AT70920B - Verfahren und Ofen zum ununterbrochenen Blankglühen von Eisen- und Metallwaren. - Google Patents

Verfahren und Ofen zum ununterbrochenen Blankglühen von Eisen- und Metallwaren.

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AT70920B
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Wilhelm Moellhoff
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Wilhelm Moellhoff
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  Verfahren und Ofen zum ununterbrochenen Blankglühen von   Eisen-und Metallwaren.   



   Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren und Ofen zum ununterbrochenen   Blankglühen   von Eisenwaren, wie Draht, Bandeisen, Blechen, Rohren, Stahl usw., und Metallwaren in reduzierenden (brennbaren) Gasen. Das neue Verfahren unterscheidet sich von bekannten Verfahren ähnlicher Art dadurch, dass   der-im Innern   nicht unterteilteOfenraum während des   Glühen : der Beschickung   mit brennbaren Gasen gefüllt ist, beim 
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   mässigerweise   auch geschützt wird, so handelt es sich bei dem vorliegenden Verfahren doch nur um einen Schutz gegen eine Veruareinigung des Glühguts durch den direkten Gasstrom und um Herbeiführung einer ruhenden Atmosphare am Glühgut.

   Bei reinen Gasen ist die Abdeckung   des Gtühguts nicht   erforderlich. 
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 In der Zeichnung sind Ausfuhrungsbeispiele des   Glühofens   dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen einfachen Ofen der Erfindung und Fig. 2 einen Querschnitt nach A-B der Fig. 1. 
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Fig. 4, 5 und 6 zeigen Querschnitte durch den Ofen nach den   Linien -B, C-D   und E-F der Fig. 3. 
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 oder   dgl.,   die durch den Stutzen e eintreten, gefüllt. Das Gas verhindert das Oxydieren des   Glühgtites   und wirkt gleichzeitig auf etwa vorhandene Oxyde reduzierend ein. Durch den Stutzen f wird das verbrauchte Gas unter die Feuerung geblasen.

   Das Glübgut wird zweckmässigerweise durch dünne Blechhauben k vor dem direkten Gasstrom geschützt, die   ziemlich   genau in die Öffnungen der Deckel   d, d passen   und verhältnismässig wenig Spiel zu den Wandungen des   Vorwärmers und des Kühlers haben. In   dem Deckel d ist eine verschliessbare Öffnung l angebracht, durch welche eine dichtgeführter Druckstempel m die 

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 Wagen vorwärtsdrückt. In dem Augenblick, wo sich die Wagen dann bewegen, wird der Deckel d'an der   Kuhlerseite   geöffnet und der letzte Wagen herausgedrückt oder gezogen, worauf der Deckel wieder geschlossen wird. Nunmehr wird der Deckel d am Vorwärmer geöffnet, ein neuer Wagen durch die Öffnung desselben eingefahren, und auch dieser Deckel wieder geschlossen. 



   Während der Glühdauer, welche etwa 2 bis 3 Stunden dauert, ist das Innere der Röhre in bekannter Weise mit brennbaren und reduzierenden Gasen gefüllt, während der Dauer des Aus-und Einfahrens jedoch-und hierin liegt das Neue-mit indifferenten und unbrennbaren Gasen gefüllt, so dass kein Explodieren oder Ausbrennen des Gases beim Öffnen des Ofenverschlusses erfolgen kann. Zweckmässig lassen sich die Abgase der Feuerung, die bei einigermassen vollkommener Verbrennung keinen nennenswerten Sauerstoffgehalt haben, für diese   Zwischenfütinng   verwenden. 



   In dem Glühraum r wird ein Gasüberdruck von etwa 20 mm Wassersäule aufrechterhalten, so dass beim Öffnen des Ofenverschlusses zunächst ein Druckausgleich mit der Atmosphäre stattfindet, also zunächst eine Strömung von innen nach aussen eintritt, ausserdem geht das Aus-und Einfahren des   Glühgutes sehr schnell   vonstatten, so dass nennenswerte Luftmengen nicht eintreten können. 



   Bei dem Ofen nach den Fig. 3 bis 6 hat der das   Glühgut   aufnehmende Raum Einund Auslässe e   bzw. f und , durch welche   er mit den reduzierenden oder indifferenten Gasen beschickt wird. und ist an den Enden durch Deckel d, d'verschlossen. Das Glühgut wird in der Zone b vorgewärmt, in der Zone a geglüht und in der Zone c rückgekühlt. 



  Wie aus den Fig. 5 und 6 hervorgeht, schliesst sich die Querschnittsform des Glühraumes in der Zone b bzw. c ziemlich genau dem Profil des Glühwagens an, dagegen ist die Querschnittsform des Ofens in   der Glühzonc o weitergehalten,   um eine Berührung zu ver- 
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     PATENT-ANSPRÜCHE   :
1. Verfahren zum ununterbrochenen Blankglühen von Eisen- und Metallwaren in einem gasdicht geschlossenen, ungeteilten,   während   des Glühens mit reduzierenden (brennbaren) Gasen gefüllten. Raum, dadurch gekennzeichnet, dass vor als auch während des Beschickens des Ofens in den Glühraum unbrennbare, indifferente Gase eingeführt werden, um die brennbaren Gase zu verringen, worauf nach dem Schliessen des Ofens brennbare Gase unter Ausblasen der indifferenten Gase wieder zugeführt werden.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass zum Austreiben der brennbaren Gase aus dem Glühraum und zum Füllen desselben während des Beschicken die heissen Abgase der Feuerung benutzt werden.
    3. Ofen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ofen in der Vorwärm-und in der Rückkühizone mit seinem Querschnitt dem Profil des Glühwagens möglichst dicht angepasst, in der GIt1hzone dagegen erweitert ist.
AT70920D 1913-06-03 1914-04-25 Verfahren und Ofen zum ununterbrochenen Blankglühen von Eisen- und Metallwaren. AT70920B (de)

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