DE271980C - - Google Patents

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DE271980C
DE271980C DENDAT271980D DE271980DA DE271980C DE 271980 C DE271980 C DE 271980C DE NDAT271980 D DENDAT271980 D DE NDAT271980D DE 271980D A DE271980D A DE 271980DA DE 271980 C DE271980 C DE 271980C
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Germany
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furnace
air
annealing
retort
gas
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/74Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)

Description

KAISERLICHES Λ
K PATENTAMT.
Flüssigkeit gebildet wird.
Den Gegenstand der Erfindxmg bildet eine Vorrichtung zum Ausglühen von Bijouteriewaren mit Hochglanzpolitur in einer nicht oxydierenden Atmosphäre unter Luftabschluß. Von den bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich die nach der Erfindung dadurch, daß die Entfernung zwischen Feuerungsraum und dem Luftabschluß, der in an sich bekannter Weise durch Eintauchen der
ίο Retortenenden in eine Flüssigkeit gebildet wird, größer oder mindestens gleich der Länge des Feuerungsraumes ist, und daß an der einen Seite ein Rückfiußkühler in Verbindung mit einem hydraulischen Verschluß angeordnet ist.
Es wird dadurch erreicht, daß die geglühten Gegenstände in dem kalten Gas, das sich zwischen dem Feuerraum und Wasser befindet, ziemlich erkalten, bevor sie in das Wasser eintauchen. Ferner wird durch den Rückflußkühler mit hydraulischem Verschluß erreicht, daß die in der Retorte befindliche Luft beim Anheizen und Zuströmen des Gases entweichen kann, wodurch eine Explosion, welche sonst stattfinden müßte, unbedingt verhindert wird; noch wichtiger ist dieser hydraulische Verschluß beim Erkalten des Ofens, weil er das Ansaugen von frischer Luft beim Zusammenziehen bzw. Erkalten des in der Retorte befindlichen Gases verhindert und somit eine Explosion in der Retorte verhütet.
In der Zeichnungsbeilage ist die Vorrichtung in ihren wesentlichen Einzelheiten dargestellt. .
Um Bijouteriewaren mit feiner Hochglanzpolitur glühen zu können, ohne daß der Glanz der Ware durch Oxydation beeinträchtigt wird, verwendet man, wie bekannt, reines Wasserstoffgas oder vorher durch Leiten über glühendes Kupfer vorn Sauerstoff und anderen durch Abgabe von Sauerstoff an die Ware bzw. an das Glühgut schädigenden Bestandteilen befreites Leuchtgas. Die Füllung der Retorte 1 des Glühofens α mit Gas erfolgt durch ein gasdicht angebrachtes Zuleitungsrohr 2 mit Abschlußhahn 3 0. dgl. Die nunmehr aus der Retorte 1 ausströmenden Gase passieren zuerst, um sich zu verdichten, einen Rückflußkühler 4 und werden danach 5" unter hydraulischem Verschluß 5 abgeleitet. Zweckmäßig werden als Retorten bzw. Muffeln die bekannten, aus einem Stück hergestellten Quarzglasmuffeln verwendet.
Ferner ist es nach der Erfindung erforderlieh zur Erzielung von intensivem Glanz des Glühgutes, daß zwischen dem Glühofen a bzw. Feuerungsraum und dem Luftabschluß, der durch Eintauchen der Retortenenden in die Flüssigkeit b gebildet wird, eine Entfernung c besteht, die größer oder mindestens gleich der Länge des Feuerungsraumes ist, oder es müssen die beiden Enden der Retorte so weit über den Feuerungsraum hinausragen, daß sie vollständig kalt bleiben, so daß die geglühten Gegenstände in ziemlich
erkaltetem Zustande in die Flüssigkeit ein- J tauchen.

Claims (1)

  1. Patent- An spru cn:
    5
    Vorrichtung zum Ausglühen von Metallgegenständen in einer nicht oxydierenden Atmosphäre unter Luftabschluß, der durch Eintauchen der Rohrenden in eine Flüssig· ίο ' keit gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck des Ausglühens von Bijouteriewaren mit Hochglanzpolitur die Entfernung (c) zwischen Feuerungsraum und dem Luftabschluß größer oder mindestens gleich der Länge des Feuerungsraumes ist, wobei an dem einen· Ende der Rohre ein Rückflußkühler (4) für die austretenden Gase in Verbindung mit einem hydraulischen Verschluß (5) angeordnet ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743752C (de) * 1936-01-09 1943-12-31 Gottfried Becker Dr Blankgluehverfahren
DE748659C (de) * 1933-08-16 1944-11-07 Osnabruecker Kupfer Und Drahtw Verfahren zum Plattieren von Metallen und/oder Legierungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748659C (de) * 1933-08-16 1944-11-07 Osnabruecker Kupfer Und Drahtw Verfahren zum Plattieren von Metallen und/oder Legierungen
DE743752C (de) * 1936-01-09 1943-12-31 Gottfried Becker Dr Blankgluehverfahren

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