DE2246190B2 - Flurförderzeug zum Auswechseln von Modellplattenpaare einer Gießerei-Formanlage - Google Patents
Flurförderzeug zum Auswechseln von Modellplattenpaare einer Gießerei-FormanlageInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C7/00—Patterns; Manufacture thereof so far as not provided for in other classes
- B22C7/04—Pattern plates
-
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- B22C15/00—Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
- B22C15/10—Compacting by jarring devices only
- B22C15/12—Compacting by jarring devices only involving mechanical gearings
Description
Die Erfindung betrifft ein Flurförderzeug zum Auswechseln der Modellplattenpaare einer Gießerei-Formanlage
mit wenigstens zwei Modellplattenträgern, die mit den die Modellplatten in der Formmaschine
tragenden Wänden fluchtend ausrichtbar sind und um waagerechte Achsen drehbare Rollen
zur Unterstützung der Modellplatten bei deren Querverschiebung aufweisen.
Zu jeder Formanlage gehört gewöhnlich eine große Anzahl paarweise zusammengehörender Modellplatten,
die, wenn sie nicht in Gebrauch sind, in hierfür geeigneten Regalen in der Gießerei aufbewahrt
werden. Solange es sich um verhältnismäßig kleine Modelle handelt, kann das Auswechseln rein
manuell erfolgen, doch bei größeren Modellen ist es oft wegen des Gewichtes derselben erforderlich,
Werkstattwagen oder andere Förderzeuge für den Transport sowie einen kleineren Kran oder ein ähnliches
Hebezeug beim eigentlichen Auswechseln zu benutzen. Im letzteren Fall nimmt dieses Auswechseln
verhältnismäßig viel Zeit in Anspruch, so daß in
ίο Verbindung mit einem Auswechseln der Modellplatten
mit einem erheblichen Verlust in der Produktion der betreffenden Formenteil-Herstellungsmaschine
gerechnet werden muß und außerdem beim Umgang mit den Modellplatten die Gefahr einer Beschädigung
derselben besteht.
Ein Flurförderzeug zum Auswechseln der Modellplattenpaare einer Gießerei-Formanlage der eingangs
erwähnten Art ist aus der Zeitschrift »Gießerei« 55 (1968), Heft 12, S. 291 bis 296 bekannt. Bei dieser
so bekannten Anordnung ist als Flurförderzeug ein Wagen
mit zwei bzw. vier Modellplattenträgern vorgesehen, dei sich beim Modellplattenwechsel auf eine
Rollenbahn innerhalb der Formmaschine aufsetzt, während der bei dieser Art einer Gießerei-Formanlage
vorhandene Preß- oder Abhebetiich in seine untere Grundstellung fährt. Anschließend wird der Modellplattenträger
manuell auf einen Modellwechselwagen geschoben, und nach Querfahren des Modeüwechselwagens
wird der neue Modellplattenträger vom Wagen abgeschoben und über die Rollenbahn
bis über den Preßtisch eingefahren. Beim Hochfahren des Tisches wird dann das neue Modell aufgenommen
und kann entsprechend verklammert weiden. Eine derartiges Flurförderzeug läßt jedoch hinsichtlich
eines schonenden Transportes der Modellplatten und einer einfachen Handhabung zu wünschen
übrig.
Aus der DT-PS 525 439 ist eine Spritzgußanlage bekannt, bei der gießfertige Formen zum Zweck des
Gießens in einem zentralen Schmelzofen wechselweise unabhängig auf waagerecht verschiebbaren
Schlitten transportiert werden. Diese Schlitten sind dabei auf Schienen geführt, die vorzugsweise radial
um das Gießze.itrum angeordnet sind. Eine derartige
Zuführeinrichtung ist jedoch stationär montiert und trägt nicut dazu bei, eine schonende Lagerung
einzelner Modellplatten bei deren Nichtgebrauch zu gewährleisten.
Die Erfindung befaßt sich mit dem Transport und Auswechseln von Modellplatten bei Strang-Formaniagen
für Gießereizwecke, wie sie beispielsweise aus der DT-AS 1211760 bekannt sind. Einrichtungen,
die ein einfaches und schonendes Transportieren und/oder Auswechseln von Modellplatten ermöglichen
würden, sind in dieser Patentschrift jedoch nicht beschrieben.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Flurförderzeug der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß
das Transportieren und Auswechseln von Modellplatten mit geringem Aufwand und schonend sowie
in möglichst kurzer Zeit durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß zur Verwendung bei einer Strang-Formanlage
mit zwei einander hochkant gegenüberstehenden Modellplatten die Modellplattenträger als integrierte
Teile des Flurförderzeugs ausgebildet sind und aus hochkant stehenden, in Querrichtung verschiebbaren
Platten bestehen, deren Vorderseite
eben ist und an deren Rückseite Gleitbuchsen vorge- Anzahl in verschiedenen Höhen angeordneter und in
sehen sind, die auf waagerechten Führungsstangen bezug auf die Vorderseite vorstehender Kugelrollen
auf dem Förderzeug laufen. versehen, deren Lage der Lage entsprechender Aus-
Durch diese Maßnahmen wird auch der Vorteil er- sparungen auf der Rückseite der Modellplatien entzielt,
daß die hochkant stehenden Träger in Quer- 5 spricht.
richtung bis hin zu den Stirnwänden verschoben wer- Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise an
den können, ohne daß die Last der ihrerseits auf den Hand einer Ausfühxungsform unter Bezugnahme auf
Trägern verschieblichen Modellplatten ein Uberkin- die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
pen verursachen könnte. F i g. 1 eine schematische Seitenansicht eines erfin-
SoIl mit dem Flurförderzeug nach der Erfindung io dungsgemäßen Flurförderzeuges mit zwei Modelleine
Modellplatte an einer Stirnwand ausgewechselt plattenträgerpaaren,
werden, so wird diese Stirnwand in die dafür vorge- F i g. 2 eine schematische Vorderansicht eines die-
sehene Stellung gebracht und das Flurförderzeug auf ser Träger und
der Seite der Formenteil-Herstel!ungsmaschine auf- Fig.3 eine ebenfalls schematische Seitenansicht
gefahren und in einer Stellung fixiert, in welcher die 15 des Trägers mit einer an diesem hängenden Modell-Modellplattenträger
in Seiten- und Höhenrichtung platte.
genau mit der betreffenden Stirnwand ausgerichtet In der Zeichnung bezeichnet! das Chassis eines
sind. Daraufhin werden die Modellplattenträger in Flurförderzeuges, welches mit Vorderrädern 2 und
Querrichtung des Förderzeuges bis an die Stirnwand Hinterrädern 3 versehen ist, von denen sich letztere
herangeschoben, so daß die benutzte Modeiiplatte 20 mit Hilfe eines Lenkrades4 an einem Steuerpults
von der Stirnwand hinunter und auf den Modellplat- lenken lassen. Zur stabilien Unterstützung und Aus-
tenträger geschoben werden kann, worauf dieser in richtung des Förderzeuges in be2.ug auf die nicht ge-
seine Transportstellung auf dem Förderzeug ge- zeigte Gießerei-Formanlage dienen Fußstützen 6. die
bracht, d.h. in Querrichtung verschoben werden pneumatisch oder hydraulisch betätigt werden kön-
kann. Auf analoge Weise läßt sich die Modellplatte 25 nen.
an der anderen Stirnwand auf das Flurförderzeug Auf der Oberseite des Chassis 1 sind vier Geüberführen,
worauf dann dieses Flurförderzeug zum stelle 7, 8, 9 und 10 vorgesehen, von denen die GeLager
gefahren werden kann, wo die benutzten Mo- stelle 7 und 9 das erste und die Gestelle 8 und 10 das
dellplatten wiederum unter Ausnutzung der Querver- zweite Paar bilden. Zu jedem dieser Gestelle gehört
schiebbarkeit der Modeliplattenträger abgelagert 30 ein Modeliplattenträger 11, 12, 13 und 14, der mit
werden können. Das Überführen von Modellplatten Hilfe von Gleitbuchsen 15 (s. F i g. 2 und 3) auf
vom Modeliplattenträger auf die jeweilige Stirnwand waagerechten Führungsstangen 16 am Gestell quererfolgt
in der umgekehrten Reihenfolge. Wesentlich verschieblich gelagert ist.
ist, daß die Modellplatten während der gesamten Jeder Modeliplattenträger besteht hauptsächlich
Handhabung sicher geführt werden, so daß die Ge- 35 aus einer rechteckigen Platte 17, an deren oberem
fahr einer Beschädigung durch Stöße oder Schläge Rand drei um waagerechte Achsen drehbare Tragrol-
weitgehend ausgeschaltet werden kann. len 18 für die seitwärts verschiebliche Unterstützung
Bevorzugt weist das Flurförderzeug zwei Paare einer Modellplatte 19 mit einer Modcllhalfte 20 an-
von Modellplattenträgern auf, wobei der eine Träger gebracht sind. Die Modellplatten 19 sind oben mit
jedes dieser Paare zwischen den beiden Trägern des 40 einem nach hinten gerichteten Aufhängflansch 21 mit
anderen Paares angeordnet ist. Dadurch kann das einer nach unten offenen Nut ausgestattet (s. F i g. 3),
Förderzeug mit zwei einzusetzenden Modellplatten, in welche die Rollen 18 eingreifen. Zu jedem Träger
die auf dem einen Trägerpaar angebracht sind, zur 11, 12, 13 oder 14 gehört ferner wenigstens eine um
Formanlage gefahren werden, während das andere eine lotrechte Achse drehbare Rolle 22, F i g. 2
Trägerpaar für die Aufnahme der benutzten Modell- 45 und 3, die ebenfalls in die Nut im Aufhängflansch 21
platten frei ist. Auf diese Weise läßt sich eine erheb- der Modellplatte eingreift und auf nicht näher darge-
liche Zeitersparnis erzielen, und zwar insbesondere stellte Weise mit Hilfe eines Handrades 23 zwischen
deshalb, weil das Hin- und Herfahren zwischen einer ersten Stellung, F i g. 3, in welcher sie durch
Formanlage und Lager, das in Verbindung mit dem Anlage gegen die eine Seitenfläche der Nut die Mo-
Auswechseln eines Modellplattenpaares erforderlich 50 dellplatte von der Vorderseite des Trägers weghält,
ist, auf eine einzige Hin- und Rückfahrt beschränkt und einer zweiten Stellung beweglich ist, in der sie
werden kann. Die gleiche beschriebene Auswechsel- durch Anlage gegen die andere Seitenfläche der Nut
technik kann auch mit nur einem einzigen Träger- die Modellplatte 19 gegen die Trägerplatte 17 hält,
paar angewandt werden, wenn auf jeder Seite jedes Unten ist die Trägerplatte 17 mit drei in verschie-
Trägers eine Modellplatte angebracht werden kann. 55 denen Höhen angeordneten Kugelrollen 24 versehen.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Er- die in bezug auf die Vorderseite der Trägerplatte 17
findung zeichnet sich dadurch aus, daß jeder Träger etwas hervorstehen und deren Lage der Lage entaußerdem
an seinem oberen Rand wenigstens eine sprechender Ausnehmungen 25 auf der Rückseite
um eine lotrechte Achse drehbare Rolle besitzt, die der Modellplatte 19 entspricht. Wenn die Modellin
eine nach unten offene Nut in einem Aufhäng- 60 platte 19 in bezug auf die Trägerplatte 17 verschoflansch
auf der Rückseite der Modellplatte eingreift ben wird, nimmt sie die in F i g. 3 gezeigte Stellung
und zwischen einer ersten Stellung, in welcher sie ein, in welcher sie von den Rollen 18 und 22 sowie
durch Anlage gegen die eine Seitenfläche der Nut die von den Kugelrollen 24 getragen und geführt wird.
Modellplatte von der Vorderseite des Trägers weg- Befindet sich die Modellplatte 19 in ihrer Transporthält,
und einer zweiten Stellung beweglich ist, in der 65 stellung, in welcher sie die Trägerplatte 17 hauptsie
durch Anlage gegen die andere Seitenfläche der sächlich deckt, liegen ihre Ausnehmungen 25 jeweils
Nut die Modellplatte gegen den Träger hält. einer der Kugelrollen 24 gegenüber, und wenn die
Vorzugsweise ist der Träger zusätzlich mit einer Rolle 22 gleichzeitig mit Hilfe des Handrades 23 in
ihre zurückgezogene Stellung gebracht worden ist, liegt die Modellplatte 119 flach an der Vorderseite der
Trägerplatte 17 an, so daß sie an dieser und in bezug auf diese fixiert ist. In. dieser Stellung kann die Modellplatte
19 eventuell von der Trägerplatte 17 erhitzt werden, welche eiiaen oder mehrere Heizkörper
enthalten kann, z. B. in der Form elektrischer Widerstandsdrähte 26 (F i g. 2). Hierdurch kann Zeit zur
Erhitzung der Modellplatte nach der Überführung in die Formanlage gespart werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Flurförderzeüg zum Auswechseln der Modellplattenpaare
einer Gießerei-Formanlage mit wenigstens zwei Modellplattenträgern, die mit
den die Modellplatten in der Formmaschine tragenden Wänden fluchtend ausrichtbar sind und
um waagerechte Achsen drehbare Rollen zur Unterstützung der Modellplatten bei deren Querverschiebung
aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verwendung bei einer Strang-Formanlage mit zwei einander hochkant
gegenüberstehenden Modellplatten die Modellplattenträger (11, 14) als integrierte Teile des
Flurförderzeuges ausgebildet sind und aus hochkant stehenden, in Querrichtung verschiebbaren
Platten (17) bestehen, deren Vorderseite eben ist und an deren Rückseite Gleitbuchsen (15) vorgesehen
sind, die auf waagerechten Führungsstangen (16) auf dem Förderzeug laufen.
2. Flurförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei. Paare von Modellplattenträgern
(11 bis 14) aufweist und daß der eine Träger (12 oder 13) jedes dieser Paare zwischen
den beiden Trägem (11, 13 oder 12, 14) des anderen Paares angeordnet ist.
3. Flurförderzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Träger (11 bis
14) außerdem an seinem oberen Rand wenigstens eine um eine lotrechte Achse drehbare Rolle (22)
besitzt, die in eine nach unten offene Nut in einem Aufhängflansch (21) auf der Rückseite der
Modellplatte eingreift und zwischen einer ersten Stellung, in welcher sie durch Anlage gegen die
eine Seitenfläche der Nut die Modellplatte (19) von der Vorderseite des Trägers weghält, und
einer zweiten Stellung beweglich isi, in der sie durch Anlage gegen die andere Seitenfläche der
Nut die Modellplatte gegen den Träger hält.
4. Flurförderzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger zusätzlich mit
einer Anzahl in verschiedenen Höhen angeordneter und in bezug auf die Vorderseite vorstehender
Kugelrollen (24) versehen ist, deren Lage der Lage entsprechender Aussparungen (25) auf der
Rückseite der Modellplatte entspricht.
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