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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft eine Fixiereinrichtung für ein elektrophotographisches
Kopiergerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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In Abhängigkeit von dem angewendeten Entwicklungsverfahren können
elektrophotographische Kopiergeräte in Naß- und Trockenkopiergeräte eingeteilt werden.
Im Hinblick auf den Fixiervorgang weisen die herkömmlichen Kopiergeräte die folgenden
Nachteile auf: 1) Schwierigkeiten bei elektrophotographischen Naßkopiergeräten Wenn
ein Bild fixiert wird, das durch ein Naßentwicklungsverfahren ausgebildet worden
ist, wird der Fixierschritt praktisch bei einer Verdampfung eines Lösungsmittels,
beispielsweise von Isoper (Warenzeichen), das einen Entwickler darstellt, auf einem
Teil abgeschlossen, welches zu fixieren ist, beispielsweise ein Kopier- oder Transferblatt.
Kunstharz, der in dem Toner enthalten ist, wird beim Aufbringen auf dem Kopierblatt
zusammen mit Kohlenstoff fixiert.
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Somit sind die technischen Bemühungen darauf gerichtet, eine schnelle
Verdampfung eines Lösungsmittels und ein schnelles Trocknen zu erreichen.
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Nach verschiedenen Untersuchungen ist eine Fixiereinheit auf dem Markt
angeboten worden,in der eine geheizte Fixierplatte, in deren Innern ein elektrischer
Heizer untergebracht ist, so angeordnet -ist, daß ein Transfer- oder Kopierblatt
daran vorbeilaufen kann. In Anbetracht der Anstiegsgeschwindigkeit der Temperatur
der Heizplatte, der Kopiergeschwindigkeit und des Aufbringens eines Lösungsmittels
ist in dieser Einrichtung die Temperatur der ge--2-
heizten Platte
in einem Bereich von 1900C + 100C gesteuert.
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Der verwendete Heizer hat eine Nennleistung von 700W, was zur gegenwärtigen
Zeit dem halben Energieverbrauch des gesamten Kopiergeräts entspricht. Trotzdem
ist der Fixiervorgang nicht zufriedenstellend, da noch Schwierigkeiten bestehen,
daß ein nichtfixiertes Kopierblatt in eine Ablage ausgetragen werden kann, das einen
gerändelten Abdruck einer Austragrolle trägt, oder daß ein nichtfixiertes Blatt
die Rückseite eines zweiten und eines nachfolgenden Kopierblattes während des Austragens
verschmutzen kann.
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Um diese vorkommenden Schwierigkeiten zu verhindern, ist eine Fixierrolle
an der beheizten Platte an einer Stelle angeordnet, die für ein Inanlagekommen mit
dem Kopierblatt ausgelegt ist. Wenn die Rolle so angeordnet ist, daß sie mit der
beheizten Platte in Anlage kommt, wenn dazwischen ein Kopierblatt durchläuft, ergibt
sich aufgrund des Vorhandenseins der Fixierrolle eine Offseterscheinung.
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Folglich muß die Fixierrolle so angeordnet sein, daß sie außer Anlage
von dem Kopierblatt ist. Selbst dann kann ein Einrollen in dem Kopierblatt oder
eine geringfügige zeitliche Verschiebung beim Befördern des Kopierblatts bewirken,
daß das Bild teilweise in eine reibende Beziehung mit der Fixierrolle gebracht wird,
wodurch eine Abweichung in dem sich ergebenden Bild erzeugt wird. Um dies abzustellen,
ist die Fixierrolle gerändelt, um die Reibung mit dem Bild auf ein Minimum herabzusetzen.
Wenn die Fixierrolle gerändelt ist, haben jedoch die Rändelkronen flache, ebene
Flächen, die 350 bis 400m messen, und der Toner setzt sich auf den flachen ebenen
Flächen ab, wodurch das Bild seitlich versetzt wird.
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Das Kopier- oder Transferblatt sollte vom Standpunkt des Fixierwirkungsgrades
her vorzugsweise an der geheizten Platte haften; die Fixierrolle ist jedoch so angeordnet,
daß sie außer Anlage von dem Kopierblatt ist, welches in einer Art "schwebendem
Zustand" befördert wird und nur vorübergehend mit der beheizten Platte in Anlage
kommt, -3-
was einen verschlechterten Wirkungsgrad bei der Wärmeleitung
zur Folgehat. Hierdurch wird dann der Verdampfungswirkungsgrad des Lösungsmittels
geringer, was dann häufig dazu führt, daß eine Vorlage mit einer größeren geschlossenen
schwarzen Fläche, insbesondere in deren Randbereichs nicht richtig bzw. überhaupt
nicht fixiert wird, oder daß es bei einem Kopierblatt (einer sogenannten zweiten
Vorlage) zu Schwierigkeiten beim Eindringen des Lösungsmittels kommt, oder daß Kopierblätter
mit transparenten Schichten verwendet werden, welche in Verbindung mit einem Overheadprojektor
benutzt werden können.
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Es sind schon eine Vielzahl von Abhilfen versucht worden, um die beschriebenen
Schwierigkeiten zu verhindern. Beispielsweise ist eine Fixierrolle aus einem Material,
wie Teflon (eingetragenes Warenzeichen) oder Silikonkautschuk hergestellt worden,
welches ein Toneraufbringen oder -ablagern erschwert. Jedoch ist durch diese Lösungsvorschläge
noch keine Lösung bezüglich des Auftretens der sogenannten Offset- oder Versetzungserscheinung
geschaffen, so daß derzeit keine zufriedenstellende Fixiereinrichtung verfügbar
ist.
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2) Schwierigkeiten bei der Verwendung von elektrophotographischen
Trocken-Kopiergeräten Bei einem Fixierverfahren, das bei einem Bild angewendet werden
kann, das einer Trockenentwicklung unterzogen worden ist, werden eine geheizte Rolle,
eine geheizte Platte, Blitzlicht, ein Ofen, ein Infrarotstrahlen-Heizer u ä.
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verwendet, welche unter bestimmten Gesichtspunkten vorteilhaftlunter
anderen Gesichtspunkten aber wieder nachteilig sind. Jedoch ist der allgemeine Trend
auf die Verwendung einer geheizten Rolle gerichtet. Bei dieser Technik ist eine
Fixierrolle, die im Innern eines Gehäuses untergebracht ist, so angeordnet, das
sie an einer ihr gegenüberliegenden Rolle anliegt, und die beiden Rollen werden
in der gleichen Zuführrichtung gedreht, so daß ein
Kopierblatt
dazwischen hindurchläuft.
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Der Hauptnachteil dieser Technik liegt wieder in dem Auftreten einer
"Offset-Erscheinung". Um diese Erscheinung zu vermeiden, wird Silikonöl als Trennmittel
auf die Fixierrolle aufgebracht, um dies zu verhindern. Jedoch hat das Aufbringen
des Silikonöls auf die Rolle auch zur Folge, daß das Silikonöl beispielsweise gleichförmig
auf das Kopierblatt aufgebracht wird, was dann letztendlich zu der Schwierigkeit
führt, daß keine wäßrige Tinte oder ein Kugelschreiber benutzt werden kann, um anschließend
auf der Kopie zu schreiben, beispielsweise um auf ihr Einfügungen anzubringen.
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Unter mechanischen Gesichtspunkten hat eine Kriechwirkung, welche
charakteristisch für die Verwendung des Silikonöls ist, zur Folge, daß das Innere
des Geräts überall mit dem Silikonöl überzogen ist, und sich der Toner und das Trägerpulver,
welche verteilt werden, darauf absetzen, wodurch die Funktionsweise des Geräts beeinträchtigt
wird. Obwohl die sogenannte Offset-Erscheinung durch die Fixierrolle bei der Benutzung
des Silikonöls verhindert werden kann, insbesondere wenn eine Vorlage auf einer
Seite bzw. an einem Ende eine größere, zusammenhängende schwarze Fläche aufweist,
wird der Toner während des Fixiervorgangs geschmolzen, wodurch es zu einer Haftwirkung
kommt, welche bewirkt, daß das Kopier- oder Transferblatt um die Rolle gewickelt
wird, so daß sich eine schlechte Freigabe ergibt.
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Andererseits kann das Kopierblatt während des Durchlaufens der Fixierrolle
reibungselektrisch geladen werden, was wiederum zu einem Umwickeln führt. Um dies
zu verhindern, sind Trennklauen vorgesehen; aber durch das Vorsehen solcher Klauen
wird der komplizierte Aufbau des Geräts noch größer, und es ist auch mehr Platz
erforderlich, was wiederum ein Hindernis bei der Verkleinerung des Geräts ist. Auch
kann der Toner, welchersich in dem Bereich der Trennklauen gesammelt hat, zu einer
Abnormalität bei dem
sich ergebenden Bild führen.
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Die Erfindung soll daher eine Fixiereinrichtung schaffen, bei welcher
der Fixiervorgang verbessert ist, obwohl die sogenannte Offset-Erscheinung vermieden
ist. Gemäß der Erfindung ist dies bei einer Fixiereinrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 erreicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein unfixiertes
Tonerbild, das auf einem Teil erzeugt worden ist, dadurch fixiert, daß es unter
Wärme mit einem Fixierteil in Anlage gebracht wird, das einen Oberflächenabschnitt
aufweist, in welchem Unebenheiten sehr nahe beieinander ausgebildet sind, bei welchen
ein Höhenunterschied von etwa 5 bis 250 ßm zwischen deren Oberteilen bzw.
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Kronen und deren Unterteilen vorliegen, wobei die Oberteile oder Kronen
keine flachen, ebenen Flächen aufweisen, wenn sie makroskopisch betrachtet werden.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht einer Fixiereinrichtung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung, in welcher eine Fixierrolle und eine geheizte Platte vorgesehen sind,
wobei letztere als zusätzliche Zuführeinrichtung wirkt; Fig. 2 eine schematische
vergrößerte Schnittansicht des Oberflächenteils der in Fig. 1 dargestellten Fixierrolle;
Fig.
3 in einem größerem Maßstab eine Schnittansicht des Berührungsbereichs zwischen
dem Oberflächenteil der Fixierrolle und der Oberfläche eines Kopierblatts während
eines Fixiervorgangs; Fig. 4 eine schematische Schnittansicht durch eine Fixiereinrichtung
gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, welche eine Fixierrolle und
eine gegenüberliegende Rolle aufweist, welche als zusätzliche Zuführeinrichtung
wirkt; Fig. 5 eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform mit
zwei Paaren der in Fig. 4 dargestellten Rollenanordnungj und Fig. 6 eine schematische
Vorderansicht einer Fixiereinrichtung nach noch einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung, welche eine Fixierrolle und ein endloses Band aufweist, welches als zusätzliche
Zuführeinrichtung wirkt.
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Die Erfindung beruht auf der folgenden Feststellung: Abgesehen von
solchen Materialien wie Filmen u.ä., welche eine glatte Oberfläche haben, hat ein
Kopier- oder Transferblatt aufgrund des Vorhandenseins von Fasern eine gewisse Unebenheit,
selbst wenn die Glattheit des Blattes hoch ist. Toner setzt sich dann an den oberen
Teilen bzw.
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Kronen einer Unebenheit ab, und je größer der Unebenheitsgrad ist,
umso geringer ist das Absetzen von Toner und umso niedriger ist der Tonerübertragungswirkungsgrad
von einem photoempfindlichen Teil auf das Kopierblatt. Durch Versuche hat sich bestätigt,
daß das Absetzen von Toner minimal ist, wenn die Unebenheit im Durchschnitt 10 bis
50 ßm übersteigt. In Abhängigkeit von der Art der Kopierblätter kann die Gleichförmigkeit
einer schwarzen ge-
schlossenen Fläche unter bestimmten Umständen
gut, unter anderen Umständen schlecht sein. Eine Überprüfung der einzelnen Flächen
mittels eines Mikroskops oder eines Oberflächenrauhigkeitsmessers hat gezeigt, daß
je größer die Oberflächenunebenheit ist, um so schlechter die Gleichförmigkeit einer
zusammenhängenden schwarzen Fläche ist.Oder anders ausgedrückt, wenn ein Kopierblatt
eine größere Unebenheit hat, ist der Übertragungswirkungsgrad geringer; umgekehrt
führt eine niedrigere Unebenheit zu einem besseren übertragungswirkungsgrad.
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Den vorstehenden Ausführungen ist zu entnehmen, daß die oben erwähnten
Schwierigkeiten bei den herkömmlichenEinrichtungen beseitigt werden können, indem
ein Kopier-oder Transferblatt mit einer größeren Oberflächenunebenheit für bzw.
bezüglich der Fixierrolle eingesetzt wird und eine Fixierrolle vorgesehen wird,
welche aus einem Material mit einer Unebenheit hergestellt ist, die gleich oder
größer als 10m ist, welche eine entsprechende Wärmefestigkeit hat, und welche vorzugsweise
eine niedrige Oberflächenenergie aufweist. Wenn diese Vorstellungen erfüllt werden,
kann das gewünschte Ergebnis erreicht werden.
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In Fig. 1 bis 3 ist eine Fixiereinrichtung für ein elektrophotographisches
Naßkopiergerät dargestellt, welche gemäß der Erfindung ausgeführt ist. In Fig. 1
ist eine drehbare Fixierrolle 5 dargestellt, deren Oberfläche in Fig. 2 vergrößert
dargestellt ist. In Fig. 2 weist der Oberflächenteil der Rolle drei Schichten auf,
nämlich eine Glasperlenschicht 50B, eine Bindeschicht 50K und eine Träger- oder
Halteschicht 50S.
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Insbesondere weist die Schicht 50B Glasperlen 50G mit einem Durchmesser
in der Größenordnung von 10 bis 500m auf; die Glasperlen brauchen nicht kugelförmig
zu sein, obwohl eine kugelförmige Ausbildung bevorzugt wird, um die
belichtete
Fläche oder die Fläche der Oberteile oder Kronen in dem unebenen Bereich auf ein
Minimum herabzusetzen. Obwohl die Perlen gleichförmig verteilt in einer Schicht
dargestellt sind, sind sie in der Praxis im allgemeinen auf zweizoderdrei Lagen
verteilt. In Anbetracht der Wärmeleitung der Fixierrolle, welche die Wärme ausnutzt,
sind die Perlen vorzugsweise in einer Schicht bzw. Lage verteilt. Außer Glas sollte
das Material, das zur Ausbildung der Perlen verwendet wird, vorzugsweise eine niedrige
Oberflächenenergie haben und wärmebeständig sein (so daß es nicht beispielsweise
bei einer Temperatur von 3000C schmilzt). Kugeln, die mit einem Flourharz bedeckt
sind, können ebenfalls verwendet werden.
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Die Bindeschicht 50K dient dazu, die Glasperlen 50G mit der Halte-
oder Tragschicht 50S zu verbinden, welche zylinderförmig ausgebildet ist. Die Bindeschicht
50K kann so verteilt werden, daß die Glasperlen 50G beispielsweise unmittelbar in
die Halte- und Tragschicht 50G eingebettet werden.
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Von dem Material, welches die Bindeschicht 50K bildet, wird gefordert,
daß es wärmebeständig ist, um irgendeine Änderung bei einer Temperatur zu verhindern,
welche gleich oder über 2000C ist, und daß es eine entsprechende Stoß-und Lösungsmittelbeständigkeit
aufweist (wobei letztere die chemische Stabilität bzw. Beständigkeit ist). Bei einer
speziellen Ausführungsform wird eine Phenolharzlösung verwendet (die 2% Feststoffe
in Äthanol enthält).
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Sie weist eine Aushärttemperatur von 1500C auf und benötigt zum Aushärten
drei Stunden. Andere Materialien weisen Epoxyharz, modifiziertes Silikonharz oder
ein anderes Kunstharz auf, welches chemisch beständig ist und welches eine Wärmebeständigkeit
bei einer Temperatur hat, die gleich oder höher als 2000C ist.
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Ein bevorzugtes Material, um die Halte- oder Tragschicht 50S auszubilden,
ist im allgemeinen Metall, das eine gute Wärmeleitfähigkeit hat. Obwohl ein bestimmtes
ausgewähltes Metall von der Anordnung und der geforderten spezifischen Wärme abhängt,
wird aus Kostenüberlegungen bei einem Versuch Aluminium gewählt.
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Um die Fixierrolle 5 zu schaffen, ist einAluminiumzylinder als Halte-
oder Tragschicht 50S vorgesehen, auf welcher die oben erwähnte Phenolharzlösung
durch ein Tauchverfahren aufgebracht ist. Anschließend werden Glasperlen 50G darüber
verteilt, und nach einem Vortrockenschritt wird der Aufbau bei 1500C über 3h ausgehärtet.
Danach kann der Aufbau abgekühlt werden. Selbstverständlich kann statt des Tauchverfahrens
auch eine Sprühpistole verwendet werden, und es kann auch ein Lösungsmittel gewählt
werden, welches flüchtiger als Äthanol ist. Da die Glaskugel 50G eine Ladecharakteristik
aufweisen, kann diese Charakteristik dazu benutzt werden, um eine Metallabscheidung
zu bewirken.
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In Fig. 1 ist die untere Hälfte der Fixierrolle 5 von einer beheizten
Platte 6 umgeben, welche entsprechend der Krümmung der Rolle gewölbt ist, um den
Wärmeleitungswirkungsgrad zu erhöhen. Vorzugsweise ist soviel wie von der Fixierrolle
5 bedeckt. Im Innern der geheizten Platte 6 sind Heizer H untergebracht, welche
dazu verwendet werden, ein unfixiertes Tonerbild zu erwärmen. Der Abstand zwischen
der geheizten Platte 6 und der Umfangsfläche der Fixierrolle 5 liegt in der Größenordnung
von 0,05 bis 0,2 mm, und es besteht dazwischen kein unmittelbarer Kontakt, Während
eines Fixiervorgangs läuft ein Kopierblatt S zwischen der geheizten Platte 6 und
der Fixierrolle 5 durch. Während eines derartigen Durchlaufs sollte kein Schlupf
zwischen dem Blatt S und der Rolle 5 bestehen, während zwischen dem Blatt 5 und
der Platte 6 ein Schlupf
vorhanden sein muß. In dieser Hinsicht
wirkt daher die Platte 6 als eine zusätzliche Zuführeinrichtung, welche das Kopierblatt
S in Austragrichtung befördert, die durch einen Pfeil angezeigt ist, während gleichzeitig
Wärme zugeführt wird. In Fig. 3 ist der Fixierzustand in übertriebener Form dargestellt.
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In der nachstehend wiedergebenen Tabelle 1 ist ein Vergleich des Fixierverhaltens
zwischen der herkömmlichen Anordnung und der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform
wiedergegeben. Bei der herkömmlichen Anordnung ist der Abstand zwischen der geheizten
Platte 1 und der Fixierrolle 2 so gewählt, daß er bei 1,5 + 0,2mm liegt, und die
Heizer haben eine Leistung von 700W.
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Tabelle I
latten- |
temperatur 1950C 1600C 1200C |
Fixier- |
verfahren |
Erfindung Oo Qo 0 |
Stand der Technik 0 x x |
... sehr gutes Fixierergebnis ... gutes Fixierergebnis x ... schlechtes Fixierergebnis
Wie Tabelle 1 zu entnehmen ist, kann gemäß der Erfindung der Abstand verringert
werden, um die Wärmeleitfähigkeit zu erhöhen, um dadurch eine zufriedenstellende
Fixierleistung selbst bei einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur sicherzustellen.
Offensichtlich kommt es auch nicht - 11 -
zu der sogenannten Offset-Erscheinung.
Um eine Beziehung zu dem Stand der Technik zu haben, wird die Oberflächentemperatur
der geheizten Platte während des Fixiervorgangs auf 190 + 100C gehalten.
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In Fig. 4 ist eine Fixiereinrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung dargestellt, welche entweder in Verwendung mit einem elektrophotographischen
Naß- oder Trockenkopiergerät verwendet werden kann. In Fig. 4 weist eine Fixierrolle
500 einen Oberflächenabschnitt auf, welcher im allgemeinen auf die gleiche Weise
aufgebaut ist, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Da die Fig. 4 eine schematische Darstellung
ist, sind die Glasperlen 50G übertrieben groß dargestellt. Ein elektrischer Heizer
H ist im Innern der Fixierrolle 500 angeordnet.
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Als zusätzliche Zuführeinrichtung ist eine (gegenüberliegende) Rolle
7 in Gegenüberlage zu der Fixierrolle 500 so angeordnet, daß sie an dieser anliegt
oder gegen diese gedrückt wird. Die gegenüberliegende Rolle weise eine Umfangsfläche
auf, welche durch ein elastisch verformbares Material, wie beispielsweise wärmebeständigen
Kautschuk gebildet ist.
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Wenn diese erfindungsgemäßcFixiereinrichtung bei einem Naßentwicklungsverfahren
verwendet wird, hat sich ergeben, daß der geforderte Fixiervorgang bei einer Oberflächentemperatur
der Fixierrolle 500 durchgeführt wird, welche auf 1500C gehalten wird, wobei vorteilhafterweise
ein 10mm breites schwarzes geschlossenes Bild fixiert wird.
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Bezüglich einer Energieverschwendung bzw. -einsparung wird der Energieverbrauch
des Heizers von 700 auf 450W verringert.
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Da je größer die Spalt zwischen den Rollen ist, die Zeit umso länger
wird, während welcher das Kopierblatt S an der Fixierrolle 500 in Anlage gehalten
wird,
kann die Oberflächenschicht der gegenüberliegenden Rolle
7 entsprechend ausgebildet werden, so daß sie eine größere Elastizität hat, während
sie zu ihrer Mitte hin eine geringere Elastizität aufweist. Unter bestimmten Umständen
kann selbstverständlich auch eine feste, unelastische oder eine Metallrolle verwendet
werden.
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In Fig. 5 ist eine Fixiereinrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung dargestellt, welche bei einem elektrophotographischen Naßkopiergerät
verwendet werden kann. Bei dieser Ausführungsform sind zwei Paar Fixierrollen und
diesen gegenüberliegende Rollen vorgesehen, wie in Fig.
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4 dargestellt ist. Ein Gebläse 8 ist zwischen dem ersten Rollenpaar
500u1 und dem zweiten Rollenpaar 500u2 angeordnet, um einen Luftstrom auf das Kopierblatt
S zu richten. Das Gebläse kann entweder heiße Luft oder gewöhnliche Luft zuführen.
Wenn gewöhnliche Luft zugeführt wird, muß die Anordnung so ausgeführt sein, daß
ein direktes Anblasen der Fixierrolle vermieden wird, um eine Verringerung bei deren
Temperatur zu verhindern. Bei dieser Anordnung wird mit dem ersten Rollenpaar 500u1
ein Vorerwärmen des Kopierblattes S erreicht, wenn es während des Durchlaufs durch
das zweite Rollenpaar einem einwandfreien Fixiervorgang unterzogen wird.
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In Fig. 6 ist eine Fixiereinrichtung gemäß noch einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung dargestellt, welche entweder in Verbindung mit einem elektrophotographischen
Trocken- oder Naßkopiergerät verwendet werden kann. Insbesondere ist die in der
Ausführungsform der Fig. 4 verwendete Fixierrolle 500 durch ein Fixierband 5000
ersetzt, das durch ein elastisches Band gebildet ist und einen Oberflächenabschnitt
aufweist, welcher in der in Fig. 2 wiedergegebenen Weise aufgebaut ist, und die
gegenüberliegende Rolle 7 ist durch ein weiteres endloses Band 9 aus einem elastisch
nachgebenden Material ersetzt, welches ebenfalls als zusätzliche Zuführeinrichtung
dient.
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Ein Heizer H, welcher als Heizquelle dient, ist innerhalb. der geschlossenen
Bahn des Fixierbandes und an einer Stelle angeordnet£ welche in der Bewegungsrichtung
des Kopierblattes S gesehen davor angeordnet ist.
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Mit jeder der beschriebenen Ausführungsformen ist die beabsichtigte
Wirkung erreicht und das Auftreten der sogenannten Offset-Erscheinung verhindert.
Im Vergleich zu der herkömmlichen Anordnung ergibt sich kein nennenswerter Unterschied
in der fixierten Bildqualität. Da die Blatttrennung verbessert ist, brauchen keine
Trennklauen und ein ihnen zugeordneter Antriebsmechanismus vorgesehen zu werden,
so daß die Größe der Anordnung verkleinert werden kann.
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Insbesondere bei der Anwendung der Erfindung bei einem elektrophotographischen
Trockenkopierer zeigt sich, daß die in Fig. 4 und 6 dargestellte Ausführungsform
in einem solchen Fall verwendbar ist. Wenn die Erfindung bei einem Trockenkopierer
verwendet wird, wird zweckmäßigerweise Wärme von außen zugeführt, damit der Toner
auf einem Kopierblatt geschmolzen werden kann, bevor ein Fixiervorgang beendet ist.
Folglich wird eine gleichmäßige Verteilung der Fixierwärme gefordert. Bei dieser
Ausführungsform wird die Rollentemperatur vorzugsweise auf einem Pegel gehalten,
welcher höher als die, die während des Naßverfahrens angelegt wird, und es wird
ein kleiner Druck ausgeübt, um eine Gleichförmigkeit beim thermischen Wirkungsgrad
und bei der Temperatur zu erhalten.
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Selbst wenn Druck ausgeübt wird, kann es nicht vorkommen, daß das
Kopierblatt S oder der Toner gänzlich in den Zwischenraum zwischen den Glasperlen
50G aufgenommen werden, sondern es besteht immer ein Zwischenraum 1Q,wie in Fig.
3 dargestellt ist. Folglich findet ein Fixiervorgang durch ein Zusammenwirken einer
geheizten Rolle, die durch die Oberteile oder Kronen der unebenen Ausbildung aus
geführt
wird, und durch das Fixieren in der Lufthülle statt, was durch die Unterteile der
unebenen Ausbildung durchgeführt wird.(Dasselbe gilt für ein Naßverfahren). Im Unterschied
zu dem Fixieren unter Druck, bei welchem ein Druck ausgeübt wird, um den Toner in
den Zwischenraum zwischen benachbarte Fasern eines Transfer- oder Kopierblatts zu
zwingen, kann ein glanzloses Bild erhalten werden. Dies gilt insbesondere im Hinblick
auf das Fehlen irgendeines aufgebrachten Silikonöls, da die sogenannte Offset-Erscheinung
beseitigt ist.
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Wenn die in Fig. 4 dargestellte Anordnung bei einem Trockenentwicklungsverfahren
angewendet wird, kann ein Ergebnis erhalten werden, wie es in der nachstehenden
Tabelle 2 aufgeführt ist, welches mit dem Stand der Technik verglichen ist.
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Tabelle 2
Fixierrollen- |
Oberflächen- 1600C 1800C- 2200C |
t atut |
Fixierverfahr |
Erfindung putzes Ergebnis bei sehr gutes Er- sehr gutes Er- |
wei Durchläufen gehnis bei ei- gebnis bei einem |
nem einzigen einzigen Durch- |
Durchlauf lauf |
Stand der kalte Offset- gut heiße Offset- |
Technik scheinuag Erscheinung |
Aus der vorstehenden Tabelle ist zu ersehen, daß Temperaturen über einen ausgedehnten
Bereich gemäß der Erfindung angewendet werden können. Die verschiedenen, mit der
Erfindung erreichten Wirkungen sind nachstehend zusammengefaßt.
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1) Bei einer Benutzung in Verbindung mit einem elektrophotographischen
Naßkopiergerät: 1. Das Lösungsmittel kann innerhalb einer geringeren Zeitdauer verdampft
werden, um den Gesamtfixierwirkungsgrad zu erhöhen, indem ein Kopier- oder Transferblatt
in satte Anlage mit der geheizten Platte gebracht wird, um dadurch den thermischen
Wirkungsgrad zu erhöhen.
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2. Durch den besseren Fixierwirkungsgrad wird der Energieverbrauch
geringer, so daß eine Einsparung bei der erforderlichen Energie erreicht ist.
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3. Es kommt zu keiner Offset-Erscheinung, wenn die Fixierrolle an
der Bildoberfläche anliegend angeordnet ist.
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2) Bei einer Verwendung in Verbindung mit einem elektrophotographischen
Trockenkopiergerät: 1. Eine Offset-Erscheinung ist verhindert, da die Verwendung
von Silikonöl vermieden ist.
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2. Da die Verwendung von Silikonöl vermieden ist, wird ein einwandfreies
Kopieren auf ebenem glatten Papier ermöglicht, und auf ein Kopierblatt besser geschrieben.
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werden kann bzw. Einfügungen vorgenommen werden können.
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3. Auch ist ein negatives Beeinflussen bzw. ein Verschmieren des
Inneren des Geräts, was auf das sogenannte Kriechen zurückzuführen ist, verhindert,
da kein Silikonöl verwendet wird.
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4. Auch brauchen keine Trennklauen vorgesehen zu werden, so daß ein
Herumwickeln um die Fixierrolle vermieden ist.
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5. Es wird ein glanzloses Bild erzeugt.
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In beiden Fällen ist eine sehr geringe Tonermenge auf die
Oberfläche
der Fixierrolle oder auf den oberen Teil der Kugeln aufgebracht, der aber durch
das Kopierblatt verteilt wird, so daß er nicht als ein Verschmieren sichtbar erkennbar
ist. Auf diese Weise wird die Fixierrolle sauber gehalten.
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Ende der Beschreibung
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