Gieß
pfannen für Metallschmelzen, der das Zusetzen minimiert.
Das Warmhalte- und Gießgefäß für die Metallschmelze weist einen
oberen rechteckigen Abschnitt und einen unteren, pyramidenför
migen Abschnitt auf, der umgekehrt angeordnet ist. Ferner ist
ein Auslaß vorhanden, um die Metallschmelze aus dem Gefäß zu
gießen. Die Form des Gefäßes gibt die Möglichkeit, den größten
Teil des Volumens der Metallschmelze innerhalb des Gefäßes mit
einer erheblich kleineren prozentualen Abnahme der Fließge
schwindigkeit zu gießen als dies bei üblichen rechteckigen Ge
fäßen der Fall ist.
Der Stutzen ist insbesondere geeignet zur Verwendung an Boden-
Gießpfannen für Metallschmelzen. Sie weist thermisch
leitfähiges Material auf. Der Stutzen erstreckt sich in das
Innere der Pfanne derart, daß Teile des Stutzens innerhalb des
Innenraums der Pfanne ununterbrochen in thermischem Kontakt mit
der Metallschmelze innerhalb der Pfanne bleiben. Der Stutzen
ist weiterhin gegenüber dem äußeren Gehäuse des Gefäßes zur
Vermeidung von thermischem Kontakt isoliert um zu verhindern,
daß Wärme vom Stutzen abgegeben wird. Der Umstand, daß der
Stutzen in thermischem Kontakt mit der Metallschmelze bleibt,
führt dazu, daß alle Punkte auf dem Stutzen nahezu die gleiche
Temperatur aufweisen, und zwar unabhängig davon, ob Metall
schmelze durch den Stutzen gegossen wird oder nicht. Durch die
Beibehaltung der Temperatur des Stutzens, die nahezu gleich ist
der Temperatur der Metallschmelze, wird die Schlackebildung an
der inneren Oberfläche des Stutzens minimiert, so daß die
Schwierigkeiten, die sich durch Zusetzen des Stutzens ergeben,
ganz erheblich reduziert werden.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das Warmhalte- und
Gießgefäß für die Metallschmelze mit einem oberen rechteckigen
Abschnitt und einem unteren Abschnitt versehen, welcher die
Form einer auf den Kopf gestellten Pyramide hat und einen Gieß
stutzen aufweist, der in seinem Boden angeordnet ist. Der
Stutzen weist ein innerhalb des Gefäßes befindliches Eintritt
sende und ein Auslaßende auf, welches aus dem Boden des unteren
Abschnittes des Gefäßes vorsteht. Ferner sind Mittel vorhanden,
um das Fließen der Metallschmelze durch das Eintrittsende des
Gießstutzen zu steuern. Der Gießstutzen besteht aus thermisch
leitendem Material. Er ist innerhalb des unteren Abschnittes
des Gefäßes so angeordnet, daß das Eintrittsende des Gießstut
zens ununterbrochenen thermischen Kontakt mit der innerhalb des
Gefäßes verbleibenden Metallschmelze aufrecht erhält. Das Aus
trittsende des Stutzens ist isoliert derart, daß ein Kontakt
mit dem äußeren Gehäuse des Gefäßes nicht vorhanden ist. Diese
Art der Ausgestaltung führt dazu, daß alle Punkte des Stutzens
während normaler Unterbrechungen des Gießvorganges nahezu auf
der Temperatur der Metallschmelze bleiben, ohne dafür aus
schließlich abhängig zu sein vom Fließen der Metallschmelze, um
die Stutzentemperatur beizubehalten. Auf diese Weise wird eine
nahezu konstante Temperatur im Gießstutzen sowohl während der
Gießperioden als auch während der Perioden zwischen den Gieß
vorgängen aufrecht erhalten.
In der Zeichnung ist zum Zwecke der Erläuterung der Erfindung
eine derzeit bevorzugte Ausführungsform dargestellt, wobei je
doch die Erfindung keineswegs auf die dargestellten Anordnungen
und Mittel beschränkt sein soll. Es zeigen
Fig. 1 die Seiteneinsicht einer Einrichtung mit einem
Warmhalte- und Gießgefäß für Metall, die gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung ausgebildet ist,
Fig. 2 eine Draufsicht mit dem Gefäß, welches von einer
Wagen-Anordnung getragen ist, die eine Hin- und
Herbewegung des Gefäßes ermöglicht,
Fig. 3 eine isometrische Ansicht des Gefäßes, das eine
schwenkbar angebrachte Abdeckplatte aufweist, die das
Füllen des Gefäßes mit Metallschmelze ermöglicht,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2 in
größerem Maßstab, der eine Sperreinrichtung zeigt,
mittels welcher das Gefäß an der Wagen-Anordnung
fixiert werden kann,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 3 mit einer
zusätzlichen strichpunktierten Darstellung, die das
Gefäß in einer gekippten Position zeigt derart, daß
das Metallschmelze von der Gieß-Austrittsöffnung
entfernt ist,
Fig. 6 in größerem Maßstab eine Querschnittsansicht der
Gießöffnung im Boden des Gefäßes mit einem darin
angeordneten Säuberungswerkzeug,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 1, der
einen Kippmechanismus darstellt, um die
Metallschmelze von der Gießöffnung weg zu bewegen
oder sie aus dem Gefäß zu entfernen,
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 7, der den
Kippmechanismus zeigt, welcher eine Achse aufweist,
um welche das Gefäß schwenkbar ist.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile.
Fig. 1 zeigt eine Einrichtung 10 mit einen Warmhalte- und Gieß
gefäß für Metallschmelzen. Diese Einrichtung ist zur Verwendung
in automatischen Formgebungssystemen in einer Gießerei be
stimmt, wie beispielsweise solchen Systemen, die eine übliche
Förderlinie aufweisen, mittels welcher mehrere Formen zu einer
Gießstation transportiert werden, in welcher die Formen mit der
zu gießenden Metallschmelze gefüllt werden. Üblicherweise wird
bei solchen Systemen so vorgegangen, daß die Förderlinie jedes
mal eine Form vorbewegt. Eine andere Möglichkeit besteht darin,
die Formen mit konstanter Geschwindigkeit vorzubewegen. Automa
tisiertes Formen ist allgemein bekannt und dem Fachmann allge
mein geläufig, so daß es nicht erforderlich ist, dazu hier Ein
zelheiten zu beschreiben.
Die Einrichtung 10 ist mit einem Warmhalte- und Gießgefäß 14
für Metallschmelze versehen, welches direkt oberhalb einer
Gießform 12 angeordnet ist. Dazu dienen ein Paar rechtwinklig
zueinander angeordnete Wagen- oder Laufkatzen-Einrichtungen,
nämlich eine in X-Richtung verfahrbare Laufkatze 24 und eine in
Y-Richtung verfahrbare Laufkatze 28. Das Gießgefäß 14 ist fest
an der in X-Richtung verfahrbaren Laufkatze 24 durch mehrere
Anbringungsflansche 20 befestigt, die mit einer zentralen Boh
rung zur Aufnahme einer Sperrbolzen-Einrichtung 54 versehen
sind. Das spezifische Anbringungsmittel ist deutlicher in den
Fig. 3 und 4 dargestellt und wird im folgenden im Detail be
schrieben.
An der in X-Richtung verfahrbaren Laufkatze 24 sind mehrere
kreisförmige Räder 26 angebracht, die auf einem Schienenpaar 30
laufen. Gemäß der Darstellung in Fig. 2 können wenigstens eine
Schiene 30 a und wenigstens die auf einer Seite der Laufkatzen-
Einrichtung angebrachten Räder 26 a mit einem Profil, beispiels
weise in Form einer Nut oder Kerbe versehen sein, welches einen
formschlüssigen Eingriff zwischen dieser Schiene und den zuge
ordneten Rädern bewirkt. Die Schienen 30 sind auf der oberen
Oberfläche der in Y-Richtung verfahrbaren Laufkatze 28 ange
bracht. Beide Enden der Schienen 30 sind mit Anschlägen 32 für
die Laufkatze versehen, um zu verhindern, daß die in X-Richtung
verfahrbare Laufkatze 24 an den Enden der Schienen 30 von die
sen herunterfällt. Die in Y-Richtung verfahrbare Laufkatze 28
weist mehrere Verlängerungsbeine 34 auf. An den Enden jedes
dieser Verlängerungsbeine ist jeweils ein mit einer Kerbe oder
Nut versehenes Rad 36 angebracht. Jedes Rad ist senkrecht zu
der Richtung der Räder 26 der in X-Richtung verfahrbaren Lauf
katze 24 angeordnet. Die mit einer Nut oder Kerbe versehenen
Räder 36 rollen auf einem Schienenpaar 38, dessen Schienen im
Querschnitt pyramidenförmig ausgebildet und auf einem Ständer
paar 40 angebracht sind. Die vorstehend beschriebene Laufkat
zen-Konstruktion gibt die Möglichkeit, das Gießgefäß 14 entlang
senkrecht zueinander stehenden X-Y-Richtungen in jede Position
innerhalb eines bestimmten Bereiches zu verfahren, so daß es
direkt oberhalb der Gießform 12 angeordnet werden kann.
Das Gefäß 14 weist einen oberen rechteckigen Abschnitt 16 und
einen unteren Abschnitt 18 auf, der die Form einer umgekehrten
Pyramide hat und ein Gießmundstück aufweist, welches im Boden
desselben angeordnet ist. Als solches enthält der obere
rechteckige Abschnitt ein Volumen
V 1 = 1/2 HWL.
V 1 = 1/2 HWL.
Der untere, die Form einer umgekehrten Pyramide aufweisende Ab
schnitt hat ein Volumen
V 2 = 1/6 HWL.
V 2 = 1/6 HWL.
Somit beträgt das vollständige Volumen bei vollständiger Fül
lung
V T = V 1 + V 2 = 2/3 HWL.
V T = V 1 + V 2 = 2/3 HWL.
In diesen Gleichungen bedeutet H die Gesamthöhe des Gefäßes, d.
h. die Höhe vom Stutzen bis zur oberen Begrenzung des oberen
rechteckigen Abschnittes (vgl. Fig. 5). Diese Gestaltung gibt
die Möglichkeit, ungefähr 75% des Volumens an Metallschmelze
in dem Gefäß, wenn dieses gefüllt ist (die Gesamtheit von V 1,
jedoch nichts von V 2) in die Gießform zu gießen mit einem ent
sprechenden Abfall der Druckhöhe von nur 50% und etwa 30% der
Fließgeschwindigkeit.
Metallschmelze kann in das Gefäß 14 eingeführt werden, indem
eine schwenkbar angebrachte Abdeckplatte 42 geöffnet wird, die
beispielsweise durch einen pneumatischen Zylinder betätigt
wird. Aus Fig. 2 geht hervor, daß Abdeckplatte 42 und pneumati
scher Zylinder 44 auf einer Gefäßabdeckung 46 angebracht sind,
die sich quer über die obere Oberfläche des rechteckigen Ab
schnittes 16 erstreckt. In der Abdeckung 46 ist weiterhin ein
Brennerkopf 48 angebracht, der dazu dient, daß Gefäß 14 auf
eine gewünschte Temperatur vor dem Füllen des Gefäßes mit dem
Metallschmelze vorzuheizen. Weiterhin ist in der Gefäßabdeckung
46 eine Öffnung 68 für den Durchgang einer Absperrstange 50 in
das Gefäß 14 vorgesehen. Die Absperrstange 50 wird von einem
räumlichen Steuermechanismus 52 (nicht vollständig dargestellt)
für die Absperrstange getragen. Dieser Mechanismus gibt die
Möglichkeit, die Absperrstange in genaue Ausrichtung zum Gieß
stutzen 22 zu bringen. Die genaue Anordnung und Ausrichtung
zwischen Gießstutzen 22 und Absperrstange 50 ist in Fig. 5
vollständiger dargestellt.
Der Steuermechanismus 52 weist einen nicht dargestellten Servo
motor auf, der eine vertikale Bewegung der Absperrstange 50 er
möglicht, um diese in und außer Eingriff mit dem Gießstutzen 22
zu bringen. Der Servomotor gibt die Möglichkeit, die Sitzkraft
der Absperrstange 50 bezüglich des Stutzens 22 zu variieren und
die Position der Absperrstange 50 in Bezug auf den Stutzen 22
genau zu steuern. Der Steuermechanismus/Servomotor kann auf der
Grundplatte 56 oder irgendeinem anderen verfügbaren Stützteil
angebracht werden.
An der in X-Richtung verfahrbaren Laufkatze 24 ist ein Kippein
richtungs-Paar 60 an Grundplatten 58 angebracht. Diese Einrich
tungen 60 geben die Möglichkeit, das Gefäß etwas zu kippen, so
daß das Metallschmelze vom Gießstutzen 22 wegbewegt werden
kann. Andererseits können die Kippeinrichtungen 60 dazu benutzt
werden, um das Gefäß 14 um 90° zu kippen, so daß unverbrauchtes
Metallschmelze aus dem Gefäß durch eine Austrittsöffnung 62
entfernt werden kann. Die Kippbewegung wird durch einen Kippbü
gel 64 bewirkt, der um den Umfang des Gefäßes 14 derart ange
ordnet ist, daß er an beiden Kippeinrichtungen 60 angreift.
Der Kippbügel 64 ruht auf der Laufkatzen-Stützfläche 66, um
während der Verwendung des Gefäßes zum Gießen die richtigen Be
dingungen bezüglich der ebenen Einstellung bzw. der Einhaltung
einer bestimmten Höhenlage zu gewährleisten. Wie insbesondere
Fig. 2 zeigt, erstreckt sich der Kippbügel 64, an welchem die
Grundplatte 56 angebracht ist, entlang der rückwärtigen Hälfte
des Gefäßumfangs, bis er mit beiden Kippeinrichtungen 60 in
Verbindung ist. In Fig. 3 ist das Gefäß 14 ohne die in X-Rich
tung verfahrbare Laufkatze 34 dargestellt. Die schwenkbar ange
brachte Abdeckplatte 42 ist durch das Ausfahren des
pneumatischen Zylinders 44 in die Schließlage gebracht. Der
pneumatische Zylinder 44 ist an einer Seite der Gefäßabdeckung
46 angebracht. Auslaßöffnung 62 und die Mittelbohrung des An
bringungsflansches 20 sind ebenfalls deutlich sichtbar.
In Fig. 4 ist der Anbringungsflansch 20 (der an der Vorderseite
des Gefäßes 14 angeordnet ist) in sperrendem Eingriff mit der
Bolzen-Einrichtung 54 dargestellt. Letztere weist einen Bolzen
70 auf, der mit einem Zapfen 72 und einem Sperrglied 74
versehen ist, welches entlang dem Zapfen 72 gleitbar angeordnet
ist derart, daß es in einem rechten Winkel zum Bolzen 70 ver
laufen kann. Wenn das Sperrglied 74 in eine Position bewegt
wird, in welcher es um den Zapfen 72 rotiert werden kann, wird
es eine mit dem Bolzen 70 fluchtende Position einnehmen derart,
daß sowohl Bolzen 70 als auch Sperrglied 74 durch die Bohrung
im Anbringungsflansch hindurchgeführt werden können. Bei der
dargestellten Anordnung ist der Bolzen 70 auf dem Kippbügel 74
angebracht, der seinerseits auf der Stützfläche 66 ruht, wenn
kein Kippvorgang durchgeführt wird. Anbringungsflansch 20 ist
vorzugsweise mittels Schweißen am äußeren Gehäuse 76 des
rechteckigen Abschnittes 16 des Gefäßes 14 befestigt.
Aus der Schnittdarstellung des Gefäßes 14 in Fig. 5 geht her
vor, daß das Gefäß einen mehrlagigen Aufbau aufweist. Das Ge
häuse 76 bildet die äußere Schicht oder die äußere Lage des Ge
fäßes 14. Das Gehäuse 76 wird vorzugsweise aus Hochtemperatur
stahl hergestellt, obwohl das genaue Material für die Erfindung
nicht entscheidend ist. An der inneren Oberfläche des Gehäuses
76 ist eine Isolierlage oder -schicht 77 angebracht, die dazu
dient, das Gehäuse 76 gegenüber der höheren Temperatur der Me
tallschmelze innerhalb des Gefäßes 14 abzuschirmen. Ein zusätz
licher Abschirmeffekt wird durch eine Lage oder Schicht 78 aus
einer isolierenden Platte , die an der Schicht 77 angebracht
ist, und einer Hochtemperatur-Fertigschicht 79 aus feuerfestem
Material bewirkt, die an der Plattenlage 78 angebracht ist.
Eine Verstärkungsplatte 80 ist fest an der äußeren Oberfläche
des Gehäuses 76 angebracht, um den Gießstutzen 22 zu halten.
Das Auslaßende des Gießstutzens 22 erstreckt sich durch die
Verstärkungsplatte 80, ohne diese jedoch zu berühren. Er ist
von außerhalb des Gefäßes 14 noch eben sichtbar.
Der Stutzen 22 besteht aus einem thermisch leitenden Material,
welches sich in das Gefäß 14 derart erstreckt, daß seine oberen
Umfangs-Eintrittsoberflächen durchgehend in Berührung mit dem
im Gefäß 14 befindlichen Metallschmelze sind, und zwar unabhän
gig davon, ob die Absperrstange 50 im Eingriff mit der Düse 22
ist oder nicht. Deshalb sollte sich der äußere Umfang des Stut
zens 22 merklich über den äußeren Umfang der Absperrstange 50
erstrecken. An seinen Seiten ist der Stutzen 22 im wesentlichen
von einer vorgefertigten Schicht aus isolierendem Material 82
umgeben, die sich durch die Verstärkungsplatte 80 erstreckt.
Das isolierende Material 82 isoliert den Stutzen 22 gegenüber
der Verstärkungsplatte 20, die der Stutzen 22 nicht berührt.
Fig. 6 läßt erkennen, daß die Schicht oder Lage 82 an ihrer
oberen Oberfläche mit gestampftem Ton verbunden ist, der im we
sentlichen den oberen Umfangsabschnitt des Stutzen 22 umgibt,
um diesen in seiner Lage zu sichern. Der Stutzen 22 wird vor
zugsweise aus einem Tonerde/Silica-Material oder anderem ge
eigneten feuerfestem Material mit niedrigem Wärmewiderstand
hergestellt. Sie weist vorzugsweise kreisförmige innere und
äußere Dimensionen auf, obwohl das verwendete Material oder die
verwendete Form für die Erfindung nicht von Bedeutung sind. Die
Konstruktion gibt die Möglichkeit, daß der obere Umfang und
Ring, der bzw. die durch die kreisförmigen Formen des Stutzens
22 gebildet werden, in fortwährendem Kontakt mit dem Metall
schmelze innerhalb des Innenraums des Gefäßes 14 sind.
Das Gefäß 14 ist vorteilhaft in einen Gießabschnitt A und einen
Auffüllabschnitt B unterteilt. Dazu dient eine vertikale Trenn
wand 84 aus feuerfestem Material, die sich von der
Gefäßabdeckung 46 bis zur Isolierschicht 79 erstreckt. Die
Trennwand 84 ist direkt unterhalb der Verbindung der schwenkbar
angebrachten Abdeckplatte 42 mit der Gefäßabdeckung 46 angeord
net. Sie enthält eine seitliche Öffnung 86, die als Teilfilter
dient, welches Schlackematerial zurückhält, das innerhalb des
in den Auffüllabschnitt B eingegebenen Metallschmelzes vorhan
den sein kann. Auf diese Weise wird erreicht, daß lediglich re
lativ sauberes Metallschmelze M durch die abgeschirmte Öffnung
86 in den Gießabschnitt A mit einem Minimum an Schlacke hin
durchtreten kann.
Fig. 5 zeigt darüber hinaus das Gefäß 14 strichpunktiert in
einer geringfügig gekippten Position, so daß das Metallschmelze
vom Gießstutzen 22 entfernt ist. Wie ausführlicher in Fig. 6
dargestellt, gibt dies einer Bedienungsperson die Möglichkeit,
die Absperrstange 50 vom Stutzen 22 weg zu bewegen, so daß ein
den Stutzen bearbeitendes Reinigungswerkzeug 88 von oben durch
die Öffnung 68 eingeführt werden kann. Das Werkzeug 88 hat vor
zugsweise die Form eines Bohrers und ist vorzugsweise an einer
rotierbaren Welle 40 angebracht, so daß Schlacke und/oder Me
tall, die sich an der inneren Oberfläche des Stutzens 22 fest
gesetzt haben könnten, ausgeräumt werden. Weiterhin kann, wenn
das Gefäß 14 um volle 90° gekippt wird, nicht verwendete Me
tallschmelze, das im Gefäß 14 verblieben ist, am Ende einer
Gießschicht durch die Entleerungsöffnung 22 entfernt werden.
In Fig. 7 ist eine der beiden Kippeinrichtungen 60 im Quer
schnitt dargestellt. Die Kippeinrichtung 60 ist auf der Grund
platte 68 angebracht, die wiederum an der in X-Richtung ver
fahrbaren Laufkatze 24 angebracht ist. Das Gefäß 14 ist um eine
Achse 90 innerhalb der Kippeinrichtung 60 rotierbar. Der Kipp
bügel 64 erstreckt sich von der Achse 90, um so eine Hebelüber
setzung für das Einleiten des Kippens des Gefäßes 14 verfügbar
zu machen. Darüber hinaus ist die Bolzeneinrichtung 44 in ihrer
Sperrposition mit Anbringungsflansch 20 dargestellt. Fig. 8
zeigt die innerhalb der Kippeinrichtung 60 zentrierte Achse 90.
Der Kippbügel 64 erstreckt sich von der Achse 90 entlang dem
Umfang des Gefäßes 14. Kippeinrichtung 60 ist auf der Grund
platte 58 angebracht und darüber hinaus in Verbindung mit An
bringungsflansch 20, und zwar durch den eine Sperre bewirkenden
Eingriff mit der Sperrbolzen-Einrichtung 54.
Die Erfindung kann in anderen spezifischen Formen verwirklicht
werden, ohne daß dadurch der Kern der Erfindung oder
wesentliche Merkmale derselben verlassen werden. Demzufolge
sollte auf die beigefügten Ansprüche und nicht so sehr auf die
vorstehende Zeichnungsbeschreibung zur Feststellung des Schutz
umfanges Bezug genommen werden.
Claims (27)
1. Warmhalte- und Gießgefäß für Metallschmelzen mit folgenden
Merkmalen:
- a) ein oberer rechteckiger Abschnitt (14);
- b) ein unterer Abschnitt (18) in Form einer umgekehrten Pyra mide;
- c) eine Austrittsöffnung zum Gießen von Metallschmelze aus dem Gefäß.
2. Warmhalte- und Gießgefäß (14) nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Austrittsöffnung mit einer Absperrstange
(50) versehen ist, die mit einem Gießstutzen (22) innerhalb des
Gefäßes zusammenwirkt.
3. Boden-Gießpfanne für Metallschmelzen, gekennzeichnet durch
einen Stutzen (22) aus thermisch leitfähigem Material, welcher
sich in das Innere der Pfanne in einem Ausmaß erstreckt, daß
die Abschnitte des Stutzens innerhalb des Inneren der Pfanne
ununterbrochenen thermischen Kontakt mit der Metallschmelze in
nerhalb der Pfanne halten, um alle Punkte des Stutzens auf im
wesentlichen derselben Temperatur zu halten.
4. Stutzen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß er iso
liert ist, um thermischen Kontakt mit der Pfanne zu vermeiden.
5. Stutzen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
thermisch leitfähige Material Tonerde/Silica-Masse ist.
6. Stutzen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
inneren und äußeren Abmessungen des Stutzens kreisförmig sind.
7. Warmhalte- und Gießgefäß für Metallschmelzen, gekennzeichnet
durch
- a) einen oberen rechteckigen Abschnitt (16);
- b) einen unteren Abschnitt (18) in Form einer umgekehrten Py ramide, die einen Gießstutzen (22) enthält, der innerhalb des Bodens des Abschnittes angeordnet ist;
- c) Mittel zum Steuern des Fließens der Metallschmelze, die durch den Stutzen gegossen wird, der aus einem thermisch leitfähigen Material hergestellt und innerhalb des unteren Abschnittes des Gefäßes angeordnet und gegen Berührung mit dem unteren Abschnitt des Gefäßes isoliert ist, sich jedoch in thermischen Kontakt mit der im Gefäß be findlichen Metallschmelze sowohl während der Gießperioden als auch der Perioden befindet, während welcher nicht gegossen wird.
8. Warmhalte- und Gießgefäß für Metallschmelzen nach Anspruch
7, gekennzeichnet durch Mittel zum Kippen des Gefäßes.
9. Warmhalte- und Gießgefäß für Metallschmelzen nach Anspruch
8, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer vom Stutzen (22)
getrennten Ausgießöffnung (22) für die Metallschmelze versehen
ist.
10. Warmhalte- und Gießgefäß für Metallschmelzen nach Anspruch
7, gekennzeichnet durch eine Trennwand (84), die mit einer Sei
tenöffnung (86) versehen ist und den Innenraum des Gefäßes in
einen Auffüll-Abschnitt und einen Gieß-Abschnitt unterteilt.
11. Warmhalte- und Gießgefäß für Metallschmelzen nach Anspruch
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Seite Öffnung (86) so ange
ordnet ist, daß sie Schlackenmaterial, welches in der Metall
schmelze innerhalb des Auffüll-Abschnittes vorhanden sein kann,
daran hindert, in den Gieß-Abschnitt zu gelangen.
12. Warmhalte- und Gießgefäß für Metallschmelzen nach Anspruch
7, gekennzeichnet durch Mittel zum Abdecken des oberen
rechteckigen Abschnittes des Gefäßes.
13. Warmhalte- und Gießgefäß für Metallschmelzen nach Anspruch
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Abdecken des
oberen rechteckigen Abschnittes des Gefäßes als Abdeckung (42)
ausgebildet sind, die eine schwenkbar angebrachte Abdeckplatte
aufweist.
14. Warmhalte- und Gießgefäß für Metallschmelzen nach Anspruch
13, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbar angebrachte Ab
deckplatte (42) durch Mittel zum Anheben derselben zurückge
schwenkt werden kann.
15. Warmhalte- und Gießgefäß für Metallschmelzen nach Anspruch
14, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Anheben als
pneumatische Zylinder-Einrichtung (44) ausgebildet ist.
16. Warmhalte- und Gießgefäß für Metallschmelzen nach Anspruch
13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (42) mit Mitteln
zum Vorheizen des Gefäßes vor Füllen desselben mit Metall
schmelze versehen ist.
17. Warmhalte- und Gießgefäß für Metallschmelzen nach Anspruch
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Steuern des Me
tallschmelzen-Flusses als Absperrstange (50) ausgebildet sind,
die mit dem Gießstutzen (22) zusammenwirken.
18. Warmhalte- und Gießgefäß für Metallschmelzen nach Anspruch
7, gekennzeichnet durch Mittel, durch welche das Gefäß zu einer
Gießform (12) ausgerichtet wird.
19. Warmhalte- und Gießgefäß für Metallschmelzen nach Anspruch
18, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Bewegen des Ge
fäßes als zwei senkrecht zueinander angeordnete Laufkatzen-Ein
richtungen (24, 28) ausgebildet sind.
20. Warmhalte- und Gießgefäß für Metallschmelzen nach Anspruch
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Kippen mit zwei
Kippeinrichtungen (60) versehen sind, die eine Achse (90), um
welche das Gefäß rotierbar ist, und einen Kippbügel (64) auf
weisen, um das Kippen des Gefäßes zu bewirken.
21. Warmhalte- und Gießgefäß für Metallschmelzen nach Anspruch
7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß mit einer äußeren Wand
(76) und wenigstens einer inneren Schicht (77) aus isolierendem
Material versehen ist, um die Temperatur der Metallschmelze
innerhalb des Gefäßes im wesentlichen aufrechtzuerhalten.
22. Warmhalte- und Gießgefäß für Metallschmelzen nach Anspruch
21, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Wand (76) aus Hoch
temperatur-Stahl hergestellt ist.
23. Warmhalte- und Gießgefäß für Metallschmelzen nach Anspruch
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießstutzen (22) aus Ton
erde/Silica-Masse besteht.
24. Warmhalte- und Gießgefäß für Metallschmelzen nach Anspruch
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießstutzen (22) eine innere
kreisförmige Abmessung aufweist.
25. Gieß-System für Metallschmelzen, gekennzeichnet durch
- a) einen Vorrat an Formen;
- b) ein Fördermittel zum Transportieren der Formen in eine Gießstation;
- c) ein Warmhalte- und Gießgefäß (14) für Metallschmelzen in der Gießstation, welches einen oberen rechteckigen Abschnitt (16) und einen unteren Abschnitt (18) aufweist, der die Form einer umgekehrten Pyramide hat;
- d) Mittel zum Steuern des Austretens der Metallschmelze aus dem Gefäß zur Form.
26. Gieß-System für Metallschmelzen nach Anspruch 25, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mittel zum Steuern des Ausfließens der
Metallschmelze eine Absperrstange (50) aufweist, die mit einem
Gießstutzen (22) innerhalb des Gefäßes zusammenwirkt.
27. Verfahren zum Gießen von Metallschmelzen in eine Form unter
Verwendung einer Boden-Gießpfanne für Metallschmelzen, gekenn
zeichnet durch folgende Schritte:
- a) Transport einer Form in eine Position, in welcher sie Me tallschmelze aus der Pfanne aufnehmen kann;
- b) Gießen von Metallschmelze aus der Pfanne derart, daß 75% der Metallschmelze, die in der Pfanne vorhanden ist, in die Form mit einer Verringerung der Fließgeschwindigkeit von etwa 30% in die Form gegossen wird;
- c) Anwendung einer Verfahrensführung, bei welcher alle Punkte des Stutzens im wesentlichen dieselbe Temperatur wie die Me tallschmelze in der Pfanne aufweisen.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US32244689A | 1989-03-13 | 1989-03-13 |
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Publication Number | Publication Date |
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GB (1) | GB2229384A (de) |
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1990
- 1990-02-21 GB GB9003870A patent/GB2229384A/en not_active Withdrawn
- 1990-03-03 DE DE19904006765 patent/DE4006765A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Publication date |
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GB9003870D0 (en) | 1990-04-18 |
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