DE289766C - - Google Patents

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DE289766C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/74Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVr 289766 -KLASSE 18 c. GRUPPE
gefüllten Raum.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. fflärz 1913 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren des ununterbrochenen Blankglühens von Eisenwaren, wie Draht, Bandeisen, BIe- | chen, Rohren, Stahl usw., und Metallwaren in reduzierenden (brennbaren) Gasen. Das neue Verfahren unterscheidet sich von bekannten Verfahren ähnlicher Art dadurch, daß der — im Innern nicht unterteilte — Ofenraum während des Glühens der Be-Schickung mit brennbaren Gasen gefüllt ist, beim Aus- und Einfahren der Beschickung aber unter Entfernung oder genügender Verdünnung der brennbaren Gase mit indifferenten, d. h. unverbrennbaren Gasen, wie z. B.
mit den Abgasen der Feuerung gefüllt wird. Es ist zwar ein Glühofen mit ungeteiltem Innenraum bereits bekannt, doch wird dieser bekannte Ofen nur zum Glühen des Glühguts in geschlossenen Kisten benutzt, wobei die Beschaffenheit der die Glühkisten umgebenden Atmosphäre gleichgültig ist. Wenn nun auch bei dem vorliegenden Verfahren das Glühgut durch Hauben vor unmittelbarer Berührung mit der Glühatmosphäre geschützt werden kann und zweckmäßigerweise auch geschützt wird, so handelt es sich bei dem vorliegenden Verfahren doch nur um einen Schutz gegen eine Verunreinigung des Glühguts durch den Gasstrom und um Herbeiführung einer ruhenden Atmosphäre am Glühgut. Bei reinen Gasen ist die Abdeckung des Glühguts nicht erforderlich.
Während der Glühdauer, welche etwa 2 bis 3 Stunden dauert, ist das Innere der Röhre in bekannter Weise mit brennbaren, reduzierenden Gasen gefüllt, während der Dauer des Aus- und Einfahrens jedoch ■—■ und hierin liegt das Neue — mit indifferenten und unbrennbaren Gasen gefüllt, so daß kein Explodieren oder Ausbrennen des Gases beim öffnen des Ofenverschlusses erfolgen kann. Zweckmäßig lassen sich die Abgase der Feuerung, die bei einigermaßen vollkommener Verbrennung keinen nennenswerten Sauerstoffgehalt haben, für diese Zwischenfüllung verwenden.
In dem Glühraum wird ein Gasüberdruck von etwa 20 mm Wassersäule aufrechterhal-^ ten, so daß beim öffnen des Ofenverschlusses zunächst ein Druckausgleich mit der Atmosphäre stattfindet, also zunächst eine Strömung von innen nach außen eintritt; außerdem geht das Aus- und Einfahren des Glühguts sehr schnell vonstatten, so daß nennenswerte Luftmengen nicht eintreten können.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren des ununterbrochenen Blankglühens von Eisen- und Metallwaren in einem gasdicht geschlossenen,. während des Glühens mit reduzierenden (brennbaren) Gasen gefüllten Raum, dadurch gekennzeichnet, daß die den ganzen, ungeteilten Ofenraum ausfüllenden brennbaren Gase vor öffnen des Ofens zum Aus- und Einfahren des Glühguts durch Einführen iner-
    ter Gase indifferent gemacht und während des Aus- und Einfahrens indifferent gehalten werden, worauf nach dem Schließen des Ofens brennbare Gase unter Ausblasen der indifferenten Gase wieder zugeführt werden.
  2. 2. Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Austreiben der brennbaren Gase aus dem Glühraum und zum Füllen desselben während des Beschickens die heißen Abgase der Feuerung benutzt werden.
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