DE1582950B1 - Verfahren zum Abfuellen von Kaesebruch in Kaeseformen - Google Patents
Verfahren zum Abfuellen von Kaesebruch in KaeseformenInfo
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- A01J25/00—Cheese-making
- A01J25/11—Separating whey from curds; Washing the curds
- A01J25/111—Separating whey from curds; Washing the curds by continuous separation
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Description
und einer oder mehreren Auslaßleitungen für Molke io Anlage verlassende Gemisch aus Molke und Bruch
aus diesen Aufnahmekammern, welche so angeordnet wird von oben in die Formkolonne 1 eingefüllt, wobei
und eingestellt sind, daß die Aufnahmekammern vollkommen mit Molke gefüllt werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch geeine beliebige Menge an heißem Wasser oder heißer
Molke zugesetzt werden kann. Am unteren Ende dieser Formkolonne ist die Kolonnenwand perforiert
kennzeichnet, daß vor dem Ablassen jeder Teil- 15 und von einem Gehäuse 2 zur Aufnahme von Molke
menge des Käsebruchs der Austritt der Molke für die umgeben. Bei der in der Zeichnung abgebildeten Ausführungsform
ist das Gehäuse in zwei Abschnitte unterteilt, die übereinanderliegen, und von denen
jeder eine eigene Molkenauslaßleitung 3 aufweist. Die
Dauer des Ablassens des Käsebruchs unterbrochen wird.
Verfahren und Vorrichtungen zum Abfüllen von
Käsebruch in Käseformen sind in verschiedenen 20 Molkenauslaßleitungen 3 sind an zwei Stellen mit den
Variationen bekannt. Allen gebräuchlichen Verfahren Abschnitten des Gehäuses 2 verbunden, nämlich an
ist gemeinsam, daß der Käsebruch zusammen mit einer höhergelegenen Stelle durch eine Rohr-Molke
in eine in ihrem unteren Teil perforierte Form- Verbindung 5 und an einer tiefergelegenen Stelle
kolonne eingefüllt wird, aus der die Molke durch die durch eine Rohrverbindung 4, Durch die obere Rohr-Perforationen
seitlich austreten kann, während von 25 verbindung kann die Luft aus den Abschnitten des
Zeit zu Zeit eine Säule aus Bruch aus der Kolonne Gehäuses entweichen; durch die untere Rohrin
darunterstehende Käseformen abgelassen wird. Hier- verbindung 4 wird sich schnell setzender Käsestaub,
bei werden die verschiedenen Füll- und Entleer- der von der Molke mitgerissen wird, ausgetragen. Die
vorgänge so geregelt, daß der Käsebruch immer in Perforationen im oberen Abschnitt liegen vorzugs-Molke
eingetaucht bleibt und trotzdem ständig 30 weise sehr dicht beieinander, so daß ein großer Teil,
genügend Molke abgeleitet wird. Diese Verfahren z. B. 50% der Gesamtoberfläche, perforiert ist, wähhaben
jedoch einige schwerwiegende Nachteile: rend im unteren Abschnitt nur eine verhältnismäßig
Wird die Molke derart abfließen gelassen, daß der geringe Anzahl von kleinen Öffnungen mit einem
Bruch austrocknet, dann hat das einen nachteiligen Durchmesser von 0,5 bis 1,5 mm (wobei die Per-
Einfluß auf die Qualität des Käses. Wird der Bruch 35 forationen beispielsweise 0,2 °/o der Oberfläche aus
ständig unter der Flüssigkeitsoberfläche in der Kolonne gehalten, beispielsweise indem man die
Molke von den Auslaßleitungen nach oben führt, so daß eine Molkensäule aufrechterhalten wird, dann
machen) in einem Mantel aus nichtrostendem Stahl oder einem ähnlichen korrosionsbeständigen Metall
vorgesehen sind. Infolgedessen wird bereits im oberen Abschnitt der größere Teil der Molke aus
werden die Perforationen im unteren Teil der Ko- 40 getragen. Die Wand des unteren Abschnittes ist
lonne wiederholt mit Bruch verstopft. Die Gefahr glatter, so daß der Bruch weniger an der Wand haftet
des Verstopfens ist dann am größten, wenn beim Ablassen von Käsebruch aus der Kolonne dieser Bruch
und in der Mitte weniger durchsackt, wenn der Auslaß am unteren Ende der Formkolonne geöffnet
wird. Trotzdem kann eine sehr geringe Molkenschlagartig ein Druck aufbaut, der durch die plötz- 45 menge, die gegebenenfalls aus den Bruchpartikeln im
liehe Beendigung der Fallbewegung des Bruches be- unteren Teil der Kolonne austritt, durch die dort befindlichen
kleinen Perforationen abfließen.
Am unteren Ende ist die Formkolonne 1 offen,
und diese Öffnung kann durch ein Schieberventil 6 geschlossen werden. Die eine Kante der darin enthaltenen
kreisrunden Öffnung hat die Form eines Schneidmessers 6 a. Unter der Formkolonne steht
eine Käseform 7.
In die nach oben gerichteten Molkenauslaßleitungen 3 sind Abschlußventile 8 eingebaut. Diese können
geöffnet und geschlossen und gewünschtenfalls von Hand auf Zwischenstellungen eingestellt, d.h.
mehr oder weniger gedrosselt werden, oder es können zusätzliche Ventile vorgesehen sein, die von
Käseform hinabgleitet, den Boden berührt und 60 Hand auf Zwischenstellungen eingestellt werden,
infolgedessen abrupt gestoppt wird. In diesem Augen- während die Ventile 8 nur voll geöffnet oder völlig
blick wird ein Druckimpuls erzeugt, welcher den geschlossen sein können. Oberhalb der Ventile haben
Bruch mit großer Gewalt in die Perforationen preßt, die Auslaßleitungen freie Überläufe,
wenn die Auslaßleitung(en) offen ist (sind). Bei An- Die Käseformen 7 stehen auf einem Tisch 9, der
Wendung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann 65 eine kurze Strecke nach oben und nach unten be-
den Boden der Käseform erreicht hat, weil sich dann
dingt ist und von diesem Moment ab den Bruch seitlich in die Perforationen preßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß vor dem Ablassen jeder Teilmenge
des Käsebruches der Austritt der Molke für die Dauer des Ablassens des Käsebruches unterbrochen
wird.
Es wurde überraschend gefunden, daß bei diesem Verfahren kein Verstopfen der Perforationen eintritt.
Wie bereits erwähnt, ist die Verstopfungsgefahr dann am größten, wenn die Bruchsäule, während sie in die
der Brach hinreichend unter der Molkenoberfläche untergetaucht bleiben, ohne daß die abfließende
Molke den Bruch in die Perforationen preßt, und
wegt werden kann, da er um eine Drehachse 14 geschwenkt werden kann, und da er einen Läufer 10
aufweist, der zwischen einer geneigten Rutsche 11
und dem Tisch 9 auf und ab bewegt werden kann. Die Neigung der Rutsche ist in der Zeichnung stark
übertrieben dargestellt.
Der obere Teil der Kolonne kann aus Glas oder einem synthetischen, durchsichtigen Material hergestellt
oder mit Schaugläsern ausgerüstet sein. Es ist daher möglich, visuell festzustellen, ob die Anlage
ordnungsgemäß arbeitet und wie hoch die Molke und der Bruch in der Formkolonne stehen. In dieser
Zone kann auch eine photoelektrische Zelle 12 vorgesehen sein, welche Licht von einer Lichtquelle
13 empfängt und auf diese Weise überprüft, ob sich in der Kolonne eine hinreichende Menge Bruch angesammelt
hat, so daß eine Käseform 7 damit gefüllt werden kann.
Zum Betreiben dieser Vorrichtung kann ein hydraulisches, ein pneumatisches oder ein elektrisches
System verwendet werden. Das in der in der Zeichnung erläuterten Ausführungsform verwendete
System ist ein pneumatisches. Dieses System weist ein handbetriebenes Ventil 15 und ein durch die
»Photozelle 12 elektromagnetisch betriebenes Ventil 16 auf, wobei beide Ventile mit einer Leitung 17
in Reihe geschaltet sind. Bei der in der Zeichnung gezeigten Position nehmen die Ventile 15 und 16 eine
solche Lage ein, daß die Leitung 17 abgeschaltet ist. Die Leitung 17 führt zu einem Ventil 18, und von diesem
Ventil führt eine Leitung 19 zu der Ventilsteuerungsseite
eines Ventils 20 mit einer zentralen Luftzuführungsleitung 21 und zwei Entlüftungsventilen
22 zum Betreiben eines pneumatischen Zylinders 27. Das Ventil 20 kann an seinem anderen
Ende durch Luft aus einer Leitung 23 gesteuert werden. Die Leitung 23 ist mit einem Ventil 24 und
dieses mit einer Leitung 25 verbunden, die zu einem Ventil 26 führt.
Das System enthält vier pneumatische Zylinder 27, 28, 29 und 30. Der Zylinder 27 betätigt den Läufer
10 für die leichte Auf- und Abbewegung des Tisches 10, auf dem die Käseformen 7 angeordnet sind.
Der Zylinder 28 betätigt einen Drücker 31 zum Fortbewegen von Käseformen 7 auf dem Tisch 9.
Dieser Drücker 31 betätigt das Ventil 18, während ) der Zylinder 28 selbst durch Luft beaufschlagt ist,
die von einem Ventil 32 gesteuert ist, das durch Luft aus Leitung 33 reguliert wird.
Der Zylinder 29 betätigt das Schieberventil 6 zum Schließen und Öffnen des unteren Endes der Formkolonne
1 und wird wiederum durch die vom Ventil 34 regulierte Luft beaufschlagt. Das letztere kann
gesteuert werden durch Luftdruck in der Leitung 35, welche am anderen Ende mit einem durch den Läufer
10 betätigten Ventil 36 verbunden ist.
Der Zylinder 30 wird mit Luft betrieben, die durch Ventil 37 gesteuert wird, das durch Druckluft in Leitung
33 betätigt werden kann. Ein Ventil 38 wird durch das Schieberventil 6 betätigt und beeinflußt den
Druck in der Leitung 39, welche mit der Leitung 33 verbunden ist. Das Ventil 38 besitzt einen Taster,
der vom Schieberventil aufgerichtet wird, wenn dieses sich in der offenen Position befindet, und der
herabfällt, wenn das Schieberventil die geschlossene Position einnimmt.
Mit der Kolbenstange des Zylinders 28 ist ein herausragendes Steuerelement 40 verbunden, welches
das Ventil 26 betätigt.
Das Ventil 20 wird in beiden Richtungen an den Stirnflächen eines Ventilstößels durch Druckluft aus
der Leitung 19 oder der Leitung 23 beaufschlagt. Die Ventile 32, 34 und 37 werden auf einer Seite durch
Luftdruck betätigt und auf der anderen Seite durch eine Feder zurückgetrieben. Die durch Taster betätigten
Ventile 18, 24, 26, 36 und 38 haben federbelastete Taster zum Auswärtstreiben derselben.
Die Zylinder 27, 28 und 29 besitzen Drosselventile in ihren Zuführungsleitungen, so daß die Luft frei
in diese Zylinder hineinfließen kann, jedoch gedrosselt wird, wenn sie aus den Zylindern herausströmt.
Der Zylinder 30 hat ein solches Drosselventil 42 nur an der linken Seite, das nur die ausströmende Luft
drosselt.
Die kleinen Kreise an den verschiedenen Ventilen bedeuten Luftzufuhr unter Druck; die kleinen Dreiecke
bedeuten freien Luftauslaß.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt, wobei angenommen werden soll, daß in der Ausgangsstellung
das Schieberventil 6 die Formkolonne 1 offen hält, und daß die Ventile 8 der Molkenauslaßrohre
3 geöffnet sind, wie es in der Zeichnung dargestellt ist.
Sobald festgestellt worden ist, entweder visuell oder auf andere Weise, daß sich eine hinreichende Menge
Bruch in der Formkolonne angesammelt hat, kann das Ventil 15 von Hand betätigt werden, worauf Luft
unter Druck in die Leitung 17 einströmt. Dieser Vorgang kann auch durch die Photozelle 12 ausgelöst
werden, welche das Ventil 16 betätigt, während das Ventil 16 in Lufteinlaßposition ist. Wenn die Luft
in der Leitung 17 unter Druck gesetzt wird, dann wirkt der Luftdruck auch über das Ventil 18 und
die Leitung 19 auf das Ventil 20. Das letztere ist reserviert, so daß Luft unter Druck gegen die linke
Fläche des Kolbens im Zylinder 27 gelangen kann, wodurch der Läufer 10 zurückgezogen wird und daher
auch ein wenig sich nach unten bewegt, so daß der Tisch 9 sich ein wenig senkt, wobei er um die
Drehachse 14 schwenkt. Auf diese Weise wird die Käseform 7, die auf dem Tisch 9 steht und vorher
gegen das untere Ende des Schieberventils 6 gedruckt worden war, ein wenig nach unten bewegt. Das
Schieberventil wird dadurch frei und kann sich zwischen der Käseform 7 und dem unteren Ende der
Formkolonne 1 bewegen. Unter dem Einfluß des Ventils 36, welches vom Läufer 10 betätigt wird, wenn
dieser zurückgezogen wird, tritt Luft unter Druck in die Leitung 35 ein und kehrt das Ventil 34 um, welches
den Zylinder 29 steuert. Infolgedessen bewegt der Kolben dieses Zylinders 29 das Schieberventil 6
nach links in der Zeichnung, wodurch die Formkolonne an ihrem unteren Ende geschlossen wird. Die
messerförmige Schneidkante 6 α schneidet bei diesem Vorgang die Bruchsäule durch. Sobald das Schieberventil
6 die Schließposition eingenommen hat, wird das Ventil 38 reversiert, so daß Luft unter Druck
in Leitung 33 über die Leitung 39 eintritt. Dadurch werden zwei Vorgänge ausgelöst. Erstens wird das
Ventil 32 umgekehrt, wodurch der Zylinder 28 betätigt wird und der Drücker 31 deshalb eine leere
Käseform 7 über den Tisch 9 unter das untere Ende der Formkolonne 1 schiebt und zur gleichen Zeit die
gefüllte Form 7 unter der Kolonne wegschiebt. Sobald der Drücker 31 das Ventil 18 verläßt, läßt das
letztere die Luft aus der Leitung 19, so daß das Ventil 20 reversiert werden kann, sobald die Leitung 23
eingeschaltet ist. Zweitens wird das Ventil 37 durch seine Feder umgekehrt, wodurch der Zylinder 30 be-
tätigt wird und die Ventile 8 in den Molkenauslaßleitungen geschlossen werden. Wenn der Drücker 31
am Ende seines Weges angelangt ist, betätigt das von ihm mitgenommene Steuerelement 40 das Ventil 26.
Dadurch tritt Luft unter Druck in die Leitung 25 ein. Das Ventil spricht auf die Anwesenheit einer Käseform
7 unter der Formkolonne 1 durch Kontakt mit einer Wandung der Käseform an, indem es, sobald
eine Käseform 7 anwesend ist, den Zugang von Druckluft aus der Leitung 25 zu der Leitung 23 und
damit zum Ventil 20 gestattet, wodurch das letztere in seine in der Zeichnung gezeigte Ausgangsstellung
zurückgebracht wird. Infolgedessen wird der Zylinder 27 betätigt, drückt den Läufer 10 zurück und
hebt den Tisch 9 wieder an. Während der ersten Stufe dieser Rückbewegung, d.h. bei der Aufwärtsbewegung
in der Zeichnung, kehrt das Ventil 36 unter Federwirkung in seine Ausgangsposition zurück. Infolgedessen
wird die Leitung 35 abgeschaltet, das Ventil 34 kehrt unter Federwirkung in seine Ausgangsposition
zurück, und das Schieberventil 6 wird zurückgezogen. Alle diese Vorgänge werden in
wechselseitiger Zeitabstimmung durch die Einbeziehung der obenerwähnten Drosselelemente in die
pneumatischen Zuführungen zu den Zylindern 27, 28 und 29 in einer solchen Weise gesteuert, daß der
Tisch die leere Käseform 7 unter der Kolonne so langsam oder so spät anhebt, daß das Schieberventil
6 seine voll geöffnete Position erreicht hat, wenn die Form 1 beim Aufwärtsbewegen mit ihm in Berührung
kommt.
Auf Grund der Rückbewegung des Schieberventils 6 wird das Ventil 38 erneut in die in der Zeichnung
dargestellte Stellung gebracht, so daß dieses Ventil die Leitung 39 und damit auch die Leitung
33 abschaltet. Infolgedessen wird der Kolben in den Zylinder 28 zurückgezogen und ebenso der
Drücker 31. Auch der Zylinder 30 wird umgeschaltet, jedoch findet das wegen des Vorhandenseins des
Drosselelements 42 so langsam statt, daß die Molkenauslaßrohre mit einiger Verzögerung geöffnet werden.
Das bedeutet, daß die Bruchmasse, die aus der Formkolonne 1 herabfällt, sobald sich das Schieberventil
6 schnell öffnet, den Boden der Käseform 7 zu einem Zeitpunkt erreicht, zu dem die Ventile 8
in den Molkenauslaßleitungen 3 noch geschlossen sind. Der Druckimpuls, der entsteht, wenn die herabfallende
Bruchmasse am Boden der Form gestoppt wird, kann nun nicht zu einem Verstopfen der Perforationen
mit Bruch im unteren Teil der Kolonne führen. Die Ventile 8 werden nun langsam geöffnet. Es
findet also wiederum eine Trennung von Molke und Bruch statt, wobei die Molke für eine beträchtliche
Zeit durch die Auslaßrohre 3 abfließt und der Bruch im unteren Teil der Kolonne sich stärker verdichtet.
Das letztere geschieht auch, wenn auch in einem viel geringeren Ausmaß, in der Käseform. Hier kann
noch etwas Molke durch an sich bekannte Löcher in der Wand der Käseform entweichen. Das Füllen
einer Form, einschließlich einer gewissen Verdichtung des Bruches in der Form, läuft während eines
beträchtlich größeren Zeitraums ab als das Schließen der Formkolonne 1 und das Geschlossenhalten
mittels des Schieberventils 6 und das Austauschen der Formen 7. Aus diesem Grunde ist es gerechtfertigt,
die Molkenauslaßrohre in der Praxis zu schließen, sobald das Schieberventil 6 die Kolonne schließt,
und sie mit einer gewissen Verzögerung zu öffnen, sobald das Schieberventil sich in Richtung zur geöffneten
Position zu bewegen beginnt. Die Einteilung der Verfahrensperioden kann jedoch auch verschieden
sein, beispielsweise im Falle einer relativ langsamen Beschickung mit Bruch (geringe Mengen pro
Zeiteinheit) in die Kolonne 1. In diesem Falle sollten die Molkenauslaßrohre fast während der gesamten
Vollverschlußzeit der Kolonne 1 geöffnet gehalten werden und erst geschlossen werden, wenn die
Kolonne durch das Schieberventil 6 geöffnet wird. Bei einem versuchsweisen Betrieb der beschriebenen
vorrichtung wurde die Kolonne regelmäßig für mehr als 1,5 Minuten offen gehalten und für weniger als
0,5 Minuten geschlossen gehalten.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Abfüllen von Käsebruch in Käseformen, bei dem der Käsebruch zusammen mit der Molke in eine Kolonne eingefüllt wird, aus der die Molke durch seitliche öffnungen austritt und aus der Teilmengen des Käsebruchs durch Entfernen des Kolonnenbodens in darunterstehende Käseformen abgelassen werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Ablassen jeder Teilmenge des Käsebruchs der Austritt der Molke für die Dauer des Ablassens des Käsebruchs unterbrochen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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