DE157605A - - Google Patents
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Description
feinen C-u 111-
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Addierschreibmaschine ist in
den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Grundriß der Maschine mit fortgelassenem Schlitten,
Fig. 2 einen Schnitt in der Richtung A-A der- Fig. i,
Fig. 3 eine teilweise Rückansicht der Maschirie,
Fig. 4 eine Oberansicht auf den Papierschlitten,
Fig. 5 eine Oberansicht auf eine Parallelführung für die Querstangen und Brücken,
Fig. 6 eine Seitenansicht derselben.
Fig. 6 eine Seitenansicht derselben.
In der Maschine sind drei Reihen Tasten vorhanden, und zwar eine unterste 1 für
Einstellung des Papierschlittens auf die gewünschte Stelle des Zahlen- oder Einheitenwertes
unter gleichzeitiger Einschaltung der (später angeführten) entsprechenden Kurvenscheiben,
eine mittlere für das Drucken der Einzelposten mittels Typenhebel und für die Fortschaltung der Kurvenscheiben, welche
ihrerseits mit der oberen dritten Tastenreihe A in Verbindung stehen, die zum Druck der
Summe durch Anschlagen derselben Typenhebel dienen, mit welchen die Einzelposten
gedruckt werden.
Unterhalb des Papierschlittens und mit diesem verbunden sind in zwei verschiedenen
Ebenen Doppelkeile 10 angebracht (Fig. 2 und 3), welche eine der darunter befindlichen
Schaltstangen 11 je nach der Einstellung des Schlittens herunterdrücken können.
Auf jeder von diesen senkrechten Schaltstangen befinden sich in einiger Entfernung
voneinander zwei Keilnasen 11' und am Ende der Stange ein Stift 11". Die beiden Keilnasen
können, wenn die Schaltstangen 11 niedergedrückt werden, mit zwei wagerechten
Schubstangen 12 in Berührung gelangen, welche je eine der senkrechten Zahnstangen 13
tragen. Durch den gleichzeitigen Vorschub der beiden wagerechten Schubstangen 12 beim
Niederdrücken der entsprechenden Schaltstange 11 durch den Papierschlitten 6 wird
die entsprechende Zahnstange 13 mit einem Zahnrade 14 einer Reihe von Kurvenscheiben 15
in Eingriff gebracht. Gleichzeitig kommt ein am unteren Ende der senkrechten Zahnstange
13 befindlicher Zapfen beim A^orschub dieser Zahnstange mit einer Nut einer in geeigneter
Weise parallel geführten Querstange 16 in Eingriff. Außerdem bewirkt der an der
Schaltstange 11 außer den Keilnasen noch befindliche Stift 11" durch Niederdrücken des
Hebelarmes 17, daß der am Ende desselben befindliche Stift 17' außer Eingriff mit den
Einschnitten am Umfange, der Kurvenscheibe kommt und letztere freigibt. Die zu der
Einheitstaste gehörige Kurvenscheibe kann nun bei der Verschiebung der Zahnstange 13
gedreht werden. Die Drehung einer derart eingestellten Kurvenscheibe erfolgt erst bei
einem Druck auf eine Taste der mittleren
Tastenreihe, welche die Typentasten enthält. Beim Niedendrücken einer dieser Tasten
findet gleichzeitig ein Abdruck der betreffenden, der Taste entsprechenden Ziffer statt.
Etwa in der Mitte ist der Typenhebel 18 durch eine Gelenkstange mit einem Doppelhebel 19 verbunden. Über den freien Enden dieser Hebel 19 ruht die Querstange 16. Letztere steht durch eine Nut mit dem Zapfen der vorher durch die Stangen 11 eingerückten Zahnstange 13 in Eingriff. Bei der Aufwärtsbewegung des freien Endes des Doppelhebels 19 wird die Zahnstange 13 nach aufwärts bewegt und dreht, da sie mit dem Zahnrade der entsprechenden Kurvenscheibe in Eingriff steht, letztere um einen dem Ausschlag des Typenhebels bezw. des Doppelhebels 19 entsprechenden Betrag. Die Hublänge wird dem Zifferwert der angeschlagenen Taste entsprechend durch eine Begrenzungsvorrichtung bestimmt, beispielsweise durch einen Haken 20, welcher beim Niederdrücken der Taste z. B. durch eine Feder in die Bahn der Querstange 16 gedrängt wird. Eine Rückwärtsdrehung der Kurvenscheiben wird durch die mit ihnen verbundenen Sperräder verhindert.
Etwa in der Mitte ist der Typenhebel 18 durch eine Gelenkstange mit einem Doppelhebel 19 verbunden. Über den freien Enden dieser Hebel 19 ruht die Querstange 16. Letztere steht durch eine Nut mit dem Zapfen der vorher durch die Stangen 11 eingerückten Zahnstange 13 in Eingriff. Bei der Aufwärtsbewegung des freien Endes des Doppelhebels 19 wird die Zahnstange 13 nach aufwärts bewegt und dreht, da sie mit dem Zahnrade der entsprechenden Kurvenscheibe in Eingriff steht, letztere um einen dem Ausschlag des Typenhebels bezw. des Doppelhebels 19 entsprechenden Betrag. Die Hublänge wird dem Zifferwert der angeschlagenen Taste entsprechend durch eine Begrenzungsvorrichtung bestimmt, beispielsweise durch einen Haken 20, welcher beim Niederdrücken der Taste z. B. durch eine Feder in die Bahn der Querstange 16 gedrängt wird. Eine Rückwärtsdrehung der Kurvenscheiben wird durch die mit ihnen verbundenen Sperräder verhindert.
Auf den Kurvenscheiben 15 sind in bekannter Weise einerseits auf beiden Hälften
kurvenartige Führungen F derart angeordnet, daß sie von einem nahe dem Mittelpunkt gelegenen
Punkte an allmählich bis zum Umfange hin ansteigen. Gegen diese Kurven werden durch Federn die schieberartigen
Zungen 21 der oberen Tasten A, d. h. der Summentasten gedrückt. Die Tasten sind an
den Zungen, welche sich in Führungen B in wagerechter Richtung verschieben können,
so befestigt, daß sie beim Niederdrücken je eine der Brücken 22 niederdrücken. Bei jeder
Drehung der Kurvenscheibe um eine Einheit wird die Zunge und mit ihr die betreffende
Summentaste um eine Brücke 22 weiter geschoben (in der Richtung des Pfeiles Fig. 2).
Sobald der äußerste Punkt der Führung F an der Zunge 21 vorübergegangen ist, wird
die Zunge durch Federdruck wieder so weit zurückgeschoben, daß die zugehörige Summentaste
wieder über der ersten Brücke steht.
Die Brücken stehen durch je einen Fuß 23 mit den entsprechenden Tastenhebeln in Berührung.
Beim Niederdrücken einer Typentaste wird durch den heruntergehenden Typenhebel 18
ein unter den Typenhebeln liegender drehbarer Rahmen 24 entgegen einem Federdruck
mitgenommen. Dieser Rahmen steht durch eine Stange 25 und Klauen 26 (Fig. 3) mit
einem Schaltrad 27 auf dem Drehzapfen der Zahnräder 5 und 7. derart in Eingriff, daß
beim jedesmaligen Hochgang der Stange 25, also beim Loslassen der Taste, das Schaltrad
um einen Zahn weiter gedreht wird. Durch die Drehung des Schaltrades 27 um einen
Zahn wird nun der Papierschlitten unter Vermittlung des Zahnrades 7 und der Zahnstange
8 selbsttätig in seine Stellung für die nächst niedrigere Einheit, welche mit der
Typentaste zum Abdruck gelangen soll, gerückt. Durch diese Bewegung des Papier-Schlittens
6 wird die der nächsten Einheit entsprechende Schaltstange 11 niedergedrückt,
wodurch bewirkt wird, daß die Zahnstange 13 und das Zahnrad der Kurvenscheibe der
nächst niedrigeren Einheit in Eingriff kommen und die Kurvenscheibe zur Drehung beim
Drücken einer Typentaste bereitgestellt wird. Nachdem durch den Druck dieser Typentaste
eine weitere Ziffer gedruckt ist und eine entsprechende Summentaste durch ihre Kurvenscheibe
verschoben worden ist, gelangt der Papierschlitten 6 wieder selbsttätig um eine Einheit weiter, worauf sich der gleiche Vorgang
wiederholt. In gleicher Weise arbeitet die Schaltvorrichtung auch in umgekehrter
Richtung, also von der kleinsten Einheit zur höheren, wenn das Schaltrad mit Hilfe derin
der Zeichnung Fig. 3 ersichtlichen Klinke 26' umgeschaltet wird. Beim Niederdrücken
einer Stellen- oder Einheitentaste 1 wird durch Vermittlung der auf den Tastenhebeln 2
ruhenden Stange 3 und der mit dieser verbundenen Zahnstange 4 das Zahnrad 5 angetrieben
und dadurch der Schlitten 6 in der gewünschten Weise verschoben.
Bei vorstehender Betrachtung der Wirkungsweise der Maschine war der Druck der
Ziffernreihe eines Postens ins Auge gefaßt. Der folgende darunter stehende Posten wird,
nachdem das Papier von Hand oder durch eine entsprechende Vorrichtung für die nächste
Zahlenreihe weiter geschaltet ist, in der gleichen Weise abgedruckt, indem zuerst die
entsprechende Einheitentaste und dann erst die nötigen Typentasten gedrückt werden.
Es ist hieraus ersichtlich, daß bei der Wiederholung dieses Vorganges bei denselben
Einheiten stets dieselbe Kurvenscheibe um den der zu addierenden Zahl entsprechenden
Betrag gedreht wird. Gleichzeitig werden auch die Schieber der Summentasten um diese
einzelnen Beträge hintereinander über die Brücken vorwärts geschoben, wodurch eine
selbsttätige Summierung der . entsprechenden Einheiten bewirkt wird. Die Zehnerübertragung
erfolgt durch eine geeignete Vorrichtung, welche bei Überschreitung der Neunerwerte einer jeden Kurvenscheibe in
Wirkung tritt.
Nachdem in der geschilderten Weise die Summentasten durch die Kurvenscheiben während
des Abdruckens der zu addierenden
Posten auf die der Summe entsprechenden Brücken selbsttätig vorgeschoben worden sind,
kann das Abdrucken der Summe geschehen. Zu diesem Zwecke muß der beim Abdruck des letzten Postens auf die letzte Stellung
zurückgegangene Papierschlitten durch einen Druck auf die entsprechende Einheitentaste
wieder so weit vorgeschoben werden, daß die Ziffern der Summe in die richtige Reihe
ίο unter die anderen Zahlen zu stehen kommen.
Sodann werden nebst der äußersten vorgerückten Summentaste auch die weiteren, den
niedrigeren Einheiten entsprechenden Summentasten niedergedrückt. Die Summentasten
wirken auf die darunter befindlichen Brücken 22 ein, welche mit ihren Füßen 23 beim
Niederdrücken die entsprechenden Typenhebel 18 mitnehmen. Da jeder Brücke ein bestimmter
Typenhebel entspricht und die Summentasten genau über den den Ziffern der Summe entsprechenden Brücken stehen, so
wird hierdurch der genaue Abdruck der Summe erfolgen können,
Da sowohl die Brücken 22 wie auch die .Querstangen 3 und 16 durch die freien Enden
der Tastenhebel an verschiedenen Punkten ihrer Länge angegriffen werden, so ist es,
um Klemmungen und einen schweren Gang der Maschine zu vermeiden, nötig, dieselben
genau parallel zu führen. Zu diesem Zwecke ist die in Fig. 5 und 6 der Zeichnung veranschaulichte
Einrichtung getroffen. Die betreffende Ouerstange oder Brücke 35 ist beiderseits mit senkrechten Verlängerungen
versehen, deren eine 36 verzahnt ist, während die andere 37 mittels Zapfen und Schlitz
mit einem am Gestell drehbar gelagerten Doppelhebel 38 verbunden ist. In gleicher
Weise ist der Doppelhebel andererseits mit einer am Gestell senkrecht geführten Zahnstange
39 verbunden, welche in ein gleichfalls am Gestell gelagertes Zahnrad 40 eingreift,
dessen gegenüberliegende Seite mit der verzahnten Verlängerung 36 im Eingriff steht.
Die Verlängerung 37 wird durch eine Rolle 41 und durch die Seitenwände des Gestelles geführt.
Bewregt sich die Brücke 35 auf- oder abwärts, so wird durch die gezahnte Verlängerung
36 und das Zahnrad 40 die Zahnstange 39 in entgegengesetzter Richtung bewegt, welche Bewegung unter Vermittlung
des Doppelhebels 38 und der Stange 37 in umgekehrter Weise wieder auf das andere
Ende der Querstange 35 übertragen wird, so daß dieses gezwungen wird, die Bewegung
des Zahnstangenendes 36 mitzumachen.
Claims (2)
1. Eine Vorrichtung zum Abdrucken der Summen an einer mittels einzelner
Typenhebel druckenden Addierschreibmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß. die mit den Summenrädern (14) verbundenen
Kurvenscheiben (15) Schieber (21) zur Einstellung von besonderen Summentasten
(A) über Brücken (22) verschieben, deren jede beim Niederdrücken einer Summentaste
einen der Typenhebel (18), welche vorher dem Druck der Einzelposten gedient
haben, niederdrückt, so daß der Abdruck der Summe ziffernweise bewirkt
wird.
2. Eine Vorrichtung zum Abdrucken der Summen nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung zur Parallelführung der mit den Typenhebeln in Verbindung stehenden Brücken (22)
und der mit dem Papierschlitten bezw. den Kurvenscheiben in Eingriff stehenden Querstangen (3, 16), darin bestehend, daß
die Querstange einerseits eine senkrechte Zahnstange (36) besitzt und andererseits
durch einen senkrechten Arm (37) mit einem an einem festen Teil des Gestelles drehbaren Doppelhebel (38) verbunden
ist, dessen anderes Ende seine Bewegung mittels Zahnstange (39) und Zahnrad (40)
auf die mit der Querstange verbundene Zahnstange (36) überträgt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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