DE1577321C - Einrichtung zum Handhaben der Trommeln in einer Trommelanlage zum Polieren oder Scheuern - Google Patents
Einrichtung zum Handhaben der Trommeln in einer Trommelanlage zum Polieren oder ScheuernInfo
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Description
J 577 321
1 2
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Hand- stell absetzbaren Traggestell ausgestattet ist, das die
haben der Trommeln in einer Trommelanlage zum Achszapfen untergreifende Lagerschalen aufweist, die
Polieren oder Scheuern, die im Maschinengestell auf sich in auf dem Maschinengestell abgesetztem Zuparallelen
Antriebswalzen mittels stirnseitiger Lauf- stand des Traggestells von den Achszapfen abheben,
kränze aufliegen und mit in Laufkranzmitte ange- 5 Eine besonders vorteilhafte und einfache Ausfühordneten
Achszapfen versehen sind, an denen die rungsfor'm der beschriebenen Erfindung erhält man,
rotierenden Trommeln unter Verwendung einer wenn das Traggestell durch zwei U-förmige, in verLaufkatze
mit Hebezug längs des Gestells zu einer tikaler und horizontaler Ebene unter und hinter der
Be- und Entladestation transportierbar sind. Trommel verlaufende Bügel gebildet ist, der verti-
Es ist bereits eine Trommelanlage (deutsches Ge- io kale Bügel mit Verlängerungsarmen für Einhänge-
brauchsmuster 1789 909) bekannt, deren rhittels haken versehen ist und die Schenkel des horizontal ver-
Laufkränzen auf parallelen Antriebswalzen laufen- laufenden Bügels mit Auflagefüßen ausgestattet sind,
den Trommeln im Zentrum der Laufkränze jeweils mit denen das Traggestell nach Absenken auf. entspre-
einen Achszapfen haben. Mit Hilfe dieser Achszapfen chenden Quertraversen des Maschinengestells ruht,
lassen sich die Trommeln in einem seitlich der An- 15 In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
triebswalzen entlang des Maschinengestells verstell- erfindungsgemäßen Einrichtung dargestellt. Es zeigt
baren Entleerungsbehälter so aufnehmen, daß sie F i g. 1 eine Ansicht einer mit einem Hebezeug aus-
zum Entleeren leicht manuell gedreht werden können. gestatteten Trommelanlage,
Bei dieser bekannten Konstruktion sind die Trom- F i g. 2 die Trommelanlage nach F i g. 1, wobei sich
mein entweder an der Be- und Entladestation oder 20 eine Trommel in der Füll- und Entleerungsstation beaußerhalb
der Anlage zu füllen und anschließend findet und eine weitere Trommel mit Hilfe der Hebemanuell auf die Antriebswalzen zu heben. Aus die- vorrichtung aus dem Gestell herausgehoben ist,
sem Grunde mußten die Trommeln relativ klein aus- Fig. 3 den Schnitt 5-5 aus Fi g. 3,
gelegt werden, um sie auch in gefülltem Zustand gut F i g. 4 eine Draufsicht auf das Traggestell,
handhaben zu können. 25 Mit 10 ist das Maschinengestell der Trommelan-
sem Grunde mußten die Trommeln relativ klein aus- Fig. 3 den Schnitt 5-5 aus Fi g. 3,
gelegt werden, um sie auch in gefülltem Zustand gut F i g. 4 eine Draufsicht auf das Traggestell,
handhaben zu können. 25 Mit 10 ist das Maschinengestell der Trommelan-
Die Wirtschaftlichkeit solcher Anlagen kann nun lage bezeichnet. Im Maschinengestell 10 sind mehrere
erheblich gesteigert werden, wenn man größere Trom- Trommeln 38 angeordnet. Diese Trommeln 38 weisen
mein verwendet. Dies bedingt aber den Einsatz eines an ihren Stirnseiten jeweils einen Laufkranz 44 bzw.
Hebezeugs. Ein solches Hebezeug ermöglicht es, 46 auf. Die Laufkränze liegen mit ihrem Umfang
größere und im gefüllten Zustand entsprechend 30 am Umfang der Antriebswalzen 28, 30 an. Oberhalb
schwere Trommeln auf der Anlage zu verwenden. des Maschinengestells 10 ist eine Fördereinrichtung
Wesentlich ist dabei jedoch, daß durch die Verwen- 48 vorgesehen. Mit Hilfe dieser Fördereinrichtung,
dung eines Hebezeugs möglichst keine unproduktiven die im wesentlichen aus der Führungsschiene 60, der
Nebenzeiten auftreten. Laufkatze 62 und dem Hebezeug 64 besteht, sind er-
So ist es auch bereits bekannt (französische Patent- 35 findungsgemäß die Trommeln 38 einzeln aus dem
schrift 1 335 747), die Trommeln einer Trommelan- Gestell heraushebbar und zu einer Füll- und Ent-
lage in einem Traggestell zu lagern und dasselbe als leerungsstation 50 transportierbar.
Verbindungsstück zum Aufhängen der Trommeln an Zum Anheben und Absetzen der Trommeln im
einem Hebezeug zu verwenden. Maschinengestell 10 bzw. in der Füll- und Entlee-
Bei dieser bekannten Trommelanlage sind die ein- 40 rungsstation 50 ist jeder Trommel ein Traggestell·70
zelnen Trommeln in ^jeweils einen Behälter einzu- zugeordnet. Dieses Traggestell 70 ist durch zwei
setzen, um die in die Trommeln eingefüllten Gegen- U-förmige Bügel gebildet, die in vertikaler und
stände in einem geeigneten Bad zu trommeln. Diese horizontaler Ebene unter und hinter der Trommel
Konstruktion bedingt jedoch, daß jede Trommel ent- verlaufen. Der vertikale Bügel 72, 74, 76 weist
gegen der Anlage, auf die sich die Erfindung bezieht, 45 einen Verbindungssteg 72 auf, der zwei aufrechte
ihren eigenen Antrieb hat und die Traggestelle der Tragarme bildende Schenkel 74 bzw. 76 hat,
Trommeln hierbei als Träger der Antriebsvorrichtung die an ihrem freien oberen Ende jeweils einen Eindienen.
Traggestelle und Trommeln bilden somit in hängehaken 78 bzw. 80 aufweisen. Wie aus der
sich geschlossene Betriebseinheiten, bei denen sich F i g. 2 ersichtlich ist, untergreift der Verbindungsdas
durch die Erfindung zu lösende Problem, näm- 50 steg 72 des vertikalen Bügels 72, 74, 76 die betreffenlich
ein Verbindungsstück zwischen durch gemein- de Trommel. Die Tragarme 74, 76 verfügen an ihren
same Antriebswalzen angetriebene Trommeln und einander zugekehrten Seiten über jeweils eine Lager-Hebezeug
zu schaffen, das zwischen diesen Teilen schale 82, 84, die zur Aufnahme eines zentral an den
auch während des Trommeins und Bearbeitens Laufkränzen 44,46 angeordneten Achszapfens 86
störungsfrei an den Trommeln verbleiben kann, gar 55 dienen. Zur Aufnahme der Traggestelle 70 im Manicht
stellt. schinengestell 10 bzw. in der Füll- und Entleerungs-
Aufgabc der vorliegenden Erfindung ist es, zu einer Station 50 dienen die mit 88 und 90 bezeichneten
mit einem gemeinsamen Antrieb versehenen Trom- Schenkel des horizontalen Bügels 88, 90, 96, die die
mclanlage eine Einrichtung zu schaffen, die einerseits Tragarme 74, 76 kreuzen und etwas oberhalb der
die Trommel beim Fördervorgang aufnimmt und eine 60 Lagerschalen 82, 84 seitlich und parallel zu den
rasche und einfache Beförderung in die laufende oder Laufkränzen44, 46 vorgesehen sind (s. Fig. 4). Die
aus der laufenden Maschine gestattet, andererseits Schenkel 88, 90 sind durch einen Verbindungssteg 96
aber die im Maschinengestell in Arbeitsstellung be- fest miteinander verbunden und an ihren Enden mit
findlichcn, d.h. rotierenden Trommeln in ihrer Be- jeweils einer Abstützplatte 98 versehen, die an ihrer
wegung nicht behindert. 65 dem Maschinengestell 10 zugekehrten Seite einen
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß da- Auflagefuß 100 trägt. Mit ihren Schenkeln 88, 90 sind
durch, daß, wie bekannt, jede Trommel mit einem an die Traggestelle 70 auf zwischen den einzelnen Trom-
das Hebezeug anhüngbaren und am Maschinenge- mein vorhandenen Quertraversen 102 bzw. 104 der
Maschinengestelle 10 absetzbar. Durch die Anordnung der als Auflage dienenden Schenkel 88, 90 des
Traggestelles 70 oberhalb der Lagerschalen 82, 84 ist sichergestellt, daß die Lagerschalen 82, 84 die Achszapfen
86 nach dem Absetzen der Trommeln 38 im Maschinengestell 10 bzw. auf den Antriebswalzen
28, 30 nicht mehr berühren, so daß die Trommeln im Gestell frei rotieren können.
Wie aus den F i g. 1 und 2 zu ersehen ist, verfügen die Quertraversen 102,104 über jeweils einen mit 106
bezeichneten Führungskeil. Dieser Führungskeil 106 nimmt beim Absenken einer Trommel 38 in das Maschinengestell
10 das Traggestell 70 auf und sorgt für dessen Ausrichtung in bezug auf die Quertraversen
102,104.
Das Hebezeug 64 verfügt zur Aufnahme der Traggestelle 70 über eine Einhängevorrichtung 116. Diese
besteht aus einem in die Tragarme 74, 76 der Traggestelle 70 einhängbaren Joch 118, an dessen Enden
zylindrische, an ihren Stirnseiten Begrenzungsflansche 120 aufweisende Aufnahmebolzen 122 vorgesehen sind
und aus einem Handgriff 124, urn das Einhängen der Traggestelle zu erleichtern, einem Zweck, dem auch
die Leitstücke 128 der Einhängehaken 78,80 dienen.
Claims (3)
1. Einrichtung zum Handhaben der Trommeln in einer Trommelanlage zum Polieren oder Scheuern,
die im Maschinengestell auf parallelen Antriebswalzen mittels stirnseitiger Laufkränze aufliegen
und mit in Laufkranzmitte angeordneten Achszapfen versehen sind, an denen die rotierenden
Trommeln unter Verwendung einer Laufkatze mit Hebezug längs des Gestells zu einer Be- und
Entladestation transportierbar sind, dad urch gekennzeichnet, daß, wie bekannt, jede
Trommel (38) mit einem an das Hebezeug (64) anhängbaren und am Maschinengestell (10) absetzbaren
Traggestell (70) ausgestattet ist, das die Achszapfen (86) untergreifende Lagerschalen (82,
84) aufweist, die sich in auf dem Maschinengestell (10) abgesetztem Zustand des Traggestells
(70) von den Achszapfen (86) abheben.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell (70) durch zwei
U-förmige, in vertikaler und horizontaler Ebene unter und hinter der Trommel verlaufende Bügel
(88, 90, 96, 72, 74, 76) gebildet ist und der vertikale Bügel (72, 74, 76) mit Verlängerungsarmen
für Einhängehaken (78, 80) versehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel (88, 90) des horizontal verlaufenden Bügels (88, 90, 96) Auflagefüße
(100) haben, mit denen das Traggestell (70) nach Absenken auf Quertraversen (102; 104) des
Maschinengestells (10) ruht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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