DE66340C - Vorrichtung an Rechenmaschinen, um durch Abdrucken der einzelnen Zahleneinstellungen den Gang der Rechnung überwachen zu können - Google Patents
Vorrichtung an Rechenmaschinen, um durch Abdrucken der einzelnen Zahleneinstellungen den Gang der Rechnung überwachen zu könnenInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
An der durch die Patentschrift No. 7393 bekannt gewordenen Rechenmaschine und an
den hierauf beruhenden verschiedenen späteren Constructionen wird von vielen Seiten als
Mangel empfunden, dafs die Rechnung als solche dem Auge nicht sichtbar wird, sondern
stets nur das Resultat, und dafs demgemäfs eine Controle der ausgeführten Rechnung ausgeschlossen
ist.
Den vorstehenden Mangel zu beseitigen, ist der Zweck des nachstehend mit Hinweis auf
die als Ausfuhrungsbeispiel gewählte, auf der Zeichnung dargestellte Einrichtung zu beschreibenden
Verfahrens. Dieses Verfahren besteht im wesentlichen darin, dafs jede in der Rechnung verwendete Zahl, und zwar so, wie
sie verwendet wird, selbstthätig und fortlaufend auf einen Papierstreifen aufgedruckt
wird, welcher nach Vollendung der Rechnung als Controle für die Richtigkeit der Einstellung
der Zahlen dient.
Wie in Fig. 2 der Zeichnung angegeben, sind die Stellscheiben α der zu verwendenden
Ziffern auf ihrem Umfange mit den Drucktypen ο bis 9 und einem »—« versehen, und
zwar sind diese Typen so angeordnet, dafs stets diejenige von ihnen, die der mittelst der
betreffenden Stellscheiben α eingestellten Ziffer oder dem Zeichen » —« entspricht, sich auf
derjenigen Stelle des Umfanges der Scheibe befindet, welche mit der Druckwalze b in Berührung
kommt. Die Druckwalze b ist an der Achse der in dem Gleitstück c befindlichen
Registrirscheiben d schwingend aufgehängt und ist demgemäfs mit dem Gleitstück verschiebbar,
so dafs, je nachdem das Gleitstück mehr nach links oder nach rechts geschoben ist, die
Druckwalze b und mit ihr das über sie fortlaufende Papier e mehr nach rechts oder mehr
nach links bedruckt wird.
Um die Druckwalze b zum Zweck des Drückens auf- und niederzubewegen, d. h im
gegebenen Augenblick gegen den Umfang der Stellscheiben α anzudrücken, befindet sich auf
der Achse/ der Zählräder g und der Stellscheiben α die Nuthenscheibe h. Die ringförmige
Nuth der Scheibe h ist an einer Stelle i, Fig. 1, gekröpft, durch welche die an
ihr laufende Rolle k, die auf dem Zapfen des Parallelgestänges / sitzt, bei jeder Umdrehung
der Scheibe h einmal hin- und herbewegt wird. Durch die Hin- und Herbewegung des
Zapfens k wird die untere Verbindungsstange des Parallelgestänges / auf- und niederbewegt
und diese Bewegung vermittelst der Hebel m auf die Druckwalze b übertragen.
Die Auf- und Niederbewegung der Druckwalze b dient gleichzeitig zur Fortbewegung
des dieselbe umspannenden Papieres e in stets gleicher Richtung, gleichviel, in welchem
Drehungssinne die Nuthenscheibe h bewegt wird, so dafs dasselbe fortlaufend von oben
nach unten bedruckt wird.
Das zu verwendende Papier, zähes Seidenpapier, kommt in Rollen aufgewickelt zur Ver-
Wendung; die Achse der zu benutzenden Papierrolle e wird auf die aufsen an dem
Gleitstück c angebrachten Tragarme η gelegt und das Papier unter den Führungsrollen ο ol
um die Druckwalze b gezogen, dann über die Führungsrolle ρ nach der Vorschubwalze q, bis
es, zwischen der letzteren und der Druckrolle r hindurchgeleitet, an der vorderen Seite de.s
Gleitstücks c wieder zum Vorschein kommt. An der Stirnseite der Vorschubwalze q befindet
sich das Schaltrad s, mit welchem die Schaltklinke u eines auf der Achse der Vorschubwalze
drehbar aufgehängten Armes t im Eingriff steht. Der letztere ist durch die Zugstange
ν mit der Gelenkstange rv verbunden und bewirkt bei dem Niedergange der Druckwalze
b eine entsprechende Drehbewegung der Vorschubwalze q, welche bei der Aufwärtsbewegung
der Druckwalze, durch die Sperrklinke χ verhindert, stehen bleibt. Es ist ersichtlich,
dafs, da der Abstand von der Führungsrolle ρ nach der Druckwalze b, wenn
dieselbe sich in ihrer tiefsten, punktirt angegebenen Lage befindet, kleiner ist, als wenn
sie sich in ihrer höchsten Lage befindet, und von der Vorschubwalze q das Papier nicht
zurückgezogen werden kann, das Nachziehen von Papier während der Aufwärtsbewegung
der Druckwalze b stattfindet und dafs beim Niedergange derselben, da das Papier dann
lose wird, die Vorschubwalze leicht so viel Papier durchzieht, wie der Stellung der Zugstange
v, die, wie aus Fig. 2 ersichtlich, in einem Schlitz der Gelenkstange n>
verschiebbar angeordnet ist, entspricht. Der Vorschub des Papiers kann also keinerlei Hindernifs für das
sichere Niedergehen der Druckwalze bilden, und ist demgemäfs eine zwangläufige Verbindung
zwischen den Bewegungsmechanismen im Gehäuse y und der durch dieselben bethätigten,
mit dem Gleitstück c verbundenen beweglichen Theile nicht erforderlich und kann
gebotenenfalls von einer solchen (ohne dafs das Wesen der vorstehend angegebenen Erfindung
dadurch geändert wird) Abstand genommen werden.
Die Druckwalze b kann, wenn man nicht vorzieht, ein besonderes Farbeband zu verwenden,
zugleich als Farbkissen dienen und ist demgemäfs mit einer den Farbstoff aufnehmenden
Oberfläche versehen, so dafs die Ziffern von der Rückseite auf das Papier gedruckt werden
und durch dieses hindurchscheinen.
Die Vorgänge bei einer nach Mafsgabe dieser Erfindnng ausgerüsteten Rechenmaschine
sind alsdann die folgenden:
Bei jeder Umdrehung der die Zählräder g, die Stellscheiben α und die Nuthenscheibe h
tragenden WeIIe1/, und zwar unabhängig von
der Drehungsrichtung derselben, wird die Druckwalze b einmal gegen den Umfang der
Stellscheiben α angedrückt, und zwar stets in ■der gleichen Parallele zur Welle f, so dafs,
da die Stellscheiben α auf dieser drehbar sind, diejenigen Zahlen derselben abgedruckt werden,
die sich in der betreffenden Parallele befinden, und die die gleichen sind wie diejenigen, auf
welche die betreffenden Scheiben eingestellt sind. Bei jeder Umdrehung der Kurbel ^ und '
der dadurch veranlafsten Drehung der Welle/ findet also ein Abdrucken der mittelst der
Stellscheiben α eingestellten Zahl auf dem. fortlaufenden Papierstreifen e statt, so dafs man
dadurch jede vorgenommene Operation controliren kann.
Stehen sämmtliche Stellscheiben auf Null, so werden auf dem Papierstreifen neben einander
so viele Nullen aufgedruckt, wie Stellscheiben vorhanden sind, stehen dagegen
sämmtliche Stellscheiben auf »—«, so wird ein Abschlufs unter den zu behandelnden
Zahlen hergestellt, unter welchen man, wie auch sonst üblich , das Facit druckt. Sind statt 0
(oder »—«) andere Ziffern eingestellt, so kommen diese zum Abdruck und demgemäfs
die zu behandelnde Zahl.
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, dafs z. B. bei einer Addition alle zu addirenden Zahlen
unter einander zu stehen kommen, unter die man alsdann nach Zwischenlegung einer aus
Strichen zusammengesetzten Linie das Facit druckt, welches die Registrirscheiben d angeben.
Bei einer Multiplication, also einer fortgesetzten Addition derselben Zahl kommt dieselbe
sowohl in den Einem, den Zehnern, den Hunderten, den Tausendern etc. so viel Male
unter einander zu stehen, wie sie mit den Einheiten derselben multiplicirt ist, z. B. 94 678 X 24
würde wie folgt gedruckt werden:
094 678 094 678 094 678 094 678 946 780 946 780
2 272 272.
In der Subtraction wird zunächst die Zahl registrirt und gedruckt, von der abzuziehen ist,
und dann nachfolgend entweder der einmalige zu machende Abzug oder fortlaufend die abzuziehenden,
z. B. einer Kasse entnommenen Beträge, die mit dem durch die Registrirscheiben angezeigten Saldo zusammen die Anfangssumme
ausmachen müssen und somit jeglichen Fehler feststellen.
Die Division, als das Gegentheil der Multiplication, also eine fortgesetzte Subtraction,
druckt sich demgemäfs im entgegengesetzten Sinne, z. B. 2 272 272 : 94 678, wie folgt:
2 272 272
946 780
946 780
094 678
094 678
094 678
094 678
946 780
094 678
094 678
094 678
094 678
(2)
(4)
Da alsdann die rechte Seite der Registrirscheiben nur Nullen zeigt, so ist die Rechnung
beendigt und die auf der linken Seite stehende »24« als Facit vorzutragen, dessen Richtigkeit
durch die gedruckte Manipulation controlirt ist.
Es ist ersichtlich, dafs durch die vorstehend beschriebene Anordnung eine sichere Controle
jeder verwendeten Zahl, und wo häufig dieselbe verwendet ist, gewährleistet ist, dafs man,
wenn es sich, wie z. B. bei Geschäftskassen um fortlaufende Ein- und Ausgänge handelt, bei
Ausgängen nur nöthig hat, einen »—« links einzustellen, um durch den Druck den Bestand,
z. B. der Kasse, zu controliren.
Claims (2)
1. Eine Vorrichtung an Rechenmaschinen, bei welcher zu dem Zweck, die einzelnen
Einstellungen der Zahlen und damit den Gang der Rechnung überwachen zu können, eine Druckwalze b in
dem Gleitstück c derart gelagert ist, dafs dieselbe beim jedesmaligen Vollenden einer
Umdrehung der Achse/ der Stellscheiben a einmal gegen den Umfang der letzteren gedrängt
wird, um auf dem von ihr geführten Bande e Abdrücke der auf den Stellscheiben befindlichen erhabenen Ziffern
hervorzubringen, wobei der Vorschub des Bandes e infolge der Schwingung der die
Druckwalze b stützenden Lenkstange n> durch ein geeignetes Schaltwerk (s t u v)
bewirkt wird.
2. Bei der durch Anspruch 1. gekennzeichneten Vorrichtung eine Einrichtung, bei
welcher die Schwingungen der Druckwalze b dadurch hervorgerufen werden, dafs mit
der Achse/ der Stellscheiben eine Curvennuthenscheibe h verbunden ist, welche mittelst
eines Parallelgestänges / Z bei jeder Umdrehung den Hebel m bethätigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE66340C true DE66340C (de) |
Family
ID=340058
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT66340D Expired - Lifetime DE66340C (de) | Vorrichtung an Rechenmaschinen, um durch Abdrucken der einzelnen Zahleneinstellungen den Gang der Rechnung überwachen zu können |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE66340C (de) |
-
0
- DE DENDAT66340D patent/DE66340C/de not_active Expired - Lifetime
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