DE1572253B2 - Verfahren zur herstellung einer photographischen silberhalogenidemulsion - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer photographischen silberhalogenidemulsion

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DE1572253B2
DE1572253B2 DE19651572253 DE1572253A DE1572253B2 DE 1572253 B2 DE1572253 B2 DE 1572253B2 DE 19651572253 DE19651572253 DE 19651572253 DE 1572253 A DE1572253 A DE 1572253A DE 1572253 B2 DE1572253 B2 DE 1572253B2
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Manfred Jürgens (verstorben); Welzel, Helmut, Dipl.-Chem. Dr.; χ 1170 Berlin; Härtung, Günter, χ 1193 Berlin
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Veb Fotochemische Werke Berlin, X 1170 Berlin
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    • G03C1/053Polymers obtained by reactions involving only carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. vinyl polymers

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Description

Acrylsäure oder Methacrylsäure, aufgebaut ist.
Verfahren zur Herstellung einer photographischen Silberhalogenidemulsion nach der Äusflokkungsmethode, dadurch gekennzeichnet, daß als Flockungsmittel Alkali- oder Erdalkalisalze eines Terpolymerisats verwendet werden, das zu gleichen Teilen aus Komponenten des Styrols und Maleinsäureanhydrids und einer io sammenhängenden Schwierigkeiten zu vermeiden, dritten Komponente, bestehend aus Vinylacetat, ohne auf die bei Verwendung der bekannten Flockmittel, insbesondere des alternierenden Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisats erzielbaren Vorteile, wie geringer Flockmitteleinsatz und gute 15 Waschfestigkeit des Koagulats, zu verzichten. Weiterhin entstehen ökonomische Vorteile in Folge der billigen und einfachen Herstellung des Flockmittels.
Zur besseren Übersicht werden die Fällungsverhältnisse durch die Kurven 1 bis 3 dargestellt.
Hierbei wurde die Trübung, die sich beim Ansäuern und Neutralisieren einer Gelatine-Salz-Flockmittel-Lösung einstellt, als Prozentzahl über den mit
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer photographischen Silberhalogenidemulsion nach der Ausflockungsmethode.
Das Flockverfahren löst in besonders einfacher Form viele der bei der Emulsionsherstellung nach der klassischen Methode auftretenden Probleme und ist daher heute sehr verbreitet. Zu seiner Durchfüh-
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Essigsäure und Natronlauge eingestellten und elektrometrisch verfolgten pH-Werten aufgetragen. Die rung sind neben anderen Flockmitteln (anorgani- 25 angewandte Flockmittelmenge betrug 13% des Gesehen Salzen, mit Wasser mischbaren organischen latinegewichts. Die Salz-Gelatine-Lösung hatte fol-Lösungsmitteln, Sulfonsäuren des Polystyrols bzw. langkettiger Alkane usw.) auch Copolymerisate bekannt, die freie Carboxylgruppen enthalten, z. B. Mischpolymerisate von Maleinsäureanhydrid mit 3° Vinylalkyläthern oder Vinylacetat bzw. deren Ver-
seifungsprodukte. Aus der britischen Patentschrift 6 48 472 ist ferner bekannt, Alkalisalze von Copolymerisaten des Maleinsäureanhydrids mit Styrol als
gende Zusammensetzung:
, 82,5 g Kaliumnitrat
82,5 g Ammoniumacetat
14,0 g Gelatine
in Wasser gelöst und zu 11 aufgefüllt.
Aus der A b b. 1 ist der träge Repeptisierungsverlauf bei Verwendung des Styrol-Maleinsäureanhy-
Flockmittel zu verwenden. Der optimale Flo'ckungs- 35 drid-Copolymerisats und aus den A b b. 2 und 3 die pH-Wert hängt dabei insbesondere von der Art und unverzüglich erfolgende Repeptisierung bei Verwen-Menge der hydrophoben Komponente ab; er liegt dung des erfindungsgemäßen Terpolymerisats als im allgemeinen unter 6. Z. B. bei dem genannten Flockmittel ersichtlich.
Copolymerisat zwischen 4 und 5,5. Bei der Repepti- Die praktische Anwendung des Flockverfahrens
sierung der so gewonnenen Flockniederschläge durch 4<> wird durch das^folgende Beispiel der Flockung einer schwache Alkalien treten jedoch häufig Schwierigkeiten dadurch auf, daß die Niederschläge unter den notwendigen schonenden Bedingungen nicht restlos suspendiert werden können. Diese Schwierigkeiten sind um so geringer, je kleiner die Differenz zwischen 45 den pH-Werten für Flockung und Repeptisierung sind, d. h. es muß in einem möglichst schwach sauren Gebiet geflockt und im neutralen bzw. sehr schwach basischen Bereich repeptisiert werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein Verfahren zur Flockung von insbesondere hochempfindlichen Silberhalogenidemulsionen anzugeben, bei dem die Flockung und die Repeptisierung bei solchen pH-Werten stattfinden, die auch eine hochempfindliche Silberhalogenidemulsion ohne Schädigung verträgt. Die Aufgabe schließt ein, daß trotz sehr dicht beieinanderliegender pH-Werte für Flockung und Repeptisierung eine genügende Waschfestigkeit des Koagulats erreicht wird.
Ammoniakemulsion näher erläutert, ohne jedoch hiermit den Erfindungsgegenstand einschränken zu wollen.
Beispiel Lösung A:
100 g Silbernitrat werden in 100 ml Wasser gelöst und mit 100 ml Ammoniaklösung (d = 0,91) versetzt.
Lösung B:
10 g Gelatine, 65 g Ammoniumbromid, 1,5 g Kaliumiodid werden in 450 ml Wasser gelöst. Die Mischung wird auf 45° C erwärmt.
Lösung A wird unter Rühren innerhalb von 15 min zu Lösung B gegeben. Nach weiterem Rühren während 15 min wird auf 35° C abgekühlt und mit 50-gewichtsprozentiger Essigsäure auf pH 7,5 neutrali-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge- 6o siert. Darauf werden 5 ml einer lOgewichtsprozenti-
löst, daß als Flockmittel Alkali- oder Erdalkalisalze eines Terpolymerisats verwendet werden, das aus gleichen Teilen Styrol, Maleinsäureanhydrid sowie einer dritten Komponente, bestehend aus Vinylacetat, Acrylsäure oder Methacrylsäure, aufgebaut ist. Die Herstellung des erfindungsgemäßen Terpolymerisats kann nach den bekannten Polymerisationsverfahren in Substanz oder in Lösung erfolgen. Das
gen Lösung des mit Natronlauge verseiften Terpolymerisats aus gleichen Teilen Styrol, Maleinsäureanhydrid und Vinylacetat unter Rühren zugegeben. Durch tropfenweise Zugabe weiterer Essigsäure wird ausgeflockt. Eine vollständige Ausflockung ist bei pH 6,2 + 0,1 erreicht. Nach kurzer Zeit wird die überstehende klare Lösung vom Koagulat, das das gesamte Silberhalogenid enthält, abgetrennt. Das
Koagulat wird zweimal mit temperiertem Wasser (30° C) gewaschen, ohne das Trübungserscheinungen durch beginnende Repeptisation eintreten. Der Auswaschvorgang ist durch eine sehr rasch erfolgende Sedimentation des Silberhalogenids vorteilhaft gekennzeichnet. Nach erfolgter Wäsche wird unter Zugabe von 600 ml Wasser und 50 g Gelatine bei einem pH-Wert von 7,0 + 0,1 repeptisiert und unter Zugabe von Goldsensibilisatoren chemisch gereift. Die erhaltene Emulsion ist sehr klar arbeitend und unterscheidet sich hinsichtlich Empfindlichkeitsmaximum nicht von einer nicht geflockten, der Nudel-Wässerung unterworfenen Emulsion. In Folge der sehr geringen Flockmittelmenge zeigen die aus dieser Emulsion hergestellten Schichten keinerlei negative Beeinflussung ihrer mechanischen Eigenschaften.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Molekulargewicht kann in an sich bekannter Weise durch Stopper variiert werden. Die nach der alkalischen Verseifung entstandenen wäßrigen Lösungen können direkt verwendet werden. Eine Reinigung ist nicht erforderlich, kann aber durch Fällen mit Salzsäure oder einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel, z. B. Äthanol, erfolgen.
    Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, unvollständige Repeptisierungen und die damit zu-
DE19651572253 1965-11-23 1965-11-23 Verfahren zur Herstellung einer photographischen Silberhalogenidemulsion Expired DE1572253C3 (de)

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DE1965V0028079 DE1241701B (de) 1965-03-17 1965-03-17 Verfahren zur Herstellung fotografischer Flockemulsionen
DEV0029779 1965-11-23
DEV0029779 1965-11-23

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DE1572253A1 DE1572253A1 (de) 1970-02-19
DE1572253B2 true DE1572253B2 (de) 1976-01-15
DE1572253C3 DE1572253C3 (de) 1976-09-02

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DE1572253A1 (de) 1970-02-19

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C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
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