DE158111C - - Google Patents

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DE158111C
DE158111C DENDAT158111D DE158111DA DE158111C DE 158111 C DE158111 C DE 158111C DE NDAT158111 D DENDAT158111 D DE NDAT158111D DE 158111D A DE158111D A DE 158111DA DE 158111 C DE158111 C DE 158111C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/74Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Details (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)

Description

KAISERLICHES Mi
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zu dem an sich bekannten Ausglühen von Metallgegenständen in einer Atmosphäre von nicht oxydierenden Gasen, .welche schwerer sind als die atmosphärische Luft, wie z. B. Kohlensäure. Bei Verwendung derartiger Gase kann man unter Umgehung der sonst üblichen Wasserverschlüsse den Abschluß der atmosphärischen Luft von
ίο der Retorte durch die Gase selbst bewirken.
Die zu glühenden Metallstücke werden in
bekannter Weise ununterbrochen durch einen Retortenglühofen, hindurchgeführt, welcher mit einem nicht oxydierenden Gas angefüllt
i'S ist. Die Zuführung und die Abführung der Stücke geschieht durch ein endloses Band, einen Kettenrost oder eine ähnliche, Glühhitze vertragende Fördervorrichtung. Bei den bisher bekannt gewordenen Vorrichtungen wird der Abschluß der Glühretorte gegen die atmosphärische Luft dadurch bewirkt, daß die mit einem nicht- oxydierenden Gase gefüllte Retorte mit Rohren in Verbindung steht, die in Wasser tauchen, so daß die ge-
glühten Gegenstände aus der Retorte in Wasser geführt und abgekühlt werden.
Man kann nun den Abschluß der Luft von der Retorte auch dadurch bewirken, daß man an die beiden Enden der Retorte Rohre anschließt, die zweckmäßig zuerst etwas abwärts und dann aufwärts geführt werden bis mindestens über die Oberkante der Retorte. In diese Vorrichtung wird dann das nicht oxydierende Gas eingeführt, das spezifisch schwerer ist als wie die Luft, z. B. Kohlensäure.
Eine derartige Vorrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung durch Fig. 1 , 2 und 3 dargestellt.
An den beiden Enden der im Ofen g liegenden Retorte α sind gasdichte Mundstücke. b angeschraubt, die mit Kühlrippen versehen sind und mit Wasser gekühlt werden können. Diese Rohrmundstücke b, sowie die daran angeschlossenen Rohre c führen zunächst abwärts und dann eine längere Strecke über die Retortenoberkante aufwärts bis zu dem Einführungsschacht);?, der durch den Deckel 0 verschlossen wird.
Die Glüh wagen i, auf denen die auszuglühenden Metalle durch die Vorrichtung1 hindurchgeführt werden, besitzen Räder k . ■ ■ und Kupplungsstücke / (Fig. 3). t ist ein Gasanschlußrohr, s ein Ventil.
Wird nun in die Retorte und die Rohre b c z. B. Kohlensäure eingeführt, so bleiben die ' ' Retorte und die gekühlten Rohre immer mit diesem Gas gefüllt. Das zu glühende Metall wird langsam mittels der Fördervorrichtung auf den Wagen i durch den Ofen und durch die Rohre gezogen, so daß es beim Austritt aus dem nicht oxydierenden Gase an die

Claims (2)

Luft aus dem Schachte m bereits so weit abgekühlt ist, daß der Eintritt in die Luft nicht mehr schadet. Für Metalle, welche trotz Abschreckens im Wasser weich bleiben, also z. B. für Kupfer, Messing u. dgl., kann die in Fig. 4 in beispielsweiser Ausführungsform dargestellte Vorrichtung benutzt werden. An die im Ofen g liegende Retorte α sind die Rohrstücke b angeschlossen. Diese münden gasdicht in teilweise mit Wasser gefüllte Behälter c, welche durch ein Rohr c miteinander in Verbindung stehen. Am oberen Teil der Behälter e sind die Einführungsschächte n, die durch Deckel 0 geschlossen ■werden können, angeordnet. Mittels der Räder il wird eine Fördervorrichtung h bewegt. Der Gasabschluß wird bei dieser Vorrichtung gleichfalls durch Kohlensäure oder dergl. bewirkt. Die Luft, die bei jedesmaligem Öitnen der Deckel ο bei η eintreten kann, gelangt nicht bis zur Retorte a. Wenn die Vorrichtung in Betrieb gesetzt wird, wird die Luft zunächst durch Einblasen von Kohlensäure durch die mit Ventil ν versehenen Rohre d und / ausgetrieben. Die auszuglühenden Gegenstände werden dann vermittels der Fördervorrichtung h durch die Retorte geführt, dort geglüht und gelangen dann in das Wasser der Behälter e, wo sie völlig abgekühlt werden. Patent-Ansi'Rüciik: · r
1. Vorrichtung zum Ausglühen von Metallgegenständen in einer Atmosphäre von nicht oxydierenden Gasen, welche schwerer sind als Luft, unter Zuhilfenähme eines endlosen Förderbandes, da- t durch gekennzeichnet, daß an die beiden Enden der Retorte (a) abwärts führende Rohre (b) angeschlossen sind, welche alsdann hochgeführt sind und oberhalb der Oberkante der Retorte (a) in einen Aufgebeschacht (in n) münden, zu dem Zwecke, den Abschluß der atmosphärischen Luft von der Retorte durch das spezifisch schwerere Gas selbst zu bewirken.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Retorte (a) angeschlossenen, abwärts führenden Rohrstücke (b) in teilweise mit Wasser gefüllte Behälter (e) hineinragen, deren Verschlußdeckel (0) gleichfalls oberhalb der Oberkante der Retorte liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin gedruckt in der reichsdruckerei.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2639047A (en) * 1950-02-03 1953-05-19 Harold N Insen Conveyer apparatus for heattreating metal parts
US3782705A (en) * 1971-12-14 1974-01-01 Hayes Inc C I Continuously operated vacuum furnace having work part transfer conveyor and load and unload mechanism
US6482462B2 (en) 1998-07-07 2002-11-19 Cerestar Holding B.V. Quick-setting starch composition and starch gum confection

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2639047A (en) * 1950-02-03 1953-05-19 Harold N Insen Conveyer apparatus for heattreating metal parts
US3782705A (en) * 1971-12-14 1974-01-01 Hayes Inc C I Continuously operated vacuum furnace having work part transfer conveyor and load and unload mechanism
US6482462B2 (en) 1998-07-07 2002-11-19 Cerestar Holding B.V. Quick-setting starch composition and starch gum confection

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