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Verfahren zur Fixierüng klebrigen Materials auf einem blatt- oder
bandförmigen Träger und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. Die Erfindung
bezieht sich auf Dampf-Aufschmelz-Vorrichtungen und insbesondere auf eine Vorrichtung
dieser Art zur Fixierung xerographischer Pulverbilder.
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Insbesondere befasst sich die Erfindung mit einer Lösungsmittel-Dampf-Aufschmelz-Vorrichtung.
Obwohl die Erfindung allgemein anwendbar istg so ist sie doch besonders brauchbar
im Bereich der Xerographie. Eine wichtige Anwendung findet sie beim Aufschmelzen
von Harzpuderbildern, die elek trophotographisch oder xerographisch auf Papierblättern
u.dgl. erzeugt wurden. Auf dieue Papierblättor u.dgl. we'rden die Puderbilder übertragen,
nachdem sie durch Niederschlag des Pudero auf einem elektrootatischen latenten Bild
erzeugt
wurden. Zur Vereinfachung der folgenden Beschreibung wird daher die Erfindung in
Zusammenhang mit einer Wärmeaufschmelzvorrichtung für xerographische Puderbilder
beschrieben. Es sei jedoch hervorgehoben, daß die Erfindung ebenfalls mit gleichen
Vorteilen in anderen Bereichen angewandt werden kann.
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Beim xerographischen Verfahren, wie es beispielsweise in der US-Patentschrift
2 297 691 beschrieben ist, wird eine xerographische Platteg die eine Schicht
aus photoleitendem Isolierstoff auf einer leitenden Un'terlage aufweist, mit einer
gleichförmigen, elektrischen Ladung Uber ihrEr Oberfläche versehen und dann mit
dem zu reproduzierenden Gegenstand exponiert, üblicherweise mittels bekannter Projektionstechniken.
Die Exposition entlädt die Plattenbereiche entsprechend der Strahlungeintensität,
die auf diese Bereiche trifft und dadurch entsteht ein elektrostatisches latentes
Bild auf oder in der photoleitfähigen Schicht, Die Entwicklung des latenten Bildes
erfolgt mit einem elektrostatischen geladenen fein unterteilten Entwicklermaterial
oder Tonerg das in Oberfläch'enkontakt mit der photoleitenden Schicht gebracht wird
und auf dieser elektrostatisch in einem Muster festgehalten wird, daß dem elektrostatischen
latenten Bild entspricht. Danach wird das entwickelte xerographische Puderbild in
der Regel auf eine Trägerobertäche von etwa Papier übertragen, auf der es durch
irgendwelche
geeigneten Mittel fixiert'werden kann.
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Eines der üblichsten Verfahren zur Entwicklung des elektrostatischen
latenten Bildes ist in der US-Patentschrift 2 618 551 beschrieben. Es handelt
sich dabei um die sog. Kaskadenentwicklung. Diese Entwicklungstechnik wird allgemein
für die- Entwicklung von Linienkopien verwendet. Dabei wird das Pulver oder der
Toner mit einem körnigen Trägermaterial vermischt, und der dabei entstehjfende zweikomponentige
Entwickler wird über die Plattenoberfläche geschüttet oder kaskadenförmig gestreut.
Die Funktion des Trägermaterials ist, die Fließeigenschaften des Pulvers zu verbessern
und auf dem Pulver durch Triboelektrifizierung die richtige elektrische Ladung zu
erzeugen, so daß das Pulver von dem Bild angezogen wird. Die Funktion des Trägermaterials
ist also , daß es die mechanische Steuerung des Pulvers übernimmt oder daß
es das Pulver auf einer Bildfläche trägt und zugleich die erforderliche Homogenität
der Ladungspolarität liefert» In der US-Patentechrift 2 297 691 ist angeführt,
daß eine Vielzahl von Arten fein unterteilter elektroskopischer Pulver zur Entwicklung
elektrostatischer latenter Bilder verwendet werden können. Im Lauf der Entwicklung
der xerographischen Technikerwies is sich jedoch als vorteilhaft, linienkopiebilder
mit einem Pulver oder einem Toner zu entwickeln, der aus irgendeinem pigmentierten
thermoplastischen
Harz besteht, das für diesen Zweck besonders entwickelt
war. Eine Anzahl solcher Entwicklermaterialien wezden von der Xerox Corporation
of Rochester, New York, hergestellt und vertrieben. Diese Entwicklermaterialien
liefern dichte Bilder mit hoher Auflffisung und können einfach aufbewahrt und gehandhabt
werden. Diese Entwicklermaterialien können ferner auf der Oberfläche eines Übertragermaterials
fixiert werden entweder mit der Wärmefixierungs- oder der Dampffixierungstechnik,
je nachdem, wie sie gerade gngewendet werden. Dabei erweichen die einzelnen
Harzpartikel (Toner) und koaleszieren, wenn sie erhitzt oder durch ein Lösungsmittel
plastifiziert werden, wobei sie klebrig oder haftfähig werden und leicht an der
Oberfläche des Übertragermaterials haften.
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Der Ausdruck "klebrig" wird in dieser Beschreibung verwendet, um den
Zustand der Pulverpartikel des xerographischen Pulverbildes zu besehreibenp in dem
die.Partikel erhitzt oder durch ein Lösungsmittel plaEtifiziert sind, und zwar derarty
daß die einzelnen Partikel erweichen und koaleszieren und somit klebrig werden und
ohne weiteres an den anderen Oberflächen haften. Obwohl es dieser Zustand normalerweise
erfordertg daß die Partikel zusammenfließen um ordentlich zusammenzuschmelzeng so
ist doch das Ausmaß dieses Fließens nicht derart, daß die Grenzen des Musters überschritten
werdeng innerhalb denen die Partikel aufgebracht werden.
Das Entwicklermaterial
ist speziell so ausgebildet, daß es auf Trägeroberflächen entweder durch die übliche
Wärmefixierung oder durch die übliche Dampffixierung fixiert werden kann,
je nachdem, welcher besondere Anwendungsfall gerade vorliegt. Um die oben
angeführten Eigenschaften zu gewinnen müssen die Materialien in gewisser wohlbestimmter
und wohlbegrenzter Arbeitsweise verwendet werden. In automatischen xerographischen
Maschinen mit Wärmefixierungsgeräten läuft beispielsweise die Trägeroberfläche,
auf der sich die xerographischen Pulverbilder befinden, durch ein ofenähnliches
Gibbilde, das auf einer konstanten Temperatur gehalten wird. Die Temperatur ist
durch die Schmelz-* temperatur der Harzkomponente des xerographischen Entwicklermaterials
und durch die Bewegungsgeschwindigkeit der Trägeroberfläche bestimmt. Würde die
Bewegungsgeschwindigkeit der Trägeroberfläche erhöht oder die Ofentemperatur erniedrigt
werden, so würden.die Pulverbilder nicht saubet-fixiert werden und sich verschmieren.
Wird die Geschwindigkeit der Trägeroberfläche erniedrigt oder die Ofentemperatur
erhöht, so wird die Trägeroberfläche selbst einer erhöhten Wärmezufuhr ausgesetzt,
die-zur Verformung, zur Verfärbung oder sogar zur Verkohlung der Trägeroberfläche
führen kann, je nachdem aus welchem Material sie besteht. Diese Tatoachen begrenzen
die Wahl der Harze. Es ist daher schwierig, andere wünschenswerte Eigenschaften
in der Pulverbilderzusammensetzung hervorzurufen.
Wegen der verschiedenen-Begrenzungen,
die dem Wärmefixierungsverfahren eigen sind, wird in der Regel das'Lösungsmittel-Dampf-Aufschmelzen
zur Fixierung oder zum Aufschmelzen harzartiger Pulverbilder bevorzugt. Bei diesem
Verfahren werden, wie in der US-LPatentschrift 2 624 652
beschrieben, die
Pulverbilder dadurch fixiert, daß man das Pulverbild einer Atmosphäre von Lösungsmitteldampf
aussetzt. Das Dampf-Aufschmelzen bietet den Vorteil, (#aß man eine weitergehende
Wahl der Pulvermaterialien hat, geringere Mengen an Pulver im Vergleich zur Wärmefixierung
verbraucht und Erhitzungssehäden der Trägeroberfläche ausschließt.
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Im allgemeinen haben Lösungsmittel jedoch unangenehm riechende Dämpfe.
Daher müssen die Dampf-Aufschmelzer derart konstruiert werden, daß die Menge des
Lösungsmitteldampfese der in die Atmosphäre übertritt gesteuert oder überhaupt auf
Null herabgesetzt werden kann. Ein Verlust an Lösungsmitteldampf aus einem Aufschmelzer
ist nämlich nicht nur unwirtschaftlichg sondern auch wegen des entsprechenden Geruchs
für die Bedienungsperson unangenehm.
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In von Hand betätigten Dampf-Aufschmelzern zur periodischen Fixierung
von Pulverbildern auf einzelnen geschnittenen Blättern von Trägermaterialp kann
dieses Problem durch Verwendung eines Aufbaus beseitigt werdeng wie er in der US-Patentschrift
2 922 230 beschrieben ist.
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In automatLochen xerographischen Maschineng die mit Dampffixierungsgeräten
ausgerüstet
sindt besteht das Problem Dampfverluste zu verhüten und den Verbrauch an Lösungs-'
mitteln auf ein Minimum zu halten in noch viel kritischerer Weise. Es ist
offensichtlich, daß ein DampfaAufschmelzer wie er in der US-Patentschrift 2 922
230 beschrieben ist, in einer aut.omatischen, xerographischen Maschine nicht
praktisch anwendbar ist.
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Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Dampf-Aufschmelzvorrichtung
zum Aufschmelzen von xerographischen Pulverbildern anzugebeng die in automatischen,
xerographischen Reproduktionsapparaten angewendet werden kann. Eine weitere Aufgabe
der Erfindung ist est Dampfaufschmelzapparate derart auszubildeng daß in ihnen ein
minimaler. Lösungsmittelverlust,auftritt. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist
es , einen Dampf-Aufschmelzapparat so auszubildeng daß er gegenüber Dampfverlusten
wirksam abgedichtet istg andererseits aber ein Absetzen der Toner auf die Dichtung
verhütet.
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Diese und andere Aufgaben der Erfindung werden gemäß der Erfindung
dadurdh ge-löstg daß eine Dampfkammer vorgesehen wirdt deren Eintritts- und Austrittsöffnungen
durch Gruppen von Rollen abgedichtet sind, die'derart miteinander zusammenwirken,
daß das Trägermaterial in die Kammer eingefi.Ihrt und aus der Kammer ausgeführt
werden kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung unter Hinweis auf die Figuren. Figur 1 zeigt
schematisch eine bevorzugte Ausführungsform eines xerographischen Apparate, der
zum automatischen Betrieb geeignet ist und mit einem erfindungsgemäßen Dampf-Aufschmelzer
ausgerüstet ist.
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Figur 2 zeigt einen Dampf-Aufschmelzer von seiner rechten Seite aus.
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Figur 3 zeigt ein Schnittbild längs der Linie 3.-3 der Figur
2.
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Figur 4 zeigt ein Schnittbild 1,;*[.ngs der Linie 4-4 der Figur
3 und Figur 5 zeigt ein Schnittbild längs der Linie 5-5 der
Figur 2.
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Obwohl nicht zur Erfindung gehörigg ist in Fig.".1;",schematisch ein
kontinuierlich arbeitenderg xerographischer Apparat dargestelltg um ein geeignetes
System anzugeben, in dem eine Wärme-Aufschmelzvorrichtung nach der Erfindungt in
der sich Heizelemente befindeng eingebaut werden kann. Der xerographische Apparat
nach Fig. 1'weist eine xerographische Platte auf, die eine photoleitfähige Schlicht
oder eine lichtaufnehmende Oberfläche auf einer leitenden Unterlage hat. Die Platte
hat die Form einer Trommel 10
die auf einer Welle
11 gelagert ist. Die Welle 11 ist drehbar in einem nicht dargestellten
Gestell gelagert und kann sich in der gezeichneten Pfeilrichtung drehen. Die TrommelobeTfläche
läuft dann nacheinander an einer Mehrzahl xerographischer Bearbeitungsstationen
vorbei. Die Trommel 10
wird mit konstanter Drehzahl mittels eines Synchronmotors
12 gedreht.
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Die verschiedenen Bparbeitungsstationen in der Bewegungsbahn der Trommeloberfläche
sind folgende Stationen :
Eine Beladungsstationg bei der eine gleichmäßige
elektrostatische Ladung auf der photoleitenden Schicht der xerographischen Trommel
niedergeschlagen wird; Eine Expositionsstation, bei der ein Licht- oder Streumuster
zu der zu reproduzierenden Kopie auf die Trommeloberfläche projiziert wirdg um dort
die Trommelladung in den exponierten Bereichen abfließen zu lassen und dadurch ein
latentes,elektrostatisches-Bild der zu reproduzierenden Kopie zu bilden; Eine Entwicklungsstationg
bei der ein xerographisches Ent-, wicklermaterialg welches Tonerpartikei aufweistg
die eine elektrootatische Ladung habenp die entgegengesetzt zu derjenigen des elektrostatischen
latenten Bildes istg über die Trommeloberfläche gestreut wirdp ao daß ma die.Tonerpartikel
dann
auf dem elektrostatischen latenten Bild haft'en und dort ein xergraphisches Pulverbild
in der Konfiguration der zu reproduzierenden Kopie bilden Eine Übertragerstation,
bei der das xerographische Puderbild auf ein Übertragermaterial oder eine Trägerfläche
von der Trommeloberfläche übertragen wird und schließlich Eine Trommelreinigungs-
und Entladungsstation, bei der die Trommeloberfläche abgebürstet wird, um restliche
Tonerpartikel, die nach der Bildübertragung auf ihr geblieben sind, zu beseitigen
und bei der die Trommelob-erfläche mit einer relativ starken hellen Lichtquelle
bestrahlt wird, daß eine im wesentlichen vollständige Entladung von restlichen elek-..trostatischen
Ladungen erfolgt.
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Der Beladungsapparat 13 kann derart ausgebildet sein, wie in
der US-Patentschrift 2 777 957 beschrieben. Er weist eine Koronaentladungsvorrichtung
mit einer oder mehreren Koronaentladungselektroden auf, die sich quer über die Trommeloberfläche
erstrecken und an einer Hochspannungsquelle liegen. Die Koronaentladungsvorrichtung
ist im we-Bentlichen vollstänidg abgeschirmt angeordnet.
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Danach folgt in der Bewegungsbahn der Trommel eine Etpositionnstation.
Diese Expositionestation kann von vielfältigeter Art nein. Vorzugsweise ist ein
optisches Projektionneyntem
14 oder dgl. vorgesehen, das ein Einienkopiebild
auf die photoleitende Oberfläche der xerographischen Trommel von. einem Original
projiziert, wie dies dem Fachmann bekannt ist.
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Nächst der Expositionsstation befindet sich eine Entwicklungsstation,
in der ein Entwicklergehäuse 15 mit einem unteren Sumpfabschnitt zur Aufsammlung
des Entwicklermaterials 16 angeordnet ist. Ein Schaufel- oder Löffelförderer
17 mit einem geeigneten Antrieb , wie etwa einem Motor 18,
trägt
das Entwicklermaterial in den oberen Teil des Entwicklergehäuses, von wo es kaskadenförmig
nach unten über einen Rutschtrichter 21 auf die xerographische Trommel gestreut
wird.
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Wenn das Entwicklungsmaterial kaskadenförmig über die xerographische
Trommel gestreut wird, so werden Tonerpartikel von der Trägerkomponente des Entwicklermaterials
fortgestossen und schlagen sich auf der Trommel in Form von Puderbildern niederg
während die teilweise von Tonerpartikeln befreiten Trägerpartikel von der Trommel
abfallen und in den Sumpf des Entwicklergehäuses gelangen. Während der Bildung der
Tonerpulverbilder müssen zusätzliche Tonerpartikel in das Entwicklermaterial eingeführt
werden, und zwar proportional zur Menge der Tonerpartikel, die sich auf der Trommel
niedergeschlagen haben. Aus diesem Grunde ist ein Behälter 22 für Tonerpartikel
23 vorgesehen, die nach Bedarf dem Entwicklermaterial zugegeben werden. Die
Zugabe an Tonerpartikeln
erfolgt in einer Menge, die durch ein
Steuergatter 24 festgelegt ist.
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Das Band 25 wird von einer Zufuhrrolle 26 zu einer Aufnahmerolle
27 durch einen geeigneten Papierfördermechanismus transportiert. Der Papierfördermechanismus
weist einen Synchronmotor 31 auf, der die Aufnahmerolle 27 antreibt.
Führungsrollen 33 bringen das Band 25 in Kontakt mit einem Puderbild
auf der Oberfläche der Trommel 10. Die xerographische elektrostatische Übertragereinheit
35, die der Einheit 13 ähnlich sein kann, erzeugt eine elektrostatische
Ladung zur elektrostat#ischen Anziehung des Puderbildes auf der Oberfläche der Trommel
10 zum Band 25.
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Danach wird das das Bild tragende Band 25 durch einen Dampf-Aufschmelzer
40 transporti'ert, der weiter unten näher beschrieben wird. Durch den Dampf-Aufschmelzer
40 wird das entwickelte und übertragene xerographische Puderbild auf dem Band
25 permanent fixiert. Von dem Dampf-Aufschmelzer 40 wird das Band über eine
Führungsrolle 34 auf die Aufnahmerolle 27 transportiert.
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Die nächste und letzte Station in der Vorrichtung ist eine Trommelreinigungs-
und Entladungestation in der alles Pulverg das noch auf der xerographischen Trommel
nach der Übertragung geblieben ist, durch Drehbürsten beseitigt wird. Ferner wird
dort die xerographische Trommel mit Licht Überflutet, so daß alle Reste der elektrischen
Ladungeng die
auf der xerographischen Trommel verblieben sind,
abfließenw Die Reste des Pulberbildes auf der Oberfläche der Trommel 10p
die nach der Übertragung verblieben sind, werden durch die von dem Motor
37 angetriebenen Bürsten 36 beseitigt. Danach werden alle verbliebenen
elektrischen Ladunger4uf der Trommel mit-tels des Lichts der Lampe 38 beseitigt.
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In den Figuren 2 5 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer
Dampf-Aufschmelzvorrichtung 40 erfindungsgemäßer Art dargestellt.
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Die Dampf-Aufschmelzvorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel weist
eine mit Flanschen versehene linke Seitenplatte 41 und eine rechte Seitenplatte
42 auf. Diese beiden Platt6n werden durch eine obere Abdeckplatte'43 und eine untere
Abdeckplatte 44 parallel zueinander gehalten. Die Abdeckplatten 43 und 44 sind an
den Sei-#enplatten 41 und 42"derart befestigtg daß eine Dampfkammer entstehtg die
an einander gegenüberliegenden Enden offen ist. Die obeten Enden bilden die Eintrittaöffnung
und die Austrittaöffnung für das Band.
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Das Dampf-Aufschmelzen erfolgt dadurcht daß man das Band
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das das aufzuschmelzende Tonerbild trägtp durch eine Löoungsmitteldampfatmoophäre
fördertg die sich innerhalb der. Dampfkammer befindet. Zur Erzeugung einer Atmosphäre
gesättigten Dampfes in der Dampfkammer ist ein lösungsmitteldocht
45
aus Filz, Stoff o.der Löschpapier vorges-ehen, der innerhalb eines Vorratobehälters
46 liegt. Der Vorratsbehälter 46 ist an seinen einander gegenüberliegenden Enden
an der linken Seitenplatte 41 und an der rechten Seitenplatte 42 befestigt. Das
Lösungsmittel gelangt in den Vorratsbehälter durch eine handelsübliche Vorrichtung,
die für einen konstanten Flüssigkeits'stand im Behälter sorgt, (Diese Vorrichtung
ist nicht dargestellt). Das Lösungs-, mittel fließt durch einen Eintrittskrümmer
47, der sich durch die rechte Seitenplatte 42 erstreckt und mit dem Vorratsbehälter
verbunden ist. Auf diese Weise wird eine ständige Sättigung des Dochtes mit Lösungsmittel
erreicht. Pulverbilder können in der Vorrichtung aufgeschmolzen werden, sobald in
ihr eine gesättigte Dampfatmosphäre erzeugt ist. Ist einmal der Docht 45 über seine
ganze Oberfläche mit Lösungsmittel angefeuchtet, so entsteht die notwendige Dampfatmosphäre
rasch. Obwohl das Lösungsmittel und der Lösungsmitteldampf vorzugsweise die gleiche
Temperatur haben wie das Kopieblatt und das Pulverbild, nämlich Zimmertemperatur,
erfolgt doch ein Aufschmelzen der Bilder,. vorausgesetzt daß das Pulver in dem lösungsmittel,löslich
ist, Das Pulver abeorbiert lösungsmittel aus dem Dampfg bis es klebrig wird. Wenn
die Kopie aus der Dampfkammer entfernt ist, beginnt das Lösungsmittel von dem Bild
abzudampfenp das Bild wird fest und haftet dann fest auf dem Unterlagematerial.
Diese Fixierung dauert einige wenige Sekunden. Ist es gewünscht,
schneller
eine gesättigte Lösungsmitteldampfatmosphäre zu erzeugen, so kann ein übliches Heizelement
in der Dampf-' kammer untergebracht werden. Dies erzeugt jedoch einen grösseren
Druck in der Kammer, so daß grössere Verluste an Lösungsmitteldampf aus der Kammer
eintreten.
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Ob nun das Lösungsmittel auf Zimmertemperatur gehalten wird,
oder aufgeheizt wirdg so daß es rascher zu Dampf wird, stehts ist eine Dampfdichtung,
sowohl in der Eintritts- als auch in der Austrittsöffnung der Dampfkammer bei der
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen. Um die Enden der Dampfkammer
wirksam zu dichten, sind zwei Gruppen von Rollen an einander gegenüberliegenden
Enden der Kammer vorgesehen. Die Hollengruppen gestatten den Eintritt und den Austritt
des Trägermaterials, beispielsweise des Bandes 25, bilden aber andererseits
eine bewegbare Dichtung für die Dampfkammer.
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Wie aus den Figuren er-sichtlich, liegen die untere Eintrittsrolle
51 und die untere Austrittsrolle 52 auf Wellen 53 bzw. 54.
Diese Wellen 53 und 54 erstrecken sich durch die Seitenplatten und sind drehbar
in geeigneten Lagern 55 gelagert, die ihrerseits von mit Flanschen versehenen
Iiagerhalterungen 56 gehalten werden, welche an den Seitenplatten befestigt
sind. In ähnlicher Weise liegen die-obere Eintrittsrolle 61 und die obere
Austrittsrolle 62 auf Wellen 63 bzw.-64, die sich durch die Seitenplatten
erstrecken und in Lagern 55 drehbar gelagert sind. Die Lager 55 befinden
sich in init Flanschen versehenen
Lagerhalterungen 66 bzw.
67, welche mit Schrauben 57 verstellbar an den Seitenplatten befestigt
sind. Die oberen Rollen können sich im Bezug zu den unteren Rollen bewegen und mit
den ihnen zugeordnet.en unteren Rollen zusammenwirken, oder es kann ein Blatt des
Trägermaterialß zwischen den Rollen hindurchgefährt werden. Jedenfalls sind dann
die Eintritts- und Austrittsöffnungen der Dampfkammer wirksam abgedichtet.
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Zur weiteren Abdicktung der Öffnungen der Dampfkammer Aindp um Dampfverluste
zu verhüten, sowohl an der oberen als auch an der unteren Abdeckplatte Kissen aus
Schaumgummi 71 befestigt, und auf den inneren Oberflächen des Schaumgummis
befinden sich Folien oder Blätter 72 aus einem Material mit klebstoffabweisender
Eigenschaft. Diese Folien oder Blätter bestehen vorzugsweise aus Polytetrahaloäthylen
synthetischem Harz oder aus einem anderen Harz mit hohem Schme]#punkt. Diese Bltätter
oder Folien werden-durch den Schaumgummi* in Oberflächenkontakt mit den Umfangsflächen
der Rollen gedrängt, Das Blatt 72 besteht vorzugsweise aus einem chemisch
inerten ,nicht-porösen, und nicht-absorbierenden, relativ harten und im allgemeinen
formbewahrendeng wachsähnlichen synthetischen Harz, das unter Einwirkung geringer
Spannungen etwas elastisch ist und unter grüsseren Spannungen kaltfließt und das
ferner über eine Oberfläche selbstschmierend gleiten kann. Zu den polytetrahaloäthylensynthetischen
Harzen gehört das Polytetrafluoräthylen,
das von der E.I. Du Pont
de Nemours Company unter dem Handelsnamen "Teflontl vertrieben wird und Polytrifluorchloräthylen,
das von der M.W. Kellog Company unter dem Handelsnamen "Kol-F#t vertreUken wird.
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Die Stirnseiten oder Enden der Rollen und daher die Seiten der Dampfkammer
sind in ähnlieher Weise durch Folien oder Blätter 74 abgedichtet, die ebenfalls.aus
einem Material mit klebstoffabweisender Wirkung bestehen und in Kontakt mit den
Stirnseiten der Rollen mittels Schaumgummikissen 73 gedrängt werdeng die
an den schwimmenden Seitenplatten 75 befestigt sind. Die Seitenplatten
75 sind mittels Schrauben 76
verstellbar in der Kammer angeordnet.
Die Schrauben 76 sind durch Muttern 79 geschraubt , die etwa
durch Anschweissen an den Seitenplatten befestigt sind. Ein verjüngter Querschnitteil
der Schraube erstreckt sich in geeignete Öffnungen in den schwimmenden Seitenplatten
75.
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Um ein Verschmieren der Tonerbilder zu verhüten und um ein Absetzen
des Toners-zu verhüten werden die Eintritte- ünd Austritterollen synchron zur Bewegungegeschwindigkeit
des Bandes 25 mit einem geeigneten Antriebsmittelp beispielsweise einem Motor
31 angetriebeno Die Wellen 53 und 54 sind mittels de a Riemens
77 antriebemäß.ig mit dem Motor 31 verbunden. Der Riemen
77 läuft auf Riemenrollen 789 die fest auf den rechten Enden der Wellen
53 und 54 sitzen, wie aus
Figur 2 und 3 ersichtlich
und über eine Riemenrolle 79, I # die von dem Motor 31 angetrieben wird.
Der Motor ist an eine Kraftquelle angeschlossen und wird durch nicht daräastellte
Schaltmittel gesteuert, Die oberen Eintritts- und Auattitterollen werden synchron
zu den unteren Rollen mittels Zahnrädern 81 angetrieben, die auf den linken
äusseren Enden der Wellen sitzen, wie aus Figur 3 ersichtlich.
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Wenn das Puderbild durch das Lösungsmittel klebrig wird, so bleibt
ein Teil des Bildes , das von dem Trägermaterial getragen wird in dem dargestellten
Ausführungsbeiepiel auf der Oberfläche der oberen Austrittsrolle haften, so daß,
wenn das nächste Blatt die obere Austrittsrolle berührt» das klebrige Bild teilweise
von dem ersten Blatt entfernt wird und teilweise auf das nächste Blatt übertragen
wird. Zugleich bleibt ein Teil den klebrigen Bilden auf dem nächsten Blatt an der
oberen Austrittsrolle haften. Dieser Vorgang wird in der Drucktechnik häufig mit
Abeetzen (set offg offset) bezeichnet.
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Um zu verhüteng daß sich der Toner auf der oberen Austritterolle absetztg
die in dem dargentellten Ausführungsbeispiel den Toner auf der oberen Fläche den
Bandes 25 be-i
rührt, ist eine Aufbringrolle vorgeaeheng die einen
dünnen Film einer das Absetzen verhütenden Flüssigkeit» etwa
Silikonöl,
auf die obere Austrittsrolle aufbringt. Obwohl die verschiedensten Mittel verwendet
Werden können, um das Silikonöl auf die obere Austrittsrolle aufzubringen, so ist
ee doch in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine Aufbringrolle 82 vorgesehen-
9 die auf einer Achse 83 gelagert ist, welche sich durch Schlitze
erstreckt, die winklig'zur Horizontalebene in den Seitenplatten liegen. Die Welle
83 ist in dem Schlitz gelagert, der sich in der i.-iit Flanschen versehenen
Lagerhalterung 67 befindet. Die Aufbringrolle kann sich daher in Umfangsberührung
mit der Oberfläche der oberen Austrittsrolle drehen4 Um eine übermäßig Bewegung
der Aufbringrolle zu verhüten, wird diese im wesentlichen in ständigem Kontakt mit
der oberen Austrittsrolle mittels Stellschrauben 92 gehalten. Diese Stellschrauben
92 sind in ausgedrehte Teile der mit Flanschen versehenen Lagerhalterungen
67 eingesehraubt und berühren die Achse 83. Die Achse 93 wird mittels
Kragen 95, die auf ihr befestigt sind" in Axialflucht gehalten. Die Aufbringrolle
82 wird synchron zur oberen Austrittsrolle' mittels eines Zahnrads 84 angetrieben,
das auf einem Ende der Aufbringrollenachse 83 sitzt. Das Zahnrad 84 greift
in ein zweites Zahnrad 81, das auf dem rechten Ende der ',rielle 64 der oberen Austrittsrolle
sitzt.
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Wenn sich die Aufbringrrolle dreht, nimmt sie
Öl aus einem
t gesättigten Filzkissen
85 auf, das in dem offenen Ölbehälter
86 liegt. Der Ölbehälter
86 erstreckt sich zwischen den
Seitenplatten
und ist in diesen befestigt, Silikonbl wird in den Behälter mittels einer Vorrichtung
eingeführt, die für einen konstanten FlüsBigkeitsspiegel im Behälter sorgt. Diese
Vorrichtung ist nicht dargestellt. Das
Öl
fließt ferner durch einen Eintrittokrümmer,ä7,
der mit dem Behälter verbunden ist. Auf diese Weine wird eine Ölsättigung des Filzkissens
stets aufrecht erhalten, Dao von der Aufbringrolle von dem Pilskieaen aufgenommene,öl
wird dann auf die gewünschte Schichtdioke mit einem Abstreichmeaaer
88 gebracht,
bevor es auf die obere Austrittsrolle übertragen wird. Das AbatreichmenseZ ist in
geeigneter Weise im Bezug zur Aufbringrolle verstellbar gehaltert. Hierzu'ist ein
Schwenkstab
91 in geeignete
Öff-
nungen in den Seitenplatten eingesetzt.
einer Schicht aus Teflon bedeckt, Die das Bild berührende Austritterolleg
die obere Austrittsrolle 62, kann wie dargestellt aus blankem Metall besteheng beispielsweise
aus Messing, Die Rolle hat vorzugsweise eine glatte, satinierte Oberfläche,
so daß sich das Silikonöl über die Umfangsfläche der Rolle zu einem dünnen,
kontinuierlichen Film ausbreitet. Die Umfangäfläche der Rolle kann auch mit Teflon
beschichtet sein. In diesem Falle wird die Oberfläche vorzugsweise äadurch leicht
angerauht, daß man.sie mit einem Safran-Schleiftuch poliert, das mit Silikonöl angefeuchtet
ist. Auf diese Weise erhält man eine gleichmäßige Benetzung dieser Rolle m#t Silikonöl
durch die Aufbringrolle, so daß das Absetzen von Toner verhütet wird.
abstossen. Diese Eigenschaft wird auch n adheaiv" genannt. "Adheaiv" ist ein relativ
neuer Ausdruckg der von der Dow Aorning Gorporation geprägt wurde und zwar in erster
Linie für die von dieser Gesellschaft entwickelten Silikone. Eine "adheaive" Oberfläche
hat die Eigenschaft, daß sie klebrige oder schmierige Substanzen in hohem Maße abstöset.
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Im vorhergehenden wurde nur ein Augführungsbeispiel beschrieben* Diese,Ausführungebeiopiel
ist vieler Abwandlungen und Knderungen fähig. Beiseielsweise braucht nur
eine
Öffnung am Ende der Dampfkammer vorgesehen pein und diese kann durch eine Gruppe
von 3 Rollen verschlossen werden, Die mittlere Rolle arbeitet mit der oberen
oder ersten Rolle zusnmmen und bildet mit ihr einen.schließbaren Eintritt für das
Trägermaterial. Ferner kann die mittlere Rolle mit der unteren oder dritten Rolle
zusammenarbeiten, um mit ihr einen schließbaren-Austritt für das Trägermaterial
zu bilden*