HINTERGRUND DER ERFINDUNG
(Gebiet der Erfindung)
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Gießpfanne, die verwendet wird,
wenn geschmolzenes Metall eines leitenden Metalls, wie etwa Gußeisen, das aus
einem Schmelzofen in der Gießpfanne aufgefangen wird, in Formen oder
dergleichen gegossen wird, und insbesondere auf eine Gießpfanne mit einem
Induktionsheizgerät.
(Beschreibung des Standes der Technik)
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Eine Gießpfanne dient als Behälter zum Aufbewahren, Transportieren und
Ausgießen von geschmolzenem Metall. Das Gehäuse der Gießpfanne besteht aus einer
Grund-Stahlplatte, um das Gewicht des geschmolzenen Metalls aufzunehmen,
wobei die Innenoberfläche derselben mit einem feuerfesten Material beschichtet
ist, um beständig gegen die Hitze des geschmolzenen Metalls zu sein. Ein
Schmelzmetall-Auslaß ist in der Nähe eines oberen Abschnittes der Gießpfanne
ausgebildet, um somit das Gießen des Schmelzmetalls in die Formen zu
ermöglichen.
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Das Metall, das in einem Schmelzofen geschmolzen wird, wird in die Gießpfanne
gefüllt und dann mit einer Transportvorrichtung, wie etwa einem Kran, oder einer
Aufzug zu einem Ort gebracht, wo die Formen vorbereitet sind. An diesem Ort wird
das Schmelzmetall in mehrere Formen aus der Gießpfanne gegossen. Im
allgemeinen werden etwa 10 bis 40 Formen in einem Arbeitsgang mit Schmelzmetall
gefüllt, das sich in der Gießpfanne befindet. Es dauert etwa 10 bis 30 Minuten von
der Aufnahme des Schmelzmetalls in eine Gießpfanne vom Schmelzofen bis zur
Beendigung des Gießens des Schmelzmetalls in die Formen. In der Zwischenzeit
nimmt die Temperatur des Schmelzmetalls derart ab, daß sie bisweilen geringer
ist, als die niedrigste Temperatur, die für den Guß benötigt wird, was zu
fehlerhaften Gußerzeugnissen führt. Um die Herstellung fehlerhafter Gußerzeugnisse zu
vermeiden, wird der Gießvorgang des Schmelzmetalls beendet, wenn die
Temperatur des Schmelzmetalls unter die niedrigste, für den Guß erforderliche
Temperatur absinkt, selbst wenn das Schmelzmetall in der Gießpfanne verbleibt. Das
Schmelzmetall, das in der Gießpfanne bleibt, muß in den Schmelzofen
zurückgeführt werden, um die Temperatur zu erhöhen, und anschließend wieder in die
Gießpfanne gefüllt werden, um in die Formen gegossen zu werden. Dies ist eine
überflüssige Arbeit.
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Um eine derartige überflüssige Arbeit zu vermeiden, das abgekühlte
Schmelzmetall wieder einem Schmelzofen zuzuführen, gibt es die Möglichkeit, den
Temperaturabfall des Schmelzmetalls im Voraus zu bestimmen, so daß das Schmelzmetall
über das erforderliche Maß erhitzt wird. In diesem Fall ist jedoch eine
Energieverschwendung erforderlich, um das Schmelzmetall übermäßig zu erhitzen.
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Um dieses Problem zu lösen, daß eine überflüssige Arbeit ausgeführt und eine
Energieverschwendung erforderlich ist, gibt es eine herkömmliche Gießpfanne mit
einem Induktionsheizgerät, um den Temperaturabfall des Schmelzmetalls zu
kompensieren. Fig. 7 ist eine Frontansicht eines herkömmlichen Beispiels 1 und Fig. 8
eine Frontansicht eines herkömmlichen Beispiels 2. Fig. 7 zeigt eine herkömmliche
Gießpfanne 71 und Fig. 8 eine Schöpfgießpfanne 81. In Fig. 7 hat die Gießpfanne
71 eine Hängeöse 74 und ein Gehäuse 72, dessen Innenoberfläche mit einem
feuerfesten Material 73 beschichtet ist. Das Schmelzmetall 1 wird in der
Gießpfanne 71 aufbewahrt und tritt durch einen Schmelzmetall-Auslaß 75 aus, wenn
die Schmelzpfanne 71 gekippt wird. Ein rillenartiges Induktionsheizgerät 76
befin
det sich in einem Teil des Bodens der Gießpfanne 71, um dadurch den
Temperaturabfall des Schmelzmetalles 1 zu kompensieren. In Fig. 8 hat die Gießpfanne 81
eine Hängeöse 84 und ein Gehäuse 82, dessen Innenoberfläche mit einem
feuerfesten Material 83 beschichtet ist. Das Schmelzmetall 1 wird in der Gießpfanne 81
aufbewahrt und tritt durch einen Schmelzmetall-Auslaß 85 aus, wenn die
Gießpfanne 81 gekippt wird. Ein schmelztiegelähnliches Induktionsheizgerät 86 befindet
sich an einem Teil des Bodens der Gießpfanne 81, um dadurch den
Temperaturabfall des Schmelzmetalles 1 zu kompensieren.
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Bei beiden oben erwähnten herkömmlichen Beispielen ist es tatsächlich möglich,
den Temperaturabfall des Schmelzmetalls zu kompensieren, wobei es jedoch nötig
ist, ein Induktionsheizgerät für jede Gießpfanne vorzusehen und es eine
aufwendige Arbeit ist, das Induktionsheizgerät mit der Gießpfanne zu kombinieren.
Zusätzlich ist ein feuerbeständiges Material des Induktionsheizgerätes fortwährend
einer hohen Temperatur ausgesetzt, so daß es tatsächlich notwendig ist, das
feuerbeständige Material einmal am Tag zu reparieren, und jedesmal wenn die
Reparatur ausgeführt wird, müssen die elektrischen Leitungen und die Kühlleitungen
von und zum Induktionsheizgerät entfernt und angebracht werden.
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Aus GB 2226261 A ist eine Vorrichtung zum Gießen von Schmelzmetall bekannt,
die eine kippbare Gießpfanne und ein Induktionsheizgerät enthält, wobei das
Induktionsheizgerät schwenkbar am Rand des offenen Endes der Gießpfanne
derart angebracht ist, daß es durch einen Zwischenraum dem Schmelzmetall
gegenüberliegt, das in der Gießpfanne aufbewahrt wird.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Gießpfanne des Typs gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1 anzugeben, mit der Verbesserung, daß es nicht nötig
ist, ein Induktionsheizgerät für jede Gießpfanne vorzusehen, wodurch ein
Induktionsheizgerät nicht mit jeder Gießpfanne kombiniert werden muß.
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Das oben genannte Ziel wird durch den Aufbau nach Anspruch 1 erreicht.
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Bei einer Gießpfanne mit einem Induktionsheizgerät gemäß der Erfindung ist eine
ebene Induktionsspule des Induktionsheizgerätes, das von der Gießpfanne
unabhängig getrennt ist, derart angeordnet, daß sie durch einen Zwischenraum dem
Schmelzmetall in der Gießpfanne gegenüberliegt, wobei die Gießpfanne und das
Induktionsheizgerät derart ausgebildet und angeordnet sind, daß der Innenumfang
der Gießpfanne und der Außenumfang des Induktionsheizgerätes einander nicht
stören, wenn die Gießpfanne gekippt wird.
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In Übereinstimmung mit einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Gehäuse
der Gießpfanne aus einem nicht-magnetischen Material.
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Weiterhin kann sich ein Magnetjoch an der Hinterseite der Induktionsspule des
Induktionsheizgerätes befinden.
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Darüber hinaus kann das Induktionsheizgerät mit einer herkömmlichen Frequenz
betrieben werden.
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Zusätzlich kann das Induktionsheizgerät über eine Hebevorrichtung verfügen, die
in vertikaler Richtung beweglich ist.
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Da das Induktionsheizgerät unabhängig von der Gießpfanne getrennt ist, ist es
nicht erforderlich ein Induktionsheizgerät für jede Gießpfanne vorzusehen und das
Induktionsheizgerät mit der Gießpfanne zu kombinieren. Da zusätzlich das ebene
Induktionsheizgerät durch einen Spalt gegenüberliegend zur Gießpfanne
angeordnet ist, wir das Schmelzmetall derart erhitzt, das dessen Temperaturabfall
kompensiert werden kann, wobei dadurch gleichzeitig das feuerbeständige Material
eine lange Lebensdauer hat. Da der Innenumfang der Gießpfanne und der
Außenumfang des Induktionsheizgerätes einander nicht stören, wenn die Gießpfanne
gekippt wird, ist es möglich das Kippen ohne die Gefahr durchzuführen, daß das
Induktionsheizgerät gegen die Gießpfanne stößt, selbst wenn die Gießpfanne so
gekippt wird, daß sie weiterhin Schmelzmetall in Formen gießt.
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Besteht zudem das Gehäuse der Gießpfanne aus einem nicht-magnetischen
Material, wird ein Zusammenwirken des magnetischen Flusses mit dem Schmelzmetall
nicht vermieden und das Gehäuse nicht erhitzt.
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Weiterhin kann das Magnetjoch die magnetische Flußdichte erhöhen und
ermöglicht das Zusammenwirken des magnetischen Flusses mit dem Schmelzmetall.
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Wird das Induktionsheizgerät mit einer herkömmlichen Frequenz betrieben, hat es
einen besseren elektrischen Wirkungsgrad.
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Ist die Höhe vom Schmelzmetall zum Induktionsheizgerät geringer als die Höhe
vom Schmelzmetall zum oberen Rand der Gießpfanne, kann die Gießpfanne
horizontal unter das Induktionsheizgerät bewegt werden, das zuvor mit der
Hebevorrichtung angehoben wurde.
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Da sich der Kippmittelpunkt in der Nähe des Schmelzmetall-Auslasses befindet, ist
die Oberfläche des Schmelzmetalls, dessen Position vom Schmelzmetall-Auslaß
abhängt, immer konstant in der Nähe des Kippmittelpunktes, selbst wenn sich
durch dauerhaftes Ausgießen das Schmelzmetall verringert. Selbst wenn
demzufolge die Höhe des Kippmittelpunktes und die Höhe des Induktionsheizgerätes
relativ zum Boden konstant gehalten werden, wird mit einer Induktionserhitzung
fehlerfrei fortgefahren, während der Zwischenraum zwischen dem Schmelzmetall
und dem Induktionsheizgerät immer konstant gehalten wird. Da zudem die
Gießpfanne ihren Kippmittelpunkt in der Nähe des Schmelzmetall-Auslasses hat, wird
der Fließweg des Schmelzmetalls, das aus dem Schmelzmetall-Auslaß tropft,
natürlich und ruhig geringfügig geändert. Selbst wenn durch ununterbrochenes
Ausgießen das Schmelzmetall verringert wird, können demzufolge die Positionen
der Formen und dergleichen relativ zum Boden ohne Justierung unverändert
bleiben.
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Die oben genannten und weitere Ziele sowie Eigenschaften der vorliegenden
Erfindung werden durch die folgende Beschreibung in Verbindung mit den
beiliegenden Zeichnungen besser verständlich.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist eine Vorderansicht, die eine Gießpfanne mit einem
Induktionsheizgerät gemäß einer ersten Ausführungsform zeigt;
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Fig. 2 ist eine Vorderansicht, die eine Gießpfanne mit einem
Induktionsheizgerät gemäß einer zweiten Ausführungsform zeigt;
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Fig. 3 ist eine Längsschnittansicht, die das Induktionsheizgerät aus Fig. 1
oder 2 darstellt;
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Fig. 4 ist eine Aufsicht, die zum Teil den Schnitt entlang der Linie A-A aus
Fig. 3 zeigt;
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Fig. 5 ist eine Darstellung der Verteilung des Magnetflusses aus Fig. 2;
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Fig. 6 ist eine Aufsicht einer Induktionsspule gemäß einer dritten
Ausführungsform;
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Fig. 7 ist eine Frontansicht einer herkömmlichen Gießpfanne mit einem
Induktionsheizgerät; und
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Fig. 8 eine Frontansicht einer herkömmlichen Gießpfanne mit einem
Induktionsheizgerät.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Fig. 1 ist eine Frontansicht, die eine Gießpfanne mit einem Induktionsheizgerät
gemäß einer ersten Ausführungsform zeigt. Die Teile, die mit denselben Ziffern bei
den herkömmlichen Beispielen und den Zeichnungen gekennzeichnet sind, haben
nahezu dieselbe Funktion und werden nicht immer wiederholt beschrieben.
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In Fig. 1 ist die Innenoberfläche eines Gehäuses 13 einer herkömmlichen
Gießpfanne 12 mit einer Aufnahme 11 für eine Hängeöse mit einem feuerfesten
Material 14 beschichtet. Die Gießpfanne 12 nimmt Schmelzmetall 1 auf und gießt das
Schmelzmetall 1 durch einen Schmelzmetall-Auslaß 15 aus, wenn sie gekippt wird.
Um den Temperaturabfall des Schmelzmetalls 1 zu kompensieren, ist eine ebene
Induktionsspule 32 eines Induktionsheizgerätes 31, das unabhängig von der
Gießpfanne 12 getrennt ist, derart angebracht, daß sie sich durch einen Zwischenraum
gegenüberliegend zum Schmelzmetall 1 befindet, das in der Gießpfanne 12
enthalten ist. Die Gießpfanne 12 und das Induktionsheizgerät 31 sind derart
ausgebildet und angeordnet, daß sich der Innenumfang der Gießpfanne 12 und der
Außenumfang des Induktionsheizgerätes 31 gegenseitig nicht stören, wenn die
Gießpfanne 12 gekippt wird.
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Das Gehäuse 13 der Gießpfanne 12 besteht aus einem nicht-magnetischen
Material, und ein Magnetjoch 13 befindet sich auf der Hinterseite der Induktionsspule 32
des Induktionsheizgerätes 31. Das Induktionsheizgerät 31 wird mit einer
herkömmlichen Frequenz (50 oder 60 Hz) betrieben. Vorzugsweise verfügt das
Induktionsheizgerät 31 über eine Hebevorrichtung 34, die in vertikaler Richtung beweglich ist.
Die Gießpfanne 12 wird mit Hilfe eines Krans oder dergleichen bewegt, während
eine nicht gezeigte Hängeöse an der Aufnahme 11 eingehängt ist. Anschließend
wird die Gießpfanne 12 auf eine fixierte Walzenfördervorrichtung 16a gesetzt und
durch eine kippbare Walzenfördervorrichtung gekippt. Der Kippmittelpunkt befindet
sich auf einem Zapfen 17 in der Nähe des Schmelzmetall-Auslasses 15, wobei der
Zapfen 17 der Gießpfanne 12, der dorthin bewegt wurde, in einen feststehenden
Haken 18 eingreift.
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Fig. 2 ist eine Frontansicht, die eine Gießpfanne mit einem Induktionsheizgerät
gemäß einer zweiten Ausführungsform zeigt.
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Die Gießpfanne aus Fig. 2 hat denselben Aufbau, wie jene aus Fig. 1, mit dem
Unterschied, daß die Gießpfanne eine schmelztiegelähnliche Gießpfanne 22 ist.
Die Gießpfanne 22 besteht aus einer Aufnahme 11, einem nicht-magnetischen
Gehäuse 23, einem feuerfesten Material 14, einem Schmelzmetall-Auslaß 15, den
Walzenfördervorrichtungen 16a und 16b, einem Zapfen 17 in der Nähe des
Schmelzmetall-Auslasses 15 und einem Haken 18. Eine ebene Induktionsspule 32
eines Induktionsheizgerätes 31 ist so angeordnet, daß sie sich gegenüberliegend
zum Schmelzmetall 1 befindet. Die Gießpfanne 22 und das Induktionsheizgerät 31
sind derart ausgebildet und angeordnet, daß der Innenumfang der Gießpfanne 22
und der Außenumfang des Induktionsgerätes 31 einander nicht stören, wenn die
Gießpfanne 22 gekippt wird. Diese Ausführungsform von Fig. 2 gleicht jener von
Fig. 1 in der Hinsicht, daß das Induktionsheizgerät 31 über ein Magnetjoch 33 und
eine Hebevorrichtung 34 verfügt und mit einer herkömmlichen Frequenz betrieben
wird.
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Da in Übereinstimmung mit den beiden oben erwähnten Ausführungsformen das
Induktionsheizgerät 31 unabhängig von der Gießpfanne 12 oder 22 getrennt ist, ist
es nicht erforderlich, ein Induktionsheizgerät 31 dieser Art für jede Gießpfanne
vorzusehen und eine Arbeit auszuführen, um das Induktionsheizgerät 31 mit der
Gießpfanne 12 oder 22 zu kombinieren. Da zudem das ebene Induktionsheizgerät
31 durch einen Zwischenraum gegenüberliegend zum Schmelzmetall 1 der
Gießpfanne 12 oder 22 angeordnet ist, wird das Schmelzmetall 1 derart erhitzt, daß der
Temperaturabfall desselben kompensiert werden kann, wobei gleichzeitig das
feu
erfeste Material 14 des Induktionsheizgerätes 31 eine lange Lebensdauer hat. Da
der Innenumfang der Gießpfanne 12 oder 22 und der Außenumfang des
Induktionsheizgerätes 31 einander nicht stören, wenn die Gießpfanne 12 oder 22 gekippt
wird, ist es möglich, das Kippen ohne die Gefahr fortzuführen, daß das
Induktionsheizgerät 31 gegen die Gießpfanne stößt, selbst wenn die Gießpfanne 12 oder 22
weiter gekippt wird, um das Schmelzmetall 1 in Formen 19 zu gießen.
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Da das Gehäuse 13 oder 23 der Gießpfanne 12 oder 22 aus einem
nichtmagnetischen Material besteht, wird ein Zusammenwirken des Magnetflusses mit dem
Schmelzmetall 1 nicht verhindert und das Gehäuse 13 oder 23 nicht erwärmt. Das
Magnetjoch 33 erhöht die magnetische Flußdichte und ermöglicht das
Zusammenwirken des Magnetflusses mit dem Schmelzmetall 1. Das Induktionsheizgerät
31, das mit einer herkömmlichen Frequenz betrieben wird, hat einen höheren
elektrischen Wirkungsgrad. Ist die Höhe vom Schmelzmetall 1 zum
Induktionsheizgerät 31 geringer als die Höhe vom Schmelzmetall 1 zum oberen Rand der
Gießpfanne 12 oder 22, kann die Gießpfanne 12 oder 22 horizontal unter das
Induktionsheizgerät 31 bewegt werden, das zuvor durch die Hebevorrichtung 34
angehoben wurde. Da sich der Kippmittelpunkt in der Nähe des Schmelzmetall-Auslasses
15 befindet, ist die Oberfläche des Schmelzmetalls 1, deren Position vom
Schmelzmetall-Auslaß 15 abhängt, immer konstant in der Nähe des
Kippmittelpunktes, selbst wenn durch fortwährendes Ausgießen des Schmelzmetall 1
weniger wird. Selbst wenn die Höhe des Kippmittelpunktes und die Höhe des
Induktionsheizgerätes 31 konstant zum Boden gehalten werden, wird demzufolge eine
Induktionserhitzung fehlerfrei fortgeführt, da der Zwischenraum zwischen dem
Schmelzmetall 1 und dem Induktionsheizgerät 31 immer konstant gehalten wird.
Da zusätzlich die Gießpfanne 12 oder 22 ihren Kippmittelpunkt in der Nähe des
Schmelzmetall-Auslasses 15 hat, wird der Fließweg des Schmelzmetalls, das aus
dem Schmelzmetall-Auslaß 15 tropft, natürlich und ruhig geringfügig geändert.
Selbst wenn durch ununterbrochenes Ausgießen das Schmelzmetall verringert
wird, können demzufolge die Positionen der Formen 19 und dergleichen relativ
zum Boden ohne Justierung unverändert bleiben.
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Der Aufbau des Induktionsheizgerätes 31 wird unter Bezugnahme auf Fig. 3 und 4
detaillierter beschrieben. Fig. 3 ist eine Längsschnittansicht, die ein
Induktionsheizgerät aus Fig. 1 oder 2 zeigt, und Fig. 4 eine Aufsicht, die den Schnitt entlang
der Linie A-A aus Fig. 3 teilweise darstellt.
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Beim Induktionsheizgerät 31 hat die Induktionsspule 32 zwei planare
Windungsebenen, und das radiale Magnetjoch 33 ist auf der Rückseite (Oberseite) derselben
in horizontaler Richtung angeordnet. Ein Isolator 35 und ein Adiabator 36 sind
nacheinander auf die Oberflächen der Induktionsspule 32 und des Magnetjoches
33 gelegt. Ein Feuerfestbeton 37 umgibt die Oberfläche und den Außenumfänge
des Magnetjoches 33 und des Adiabators 36, und ein Außenrahmen 38 bedeckt
die Vorderseite, die Außenumfangsfläche und die Hinterseite des
Feuerfestbetonerzeugnisses 37 mit Ausnahme eines Teils des Mittenabschnittes der Oberfläche.
Der Isolator 35 ist an einen Haltehaken 39 gehängt, der sich von der Hinterseite
des Außenrahmens 38 nach unten erstreckt, und der Feuerfestbeton 37 hängt an
einem verriegelnden Metallpaßstück 40. Beine 41 für die Hebevorrichtung 34 sind
an der Rückseite des Außenrahmens 38 befestigt. Ein Anschluß 42 der
wassergekühlten Induktionsspule 32 ist von der Rückseite des Außenrahmens 38 nach
außen geführt. Eine Kühlleitung 43 berührt den Außenrahmen 38 derart, daß
Kühlwasser von außen zugeführt wird, um das Induktionsheizgerät 31 zu kühlen.
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Fig. 5 ist ein Diagramm, das die Verteilung des Magnetflusses aus Fig. 2 zeigt. In
Fig. 5 ist der Magnetfluß im Mittenteil in der Zeichnung nicht dargestellt, weil die
magnetische Flußdichte an diesem Ort so hoch ist. Das Zusammenwirken des
Magnetflusses mit dem Schmelzmetall 1 ist deutlich zu sehen. Durch Experimente hat
sich herausgestellt, daß der elektrische Wirkungsgrad bei einer herkömmlichen
Frequenz von 50 oder 60 Hz besser ist als bei einer Zwischenfrequenz im Bereich
von 150 Hz bis 10 kHz.
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Fig. 6 ist eine Aufsicht, die eine Induktionsspule gemäß der dritten
Ausführungsform zeigt.
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Eine Induktionsspule 60 in Fig. 6 ist als ebenes Rechteck ausgebildet, wobei die
ebene spiralförmige Induktionsspule 32 durch die ebene rechteckige
Induktionsspule 60 ersetzt werden kann.
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Beim Aufbau der Erfindung ist das Induktionsheizgerät von der Gießpfanne
unabhängig getrennt. Infolge dessen ist es nicht notwendig, ein Induktionsheizgerät für
jede Gießpfanne vorzusehen und das Induktionsheizgerät mit der Gießpfanne zu
kombinieren. Da das ebene Induktionsheizgerät zusätzlich durch einen
Zwischenraum gegenüberliegend zum Schmelzmetall der Gießpfanne angeordnet ist, wird
das Schmelzmetall derart erhitzt, daß ein Temperaturabfall desselben kompensiert
werden kann wodurch gleichzeitig das feuerfeste Material eine lange Lebensdauer
hat.
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Da zudem ein Gehäuse der Gießpfanne aus einem nicht-magnetischen Material
ausgebildet sein kann, wird ein Zusammenwirken des Magnetflusses mit dem
Schmelzmetall nicht verhindert und das Gehäuse nicht aufgeheizt.
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Weiterhin kann das Magnetjoch die magnetische Flußdichte erhöhen und das
Zusammenwirken des Magnetflusses mit dem Schmelzmetall erleichtern. Darüber
hinaus kann das Induktionsheizgerät, das mit einer herkömmlichen Frequenz
betrieben wird, einen besseren elektrischen Wirkungsgrad haben.
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Wenn schließlich die Höhe vom Schmelzmetall zum Induktionsheizgerät geringer
ist als die Höhe vom Schmelzmetall zum oberen Rand der Gießpfanne, kann die
Gießpfanne horizontal unter das Induktionsheizgerät bewegt werden, das zuvor mit
einer Hebevorrichtung angehoben wurde.
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Da sich zusätzlich gemäß der Erfindung der Kippmittelpunkt in der Nähe eines
Schmelzmetall-Auslasses befindet, ist die Oberfläche des Schmelzmetalls, deren
Position vom Schmelzmetall-Auslaß abhängt, immer konstant in der Nähe des
Kippmittelpunktes, so daß selbst wenn die Höhe des Kippmittelpunktes und die
Höhe des Induktionsheizgerätes konstant zum Boden gehalten werden, eine
Induktionserhitzung fortgeführt wird, da der Zwischenraum zwischen dem
Schmelzmetall und dem Induktionsheizgerät immer konstant und genau
eingehalten wird. Da zusätzlich die Gießpfanne ihren Kippmittelpunkt in der Nähe des
Schmelzmetall-Auslasses hat, wird der Fließweg des Schmelzmetalls, das aus
dem Schmelzmetall-Auslaß tropft, natürlich und ruhig geringfügig geändert, so daß
selbst wenn durch ununterbrochenes Ausgießen das Schmelzmetall verringert
wird, die Positionen der Formen und dergleichen relativ zum Boden ohne
Justierung unverändert bleiben können.
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Die vorangegangene Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung erfolgte zum Zwecke der Darstellung und Erläuterung. Damit ist die Erfindung
nicht erschöpft oder auf die spezielle beschriebene Ausführungsform beschränkt,
wobei Modifikationen und Abänderungen im Hinblick auf die obigen
Zusammenhänge möglich sind oder aus der Praxis der Erfindung abgeleitet werden können.
Die Ausführungsform wurde gewählt und beschrieben, um die Prinzipien der
Erfindung und ihren praktischen Einsatz zu erläutern und den Fachmann in die Lage zu
versetzen, die Erfindung in unterschiedlichen Ausführungsformen und mit
verschiedenen Modifikationen zu verwenden, wie sich für die im einzelnen
beabsichtigte Verwendung eignen. Der Geltungsbereich der Erfindung soll durch die
anhängenden Ansprüche und ihre Entsprechungen definiert werden.