DE314366C - - Google Patents

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DE314366C
DE314366C DENDAT314366D DE314366DA DE314366C DE 314366 C DE314366 C DE 314366C DE NDAT314366 D DENDAT314366 D DE NDAT314366D DE 314366D A DE314366D A DE 314366DA DE 314366 C DE314366 C DE 314366C
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gas
muffle
annealing
vapor
nozzle
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/0043Muffle furnaces; Retort furnaces

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 12. NOVEMBER 1919
Der Mangel an Kupfer macht es immer : notwendiger, gepreßte, gezogene oder gestanzte Gegenstände, \vic z. B. Kartuschen und Geschoßhüllcn, ; Patronennäpfchen, Stahlrohre, Bleche, Bander, Draht, Stangen usw. für die verschiedensten Verwendungszwecke aus Eisen oder Stahl herzustellen. Diese gesteigerte Verwendung von Stahl und Eisen hat ein immer stärker werdendes
ίο Bedürfnis, der einschlägigen Industrien nach einer einfachen zuverlässig und billig arbeitenden Blankglühvorrichtung zur Folge. Aber auch für die Kupfer- und Mcssingindustric ist eine gut arbeitende Blankglühvorrichtung immer noch ein unerfüllter Wunsch. Gerade in der jetzigen Zeit ist das Blankglühen eine um so größere Erleichterung, als bei dem Mangel an Säuren durch das Fortfallen des Beizens Säure überhaupt nicht mehr gebraucht wird. Durch das Fortfallen der Beize werden ferner nicht unbedeutende Arbeitskräfte, besonders bei Masscartikcln, wie Stahl- und Metallkartuschen, . Patroncn- : näpfchen usw., frei. Ein weiterer 'Vorteil des Wankglühens liegt in der Materialersparnis,· da das Glühgut zunderfrei den Ofen verläßt, sowie in der Ersparnis von. Glühgefäßen, wie Glühkästen, Glühtöpfen, Glührohren u. dgl. Das Blankglühen kann bekanntlich am vorteilhaftesten durch Fernhalten von Sauerstoff aus dem Glühraume geschehen, indem letzterer mit indifferenten Gasen ständig gefüllt gehalten wird. Die größte Schwierigkeit bildete hierbei bislang die Unmöglichkeit, den Glühraum und den anschließenden Abkühlratim während des Betriebes und Aufgebens mit indifferenten ,
Gasen gefüllt zu halten. An diesem Umstand scheiterte bisher die allgemeine Einführung aller bekannten, mittels indifferen- tcr Gase betriebenen Blankglühvorrichtungen.
Die vorliegende Erfindung behebt nun ; alle diese Schwierigkeiten, dadurch, daß die : Glühmuffel bzw. der Glühraum an der Bedieuungsöffnung durch einen Gas-, Dampf- oder Flüssigkeitsschleicr abgeschlossen ist; Hierdurch wird eine ununterbrochene Bedienung der gasgefüllten Muffel ermöglicht, > \ ohne flaß das Gas durch die Bedienungsöffnung entweichen kann. Um dies zu er- reichen, ist der Muffelkopf mit einem Düsen-, ring versehen. Die in diesen eingepreßten ,'■; Dämpfe, Gase oder Flüssigkeiten legen vor : die Muffel einen dichten Schleier, dessen Uu- ; .,: durchdringlichkeit sich nach der Pressung.,55 ' der Dämpfe oder Flüssigkeiten richtet. Die ""/■■■/, Muffel oder der Glühraum und der Abkühl- :
raum stehen mit einer Gasleitung in Verbin- : Λ dung und sind ständig -mit Gas gefüllt. Da der Gasdruck in der Muffel ein schwacher ist, wird das Gas durch den stärkeren Dampfschleier an der Eintrittsöffnung abgesperrt. Auf diese Weise ist die Muffel stets bedienbar, doch gasdicht abgeschlossen. Das Glühgut kann also jederzeit in die stets 65 : jj
■mit Gas gefüllte Muffel eingeführt und durch '.'}■
diese mittels Stoß oder Transportband in den
ebenfalls mit Gas gefüllten Abkühlraum be- |
fördert werden/wobei die Entnahnieöffnung α
des Abkühlraumes ebenfalls einen Dampf- 70 |
O. dgl. Verschluß erhallen kann, um das !Eindringen von Sauerstoff in den Abkühlraum und die Muffel zu verhindern. · ■ '■
Die Anwendung von Dampfschleiern zur Verhütung1 des Austritts von Gasen und Flammen ist an sich bei Feuerungen, Gaserzeugern usw. bekannt. Es kommt hierbei jedoch lediglich auf die Verhinderung des Austritts der für die Umgebung' schädlichen ίο und gefährlichen Heizgase bei offenen Fcucrstellen zwecks Erleichterung der Arbeit an diesen an. Bei der Erfindung· dagegen soll ■ vor allein der Eintritt von atmosphärischer •Luft'in die Glühmuffel verhütet werden, da durch den Zutritt von Sauerstoff das Blankglühen verhindert werden würde.
Tn der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Vorrichtung zum Blankglühen von Gcschoßnäpfchen und Karluschenhülsen; dargestellt.
Fig. ι ist ein Längsschnitt,
Fig. 2 ein Querschnitt durch den Ofen,
Eig. 3 ein Querschnitt durch den Düsen- ; knopf.
Das Glühgut wird der Glühmuffel c von Hand aus ununterbrochen zugeführt und vermittels Kratzer nach und nach durch die Muffel in den Abküblbchältcr d gestoßen, aus welchem es nach vollständigem Erkalten durch die mittels Klappe f verschlossene Abflußöffnung entnommen werden kann. Muffel und Abkühlräum sind mit Gas gefüllt. Das Muffelinncrc ist an der Beschickungsseite durch einen Dampfschleicr von der Außenluft abgesperrt, der gleichzeitig die Gase in der Muffel zurückhält. Der Dampf schleier" wird in diesem Falle durch einen Düsenring /; erzeugt, der radial und exzentrisch ■gestellte Dampf düsen enthält. Um einen Gasüberdruck in der Muffel zu vermeiden, kann das Gas durch das Abzugrohr g entweichen. Die Zuführung des Gases· zur Muffel und zum Abkühlrauni erfolgt durch die Gasleitung/1. Die Muffel c ruht ihrerseits in einem beheizbaren Räume σ.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch ε:
    i. Mit Gas- gefüllte Blankglühmuflel, dadurch gekennzeichnet, daß der ein- oder zweiseitig offene Glühraum ledig-Hch durch einen Dampf-, Gas- oder Elüssigkeitsschleier von der Außenluft abgeschnitten ist, um bei vollständiger Verhütung des Sauerstoffzutrittes zum
    . Glühraum und des Gasaustrittesaus demselben eine ununterbrochene Beschickung und Entleerung der Muffel zu ermöglichen.
    ; 2. Glühmuffel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die '■ Be-
    ' schickungsöffnung, gegebenenfalls auch die Entnahmeöffnung.' mit einem Düsen-.:·. ring umgeben ist, in welchen das den Abschlußschleier erzeugende Mittel, Gas, Dampf oder Flüssigkeit eingepreßt wird.
    3. Glühmuffel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenringe mit radial und exzentrisch gestellten Düsen versehen sind.
    4. Glühmuffel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung eines Gasüberdruckes in der Muffel ein besonderes- .Gasabzugrohr (g) vorgesehen ist. ·
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.'
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739154C (de) * 1940-01-24 1943-10-18 Werner Weiss Haerteofen mit einem vor der Ofenoeffnung angeordneten Flammenschleier und Brenner hierzu
DE1003678B (de) * 1952-07-15 1957-03-07 Phoenix Rheinrohr Ag Verfahren zum Behandeln in einer reduzierenden Atmosphaere, z.B. bei 850 bis 950íÒgegluehter, langgestreckter Gegenstaende aus Stahl, z.B. Rohre, fuer den Kaltzug und Netzmittel zur Durchfuehrung des Verfahrens

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739154C (de) * 1940-01-24 1943-10-18 Werner Weiss Haerteofen mit einem vor der Ofenoeffnung angeordneten Flammenschleier und Brenner hierzu
DE1003678B (de) * 1952-07-15 1957-03-07 Phoenix Rheinrohr Ag Verfahren zum Behandeln in einer reduzierenden Atmosphaere, z.B. bei 850 bis 950íÒgegluehter, langgestreckter Gegenstaende aus Stahl, z.B. Rohre, fuer den Kaltzug und Netzmittel zur Durchfuehrung des Verfahrens

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