DE530865C - Verfahren zum Blankgluehen von Eisen- und Stahlgegenstaenden in Behaeltern aus duennem Eisenblech und Behaelter zur Ausfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Blankgluehen von Eisen- und Stahlgegenstaenden in Behaeltern aus duennem Eisenblech und Behaelter zur Ausfuehrung des Verfahrens

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DE530865C
DE530865C DED50131D DED0050131D DE530865C DE 530865 C DE530865 C DE 530865C DE D50131 D DED50131 D DE D50131D DE D0050131 D DED0050131 D DE D0050131D DE 530865 C DE530865 C DE 530865C
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/74Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material

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Description

  • Verfahren zum Blankglühen von Eisen- und Stahlgegenständen in Behältern aus dünnem Eisenblech und Behälter zur Ausführung- des Verfahrens Bei den allgemein bekannten Glühverfahren verwendet man mehr oder weniger dickwandige Behälter aus Stahlguß, Gußeisen, Schmiedeeisen und feuerfestem Brennstoff, die man nach dem Einbringen des Glühgutes durch Abschlußdeckel aus gleichem oder sonst geeignetem Werkstoff verschließt und mit Lehm, Sand oder anderen feuerbeständigen Materialien abdichtet. Es ist auch bekannt, Gegenstände aus Eisen und Stahl, z. B. Bleche, zwecks Glühens in dünne Eisenbleche einzuschlagen oder in dünnwandige Behälter einzupacken, die nach dem Einbringen des Gutes zugefalzt werden.
  • In allen diesen Fällen kann jedoch eine Oxydation des Glühgutes während des Glühprozesses nicht mit Sicherheit verhindert werden, weil sich die Glühbehälter in der Glühhitze verziehen und daher Luft oder oxydierende Gase an undicht gewordenen Stellen besonders beim Erkalten in die Behälter hineingelangen. Auch vernietete und verschraubte Glühbehälter halten aus obigem Grunde nicht dicht. Diesem Übelstand versucht man durch Einführen oder Durchleiten von unter Überdruck stehenden Schutzgasen, z. B. Leuchtgas oder Wasserstoff, abzuhelfen. Auch setzt man die Glühbehälter nach beendeter Glühung während der Abkühlzeit in andere mit Schutzgas gefüllte größere Behälter.
  • Bei dem Blankglühverfahren nach der vorliegenden Erfindung erübrigt sich die Einführung von Schutzgasen. Dies wird dadurch erreicht, daß man das Glühgut in Behälter hineinlegt und diese durch autogenes oder elektrisches Schweißen verschließt, wobei jedoch das Innere der. Behälter mit der Außenluft vorläufig noch durch ein eingeschweißtes Entlüftungsrohr in Verbindung bleibt.
  • Sind die Glühbehälter im Glühofen auf die gewünschte Temperatur gebracht, so wird das Entlüftungsrohr zugeschweißt oder sonstwie verschlossen. Hierdurch wird ein vollkommen luftdichter Abschluß erreicht, wodurch ein Eindringen von Luft oder oxydierenden Gasen während der Abkühlzeit gänzlich vermieden wird. Das in dieser Weise behandelte Glühgut hat eine vollständig oxydfreie Oberfläche, die bei Eisen auch am Rand silberweiß ist.
  • Das an passender Stelle auf dem Glühbehälter angebrachte Entlüftungsrohr kann auch dazu dienen, den Behälter nach dein Zuschweißen in bekannter Weise auf seine Dichtigkeit zu prüfen. Auch lassen sich durch das Entlüftungsrohr die Glühbehälter während des ganzen Glühprozesses gegebenenfalls evakuieren.
  • Die Glühbehälter selbst bestehen der leichteren Schweißarbeit wegen aus dünnem Eisenblech. Die Behälter sind an der Beschickungsseite mit einem Flansch versehen, auf den ein gleich großes Abdeckblech gelegt wird, das an der Außenkante mit dem Flansch autogen oder elektrisch verschweißt wird. Nach beendeter Glühung und Abkühlung erfolgt das Öffnen der Behälter einfach durch Abschneiden oder Abbrennen der geschweißten Kante. Die Behälter können, daher mehrmals, bis zum Aufbrauchen der ganzen Flanschbreite,- verwendet werden. Unter .Umständen sind sie nach Anschweißen eines neuen Flansches und Benutzung eines neuen Abschlußdeckels bis zur gänzlichen Unbrauchbarkeit zu verwenden. Die Lebensdauer derartiger Behälter ist verhältnismäßig groß, weil bei Verwendung von gewalztem Material ein Verzundern langsamer vor sich geht als bei gegossenem Material. Eine während der Abkühlzeit durch den äußeren Atmosphärendruck gegebenenfalls entstehende Formänderung, der Glühbehälter ist von geringer Bedeutung, weil die Behälter der Größe und Form des Glühgutes angepaßt werden können, wobei der Raum zwischen Behälterwand und Glühgut möglichst gering bemessen wird.
  • Infolge der geringen Wandstärke und der dem Glühgut angepaßten . Größe ist die Wärmeübertragung auf das eingeschlossene Glühgut günstiger. als bei den bisher gebräuchlichen großen und dickwandigen Behältern. Hierdurch wird die' .Glühdauer wesentlich abgekürzt und eine in der Zeiteinheit größere Erzeugung als früher erzielt. Das Ge-%vicht der neuen Glühbehälter beträgt in den meisten Fällen nur noch einen geringen Bruchteil ihres Inhalts, während bei den bisher gebräuchlichen Glühkisten oder Glühtöpfen dieses Verhältnis bedeutend ungünstiger ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bei dem neuen Glühverfahren der durch die Dichtungsstoffe entstehende lästige Staub und Schmutz fortfällt.
  • Das beschriebene Verfahren hat den Vorteil, daß die Glühkosten wesentlich geringer sind als bei den bisher verwendeten Verfahren.

Claims (1)

  1. PATEI,TTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Blankglühen von .Eisen- und Stahlgegenständen in Behältern aus dünnem Eisenblech, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter vor dem Einbringen in den Ofen allseitig luftdicht zugeschweißt werden. z. Behälter zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich an einer Seite des Behälters ein Entlüftungsrohr befindet, das nach Beendigung des Glühvorganges geschlossen wird.
DED50131D 1926-04-01 1926-04-01 Verfahren zum Blankgluehen von Eisen- und Stahlgegenstaenden in Behaeltern aus duennem Eisenblech und Behaelter zur Ausfuehrung des Verfahrens Expired DE530865C (de)

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