DE69424380T2 - Giesspfanne mit einem Induktionsheizgerät, für Metallschmelze - Google Patents

Giesspfanne mit einem Induktionsheizgerät, für Metallschmelze

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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D41/00Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
    • B22D41/005Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like with heating or cooling means
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • General Induction Heating (AREA)
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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG (Gebiet der Erfindung)
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Gießpfanne, die verwendet wird, wenn geschmolzenes Metall eines leitenden Metalls, wie etwa Gußeisen, das aus einem Schmelzofen in der Gießpfanne aufgefangen wird, in Formen oder dergleichen gegossen wird, und insbesondere auf eine Gießpfanne mit einem Induktionsheizgerät.
  • (Beschreibung des Standes der Technik)
  • Eine Gießpfanne dient als Behälter zum Aufbewahren, Transportieren und Ausgießen von geschmolzenem Metall. Das Gehäuse der Gießpfanne besteht aus einer Grund-Stahlplatte, um das Gewicht des geschmolzenen Metalls aufzunehmen, wobei die Innenoberfläche derselben mit einem feuerfesten Material beschichtet ist, um beständig gegen die Hitze des geschmolzenen Metalls zu sein. Ein Schmelzmetall-Auslaß ist in der Nähe eines oberen Abschnittes der Gießpfanne ausgebildet, um somit das Gießen des Schmelzmetalls in die Formen zu ermöglichen.
  • Das Metall, das in einem Schmelzofen geschmolzen wird, wird in die Gießpfanne gefüllt und dann mit einer Transportvorrichtung, wie etwa einem Kran, oder einer Aufzug zu einem Ort gebracht, wo die Formen vorbereitet sind. An diesem Ort wird das Schmelzmetall in mehrere Formen aus der Gießpfanne gegossen. Im allgemeinen werden etwa 10 bis 40 Formen in einem Arbeitsgang mit Schmelzmetall gefüllt, das sich in der Gießpfanne befindet. Es dauert etwa 10 bis 30 Minuten von der Aufnahme des Schmelzmetalls in eine Gießpfanne vom Schmelzofen bis zur Beendigung des Gießens des Schmelzmetalls in die Formen. In der Zwischenzeit nimmt die Temperatur des Schmelzmetalls derart ab, daß sie bisweilen geringer ist, als die niedrigste Temperatur, die für den Guß benötigt wird, was zu fehlerhaften Gußerzeugnissen führt. Um die Herstellung fehlerhafter Gußerzeugnisse zu vermeiden, wird der Gießvorgang des Schmelzmetalls beendet, wenn die Temperatur des Schmelzmetalls unter die niedrigste, für den Guß erforderliche Temperatur absinkt, selbst wenn das Schmelzmetall in der Gießpfanne verbleibt. Das Schmelzmetall, das in der Gießpfanne bleibt, muß in den Schmelzofen zurückgeführt werden, um die Temperatur zu erhöhen, und anschließend wieder in die Gießpfanne gefüllt werden, um in die Formen gegossen zu werden. Dies ist eine überflüssige Arbeit.
  • Um eine derartige überflüssige Arbeit zu vermeiden, das abgekühlte Schmelzmetall wieder einem Schmelzofen zuzuführen, gibt es die Möglichkeit, den Temperaturabfall des Schmelzmetalls im Voraus zu bestimmen, so daß das Schmelzmetall über das erforderliche Maß erhitzt wird. In diesem Fall ist jedoch eine Energieverschwendung erforderlich, um das Schmelzmetall übermäßig zu erhitzen.
  • Um dieses Problem zu lösen, daß eine überflüssige Arbeit ausgeführt und eine Energieverschwendung erforderlich ist, gibt es eine herkömmliche Gießpfanne mit einem Induktionsheizgerät, um den Temperaturabfall des Schmelzmetalls zu kompensieren. Fig. 7 ist eine Frontansicht eines herkömmlichen Beispiels 1 und Fig. 8 eine Frontansicht eines herkömmlichen Beispiels 2. Fig. 7 zeigt eine herkömmliche Gießpfanne 71 und Fig. 8 eine Schöpfgießpfanne 81. In Fig. 7 hat die Gießpfanne 71 eine Hängeöse 74 und ein Gehäuse 72, dessen Innenoberfläche mit einem feuerfesten Material 73 beschichtet ist. Das Schmelzmetall 1 wird in der Gießpfanne 71 aufbewahrt und tritt durch einen Schmelzmetall-Auslaß 75 aus, wenn die Schmelzpfanne 71 gekippt wird. Ein rillenartiges Induktionsheizgerät 76 befin det sich in einem Teil des Bodens der Gießpfanne 71, um dadurch den Temperaturabfall des Schmelzmetalles 1 zu kompensieren. In Fig. 8 hat die Gießpfanne 81 eine Hängeöse 84 und ein Gehäuse 82, dessen Innenoberfläche mit einem feuerfesten Material 83 beschichtet ist. Das Schmelzmetall 1 wird in der Gießpfanne 81 aufbewahrt und tritt durch einen Schmelzmetall-Auslaß 85 aus, wenn die Gießpfanne 81 gekippt wird. Ein schmelztiegelähnliches Induktionsheizgerät 86 befindet sich an einem Teil des Bodens der Gießpfanne 81, um dadurch den Temperaturabfall des Schmelzmetalles 1 zu kompensieren.
  • Bei beiden oben erwähnten herkömmlichen Beispielen ist es tatsächlich möglich, den Temperaturabfall des Schmelzmetalls zu kompensieren, wobei es jedoch nötig ist, ein Induktionsheizgerät für jede Gießpfanne vorzusehen und es eine aufwendige Arbeit ist, das Induktionsheizgerät mit der Gießpfanne zu kombinieren. Zusätzlich ist ein feuerbeständiges Material des Induktionsheizgerätes fortwährend einer hohen Temperatur ausgesetzt, so daß es tatsächlich notwendig ist, das feuerbeständige Material einmal am Tag zu reparieren, und jedesmal wenn die Reparatur ausgeführt wird, müssen die elektrischen Leitungen und die Kühlleitungen von und zum Induktionsheizgerät entfernt und angebracht werden.
  • Aus GB 2226261 A ist eine Vorrichtung zum Gießen von Schmelzmetall bekannt, die eine kippbare Gießpfanne und ein Induktionsheizgerät enthält, wobei das Induktionsheizgerät schwenkbar am Rand des offenen Endes der Gießpfanne derart angebracht ist, daß es durch einen Zwischenraum dem Schmelzmetall gegenüberliegt, das in der Gießpfanne aufbewahrt wird.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Gießpfanne des Typs gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 anzugeben, mit der Verbesserung, daß es nicht nötig ist, ein Induktionsheizgerät für jede Gießpfanne vorzusehen, wodurch ein Induktionsheizgerät nicht mit jeder Gießpfanne kombiniert werden muß.
  • Das oben genannte Ziel wird durch den Aufbau nach Anspruch 1 erreicht.
  • Bei einer Gießpfanne mit einem Induktionsheizgerät gemäß der Erfindung ist eine ebene Induktionsspule des Induktionsheizgerätes, das von der Gießpfanne unabhängig getrennt ist, derart angeordnet, daß sie durch einen Zwischenraum dem Schmelzmetall in der Gießpfanne gegenüberliegt, wobei die Gießpfanne und das Induktionsheizgerät derart ausgebildet und angeordnet sind, daß der Innenumfang der Gießpfanne und der Außenumfang des Induktionsheizgerätes einander nicht stören, wenn die Gießpfanne gekippt wird.
  • In Übereinstimmung mit einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Gehäuse der Gießpfanne aus einem nicht-magnetischen Material.
  • Weiterhin kann sich ein Magnetjoch an der Hinterseite der Induktionsspule des Induktionsheizgerätes befinden.
  • Darüber hinaus kann das Induktionsheizgerät mit einer herkömmlichen Frequenz betrieben werden.
  • Zusätzlich kann das Induktionsheizgerät über eine Hebevorrichtung verfügen, die in vertikaler Richtung beweglich ist.
  • Da das Induktionsheizgerät unabhängig von der Gießpfanne getrennt ist, ist es nicht erforderlich ein Induktionsheizgerät für jede Gießpfanne vorzusehen und das Induktionsheizgerät mit der Gießpfanne zu kombinieren. Da zusätzlich das ebene Induktionsheizgerät durch einen Spalt gegenüberliegend zur Gießpfanne angeordnet ist, wir das Schmelzmetall derart erhitzt, das dessen Temperaturabfall kompensiert werden kann, wobei dadurch gleichzeitig das feuerbeständige Material eine lange Lebensdauer hat. Da der Innenumfang der Gießpfanne und der Außenumfang des Induktionsheizgerätes einander nicht stören, wenn die Gießpfanne gekippt wird, ist es möglich das Kippen ohne die Gefahr durchzuführen, daß das Induktionsheizgerät gegen die Gießpfanne stößt, selbst wenn die Gießpfanne so gekippt wird, daß sie weiterhin Schmelzmetall in Formen gießt.
  • Besteht zudem das Gehäuse der Gießpfanne aus einem nicht-magnetischen Material, wird ein Zusammenwirken des magnetischen Flusses mit dem Schmelzmetall nicht vermieden und das Gehäuse nicht erhitzt.
  • Weiterhin kann das Magnetjoch die magnetische Flußdichte erhöhen und ermöglicht das Zusammenwirken des magnetischen Flusses mit dem Schmelzmetall.
  • Wird das Induktionsheizgerät mit einer herkömmlichen Frequenz betrieben, hat es einen besseren elektrischen Wirkungsgrad.
  • Ist die Höhe vom Schmelzmetall zum Induktionsheizgerät geringer als die Höhe vom Schmelzmetall zum oberen Rand der Gießpfanne, kann die Gießpfanne horizontal unter das Induktionsheizgerät bewegt werden, das zuvor mit der Hebevorrichtung angehoben wurde.
  • Da sich der Kippmittelpunkt in der Nähe des Schmelzmetall-Auslasses befindet, ist die Oberfläche des Schmelzmetalls, dessen Position vom Schmelzmetall-Auslaß abhängt, immer konstant in der Nähe des Kippmittelpunktes, selbst wenn sich durch dauerhaftes Ausgießen das Schmelzmetall verringert. Selbst wenn demzufolge die Höhe des Kippmittelpunktes und die Höhe des Induktionsheizgerätes relativ zum Boden konstant gehalten werden, wird mit einer Induktionserhitzung fehlerfrei fortgefahren, während der Zwischenraum zwischen dem Schmelzmetall und dem Induktionsheizgerät immer konstant gehalten wird. Da zudem die Gießpfanne ihren Kippmittelpunkt in der Nähe des Schmelzmetall-Auslasses hat, wird der Fließweg des Schmelzmetalls, das aus dem Schmelzmetall-Auslaß tropft, natürlich und ruhig geringfügig geändert. Selbst wenn durch ununterbrochenes Ausgießen das Schmelzmetall verringert wird, können demzufolge die Positionen der Formen und dergleichen relativ zum Boden ohne Justierung unverändert bleiben.
  • Die oben genannten und weitere Ziele sowie Eigenschaften der vorliegenden Erfindung werden durch die folgende Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen besser verständlich.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1 ist eine Vorderansicht, die eine Gießpfanne mit einem Induktionsheizgerät gemäß einer ersten Ausführungsform zeigt;
  • Fig. 2 ist eine Vorderansicht, die eine Gießpfanne mit einem Induktionsheizgerät gemäß einer zweiten Ausführungsform zeigt;
  • Fig. 3 ist eine Längsschnittansicht, die das Induktionsheizgerät aus Fig. 1 oder 2 darstellt;
  • Fig. 4 ist eine Aufsicht, die zum Teil den Schnitt entlang der Linie A-A aus Fig. 3 zeigt;
  • Fig. 5 ist eine Darstellung der Verteilung des Magnetflusses aus Fig. 2;
  • Fig. 6 ist eine Aufsicht einer Induktionsspule gemäß einer dritten Ausführungsform;
  • Fig. 7 ist eine Frontansicht einer herkömmlichen Gießpfanne mit einem Induktionsheizgerät; und
  • Fig. 8 eine Frontansicht einer herkömmlichen Gießpfanne mit einem Induktionsheizgerät.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Fig. 1 ist eine Frontansicht, die eine Gießpfanne mit einem Induktionsheizgerät gemäß einer ersten Ausführungsform zeigt. Die Teile, die mit denselben Ziffern bei den herkömmlichen Beispielen und den Zeichnungen gekennzeichnet sind, haben nahezu dieselbe Funktion und werden nicht immer wiederholt beschrieben.
  • In Fig. 1 ist die Innenoberfläche eines Gehäuses 13 einer herkömmlichen Gießpfanne 12 mit einer Aufnahme 11 für eine Hängeöse mit einem feuerfesten Material 14 beschichtet. Die Gießpfanne 12 nimmt Schmelzmetall 1 auf und gießt das Schmelzmetall 1 durch einen Schmelzmetall-Auslaß 15 aus, wenn sie gekippt wird. Um den Temperaturabfall des Schmelzmetalls 1 zu kompensieren, ist eine ebene Induktionsspule 32 eines Induktionsheizgerätes 31, das unabhängig von der Gießpfanne 12 getrennt ist, derart angebracht, daß sie sich durch einen Zwischenraum gegenüberliegend zum Schmelzmetall 1 befindet, das in der Gießpfanne 12 enthalten ist. Die Gießpfanne 12 und das Induktionsheizgerät 31 sind derart ausgebildet und angeordnet, daß sich der Innenumfang der Gießpfanne 12 und der Außenumfang des Induktionsheizgerätes 31 gegenseitig nicht stören, wenn die Gießpfanne 12 gekippt wird.
  • Das Gehäuse 13 der Gießpfanne 12 besteht aus einem nicht-magnetischen Material, und ein Magnetjoch 13 befindet sich auf der Hinterseite der Induktionsspule 32 des Induktionsheizgerätes 31. Das Induktionsheizgerät 31 wird mit einer herkömmlichen Frequenz (50 oder 60 Hz) betrieben. Vorzugsweise verfügt das Induktionsheizgerät 31 über eine Hebevorrichtung 34, die in vertikaler Richtung beweglich ist. Die Gießpfanne 12 wird mit Hilfe eines Krans oder dergleichen bewegt, während eine nicht gezeigte Hängeöse an der Aufnahme 11 eingehängt ist. Anschließend wird die Gießpfanne 12 auf eine fixierte Walzenfördervorrichtung 16a gesetzt und durch eine kippbare Walzenfördervorrichtung gekippt. Der Kippmittelpunkt befindet sich auf einem Zapfen 17 in der Nähe des Schmelzmetall-Auslasses 15, wobei der Zapfen 17 der Gießpfanne 12, der dorthin bewegt wurde, in einen feststehenden Haken 18 eingreift.
  • Fig. 2 ist eine Frontansicht, die eine Gießpfanne mit einem Induktionsheizgerät gemäß einer zweiten Ausführungsform zeigt.
  • Die Gießpfanne aus Fig. 2 hat denselben Aufbau, wie jene aus Fig. 1, mit dem Unterschied, daß die Gießpfanne eine schmelztiegelähnliche Gießpfanne 22 ist. Die Gießpfanne 22 besteht aus einer Aufnahme 11, einem nicht-magnetischen Gehäuse 23, einem feuerfesten Material 14, einem Schmelzmetall-Auslaß 15, den Walzenfördervorrichtungen 16a und 16b, einem Zapfen 17 in der Nähe des Schmelzmetall-Auslasses 15 und einem Haken 18. Eine ebene Induktionsspule 32 eines Induktionsheizgerätes 31 ist so angeordnet, daß sie sich gegenüberliegend zum Schmelzmetall 1 befindet. Die Gießpfanne 22 und das Induktionsheizgerät 31 sind derart ausgebildet und angeordnet, daß der Innenumfang der Gießpfanne 22 und der Außenumfang des Induktionsgerätes 31 einander nicht stören, wenn die Gießpfanne 22 gekippt wird. Diese Ausführungsform von Fig. 2 gleicht jener von Fig. 1 in der Hinsicht, daß das Induktionsheizgerät 31 über ein Magnetjoch 33 und eine Hebevorrichtung 34 verfügt und mit einer herkömmlichen Frequenz betrieben wird.
  • Da in Übereinstimmung mit den beiden oben erwähnten Ausführungsformen das Induktionsheizgerät 31 unabhängig von der Gießpfanne 12 oder 22 getrennt ist, ist es nicht erforderlich, ein Induktionsheizgerät 31 dieser Art für jede Gießpfanne vorzusehen und eine Arbeit auszuführen, um das Induktionsheizgerät 31 mit der Gießpfanne 12 oder 22 zu kombinieren. Da zudem das ebene Induktionsheizgerät 31 durch einen Zwischenraum gegenüberliegend zum Schmelzmetall 1 der Gießpfanne 12 oder 22 angeordnet ist, wird das Schmelzmetall 1 derart erhitzt, daß der Temperaturabfall desselben kompensiert werden kann, wobei gleichzeitig das feu erfeste Material 14 des Induktionsheizgerätes 31 eine lange Lebensdauer hat. Da der Innenumfang der Gießpfanne 12 oder 22 und der Außenumfang des Induktionsheizgerätes 31 einander nicht stören, wenn die Gießpfanne 12 oder 22 gekippt wird, ist es möglich, das Kippen ohne die Gefahr fortzuführen, daß das Induktionsheizgerät 31 gegen die Gießpfanne stößt, selbst wenn die Gießpfanne 12 oder 22 weiter gekippt wird, um das Schmelzmetall 1 in Formen 19 zu gießen.
  • Da das Gehäuse 13 oder 23 der Gießpfanne 12 oder 22 aus einem nichtmagnetischen Material besteht, wird ein Zusammenwirken des Magnetflusses mit dem Schmelzmetall 1 nicht verhindert und das Gehäuse 13 oder 23 nicht erwärmt. Das Magnetjoch 33 erhöht die magnetische Flußdichte und ermöglicht das Zusammenwirken des Magnetflusses mit dem Schmelzmetall 1. Das Induktionsheizgerät 31, das mit einer herkömmlichen Frequenz betrieben wird, hat einen höheren elektrischen Wirkungsgrad. Ist die Höhe vom Schmelzmetall 1 zum Induktionsheizgerät 31 geringer als die Höhe vom Schmelzmetall 1 zum oberen Rand der Gießpfanne 12 oder 22, kann die Gießpfanne 12 oder 22 horizontal unter das Induktionsheizgerät 31 bewegt werden, das zuvor durch die Hebevorrichtung 34 angehoben wurde. Da sich der Kippmittelpunkt in der Nähe des Schmelzmetall-Auslasses 15 befindet, ist die Oberfläche des Schmelzmetalls 1, deren Position vom Schmelzmetall-Auslaß 15 abhängt, immer konstant in der Nähe des Kippmittelpunktes, selbst wenn durch fortwährendes Ausgießen des Schmelzmetall 1 weniger wird. Selbst wenn die Höhe des Kippmittelpunktes und die Höhe des Induktionsheizgerätes 31 konstant zum Boden gehalten werden, wird demzufolge eine Induktionserhitzung fehlerfrei fortgeführt, da der Zwischenraum zwischen dem Schmelzmetall 1 und dem Induktionsheizgerät 31 immer konstant gehalten wird. Da zusätzlich die Gießpfanne 12 oder 22 ihren Kippmittelpunkt in der Nähe des Schmelzmetall-Auslasses 15 hat, wird der Fließweg des Schmelzmetalls, das aus dem Schmelzmetall-Auslaß 15 tropft, natürlich und ruhig geringfügig geändert. Selbst wenn durch ununterbrochenes Ausgießen das Schmelzmetall verringert wird, können demzufolge die Positionen der Formen 19 und dergleichen relativ zum Boden ohne Justierung unverändert bleiben.
  • Der Aufbau des Induktionsheizgerätes 31 wird unter Bezugnahme auf Fig. 3 und 4 detaillierter beschrieben. Fig. 3 ist eine Längsschnittansicht, die ein Induktionsheizgerät aus Fig. 1 oder 2 zeigt, und Fig. 4 eine Aufsicht, die den Schnitt entlang der Linie A-A aus Fig. 3 teilweise darstellt.
  • Beim Induktionsheizgerät 31 hat die Induktionsspule 32 zwei planare Windungsebenen, und das radiale Magnetjoch 33 ist auf der Rückseite (Oberseite) derselben in horizontaler Richtung angeordnet. Ein Isolator 35 und ein Adiabator 36 sind nacheinander auf die Oberflächen der Induktionsspule 32 und des Magnetjoches 33 gelegt. Ein Feuerfestbeton 37 umgibt die Oberfläche und den Außenumfänge des Magnetjoches 33 und des Adiabators 36, und ein Außenrahmen 38 bedeckt die Vorderseite, die Außenumfangsfläche und die Hinterseite des Feuerfestbetonerzeugnisses 37 mit Ausnahme eines Teils des Mittenabschnittes der Oberfläche. Der Isolator 35 ist an einen Haltehaken 39 gehängt, der sich von der Hinterseite des Außenrahmens 38 nach unten erstreckt, und der Feuerfestbeton 37 hängt an einem verriegelnden Metallpaßstück 40. Beine 41 für die Hebevorrichtung 34 sind an der Rückseite des Außenrahmens 38 befestigt. Ein Anschluß 42 der wassergekühlten Induktionsspule 32 ist von der Rückseite des Außenrahmens 38 nach außen geführt. Eine Kühlleitung 43 berührt den Außenrahmen 38 derart, daß Kühlwasser von außen zugeführt wird, um das Induktionsheizgerät 31 zu kühlen.
  • Fig. 5 ist ein Diagramm, das die Verteilung des Magnetflusses aus Fig. 2 zeigt. In Fig. 5 ist der Magnetfluß im Mittenteil in der Zeichnung nicht dargestellt, weil die magnetische Flußdichte an diesem Ort so hoch ist. Das Zusammenwirken des Magnetflusses mit dem Schmelzmetall 1 ist deutlich zu sehen. Durch Experimente hat sich herausgestellt, daß der elektrische Wirkungsgrad bei einer herkömmlichen Frequenz von 50 oder 60 Hz besser ist als bei einer Zwischenfrequenz im Bereich von 150 Hz bis 10 kHz.
  • Fig. 6 ist eine Aufsicht, die eine Induktionsspule gemäß der dritten Ausführungsform zeigt.
  • Eine Induktionsspule 60 in Fig. 6 ist als ebenes Rechteck ausgebildet, wobei die ebene spiralförmige Induktionsspule 32 durch die ebene rechteckige Induktionsspule 60 ersetzt werden kann.
  • Beim Aufbau der Erfindung ist das Induktionsheizgerät von der Gießpfanne unabhängig getrennt. Infolge dessen ist es nicht notwendig, ein Induktionsheizgerät für jede Gießpfanne vorzusehen und das Induktionsheizgerät mit der Gießpfanne zu kombinieren. Da das ebene Induktionsheizgerät zusätzlich durch einen Zwischenraum gegenüberliegend zum Schmelzmetall der Gießpfanne angeordnet ist, wird das Schmelzmetall derart erhitzt, daß ein Temperaturabfall desselben kompensiert werden kann wodurch gleichzeitig das feuerfeste Material eine lange Lebensdauer hat.
  • Da zudem ein Gehäuse der Gießpfanne aus einem nicht-magnetischen Material ausgebildet sein kann, wird ein Zusammenwirken des Magnetflusses mit dem Schmelzmetall nicht verhindert und das Gehäuse nicht aufgeheizt.
  • Weiterhin kann das Magnetjoch die magnetische Flußdichte erhöhen und das Zusammenwirken des Magnetflusses mit dem Schmelzmetall erleichtern. Darüber hinaus kann das Induktionsheizgerät, das mit einer herkömmlichen Frequenz betrieben wird, einen besseren elektrischen Wirkungsgrad haben.
  • Wenn schließlich die Höhe vom Schmelzmetall zum Induktionsheizgerät geringer ist als die Höhe vom Schmelzmetall zum oberen Rand der Gießpfanne, kann die Gießpfanne horizontal unter das Induktionsheizgerät bewegt werden, das zuvor mit einer Hebevorrichtung angehoben wurde.
  • Da sich zusätzlich gemäß der Erfindung der Kippmittelpunkt in der Nähe eines Schmelzmetall-Auslasses befindet, ist die Oberfläche des Schmelzmetalls, deren Position vom Schmelzmetall-Auslaß abhängt, immer konstant in der Nähe des Kippmittelpunktes, so daß selbst wenn die Höhe des Kippmittelpunktes und die Höhe des Induktionsheizgerätes konstant zum Boden gehalten werden, eine Induktionserhitzung fortgeführt wird, da der Zwischenraum zwischen dem Schmelzmetall und dem Induktionsheizgerät immer konstant und genau eingehalten wird. Da zusätzlich die Gießpfanne ihren Kippmittelpunkt in der Nähe des Schmelzmetall-Auslasses hat, wird der Fließweg des Schmelzmetalls, das aus dem Schmelzmetall-Auslaß tropft, natürlich und ruhig geringfügig geändert, so daß selbst wenn durch ununterbrochenes Ausgießen das Schmelzmetall verringert wird, die Positionen der Formen und dergleichen relativ zum Boden ohne Justierung unverändert bleiben können.
  • Die vorangegangene Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung erfolgte zum Zwecke der Darstellung und Erläuterung. Damit ist die Erfindung nicht erschöpft oder auf die spezielle beschriebene Ausführungsform beschränkt, wobei Modifikationen und Abänderungen im Hinblick auf die obigen Zusammenhänge möglich sind oder aus der Praxis der Erfindung abgeleitet werden können. Die Ausführungsform wurde gewählt und beschrieben, um die Prinzipien der Erfindung und ihren praktischen Einsatz zu erläutern und den Fachmann in die Lage zu versetzen, die Erfindung in unterschiedlichen Ausführungsformen und mit verschiedenen Modifikationen zu verwenden, wie sich für die im einzelnen beabsichtigte Verwendung eignen. Der Geltungsbereich der Erfindung soll durch die anhängenden Ansprüche und ihre Entsprechungen definiert werden.

Claims (5)

1. Anordnung, enthaltend eine kippbare Gießpfanne (12, 22) und ein Induktionsheizgerät (31), wobei das Heizgerät (31) eine ebene Spule (32) hat, die gegenüberliegend zu Schmelzmetallen angeordnet ist, die sich in der Gießpfanne befinden; dadurch gekennzeichnet, daß das Induktionsheizgerät unabhängig von der Gießpfanne getrennt ist und das Induktionsheizgerät so ausgebildet und angeordnet ist, daß der Innenumfang der Gießpfanne und der Außenumfang des Induktionsheizgerätes einander nicht stören, wenn die Gießpfanne gekippt wird, wobei sich der Kippmittelpunkt der Gießpfanne in der Nähe eines Schmelzmetall-Auslasses (15) der Gießpfanne befindet.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse der Gießpfanne aus einem nicht-magnetischen Material besteht.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Magnetjoch auf der Rückseite der Induktionsspule des Induktionsheizgerätes angeordnet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Induktionsheizgerät mit einer herkömmlichen Frequenz betrieben wird.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Induktionsheizgerät über eine Hebevorrichtung verfügt, die in vertikaler Richtung beweglich ist.
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