DE2231453C3 - Benetzungseinrichtung fur die beheizte Fixierwalze einer Schmelzfixiereinrichtung - Google Patents
Benetzungseinrichtung fur die beheizte Fixierwalze einer SchmelzfixiereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Benetzungseinrichtung für die beheizte Fixierwalze einer Schmelzfixiereinrichtung
zum Aufschmelzen von sich auf einem Bildempfangsmaterial befindenden Tonerbildern, mit einem ein das
Absetzen von Toner verhinderndem öl auf die Fixierwalze antragenden, hitzebeständigen, ein Fluorkohlenstoff-Material
enthaltenden Benetzungskissen das über eine Zuführeinrichtung mit einem in Abstand
von dem Benetzungskissen angeordneten ölvorrat verbunden ist.
In der Elektrophotographie werden auf der Oberfläche eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials,
das aus auf einer leitenden Unterlage angeordneten fotoleitfähigen Schicht besteht, latente Ladungsbilder
erzeugt wie es beispielsweise in der US-Patentschrift 22 97 691 beschrieben wird. Dabei wird das
elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial gleich
mäßig elektrostatisch aufgeladen und anschließend mit dem Lichtbild einer zu vervielfältigenden Vorlage
belichtet, wodurch die von dem Licht beaufschlagten Bereiche der foioleitfähigen Aufzeichnungsschicht entladen
werden. Diejenigen Bereiche der Aufzeichnungsschicht, in denen keine Entladung stattgefunden hat,
ergeben ein latentes Ladungsbild, dessen Ladungsverteilung dem Muster des ursprünglichen Lichtbildes
entspricht.
Anschließend kann das latente Ladungsbild entwikkelt
werden, indem es mit einem fein verteilten, elektrostatisch anziehbaren Material, welches als Toner
bezeichnet wird, in Kontakt gebracht wird. Der Toner haftet in den geladenen Bereichen der Aufzeichnungsschicht
an. Dort, wo die Ladung am größten ist, lagert sich am meisten Toner ab, in Bereichen geringer Ladung
lagert sich wenig oder gar kein Toner ab. Auf diese Weise wird ein dem Lichtbild der zu vervielfältigenden
Vorlage entsprechendes Tonerbild erzeugt Das Tonerbild wird dann auf ein Bildempfangsmaterial z. B. ein
Kopieblatt übertragen, und auf diesem zur Erzeugung einer dauerhaften Kopie fixiert.
Es isi bekannt, Tonerteilchen auf einem Blatt Papier mittels einer beheizten Schmelzfixiereinrichtung zu
fixieren, bei welcher das Kopieblatt unter Druck durch den Spalt zwischen einer mit Polytetrafluoräthlyen
beschichteten beheizten Fixierwalze und einer Gegendruckwalze geführt wird, wie es in den US-Patentschriften
32 56 002 und 32 68 351 beschrieben ist. Bei diesen Schmelzfixiereinrichtungen muß dafür gesorgt werden,
daß unerwünschte Tonerteilchen von der beheizten Fixierwalze entfernt werden, bevor diese mit dem zum
Aufschmelzen eintreffenden Kopieblatt in Berührung kommen. Ist dafür nicht gesorgt, so sammeln sich
Tonerteilcher auf der Oberfläche der Fixierwalze und beeinträchtigen die Qualität des Fixierens, da durch
diese Tonerteilchen die Fixiereigenschaften der mit dem Kopieblatt und dem Tonerbild in Berührung gebrachten
Oberfläche der Fixierwalze verlorengehen. Außerdem können sich diese unerwünschten Tonerteilchen bei
nachfolgendem Kontakt der Fixierwalze mit dem Tonerbild ablösen und zusätzlich zu dem eigentlichen
Tonerbild auf das Kopieblatt aufgeschmolzen werden.
Um das Anhaften von Tonerteilchen an der Fixierwalze zu vermeiden, kann eine Benetzungseinrichtung
für die beheizte Fixierwalze der eingangs genannten Art verwandt werden, wie sie aus der
US-Patentschrift 32 91 466 bekannt ist. Üblicherweise wird dabei ein Silikonöl mittels der Benetzungseinrichtung
in Form eines Kissens unter Schwerkraftwirkung auf die äußere, mit Polytetrafluoräthylen beschichtete
Oberfläche der unter dem Kissen angeordneten Fixierwalze aufgetragen. Ein solches unter Schwerkraft
arbeitendes Benetzungskissen kann zwar den Anforderungen genügen, wenn es oberhalb des Walzenspaltes
angeordnet ist. Bei anderen Anordnungen, z. B. wenn die untere Walze der Schmelzfixiereinrichtung als
beheizte Fixierwalze ausgebildet ist, arbeitet diese Benetzungseinrichtung jedoch keineswegs zufriedenstellend.
Nachteilig ist nämlich, daß das verwandte Benetzungskissen keine größeren Mengen von öl
aufnehmen und über einen längeren Zeitraum halten kann. Infolgedessen ist die Gefahr gegeben, daß bei
längerem Stillstand des Kopiergerätes die Fixierwalze nicht ausreichend mit Silikonöl benetzt wird. Infolgedessen
können Tonerteilchen an der Fixierwalze anhaften und die Qualität der herzustellenden Kopien beeinträchtigen.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Benetzungseinrichtung der eingangs genannten Art derart
weiterzubilden, daß auch bei längerem Stillstand öl, insbesondere Silikonöl entgegen der S;hwerkraftwirkung
gehalten werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufabe dadurch gelöst, daß das Benetzungskissen aus zwei übereinanderliegenden
Schichten besteht, von denen die eine Schicht aus einem Fluor-Kohlenstoffpolymer besteht und die
Oberfläche der Fixierwalze berührt, und die zweite Schicht aus einem hitzebeständigen Kopolymer aus
Metaphenylendiamin und Isophthalchlorid besteht und über die Zuführeinrichtung mit dem ölvorrat in
Verbindung steh L
Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Benet-Zungseinrichtung das Benetzungskissen aus zwei
Schichten besteht, wird eine gute Speicherwirkung für das aufzutragende Öl erzielt, ohne darauf verzichten zu
müssen, daß an der beheizten Fixier./alze größere Reibungskräfte zwischen deren Oberfläche und derjenigen
des .Benetzungskissens auftreten. Die eine Schicht, die mit der Fixierwalze in Berührung steht, besteht aus
einem Fluor-Kohlenstoffpolymer welches sich durch eine besonders gute Schmiereigenschaft und thermische
Stabilität bei hohen Temperaturen auszeichnet. Die andere Schicht berührt die erste Schicht, jedoch nicht
die Fixierwalze und besteht aus einem Material, welches sowohl thermisch stabil als auch fähig ist, größere
Mengen Öl zu halten. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die für das Benetzungskissen verwandten Werkstoffe
nicht bzw. nur sehr schwer entflammbar sind.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung besteht die aus einem Fluor-Kohlenstoffpolymer bestehende Schicht
des Benetzungskissens aus Polytetrafluoräthylen oder einem fluorierten Äthylen-Propylen-Harz. Der Vorteil J5
bei der Verwendung dieser Stoffe besteht darin, daß sie eine ausgezeichnete Schmiereigenschaft haben und bei
hohen Temperaturen bis zu 2000C und mehr thermisch stabil sind.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist die freie Seite der mit der Zuführeinrichtung in
Verbindung stehenden Schicht durch Flammenbehandlung flusenfrei, zu einer menbranähnlichen Fläche
geglättet. Ein wesentlicher Vorteil bei dieser Weiterbildung besteht darin, daß durch das Entfernen der von der
Oberfläche vorstehenden Fasern bzw. der Flusen die Fähigkeit dieser Schicht, öl aufzunehmen, wesentlich
verbessert wird. Dies erklärt sich dadurch, daß das öl in der Schicht nicht durch Kapillarwirkung entweichen
kann, wie es der Fall ist, wenn die Oberfläche lose Fasern aufweist. Dann kann die Schicht nämlich
austrocknen, weil öl vom losen Fasermaterial oder von
den Flusen abtropft.
Gemäß einer wiederum anderen Weiterbildung der Erfindung umfaßt die Zuführeinrichtung eine drehbare
Auftragwalze, die mit dem Benetzungskissen und mit dem ölvorrat in Berührung steht, und ein hitzebeständiges
Zusatzbenetzungskissen, dessen eines Ende in den ölvorrat eingetaucht und dessen anderes Ende in der
Nähe des Benetzungskisse angeordnet ist und mit einem Bdgenabschnitt der Auftragwalze in Berührung
steht. Ein Vorteil, der mit dieser Weiterbildung erreicht wird, besteht darin, daß insbesondere bei kurzem
Betrieb des KoDiergerätes, wenn nämlich die Auftragwalze
siQh nur weiHg dreht, durch das ZusatzbenetzungskisSen
zuiätzliQh öl zugeführt werden kann, um
dadurch die gleiche". Benetzungsbedingungen wie bei
einem sehr viel 'äng^t-en Betrieb zu erreichen.
Bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind die beiden Schichten des Benetzungskissens durch
Halteelemente miteinander verklammert. Diese Verklammerung ermöglicht, daß das Benetzungskissen als
Einheit ein- bzw. ausgebaut werden kann. Dadurch ergibt sich eine besonders einfache Handhabung des
Ben etzungskissens.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert Es
zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht eines automatischen elektrophotographischen Kopiergerätes mit
einer beheizten Schmelzfixiereinrichtung und einer erfindungsgemäßen Benetzungseinrichtung,
F i g. 2 eine schematische Seitenansicht der Schmelzfixiereinrichtung
nach F i g. 1,
F i g. 3 eine schematische Schrägansicht einer erfindungsgemäßen
Benetzungseinrichtung,
Fig.4a eine Teil-Schrägansicht einer Oberfläche eines herkömmlichen Benetzungskissens und
Fig.4b eine Teil-Schrägansicht einer erfindungsgemäß
behandelten flusenfreien Oberfläche eines Benetzungskissens nach der Erfindung.
In F i g. 1 ist ein automatisch arbeitendes elektrophotographisches
Kopiergerät dargestellt, bei dem eine Benetzungseinrichtung nach der Erfindung vorgesehen
ist. Das Kopiergerät weist ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial 10 in der Form eines Zylinders
auf. Es besteht aus einer photoleitfähigen Schicht, welche auf einer in einem Geräterahmen in einer durch
den Pfeil gezeigten Richtung drehbar gelagerten, leitenden Unterlage angeordnet ist. Während die
Oberfläche gedreht wird, bewegt sie sich nacheinander an einer Anzahl Arbeitsstationen vorbei.
Diese Arbeitsstationen sind:
eine Aufladestation A, an welcher die photoleitfähige Schicht elektrostatisch geladen wird,
eine Belichtungsstation B, an welcher ein Bildmuster von der zu vervielfältigenden Vorlage auf die Oberfläche
des Aufzeichnungsmaterials 10 projiziert wird und die Ladung in den belichteten Bereichen der Oberfläche
abgeführt wird, so daß ein latentes Ladungsbild der zu vervielfältigenden Vorlage entsteht,
eine Entwicklungsstation C, an welcher Toner mit einer der elektrostatischen Ladung des latenten
Ladungsbildes entgegengesetzten Ladung über das latente Ladungsbild kaskadiert wird und so ein der zu
vervielfältigenden Vorlage entsprechendes Tonerbild erzeugt wird,
eine Übertragungsstation D, an welcher das Tonerbild elektrostatisch von dem Aufzeichnungsmaterial auf
ein Bildempfangsmaterial, z. B. ein Blatt Papier, übertragen wird, das durch eine Schmelzfixiereinrichtung,
die eine erfindungsgemäße Benetzungseinrichtung umfaßt, geführt wird, und
eine Reinigungs- und Entladungsstation E, an welcher
die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials zum Entfernen von nach vollendeter Bildübertragung noch
vorhandenen Tonerteilcher rr.it Bürsten gereinigt und mit der Strahlung einer verhältnismäßig starken
Lichtquelle zum Abführen von noch vorhandener elektrostatischer Ladung beaufschlagt wird.
F i g. 2 zeigt eine beheizte Schmelzfixiereinrichtung, welche eine beheizte Fixierwalze 16 und eine Gegendruckwalze
18 aufweist. Die Fixierwalze 16 ist als hohler kreisförmiger Zylinder mit einem metallischen Kernteil
20 und einer Polytetrafluoräthylen-Schicht 22 ausgebildet. Eine in der Mitte der Fixierwalze 16 befindliche
Quarzlampe 24 liefert thermische Energie. Die Energie der Lampe wird mittels eines als Thermistor bezeichneten
Wärmefühlers eingestellt, welcher an der äußeren Oberfläche der Fixierwalze 16 anliegt.
Die Gegendruckwalze 18 ist ebenfalls als kreisförmiger Zylinder ausgebildet und besitzt ein von einer
dicken Gummischicht 32 und einer Polytetrafluoräthylen-Schicht 34 umgebenes Kernteil 30. Die Polytetrafluoräthylen-Schicht
34 verhindert, daß Silikonöl in die Gummischicht 32 sickert und diese dann aufquillt.
Wenn die beiden Walzen 16,18 zur Anlage gebracht sind, verformt die wirksame Belastung das Gummi der
Gegendruckwalze 18 und es entsteht ein Spalt von begrenzter Breite. Das Kopieblatt 40, an dessen
Unterseite die Tonerbiider 42 elektrostatisch haften, wird dem Walzenspalt zugeführt, wobei das Tonerbild
die Fixierwalze 16 berührt. Die Fixiergeschwindigkeit hängt bei einer bestimmter Temperatur der Fixierwalze
von der bogenförmigen Berührungsstrecke im Verhältnis zu der Verweilzeit ab, d.h. dem Zeitraum, in
welchem die Tonerbikter zwischen der Fixierwalze 16 und der Gegendruckwalze 18 verbleiben. Die Verweilzeit
läßt sich entweder durch Änderung der Oberflächengeschwindigkeit der Walzen oder durch Änderung
der bogenförmigen Berührungsstrecke bei Konstanthaltung der Drehzahl der Fixierwalze variieren. Die Länge
der bogenförmigen Berührungsstrecke hängt ferner von der Weichheit des Gummis der Gegendruckwalze 18
und auch von der Stärke des zwischen den Walzen 16, 18 wirkenden Drucks ab. Der Antrieb der Walzen sowie
das Zusammenführen und Abheben der Walzen an- bzw. voneinander kann mittels beliebiger Einrichtungen
erfolgen.
Wenn den Walzen 16 und 18 Blattmaterial zugeführt wird, kommen die darauf befindlichen Tonerbilder mit
der äußeren beheizten Oberfläche der Fixierwalze 16 in Berührung. Dabei werden die Tonerbilder klebrig. In
diesem Zustand geht Tonermaterial auf die Walze über, soweit dies nicht teilweise durch die auf der Walze
befindliche Polytetrafluoräthylen-Schicht verhindert wird. Die Benetzungseinrichtung trägt jedoch auf die
Polytetrafluoräthylen-Schicht 22 der Fixierwalze 16 einen dünnen Film einer Flüssigkeit auf, z. B. Silikonöl,
welche eine Material-Übernahme verhindert wie das nachstehend noch näher beschrieben ist
Eine ölantrageeinrichtung 45 umfaßt ein Benetzungskissen
48, eine Ölwanne 50, in welcher sich ein Silikonölvorrat 51 befindet und eine Auftragwalze 52.
Die ölwanne 50 ist mittels einer (nicht gezeigten) federnden Halterung in Anlage an die beheizte
Fixierwalze 16 belastet Die Auftragwalze 52 trägt, während sie sich in der mit dem Pfeil angezeigten
Richtung dreht auf die Unterseite 55 des Benetzungskissens 48 einen dünnen Ölfilm auf. Die Auftragwalze 52
wird zweckmäßig von einem Antriebsmotor 58 angetrieben, welcher je nach der Anzahl der herzustellenden
Kopien während einer bestimmten Dauer angeschaltet wird.
Das Benetzungskissen 48 besteht gemäß der Erfindung aus zwei verschiedenen Materialschichten. Eine
Schicht 62 ist aus Polytetrafluorethylen gefertigt und liegt an der Oberfläche der beheizten Fixierwalze 16 an.
Eine zweite Schicht 64 besteht aus einem Kopolymer aus Metaphenylendiamin und Isophthaloylchlorid, ihre
Unterseite 55 steht mit der Auftragswalze 52 in Berührung. Die Schichten 62 und 64 sind übereinander angeordnet
und ihre Enden sind zwischen Platten 66 und 68 festgeklemmt welche mit z. B. Schrauben 70 befestigt
sind (F i g. 3). Aus Federmetall gefertigte Arme 72 und 74 halten das Benetzungskissen 48 in Anlage an der
Fixierwalze 16. Vorsprünge 76 erleichtern die Handhabung des Benetzungskissens beim Ein- und Ausbau in
die Schmelzfixiereinrichtung.
Polytetrafluorethylen wird wegen seiner ausgezeichneten Schmiereigenschaften und seiner thermischen
Stabilität bei hohen Temperaturen bis zu 2000C und
mehr als obere Schicht verwendet. Ein Kopolymer aus ίο Metaphenylendiamin und Isophthaloylchlorid wird
wegen seiner thermischen Stabilität bei hohen Temperaturen bis 2000C und darüber sowie wegen seiner
Fähigkeit, große Mengen öl zu halten, als untere Schicht verwendet. Günstig ist, daß die für die beiden
Schichten verwendeten Materialien nur schwer entflammbar
sind.
Die ölantrageeinrichtung 45 weist ein aus einem geigneten Material gefertigtes Zusatzbenetzungskissen
75 auf. Geeignete Materialien sind z. B. ein Kopolymer aus Metaphenylendaiman urd Isophthaloylchlorid oder
aus einem Fasermaterial, welches aus Polyalkylenterephthalat
besteht. Zweckmäßig wird Material gewählt, welches hohen Temperaturen bis zu etwa 2000C
widersteht. Das Zusatzbenetzungskissen 75 ist in unmittelbarer Nähe des Benetzungskissens angeordnet
und liegt an der Auftragwalze 52 an. Ein Trageglied 77 und ein unmittelbar neben dem Boden der ölwanne 50
angeordnetes Halteglied 80 halten das Zusatzbenetzungskissen 75 in seiner Lage. Das Zusatzbenetzungskissen
75 trägt auf die Auftragwalze 52 bis auf eine bestimmte Höhe Öl auf, so daß dem Benetzungskissen
48 dadurch während einer der Hälfte der Kopierzeit für eine Kopie entsprechenden Umdrehung der Auftragwalze
52 öl zugeführt wird. Das Zusatzbenetzungskissen 75 erweist sich besonders bei kurzem Betrieb des
Kopiergerätes als nützlich, wenn nämlich die Auftragwalze 52 sich nur wenig dreht und dem Benetzungskissen
48 zusätzlich öl zugeführt werden muß, um die gleichen Benetzungsbedingungen wie bei einem sehr
viel längeren Betrieb zu erreichen. Bei längerem Betrieb wird das Öl hauptsächlich durch die Auftragwalze 52
zugeführt, da der Kapillareffekt des Zusatzbenetzungskissens 75 nur langsam zur Wirkung kommt
F i g. 4b zeigt die im wesentlichen glatte Oberfläche
der Unterseite 55 der Schicht 64, welche durch spezielle Behandlung flusenfrei gemacht worden ist und keine
losen Fasern mehr aufweist Dies erhöht die Fähigkeit des Benetzungskissens 48, öl aufzunehmen und erlaubt
störungsfreien Olauftrag auf die Unterseite 55 der so Schicht 64, die aus einem Kopolymer aus Metaphenylendiamin
und Isophthyloylchlorid besteht Die Oberflächenfasern sind vorzugsweise so zu bearbeiten, daß sie
ein glattes poröses Oberflächenmuster bilden. Dieses läßt sich besonders gut durch Flammenbehandlung, d. h.
ϊ5 durch Abbrennen der losen Fasern oder Flusen erreichen.
Wenn die mit der Auftragwalze 52 in Berührung stehende Schicht des Benetzungskissens austrocknet so
ist die Gefahr gegeben, daß die Auftragwalze 52 festlaufen kann. Da der Antriebsmotor 58 der
Auftragwalze vorzugsweise eine niedrige Leistung hat, dürfen die aus einem Kopolymer aus Metaphenylendiamin
und Isophthaloylchlorid hergestellte Schicht 64 und die Auftragwalze 52 nicht aneinander anhaften und
dadurch den Motor bis zum Stillstand abbremsen. Es hat ί>5 sich gezeigt daß es bei einer Schicht die von Flusen
bzw. von losen Fasern befreit ist nicht zum Stillstand des Motors 58 kommt da eine solche Schicht große
Mengen Öl halten kann.
Die im wesentlichen glatte, flusenfreie Oberfläche hat
die gleiche Wirkung wie ein Einweghahn, d. h. der Ölfilm wird von der Auftragwalze 52 über die flammenbehandelte
Unterseite 55 des Benetzungskissens 48 durch Kapillareffekt entgegen der Schwerkraftwirkung übertragen.
Wenn das Ol das Benetzungskissen erreicht hat, kann es nicht zur Auftragwalze 52 zurückgelangen, da
die glatte, flusenfreie Oberfläche die Bildung von öltropfen in ihrer oberen Schicht verhindert. Fig.4a
zeigt ein herkömmliches Benetzungskissen, dessen Flusen bzw. loses Fasermaterial die Bildung von
öltropfen bewirken. Da das Gewicht des öltropfens größer ist, als dessen Benetzüngskräfte aus dem
Fasermaterial, fällt der öltropfen gewöhnlich ab. Die oben erläuterte erfindungsgemäße Struktur des Benetzungskissens
verringert die Austrocknungseigenschaften der Benetzungskissenoberfläche auf ein Mindest-
IO
15 maß. Die auf der größeren Stärke der Kissenschicht beruhende Verminderung der Fähigkeit, öl aufzunehmen,
wird auf diese Weise auf ein Mindestmaß reduziert, da die Schicht, gleich wie stark sie ist, überall
gleichmäßig viel öl hält.
Bei herkömmlichen beheizten, mit Druck arbeitenden Schmelzfixiereinrichtungen war es bisher schwierig, die
beheizte Fixierwalze gleichmäßig mit öl zu benetzen, da der Kapillareffekt, welcher das öl innerhalb des
Benetzungskissens von unten nach oben leitet, nur zögernd zur Wirkung kommt. Diese Verzögerung wird
dadurch ausgeglichen, daß eine Benetzungseinnchtung angegeben wird, welche eine an der Auftragwalze
anliegende, im wesentlichen glatte, flusenfreie Oberfläche aufweist, deren Fähigkeit, Öl zu halten, bedeutend
verbessert ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Benetzungseinrichtung für die beheizte Fixierwalze
einer Schmelzfixiereinrichtung zum Aufschmelzen von sich auf einem Bildempfangsmaterial
befindenden Tonerbildern, mit einem ein das Absetzen von Toner verhindernden öl auf die
Fixierwalze antragenden, hitzebeständigen, ein Fluorkohlenstoff-Material enthaltenden Benetzungskissen
das über eine Zuführeinrichtung mit einem in Abstand von dem Benetzungskissen angeordneten ölvorrat verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Benetzungskissen (48) aus zwei übereinanderliegenden Schichten (62,
64) besteht, von denen die eine Schicht (62) aus einem Fluor-Kohlenstoffpolymer besteht und die
Oberfläche (22) der Fixierwalze (16) berührt, und die zweite Schicht (64) aus einem hitzebeständigen
Kopolymer aus Metaphenylendiamin und Isophthaloylchlorid
besteht und über die Zuführeinrichtung (52) mit dem ölvorrat in Verbindung steht
2. Benetzungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem Fluor-Kohlenstoffpolymer
bestehende Schicht (62) des Benetzungskissen (48) aus Polytetrafluoräthylen oder
einem fluorierten Äthylen-Propylen-Harz besteht.
3. Benetzungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Seite (55) der
mit der Zufuhreinrichtung (52) in Verbindung stehenden Schicht (64) durch Flammenbehandlung
flusenfrei zu einer membranähnlichen Fläche geglättet ist.
4. Benetzungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Schichten (62, 64) des Benetzungskissens (48) durch Halteelemente (66,68,70) miteinander verklammert
sind.
5. Benetzungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zuführeinrichtung (52) eine drehbare Auftragwalze (52), die mit dem Benetzungskissen (48) und mit dem
ölvorrat (51) in Berührung steht und ein hitzebeständiges Zusatzbenetzungskissen (75) umfaßt, dessen
eines Ende in den Ölvorrat eingetaucht und dessen anderes Ende in der Nähe des Benetzungskissens
(48) angeordnet ist und mit einem Bogenabschnitt der Auftragwalze (52) in Berührung steht.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |