DE1572253B2 - Verfahren zur herstellung einer photographischen silberhalogenidemulsion - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer photographischen silberhalogenidemulsionInfo
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- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
- G03C1/04—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with macromolecular additives; with layer-forming substances
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Description
Acrylsäure oder Methacrylsäure, aufgebaut ist.
Verfahren zur Herstellung einer photographischen Silberhalogenidemulsion nach der Äusflokkungsmethode,
dadurch gekennzeichnet, daß als Flockungsmittel Alkali- oder Erdalkalisalze
eines Terpolymerisats verwendet werden, das zu gleichen Teilen aus Komponenten des Styrols und Maleinsäureanhydrids und einer io sammenhängenden Schwierigkeiten zu vermeiden,
dritten Komponente, bestehend aus Vinylacetat, ohne auf die bei Verwendung der bekannten Flockmittel,
insbesondere des alternierenden Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisats
erzielbaren Vorteile, wie geringer Flockmitteleinsatz und gute 15 Waschfestigkeit des Koagulats, zu verzichten. Weiterhin
entstehen ökonomische Vorteile in Folge der billigen und einfachen Herstellung des Flockmittels.
Zur besseren Übersicht werden die Fällungsverhältnisse durch die Kurven 1 bis 3 dargestellt.
Hierbei wurde die Trübung, die sich beim Ansäuern und Neutralisieren einer Gelatine-Salz-Flockmittel-Lösung
einstellt, als Prozentzahl über den mit
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer photographischen Silberhalogenidemulsion
nach der Ausflockungsmethode.
Das Flockverfahren löst in besonders einfacher Form viele der bei der Emulsionsherstellung nach
der klassischen Methode auftretenden Probleme und ist daher heute sehr verbreitet. Zu seiner Durchfüh-
30
Essigsäure und Natronlauge eingestellten und elektrometrisch
verfolgten pH-Werten aufgetragen. Die rung sind neben anderen Flockmitteln (anorgani- 25 angewandte Flockmittelmenge betrug 13% des Gesehen
Salzen, mit Wasser mischbaren organischen latinegewichts. Die Salz-Gelatine-Lösung hatte fol-Lösungsmitteln,
Sulfonsäuren des Polystyrols bzw. langkettiger Alkane usw.) auch Copolymerisate bekannt,
die freie Carboxylgruppen enthalten, z. B. Mischpolymerisate von Maleinsäureanhydrid mit 3°
Vinylalkyläthern oder Vinylacetat bzw. deren Ver-
seifungsprodukte. Aus der britischen Patentschrift 6 48 472 ist ferner bekannt, Alkalisalze von Copolymerisaten
des Maleinsäureanhydrids mit Styrol als
gende Zusammensetzung:
, 82,5 g Kaliumnitrat
82,5 g Ammoniumacetat
14,0 g Gelatine
in Wasser gelöst und zu 11 aufgefüllt.
82,5 g Ammoniumacetat
14,0 g Gelatine
in Wasser gelöst und zu 11 aufgefüllt.
Aus der A b b. 1 ist der träge Repeptisierungsverlauf
bei Verwendung des Styrol-Maleinsäureanhy-
Flockmittel zu verwenden. Der optimale Flo'ckungs- 35 drid-Copolymerisats und aus den A b b. 2 und 3 die
pH-Wert hängt dabei insbesondere von der Art und unverzüglich erfolgende Repeptisierung bei Verwen-Menge
der hydrophoben Komponente ab; er liegt dung des erfindungsgemäßen Terpolymerisats als
im allgemeinen unter 6. Z. B. bei dem genannten Flockmittel ersichtlich.
Copolymerisat zwischen 4 und 5,5. Bei der Repepti- Die praktische Anwendung des Flockverfahrens
sierung der so gewonnenen Flockniederschläge durch 4<>
wird durch das^folgende Beispiel der Flockung einer
schwache Alkalien treten jedoch häufig Schwierigkeiten dadurch auf, daß die Niederschläge unter den
notwendigen schonenden Bedingungen nicht restlos suspendiert werden können. Diese Schwierigkeiten
sind um so geringer, je kleiner die Differenz zwischen 45
den pH-Werten für Flockung und Repeptisierung sind, d. h. es muß in einem möglichst schwach sauren
Gebiet geflockt und im neutralen bzw. sehr schwach basischen Bereich repeptisiert werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein Verfahren zur Flockung von insbesondere hochempfindlichen
Silberhalogenidemulsionen anzugeben, bei dem die Flockung und die Repeptisierung bei solchen
pH-Werten stattfinden, die auch eine hochempfindliche Silberhalogenidemulsion ohne Schädigung
verträgt. Die Aufgabe schließt ein, daß trotz sehr dicht beieinanderliegender pH-Werte für Flockung
und Repeptisierung eine genügende Waschfestigkeit des Koagulats erreicht wird.
Ammoniakemulsion näher erläutert, ohne jedoch hiermit den Erfindungsgegenstand einschränken zu
wollen.
Beispiel Lösung A:
100 g Silbernitrat werden in 100 ml Wasser gelöst und mit 100 ml Ammoniaklösung
(d = 0,91) versetzt.
Lösung B:
10 g Gelatine, 65 g Ammoniumbromid, 1,5 g Kaliumiodid werden in 450 ml Wasser gelöst.
Die Mischung wird auf 45° C erwärmt.
Lösung A wird unter Rühren innerhalb von 15 min zu Lösung B gegeben. Nach weiterem Rühren während
15 min wird auf 35° C abgekühlt und mit 50-gewichtsprozentiger Essigsäure auf pH 7,5 neutrali-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge- 6o siert. Darauf werden 5 ml einer lOgewichtsprozenti-
löst, daß als Flockmittel Alkali- oder Erdalkalisalze
eines Terpolymerisats verwendet werden, das aus gleichen Teilen Styrol, Maleinsäureanhydrid sowie
einer dritten Komponente, bestehend aus Vinylacetat, Acrylsäure oder Methacrylsäure, aufgebaut ist.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Terpolymerisats kann nach den bekannten Polymerisationsverfahren
in Substanz oder in Lösung erfolgen. Das
gen Lösung des mit Natronlauge verseiften Terpolymerisats aus gleichen Teilen Styrol, Maleinsäureanhydrid
und Vinylacetat unter Rühren zugegeben. Durch tropfenweise Zugabe weiterer Essigsäure wird
ausgeflockt. Eine vollständige Ausflockung ist bei pH 6,2 + 0,1 erreicht. Nach kurzer Zeit wird die
überstehende klare Lösung vom Koagulat, das das gesamte Silberhalogenid enthält, abgetrennt. Das
Koagulat wird zweimal mit temperiertem Wasser (30° C) gewaschen, ohne das Trübungserscheinungen
durch beginnende Repeptisation eintreten. Der Auswaschvorgang ist durch eine sehr rasch erfolgende
Sedimentation des Silberhalogenids vorteilhaft gekennzeichnet. Nach erfolgter Wäsche wird unter
Zugabe von 600 ml Wasser und 50 g Gelatine bei einem pH-Wert von 7,0 + 0,1 repeptisiert und unter
Zugabe von Goldsensibilisatoren chemisch gereift. Die erhaltene Emulsion ist sehr klar arbeitend und
unterscheidet sich hinsichtlich Empfindlichkeitsmaximum nicht von einer nicht geflockten, der Nudel-Wässerung
unterworfenen Emulsion. In Folge der sehr geringen Flockmittelmenge zeigen die aus dieser
Emulsion hergestellten Schichten keinerlei negative Beeinflussung ihrer mechanischen Eigenschaften.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Molekulargewicht kann in an sich bekannter Weise durch Stopper variiert werden. Die nach der alkalischen Verseifung entstandenen wäßrigen Lösungen können direkt verwendet werden. Eine Reinigung ist nicht erforderlich, kann aber durch Fällen mit Salzsäure oder einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel, z. B. Äthanol, erfolgen.Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, unvollständige Repeptisierungen und die damit zu-
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965V0028079 DE1241701B (de) | 1965-03-17 | 1965-03-17 | Verfahren zur Herstellung fotografischer Flockemulsionen |
DEV0029779 | 1965-11-23 | ||
DEV0029779 | 1965-11-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1572253A1 DE1572253A1 (de) | 1970-02-19 |
DE1572253B2 true DE1572253B2 (de) | 1976-01-15 |
DE1572253C3 DE1572253C3 (de) | 1976-09-02 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1572253A1 (de) | 1970-02-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |