DE3910481A1 - Bildfixierungseinheit zur verwendung in einem elektrophotographischen nasskopiergeraet - Google Patents
Bildfixierungseinheit zur verwendung in einem elektrophotographischen nasskopiergeraetInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bildfixierungseinheit
zur Verwendung in einem elektrophotographischen
Naßkopiergerät.
Bei einem elektrophotographischen Naßkopiergerät umfaßt ein
übliches Bildfixierverfahren die folgenden Schritte:
Entwicklung eines latenten elektrostatischen Bildes, das auf
einem photoleitfähigen Element gebildet wurde, zu einem
sichtbaren Tonerbild mit Hilfe eines Flüssigentwicklers,
Übertragung des sichtbaren Tonerbildes auf ein
Übertragungsblatt und Fixierung des übertragenen Bildes auf
dem Übertragungsblatt durch direktes In-Kontakt-Bringen der
das Tonerbild tragenden Oberfläche des Übertragungsblattes
und einer Erwärmungsvorrichtung.
Wie in Fig. 1 gezeigt, wird z.B. eine Wärmeübertragungswalze
(1) mit einer darin befindlichen Heizvorrichtung (3), die als
Erwärmungsvorrichtung dient, entlang des
Übertragungsblatt-Beförderungsweges angebracht, auf dem sich
das das nicht-fixierte Tonerbild tragende Übertragungsblatt
P in Richtung des Pfeiles bewegt, und eine Andruckwalze (2)
befindet sich in Druckkontakt zur Wärmeübertragungswalze (1).
Insbesondere steht die Oberfläche einer Andrucknocke (5) in
Druckkontakt (durch eine Feder 6) mit der Andruckwalze (2),
so daß ein vorbestimmter Druck auf die Andruckwalze (2)
ausgeübt wird, wodurch die Walze (2) in Druckkontakt zur
Wärmeübertragungswalze (1) gebracht wird. Um den Umfang der
Wärmeübertragungswalze (1) herum werden ein Thermistor (7)
und eine Temperatur-Regulierungssicherung (8) vorgesehen, um
die Temperatur der Wärmeübertragungswalze (1) zu regulieren.
Eine das Übertragungsblatt abtrennende Sperrklinke (10) und
ein Silikonöl-Auftragungsfilz (11) befinden sich in Berührung
mit der Oberfläche der Wärmeübertragungswalze (1) und
verhindern, daß sich das Übertragungsblatt um die Walze (1)
herumwickelt.
Die obige übliche Bildfixierungseinheit zur Verwendung in
einem elektrophotographischen Naßkopiergerät hat jedoch den
Nachteil, daß die Bildqualität der fixierten Bilder von der
Art und vom Typ des verwendeten Bildübertragungsblattes P
abhängt. Wenn Übertragungsblätter eingesetzt werden, die die
in einem Flüssigentwickler enthaltene Trägerflüssigkeit nur
wenig absorbieren, wie z.B. eine transparente Folie für
Overhead-Projektoren (OHP), ein Zwischen-Originalblatt und
Kunstdruckpapier, wird das nicht-fixierte Tonerbild auf dem
Übertragungsblatt im Laufe der Bildfixierung verstümmelt oder
verfließt, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, und demgemäß wird
das fixierte Bild unleserlich. In der Figur zeigt der Pfeil
die Transportrichtung des Übertragungsblattes während des
Bildfixierungsverfahrens an.
Um das obige Problem zu lösen, wurde ein Bildfixierungstest
durchgeführt, um die Beziehung zwischen dem
Trägerflüssigkeits-Rückhalteverhältnis für einen auf einer
Vielzahl von Übertragungsblättern abgeschiedenen Entwickler
und dem Auftreten von Bildverfließen in den erhaltenen Bildern
zu analysieren.
Das oben erwähnte Trägerflüssigkeits-Rückhalteverhältnis des
Entwicklers wurde durch die folgende Formel erhalten:
Um das oben erwähnte Trägerflüssigkeits-Rückhalteverhältnis
für den eingesetzten Entwickler zu erhalten, wurde ein
Flüssigentwickler hergestellt durch Dispergieren und Verdünnen
eines thermischen vernetzenden Toners in einer
Trägerflüssigkeit, wie z.B. "Isopar H" (hergestellt von Exxon
Corp.), wobei das Verdünnungsverhältnis 50 g/l betrug. Auf
einer im Handel erhältlichen transparenten OHP-Folie ("Type
PPC-DX", Format A 4, hergestellt von Ricoh Company Ltd.) wurde
unter Verwendung des obigen Entwicklers und eines im Handel
erhältlichen elektrophotographischen Kopiergeräts ein latentes
elektrostatisches Bild zu einem Tonerbild entwickelt. Die so
entwickelte OHP-Folie wurde aus dem elektrophotographischen
Kopiergerät entnommen, bevor sie zu einer
Bildfixierungseinheit gelangte. Das Gewicht der OHP-Folie wurde
gemessen. Nach dieser Messung wurde die OHP-Folie durch die
Bildfixierungseinheit des elektrophotographischen Kopiergeräts
getrocknet, um die Trägerflüssigkeit zu verdampfen und
daraufhin wurde das Gewicht der Folie bestimmt. Im oben
erwähnten Bildfixierungstest wurde die Fixierungstemperatur
auf 140 ± 10°C eingestellt und die lineare
Papiereinspeisungsgeschwindigkeit betrug 350 mm/s.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
In der Tabelle 1 wurde das Verfließen des Bildes durch
Augenschein beurteilt und das Ausmaß des Verfließens wurde
durch die folgende Bewertungsskala ausgedrückt:
- 1. In allen erhaltenen Bildern wurde Verfließen festgestellt und die Zahlen und Buchstaben waren unleserlich.
- 2. In den erhaltenen Bildern wurde leichtes Verfließen beobachtet und die Bilddichte in den bedruckten Bildflächen war gering.
- 3. Das Verfließen war geringfügiger, aber die Zahlen und Buchstaben in den bedruckten Bildflächen waren verschwommen.
- 4. Verfließen wurde kaum festgestellt und die Zeichen in den bedruckten Bildflächen waren etwas verschwommen.
- 5. Es wurde kein Verfließen beobachtet und die Zeichen in den bedruckten Bildflächen waren klar.
Die in Tabelle 1 wiedergegebenen Ergebnisse zeigen, daß dann,
wenn das Trägerflüssigkeits-Rückhalteverhältnis für den auf
dem Übertragungsblatt abgeschiedenen Entwickler 65% oder mehr
ist, in den fixierten Bildern auf der OHP-Folie, dem
Zwischen-Originalblatt und dem Kunstdruckpapier ein Verfließen
auftritt.
Um das Verfließen des Bildes im Laufe der Bildfixierung zu
verhindern, sind verschiedene Versuche unternommen wurden,
um das Trägerflüssigkeits-Rückhalteverhältnis vor der
Bildfixierung durch Erwärmen zu verringern. Z.B. wurden eine
steife Abziehwalze (blotter roller) und eine elastische
Stützwalze stromaufwärts von den thermischen
Bildfixierungswalzen (Wärmeübertragungswalze und Andruckwalze)
angebracht. Die Abziehwalze absorbiert die in dem Entwickler,
der auf dem Übertragungsblatt abgeschieden wurde, enthaltene
Trägerflüssigkeit. Da jedoch die oben erwähnte Abziehwalze
eine steife Walze und die Stützwalze eine elastische Walze
ist, hat der Spalt zwischen den beiden Walzen wegen der
Deformation der elastischen Stützwalze eine konkave Form.
Dementsprechend hat das aus dem oben erwähnten Spalt zwischen
den beiden Walzen austretende Übertragungsblatt eine konkav
gewellte Vorderseite (im folgenden als "Vorderseiten-Wellung"
bezeichnet). Demgemäß hat eine derartige steife Abziehwalze
den Nachteil, daß wegen der Oberflächen-Wellung des
Übertragungsblatts dessen Beförderung nicht zuverlässig
durchgeführt werden kann und deshalb die Gefahr besteht, daß
das Übertragungsblatt sich leicht um die Abziehwalze
herumwickeln kann.
Um dieses Problem zu lösen, wurde ein Verfahren vorgeschlagen,
bei dem das gewellte Übertragungsblatt sicher entlang des
Übertragungsblatt-Weges geleitet wird. Z.B. wurden eine
Papierleitplatte und eine Papier-abtrennende Sperrklinke um
die Abziehwalze herum angebracht. Der auf dem
Übertragungsblatt abgeschiedene Toner ist jedoch in dieser
Stufe noch nicht vollständig fixiert, so daß die Gefahr
besteht, daß die Tonerbilder, die auf dem Übertragungsblatt
gebildet wurden, durch diese Leitplatte und
Papier-Abtrenn-Sperrklinke beschädigt oder verschmiert werden.
Wenn die Entfernung zwischen der Übertragungseinheit und der
Bildfixierungseinheit relativ lang ist, werden üblicherweise
zwei Beförderungswalzen auf halbem Weg zwischen der
Übertragungseinheit und der Bildfixierungseinheit vorgesehen,
insbesondere, wenn Übertragungsblätter von geringer Größe
befördert werden sollen. Wenn jedoch die Abziehwalze und die
Stützwalze und ein paar Beförderungswalzen auf halbem Weg
zwischen der Übertragungseinheit und der Bildfixierungseinheit
angebracht werden, werden die Herstellungskosten erhöht und
die Zuverlässigkeit des Papiertransports wird vermindert.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist deshalb die Schaffung
einer verbesserten Bildfixierungseinheit zur Verwendung in
einem elektrophotographischen Kopiergerät, das frei ist von
den üblichen Nachteilen, das
Trägerflüssigkeits-Rückhalteverhältnis eines auf
Übertragungsblättern, insbesondere Übertragungsblättern mit
einer geringen Trägerflüssigkeits-Absorptionskapazität,
abgeschiedenen Entwicklers im Laufe der Bildfixierung
verringern kann und dadurch das Auftreten eines
Bildverfließens auf ein Minimum bringt und klare und scharfe
Bilder liefert.
Das obige Ziel der vorliegenden Erfindung kann erreicht
werden, indem man vor einer thermischen Bildfixiereinheit zur
Fixierung von Tonerbildern auf einem Übertragungsblatt durch
direktes Erhitzen eine Bildfixierungseinheit anbringt, die
über eine Vorrichtung zur Verringerung des
Trägerflüssigkeits-Rückhalteverhältnisses eines bildweise auf
einem Übertragungsblatt abgeschiedenen Entwicklers ohne
Anwendung von Wärme verfügt.
Im folgenden soll auf die vorliegende Erfindung und die damit
verbundenen Vorteile genauer eingegangen werden. Dabei wird
auch auf die beiliegenden Figuren Bezug genommen.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Beispiels für
eine übliche Bildfixierungseinheit zur Verwendung in einem
elektrophotographischen Kopiergerät.
Fig. 2 stellt ein Beispiel für das Verfließen eines Bildes
dar.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung eines ersten
Beispiels einer Bildfixierungseinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Verwendung in einem elektrophotographischen
Kopiergerät.
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung eines zweiten
Beispiels für eine erfindungsgemäße Bildfixierungseinheit.
Fig. 5a ist ein schematischer Schnitt durch ein Beispiel für
die Kombination von Abziehwalze und Stützwalze zur Verwendung
in einem dritten Beispiel für eine erfindungsgemäße
Bildfixierungseinheit.
Fig. 5B ist ein schematischer Schnitt durch ein weiteres
Beispiel für die Kombination aus einer Abziehwalze und einer
Stützwalze zur Verwendung in einem vierten Beispiel für eine
erfindungsgemäße Bildfixierungseinheit.
Fig. 6A ist eine schematische Darstellung einer Kombination
aus einer Abziehwalze und einer Stützwalze mit einer
zusätzlichen Reinigungswalze für die Abziehwalze zur
Verwendung in der vorliegenden Erfindung.
Fig. 6B ist eine schematische Darstellung der Kombination
aus einer Abziehwalze und zwei Reinigungswalzen dafür und
einer Stützwalze zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung.
Fig. 7 stellt eine schematische Darstellung eines fünften
Beispiels für eine erfindungsgemäße Bildfixierungseinheit dar.
Fig. 8 ist eine schematische Darstellung eines sechsten
Beispiels für eine erfindungsgemäße Bildfixierungseinheit.
Fig. 9-1 und 9-2 sind schematische Darstellungen eines
siebten Beispiels für eine erfindungsgemäße
Bildfixierungseinheit.
Fig. 10 ist eine schematische Darstellung eines achten
Beispiels für eine erfindungsgemäße Bildfixierungseinheit.
Fig. 11-1, 11-2 und 11-3 sind Darstellungen eines neunten
Beispiels für eine erfindungsgemäße Bildfixierungseinheit.
Fig. 12-1 und 12-2 sind schematische Darstellungen eines
zehnten Beispiels für eine erfindungsgemäße
Bildfixierungseinheit.
Fig. 13 stellt ein elftes Beispiel für eine erfindungsgemäße
Bildfixierungseinheit dar.
Fig. 14 zeigt ein zwölftes Beispiel für eine
Bildfixierungseinheit gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 15 ist eine schematische Darstellung eines dreizehnten
Beispiels für eine erfindungsgemäße Bildfixierungseinheit.
Fig. 16 zeigt schematisch ein vierzehntes Beispiel für eine
erfindungsgemäße Bildfixierungseinheit.
Schließlich stellen Fig. 17A und 17B schematische
Darstellungen eines fünfzehnten Beispiels für eine
erfindungsgemäße Bildfixierungseinheit dar.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen eine erfindungsgemäße Bildfixierungseinheit zur
Verwendung in einem elektrophotographischen Naßkopiergerät
erläutert. In den Figuren beziehen sich gleiche Bezugszeichen
auf identische oder entsprechende Teile, insbesondere wie sie
in Fig. 3 dargestellt sind.
Die erfindungsgemäße Bildfixierungseinheit ist gedacht für
die Verwendung in einem elektrophotographischen
Naßkopiergerät, das ein latentes elektrostatisches Bild auf
einem Photoleiterelement bilden kann das latente
elektrostatische Bild mit Hilfe eines Entwicklers, der eine
Trägerflüssigkeit und Tonerteilchen umfaßt, zu einem
sichtbaren Tonerbild entwickeln, und das sichtbare Tonerbild
auf ein Übertragungsblatt übertragen kann, und umfaßt (a) eine
nicht-thermische Vorrichtung zur Verringerung des
Trägerflüssigkeitsgehalts, um die Konzentration der
Trägerflüssigkeit im bildweise auf dem Übertragungsblatt
abgeschiedenen Entwickler ohne Erwärmung zu reduzieren; und
(b) eine thermische Bildfixierungsvorrichtung zur Fixierung
des Tonerbildes auf dem Übertragungsblatt durch direktes
Erwärmen des auf dem Übertragungsblatt gebildeten Tonerbildes
nach der Verringerung des Trägerflüssigkeitsgehalts in dem
bildweise abgeschiedenen Entwickler durch die nicht-thermische
Trägerflüssigkeitsgehalts-Verringerungsvorrichtung.
Andere Merkmale der Erfindung werden im Laufe der Beschreibung
von beispielhaften Ausführungsformen, die nur der Erläuterung
dienen sollen und keine Beschränkung darstellen, augenfällig
werden.
Die Fig. 3 zeigt schematisch ein erstes Beispiel für eine
Bildfixierungseinheit gemäß der vorliegenden Erfindung. In
diesem Beispiel wird eine Abziehwalze (12) als Teil einer
nicht-thermischen
Trägerflüssigkeitsgehalts-Verringerungsvorrichtung zur
Erniedrigung des Trägerflüssigkeits-Rückhalteverhältnisses
eines auf einem Übertragungsblatt P abgeschiedenen Entwicklers
ohne Anwendung von Wärme in der Bildfixiereinheit eingesetzt.
Die Abziehwalze (12) umfaßt einen Kern (12 a) und ein
Trägerflüssigkeit absorbierendes Material (12 b), das den Kern
(12 a) bedeckt.
Die Abziehwalze (12) befindet sich am Umfang einer
Photoleitertrommel (13), um so in rollenden Kontakt mit einer
Schwammwalze (15) zu kommen, die als Stützwalze dient, um ein
ein nicht-fixiertes Tonerbild tragendes Übertragungsblatt P
in Kontakt mit der Abziehwalze (12) zu bringen. Eine
Trägerflüssigkeitskomponente, die in einem Entwickler
enthalten ist, der mit Hilfe eines Bildübertragungs-Ladegeräts
(16) bildweise auf dem Übertragungsblatt P abgeschieden wird,
wird durch die Abziehwalze (12) bis auf ein vorbestimmtes
Trägerflüssigkeits-Rückhalteverhältnis absorbiert. Geeignete
Materialien für das Trägerflüssigkeits-absorbierende Material
(12 b) der Abziehwalze (12) sind poröse Materialien, wie z.B.
nicht-gewebter Stoff oder Baumwolle, und elastische
Materialien, wie z.B. Siliconkautschuk, die bei der
Befeuchtung mit einer Trägerflüssigkeit, wie z.B. Isopar H,
zum Quellen neigen.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten elektrophotographischen
Kopiergerät wird die Photoleitertrommel (13) durch ein (nicht
gezeigtes) Antriebssystem mit einer vorbestimmten
Geschwindigkeit in Richtung des Pfeils in Drehung gehalten,
wenn ein Kopiervorgang durchgeführt wird, und wird durch eine
Haupt-Ladevorrichtung (26) gleichmäßig aufgeladen. Die
gleichmäßig aufgeladene Oberfläche der Photoleitertrommel (13)
wird mit einem Lichtbild (27) belichtet, wodurch ein dem
Lichtbild (27) entsprechendes latentes elektrostatisches Bild
darauf gebildet wird. Die elektrische Ladung in den Gebieten
außerhalb der Bilderzeugungsflächen auf der Photoleitertrommel
(13) wird durch einen Ladungsbeseitiger (28) entfernt.
Das auf der Photoleitertrommel (13) gebildete latente
elektrostatische Bild wird in einer Entwicklungseinheit, die
eine erste Entwicklungswalze (30) und eine zweite
Entwicklungswalze (31), die in geringem Abstand von der
Oberfläche der Photoleitertrommel (13) angebracht sind und
in einer zur Drehrichtung der Photoleitertrommel (13)
entgegengesetzten Richtung gedreht werden, umfaßt, zu einem
sichtbaren Tonerbild entwickelt. Das Bezugszeichen (33) zeigt
eine Umkehrwalze an, die sich in derselben Richtung wie die
Photoleitertrommel (13) dreht und überschüssigen flüssigen
Entwickler von der Oberfläche der Photoleitertrommel (13)
abkratzen soll. Die Bezugszeichen (34), (35) und (36) stehen
für Kratzvorrichtungen zum Abkratzen von überschüssigem
flüssigen Entwickler von der ersten Entwicklerwalze (30), der
zweiten Entwicklerwalze (31) bzw. der Umkehrwalze (33). Das
Bezugszeichen (40) bezeichnet eine äußere Wand dieser
Entwicklungseinheit, die auch als Entwickleraufnahmeplatte
fungiert. Der durch die Kratzvorrichtungen (34), (35) und (36)
zurückgewonnene flüssige Entwickler wird über ein Entwickler-
Rückgewinnungsloch (47) und eine Entwickler-
Rückgewinnungsleitung (46) in ein Entwickler-Gefäß (44)
zurückgeführt. Der flüssige Entwickler im Entwicklergefäß (44)
wird durch eine Entwickler-Saugpumpe (42) und über eine
Entwickler-Versorgungsleitung (43) zur ersten und zweiten
Entwicklerwalze (30) und (31) geführt. Das Bezugszeichen (45)
steht für eine Düse, die am Ende der Entwickler-
Versorgungsleitung (43) angebracht ist. Die Bezugszeichen (48)
bzw. (49) zeigen einen Schwimmsensor zur Bestimmung des
Flüssigkeitsspiegels und einen Sensor zur Messung der
Tonerdichte, die in dem Entwicklergefäß (44) vorhanden sind,
an.
Ein Übertragungsblatt P wird von einem
Übertragungsblatt-Vorratssystem (nicht gezeigt) durch zwei
Übertragungsblatt-Einspeisleitvorrichtungen (38) und zwei
Übertragungsblatt-Einspeiswalzen (37) herangeführt und entlang
einer Übertragungsblatt-Beförderungsleitvorrichtung (39) zur
Bildübertragungs-Aufladevorrichtung (16) hinbefördert.
Das entwickelte Tonerbild wird von der Oberfläche der
Photoleitertrommel (13) durch die
Bildübertragungs-Aufladevorrichtung (16) auf das
Übertragungsblatt P übertragen, so daß das Übertragungsblatt
P danach ein nicht-fixiertes Tonerbild trägt.
Das ein nicht-fixiertes Tonerbild tragende Übertragungsblatt
P wird von der Photoleitertrommel (13) abgetrennt und tritt
in den Spalt zwischen der Abziehwalze (12) und der
Schwammwalze (15) ein. Während das Transferblatt P durch
diesen Spalt tritt, wird die Trägerflüssigkeitskomponente,
die in dem bildweise auf dem Transferblatt P abgeschiedenen
Entwickler enthalten ist, durch die Abziehwalze (12)
aufgesaugt.
Das Übertragungsblatt P wird dann durch ein
Übertragungsblatt-Beförderungsband (17) in eine
Bildfixierungseinheit befördert. In der Bildfixierungseinheit
steht eine Andruckwalze (2) in Berührung mit einer
Wärmeübertragungswalze (1), die eine innere Heizvorrichtung
(3) aufweist, so daß das Tonerbild, das auf dem
Übertragungsblatt P gebildet wurde, thermisch darauf fixiert
wird, während das Übertragungsblatt P durch den Spalt zwischen
der Wärmeübertragungswalze (1) und der Andruckwalze (2)
hindurchtritt. Das Übertragungsblatt wird dann aus der
Bildfixierungseinheit ausgestoßen.
Nachdem das Übertragungsblatt P von der Photoleitertrommel
(13) abgetrennt wurde, werden die Tonerteilchen, die auf der
Oberfläche der Trommel (13) zurückgeblieben sind, durch eine
Reinigungs-Schaum-Walze (20) und eine Reinigungsklinge (21)
davon entfernt. Die Bezugszeichen (22) und (23) bezeichnen
eine Entwickler-Diffusionsplatte bzw. ein Entwickler-
Austrittsloch. Die verbliebene elektrische Ladung auf der
Photoleitertrommel (13) wird vor der anschließenden weiteren
Bildung latenter elektrostatischer Bilder auf der Trommel (13)
durch eine Löschlampe (25) entfernt.
Während man das ein Tonerbild tragende Übertragungsblatt P
zwischen der Abziehwalze (12) und der Schwammwalze (15)
hindurchtreten läßt, kann eine geringe Menge an Tonerteilchen
auf der Oberfläche der Abziehwalze (12) abgeschieden werden.
Erfindungsgemäß wird jedoch ein Reinigungskissen (18)
vorgesehen, das die Oberfläche der Abziehwalze (12) berührt,
und auf der Abziehwalze (12) abgeschiedene Tonerteilchen
werden davon durch das Reinigungskissen (18) abgekratzt, so
daß die Trägerflüssigkeits-absorbierende Kapazität der
Abziehwalze (12) nicht mit der Zeit abnimmt, selbst wenn
Tonerteilchen auf dieser Walze (12) abgeschieden werden, und
im Laufe eines wiederholten Kopiervorgangs eine ausgezeichnete
Bildqualität aufrechterhalten werden kann.
Die Fig. 4 zeigt schematisch ein zweites Beispiel für eine
Bildfixierungseinheit gemäß der vorliegenden Erfindung. In
dieser Figur steht eine Abziehwalze (112) in Kontakt mit einer
Stützwalze (115), wobei dazwischen ein vorbestimmter Druck
herrscht. Das Bezugszeichen (118) bezeichnet eine
Reinigungsbürstenwalze, die als Reinigungseinheit dient, die
in Kontakt mit der Abziehwalze (112) steht, um die Oberfläche
dieser Walze (112) auf dieselbe Weise zu reinigen, wie das
Reinigungskissen (18), das in Fig. 3 gezeigt ist. Die
Bezugszeichen (19 a) und (19 b) bezeichnen eine Einlaß-
Leitplatte bzw. eine Relais-Leitplatte zur Beförderung des
Übertragungsblattes P.
Die Abziehwalze (112), die in Fig. 4 gezeigt ist, wird
vorzugsweise aus einem Material mit poröser Struktur
hergestellt, wie z.B. einem nicht-gewebten Stoff aus Baumwolle
oder synthetischen Fasern, z.B. der handelsüblichen Faser
"Clarino" (hergestellt von Kuraray Co.,Ltd.). Unter diesen
Materialien ist Polypropylen, das ein Petroleum-Lösungsmittel auch
chemisch adsorbieren kann, ein bevorzugtes Material für die
Abziehwalze (112).
Es wird bevorzugt, daß das Material für die
Reinigungsbürstenwalze (118) unter Berücksichtigung der
Eigenschaften der Abziehwalze (112) und des Typs der
Trägerflüssigkeit in dem ins Augen gefaßten Entwickler
ausgewählt wird. Insbesondere ist es bevorzugt, daß die
Reinigungsbürstenwalze (118) in leichten, gleichmäßigen
Kontakt mit der Oberfläche der Abziehwalze (112) gebracht
wird, da die Abziehwalze (112) aus einem vergleichsweise
weichen und porösen Material hergestellt wird und die
Trägerflüssigkeiten, die in Entwicklern für übliche
elektrophotographische Kopiergeräte eingesetzt werden, vom
Petroleum-Typ sind, wie z.B. "Isopar" (hergestellt von Exxon
Chemical Japan Ltd.). Deshalb wird ein
Lösungsmittel-resistentes Material für die
Reinigungsbürstenwalze (118) bevorzugt. Vom obigen Standpunkt
aus ist es bevorzugt, wenn die Reinigungsbürstenwalze (118)
aus einer Öl-resistenten Harzfaser, wie z.B. Polyurethan oder
Nylon, hergestellt wird.
Die Tabelle 2 zeigt die Beziehung zwischen dem Auftreten von
Bildverfließen in den Bildern, die auf einer OHP-Folie
gebildet wurden und der Anwesenheit einer
Reinigungsvorrichtung für die Abziehwalze. Diese Beziehung
wurde erhalten in einem Bildfixierungstest, der unter den
folgenden Bedingungen durchgeführt wurde:
- 1) Reinigungsvorrichtung (Reinigungsbürstenwalze 118)
Form: Bürstenwalzenform Material: Nylon (210 Denier/10), Füllstoffe Faserige Nylonschicht: Dicke 2,6 ± 0,3 mm und Dichte 800 Fasern/inch² Spalt: 2 mm Belastung: 500 g Lineare Geschwindigkeit: 266 mm/s - 2) OHP-Folie
Handelsübliches OHP-Folienblatt "Type PPC-DX" (hergestellt von Ricoh Company Ltd.) - 3)Entwickler
Ein Entwickler, wie er in der JP-A-62-139426 vom selben Anmelder beschrieben ist. - 4) Elektrophotographisches Kopiergerät
Handelsübliches elektrophotographisches Naßkopiergerät ("CT-5085", hergestellt von Ricoh Company Ltd.)
Bei der obigen Untersuchung wurde der Verfließen des Bildes
durch Augenschein bewertet und das Ausmaß des Verfließens
wurde mit derselben Bewertungsskala wie in Tabelle 1
ausgedrückt.
Die in Tabelle 2 aufgeführten Ergebnisse zeigen, daß ein
Verfließen des Bildes zu beobachten war, wenn die
Reinigungsbürstenwalze nicht eingesetzt wurde. Der Grund
hierfür liegt darin, daß die Tonerteilchen während des
Betriebs der Abziehwalze auf der Oberfläche derselben
abgeschieden werden, was zu einer Verschlechterung der
Trägerflüssigkeits-Absorptionskapazität dieser Walze mit der
Zeit führt.
Die Fig. 5A zeigt schematisch ein drittes Beispiel für eine
erfindungsgemäße Bildfixierungseinheit. In dieser Figur ist
eine Polyurethankautschuk-Klinge (218), die als
Reinigungsvorrichtung dient und eine Dicke von 5 mm aufweist,
in Druckkontakt mit einer Abziehwalze (112) mit einem
handelsüblichen synthetischen Leder ("Clarino", hergestellt
von Kuraray Company Ltd.), das spiralförmig um die Walze (112)
herumgewickelt ist. Der Spalt zwischen der Klinge (218) und
der Walze (112) ist auf 2 mm eingestellt. Die
Polyurethankautschuk-Klinge (218) wird vorgesehen, um die
feinen Fasern aus dem synthetischen Leder "Clarino", das um
die Abziehwalze (112) herumgewickelt ist, aufzurichten, da
diese feinen Fasern aus dem synthetischen Leder auf der
Oberfläche der Walze (112) sich allmählich "niederlegen", was
auf den auf die Fasern durch die Stützwalze (115) im Laufe
deren Drehung darauf ausgeübten Druck zurückzuführen ist. Wenn
sich die Fasern "niederlegen", geht die kapillare Wirkung der
Fasern der Abziehwalze (112) verloren und deshalb verringert
sich die Trägerflüssigkeits-Absorptionskapazität dieser Walze.
Die Fig. 5B zeigt schematisch ein viertes Beispiel für eine
erfindungsgemäße Bildfixierungseinheit, in der die obige
Polyurethankautschuk-Klinge (218) und die oben erwähnte
Reinigungsbürstenwalze (118) zusammen in Berührung mit der
Abziehwalze (112) vorgesehen sind.
Es wurde auf dieselbe Weise wie bei dem in Tabelle 2
wiedergegebenen Test ein Bildfixiertest durchgeführt, um die
in den Fig. 5A und 5B dargestellten Reinigungsvorrichtungen
zu beurteilen. Zusätzlich wurde auch eine
Vergleichs-Reinigungsvorrichtung getestet, die durch Ersetzen
der Polyurethankautschuk-Klinge (218) (siehe Fig. 5A) durch
eine Metallklinge (nicht gezeigt) hergestellt wurde. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
Die Tabelle 3 zeigt insbesondere die Beziehung zwischen dem
Auftreten eines Bildverfließens in den auf der gleichen
OHP-Folie, wie sie oben verwendet wurde, gebildeten Bildern
und der Konfiguration der Reinigungsvorrichtung(en) für die
Abziehwalze (112). Das Verfließen der Bilder wurde durch
Augenschein beurteilt und das Ausmaß des Verfließens wurde
auf dieselbe Weise wie in Tabelle 1 ausgedrückt.
Die in Tabelle 3 aufgeführten Ergebnisse zeigen, daß die
Polyurethankautschuk-Klinge (218) einen merklichen
Reinigungseffekt hat, obwohl ihre Reinigungswirkung nicht
diejenige der oben erwähnten Reinigungsbürstenwalze (in Fig.
4 gezeigt) erreichte. Die Kombination aus
Polyurethankautschuk-Klinge (218) und Reinigungsbürstenwalze
(118) hatte eine ausreichende Reinigungswirkung, um eine gute
Bildqualität zu erzielen, selbst als 300 OHP-Folienblätter
kontinuierlich dem Bildfixierungstest unterworfen wurden. Im
Gegensatz dazu war die Abziehwalze (112) bei Einsatz der
Metallklinge nicht in der Lage, die in dem auf der OHP-Folie
abgeschiedenen Entwickler enthaltene
Trägerflüssigkeitskomponente nach 200 Blättern, die über die
Walze (112) geleitet wurden, weiter zu absorbieren. Der Grund
hierfür liegt darin, daß die Oberfläche der Abziehwalze (112)
durch die Metallklinge abgeschabt wurde.
Als Reinigungsvorrichtungen haben die oben erwähnte
Polyurethankautschuk-Klinge und/oder Reinigungsbürstenwalze
die Funktion, die Tonerteilchen von der Oberfläche der
Abziehwalze zu entfernen. Wenn die Oberfläche der Abziehwalze
jedoch mit fasrigen Materialien bedeckt ist, wie z.B.
nicht-gewebtem Stoff oder Filz, so daß diese Oberfläche porös
ist, können die Tonerteilchen in unerwünschter Weise an jeder
Faser des faserförmigen Materials der Abziehwalze kleben
bleiben und es kann schwierig werden, die Tonerteilchen mit
der Polyurethankautschuk-Klinge und/oder
Reinigungsbürstenwalze von der Abziehwalze abzukratzen.
Im obigen Fall wird es bevorzugt, daß die Abziehwalze (112)
so konstruiert ist, daß ein Kern (112 a) mit einem
Trägerflüssigkeits-absorbierenden Material (112 b), wie z.B.
nicht-gewebtem Stoff, Filz oder synthetischem Leder, überzogen
ist und eine Stützwalze (115) aus einem Metall, einem Harz
oder einem Kautschuk hergestellt ist und in Kontakt mit der
Abziehwalze (112) steht. Die Stützwalze (115) wird
hergestellt, indem man die Oberfläche derselben rändelt,
sandstrahlt oder mit Sandpapier abschleift, um sie rauh zu
machen. Die so gebildete rauhe Oberfläche der Stützwalze (115)
kann die Tonerteilchen, die an der feinen porösen Oberfläche
der Abziehwalze (112) haften, von der Abziehwalze (112)
abkratzen, wenn die Stützwalze (115) in Kontakt mit der
Abziehwalze (112) kommt. So dient die Stützwalze (115) auch
als Reinigungswalze für die Abziehwalze (112).
Weiter wird eine Bürstenwalze (205), die als zweite
Reinigungswalze für die Stützwalze (115) dient, in Kontakt
mit der oben erwähnten Stützwalze (115) vorgesehen. Die
Bürstenwalze (205) wird gebildet durch Überziehen eines Kerns
mit einer Bürste vom geraden oder Schlingen-Typ. Somit können
Tonerteilchen, die von der Abziehwalze (112) entfernt und auf
die aufgerauhte Oberfläche der Stützwalze (115) übertragen
werden, von der Stützwalze (115) durch die Bürstenwalze (205)
entfernt werden.
In diesem Fall besteht die Gefahr, daß, wenn die Stützwalze
(115) unter großem Druck in Kontakt mit der Abziehwalze (112)
gebracht wird, um die Trägerflüssigkeits-Absorptionskapazität
der Abziehwalze (112) zu verbessern, das Übertragungsblatt
durch die aufgerauhte Oberfläche der Stützwalze (115)
verkratzt wird.
Um diese Gefahr zu umgehen, wird es bevorzugt, statt der
obigen Stützwalze (115) eine Stützwalze (115 d) mit glatter
Oberfläche zu verwenden, die aus einem Kautschuk oder einem
Metall hergestellt ist. Weiter wird eine Reinigungswalze
(318 a), deren Oberfläche durch rändeln, sandstrahlen oder
abreiben mit Sandpapier aufgerauht ist, in Kontakt mit der
Abziehwalze (112) gebracht, um die Abziehwalze (112) zu
reinigen. Die Reinigungswalze (318 a) kann so ausgeführt sein,
daß sie sich entweder in derselben Richtung oder
entgegengesetzt zur Drehrichtung der Abziehwalze (112) dreht.
Eine Bürstenwalze (318 b) kann als zweite Reinigungswalze für
die Abziehwalze (112) vorgesehen werden, wobei die
Bürstenwalze (318 b) in Kontakt mit der Reinigungswalze (318 d)
ist.
Die Fig. 7 zeigt schematisch ein fünftes Beispiel für eine
Bildfixierungseinheit gemäß der vorliegenden Erfindung. In
dieser Fixierungseinheit wird eine Auspreß-Aufladevorrichtung
(squeezing charger) (51) als nicht-thermische
Trägerflüssigkeits-Gehaltsverringerungsvorrichtung vorgesehen.
Wie in Fig. 7 gezeigt, ist die Auspreß-Aufladevorrichtung
(51) so angeordnet, daß sie auf die ein nicht-fixiertes
Tonerbild tragende Seite eines Übertragungsblattes P gerichtet
ist, das entlang des Übertragungsblatt-Beförderungsbandes (17)
befördert wird, im Anschluß an die Bildübertragung auf das
Übertragungsblatt durch eine
Bildübertragungs-Aufladungsvorrichtung (16), und trägt darauf
eine elektrische Ladung, z.B. -5kV bis -6kV, mit derselben
Polarität wie derjenigen der nicht-fixierten Tonerteilchen
auf dem Übertragungsblatt P auf, so daß die überschüssige
flüssige Trägerkomponente von den nicht-fixierten
Tonerteilchen abgepreßt wird.
Die Fig. 8 zeigt schematisch ein sechstes Beispiel für eine
erfindungsgemäße Bildfixierungseinheit. In dieser
Bildfixierungseinheit ist eine Vorspannungs-Walze (bias
roller) (53) als nicht-thermische
Trägerflüssigkeits-Gehaltsverringerungs-Vorrichtung
vorgesehen. Die Vorspannungs-Walze (53) ist in drehbarem
Kontakt mit einer Schwammwalze (15) angeordnet. In diesem
Beispiel wird eine Vorspannung von -5kV bis -6kV mit derselben
Polarität als derjenigen der Tonerteilchen, die in dem
bildweise auf dem Übertragungsblatt P abgeschiedenen
Entwickler enthalten sind, an dem nicht-fixierten Tonerbild
angelegt, so daß die Tonerteilchen zu Übertragungsblatt
P hin abgestoßen werden und man die in dem abgeschiedenen
Entwickler verbliebene Trägerflüssigkeit dazu bringt, sich
nach oben zu bewegen.
Die so nach oben bewegte Trägerflüssigkeit haftet an der
Vorspannungs-Walze (53) oder wird daran festgehalten und wird
dann durch ein Reinigungskissen (18) zurückgewonnen. Der
schwammartige Teil der Schwammwalze (15) dient dazu, einen
Kurzschluß zwischen (i) dem Kern der Schwammwalze (15), der
als Gegenelektrode für die Vorspannungs-Walze (53) dient, und
(ii) der Vorspannungs-Walze (53) zu verhindern und das
Übertragungsblatt P sanft zwischen der Vorspannungs-Walze (53)
und der Schwammwalze (15) zu halten, ohne die auf dem
Übertragungsblatt P gebildeten nicht-fixierten Tonerbilder
zu verstümmeln.
Die Fig. 9-1 und 9-2 zeigen ein siebtes Beispiel für eine
erfindungsgemäße Bildfixierungseinheit, die besonders effektiv
bei der Verhinderung des oben erwähnten üblichen Problems der
sogenannten Vorderseiten-Wellung ist.
Die Fig. 9-1 ist eine schematische Querschnitts-Ansicht einer
Abziehwalze (212) zur Verwendung in dieser
Bildfixierungseinheit.
Wie in dieser Figur gezeigt, wird die Abziehwalze (212)
dadurch gebildet, daß man einen Kern (202) mit einem
elastischen Material (203), wie z.B. einem schwammartigen
Material oder einem Kautschuk, überzieht und dann weiter mit
einem Trägerflüssigkeits-absorbierenden Material (204), wie
z.B. einem nicht-gewebten Stoff, Filz oder synthetischem
Leder, beschichtet.
Eine Stützwalze (215) für diese Bildfixierungseinheit ist
steif, aus Metall oder Harz hergestellt und wird mit der oben
erwähnten Abziehwalze (212) wie in Fig. 9-2 gezeigt
kombiniert. Mit dieser Kombination läßt sich nicht nur ein
großer Spalt zwischen den beiden Walzen (212) und (215)
erzielen, sondern auch eine konvexe Wellung des
Übertragungsblattes, so daß das Übertragungsblatt, ohne daß
das oben erwähnte Vorderseiten-Wellungs-Problem hervorgerufen
würde, mit Hilfe einer Papierleitplatte (206) oder eine
Papier-Abtrenn-Sperrklinke (in Fig. 9-2 nicht gezeigt), die
unter dem Übertragungsblatt-Beförderungsweg angebracht ist,
zu der thermischen Bildfixierungsvorrichtung
(Wärmeübertragungswalze und Andruckwalze) geleitet werden
kann.
Die Fig. 10 zeigt ein achtes Beispiel für eine
erfindungsgemäße Bildfixierungseinheit, in der sowohl eine
Abziehwalze (212) als auch eine Stützwalze (315) elastische
Walzen sind. In diesem Fall wird die Stützwalze (315) aus
einem elastischen Material, wie z.B. einem schwammartigen
Material oder einem Kautschuk, hergestellt.
Wie in Fig. 10 gezeigt, läßt man ein Übertragungsblatt P
durch die elastische Abziehwalze (212) und die elastische
Stützwalze (315) hindurchtreten. In diesem Fall wird der Spalt
zwischen den Walzen flach, so daß das Übertragungsblatt P ohne
Wellung zwischen der Abziehwalze (212) und der Stützwalze
(315) hindurchbefördert werden kann. Das Übertragungsblatt
P wird somit in stabiler Art und Weise zu der thermischen
Bildfixierungseinheit befördert.
Wie oben erwähnt, hat die Abziehwalze (212) eine
Mehrschichtstruktur, umfassend einen Kern, ein elastisches
Material, wie z.B. ein schwammartiges Material oder einen
Kautschuk, das auf dem Kern vorliegt, und ein
Trägerflüssigkeits-absorbierendes Material, wie z.B.
nicht-gewebten Stoff, Filz oder synthetisches Leder, das auf
dem elastischen Material gebildet ist. Alternativ dazu kann
die Abziehwalze (212) aus elastischem Material, wie z.B.
Siliconkautschuk, das gegenüber dem Lösungsmittel zum Quellen
neigt, hergestellt sein.
Die Fig. 11-1, 11-2 und 11-3 zeigen ein neuntes Beispiel
für eine erfindungsgemäße Bildfixierungseinheit.
Die Fig. 11-1 zeigt eine schematische Darstellung eines
elektrophotographischen Naßkopiergeräts, in dem das neunte
Beispiel für die Bildfixierungseinheit enthalten ist.
Diese Bildfixierungseinheit umfaßt eine Abziehwalze (216 a)
und eine Stützwalze (217). Die Position der Abziehwalze (216 a)
kann vertikal geändert werden von (i) einer unteren Position,
in der die Abziehwalze (216 a) in Kontakt mit der Stützwalze
(217) ist, in (ii) eine obere Position, in der die Abziehwalze
(216 a) von der Stützwalze (217) abgetrennt ist und umgekehrt,
in Abhängigkeit von der
Trägerflüssigkeits-Absorptionskapazität des eingesetzten
Übertragungsblattes. Wenn ein Übertragungsblatt mit geringer
Trägerflüssigkeits-Absorptionskapazität eingesetzt wird, wird
die Abziehwalze (216 a) nach unten in die untere Position
bewegt, um die Trägerflüssigkeitskomponente, die in dem
bildweise auf dem Übertragungsblatt abgeschiedenen Entwickler
enthalten ist, zu absorbieren. Im Gegensatz dazu wird die
Abziehwalze (216 a) nach oben in die obere Position bewegt und
dadurch von der Stützwalze (217) abgetrennt, wenn das
Übertragungsblatt eine hohe
Trägerflüssigkeits-Absorptionskapazität hat, wie dies z.B.
bei Normalpapier der Fall ist.
In dieser Bildfixierungseinheit ist eine
Übertragungsblatt-Beförderungswalze (216 b) vorgesehen, die
in drehbarem Kontakt mit der Stützwalze (217) ist. Wenn sich
die Abziehwalze (216 a) in der oben erwähnten oberen Position
befindet, dann dient die Stützwalze (217) zusammen mit der
Übertragungsblatt-Beförderungswalze (216 b) als
Beförderungswalze.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 11-2 und 11-3 wird der oben
erwähnte Abtrennmechanismus für die Abziehwalze (216 a) nun
detailliert erläutert.
Wie in Fig. 11-2 gezeigt, wird die Abziehwalze (216 a), die
aus einem Trägerflüssigkeits-absorbierenden Material, wie z.B.
nicht-gewebtem Stoff, hergestellt ist, durch ein Ende eines
beweglichen Trägers (218), der drehbar auf einem Drehpunkt
(219) gelagert ist, gehalten. Das andere Ende des beweglichen
Trägers (218) ist mit dem Betriebsstab eines Solenoids (222)
verbunden. Durch diesen Mechanismus kann die Abziehwalze
(216a) von der unteren Position, in der sie in Kontakt mit
der Stützwalze (217) ist, in die obere Position angehoben
werden, wo sie von der Stützwalze (217) entfernt ist, wie dies
durch die gestrichelte Line in Fig. 11-2 angedeutet ist.
Die Übertragungsblatt-Beförderungswalze (216 b) ist kürzer als
die Abziehwalze (216 a) und wird durch einen Träger (221), der
an einer Seitenplatte (220) befestigt ist, gehalten. Obwohl
die Abziehwalze (216 a) und die
Übertragungsblatt-Beförderungswalze (216 b) getrennt
voneinander angetrieben werden, sind sie coaxial angeordnet,
wie dies in Fig. 11-3 gezeigt ist.
In diesem Beispiel treibt die Stützwalze (217) die Abziehwalze
(216 a) in ihrer Drehung an, wenn die Walze (216 a) nach unten
bewegt und in Kontakt mit der Stützwalz (217) gebracht wird.
Die Stützwalze (217) kann eine steife Walze sein, ist aber
vorzugsweise aus einem elastischen Material gemacht, weil so
die Kontaktfläche zwischen der Stützwalze (217) und der
Abziehwalze (216 a) vergrößert und die Absorptionszeit für die
Trägerflüssigkeit ausgedehnt werden kann. Weiterhin ist vom
Standpunkt der Trägerflüssigkeits-Absorptionskapazität als
elastisches Material für die Stützwalze (217) ein
schwammartiges Material geeignet.
Wenn ein Übertragungsblatt mit geringer
Trägerflüssigkeits-Absorptionskapazität, wie z.B. eine
OHP-Folie oder ein Zwischen-Originalblatt, eingesetzt wird,
wird die Abziehwalze (216 a) in Berührung mit der Stützwalze
(217) gebracht, um die in dem auf dem Übertragungsblatt
abgeschiedenen Entwickler enthaltene Trägerflüssigkeit zu
absorbieren.
Wenn ein Übertragungsblatt mit hoher
Trägerflüssigkeits-Absorptionskapazität, wie z.B.
Normalpapier, eingesetzt wird, wird die Abziehwalze (216 a)
vertikal angehoben, um sie von der Stützwalze (217) zu
entfernen, so daß das Übertragungsblatt in geeigneter Weise
mit Hilfe der Übertragungsblatt-Beförderungswalze (216 b) und
der Stützwalze (217), die als Gegenstück zur
Übertragungsblatt-Beförderungswalze dient, transportiert
werden kann.
Es wird bevorzugt, daß die Länge der Abziehwalze (216 a) der
Breite der Bildfläche auf dem eingesetzten Übertragungsblatt
und die Länge der Übertragungsblatt-Beförderungswalze (216 b)
der Breite der Nicht-Bildfläche entspricht. So kann die
Trägerflüssigkeits-Absorptionskapazität der Abziehwalze (216 a)
über einen langen Zeitraum hinweg auf hohem Niveau gehalten
werden. Das Material für die
Übertragungsblatt-Beförderungswalze (216 b) ist nicht
notwendigerweise auf Trägerflüssigkeit-absorbierende
Materialien beschränkt.
Die Fig. 12-1 und 12-2 zeigen ein zehntes Beispiel für eine
erfindungsgemäße Bildfixierungseinheit.
Wie in Fig. 12-1 gezeigt, werden eine Abziehwalze (223 a) und
eine Übertragungsblatt-Beförderungswalze (223 b) integriert
zu einer Walze zusammengefaßt, wobei sie über ein
kegelförmiges Teil (223 c) miteinander verbunden werden. Der
äußere Durchmesser (D 1) der Übertragungsblatt-
Beförderungswalze (223 b) ist größer als der äußere Durchmesser
(D 2) der Abziehwalze (223 a). Die Abziehwalze (223 a) und die
Übertragungsblatt-Beförderungswalze (223 b) sind so
konstruiert, daß sie sowohl in axialer Richtung als auch in
Richtung senkrecht zur Achse beweglich sind und werden über
ein Lager (229) durch eine Seitenplatte (220) gehalten. Die
Abziehwalze (223 a) kann über eine Feder (225), durch die die
Abziehwalze (223 a) in Fig. 12-1 nach links gezwungen wird,
mit der Stützwalze (224) in Berührung gebracht werden.
Ein Ende eines beweglichen Trägers (226), der auf einem
Drehpunkt (227) drehbar ist, wird mit der Achse der
Abziehwalze (230) verbunden. Das andere Ende des beweglichen
Trägers (226) wird an einem Solenoid (228) angebracht. Das
Solenoid (228) kann die Abziehwalze (223 a) in eine erste
Position, in der die Abziehwalze (223 a) in Berührung mit der
Stützwalze (224) ist (in Fig. 12-1 gezeigt) oder in eine
zweite Position verschieben, in der die Abziehwalze (223 a)
von der Stützwalze (224) entfernt ist und die
Übertragungsblatt-Beförderungswalze (223 b) mit der Stützwalze
(224) in Kontakt ist (in Fig. 12-2 gezeigt).
In Abhängigkeit von der
Trägerflüssigkeits-Absorptionskapazität des eingesetzten
Übertragungsblattes wird die Abziehwalze (223 a) durch das Ein
und Ausschalten des Solenoids (228) in die erste oder in die
zweite Stellung gebracht.
In dieser Struktur wird es bevorzugt, daß die Länge der
Abziehwalze (223 a) der Breite einer Bildfläche auf dem
eingesetzten Übertragungsblatt und die Länge der
Übertragungsblatt-Beförderungswalze (223 b) der Breite einer
Nicht-Bildfläche darauf entspricht, wodurch die
Trägerflüssigkeits-Absorptionskapazität der Abziehwalze (223 a)
über eine lange Zeitspanne hinweg auf einem hohen Niveau
gehalten werden kann. Das Material für die
Übertragungsblatt-Beförderungswalze (223 b) ist nicht
notwendigerweise auf Trägerflüssigkeit-absorbierende
Materialien beschränkt.
Um den Spalt (1) zwischen der Abziehwalze und der Stützwalze
zu vergrößern, kann die Zahl der Paare aus einer Abziehwalze
und einer Stützwalze auf zwei oder mehr vergrößert werden,
wie das im elften Beispiel für eine erfindungsgemäße
Bildfixierungseinheit, die in Fig. 13 gezeigt ist, der Fall
ist.
Wenn z.B. ein Übertragungsblatt durch den Spalt zwischen einer
Abziehwalze und einer Stützwalze, die mit einer linearen
Geschwindigkeit von 200 mm/s rotiert, hindurchtritt, wobei
zwischen den Walzen ein Druck von 0,2 kg/cm2 herrscht, liegt
eine für praktische Zwecke geeignete Größe des Spalts zwischen
den beiden Walzen im Bereich von 2 bis 5 m. Der Spalt, der
erforderlich ist, um das
Trägerflüssigkeits-Rückhalteverhältnis des auf dem
Übertragungsblatt abgeschiedenen Entwicklers ausreichend zu
verringern, beträgt 12 mm oder mehr, so daß zwei oder drei
Abziehwalzen- und Stützwalzen-Paare zur Verwendung in der
Praxis erforderlich sind. In Fig. 13 stehen die Bezugszeichen
(112 a) und (112 b) für Abziehwalzen und die Bezugszeichen
(115 a) und (115 b) für Stützwalzen.
Alternativ dazu kann die Zahl der Abziehwalzen, die mit einer
einzigen Stützwalze kombiniert werden, erhöht werden, wie dies
im zwölften Beispiel für eine Bildfixierungseinheit gemäß der
vorliegenden Erfindung, die in Fig. 14 gezeigt ist, der Fall
ist, wodurch das Übertragungsblatt sicher transportiert und
die Zuverlässigkeit der Übertragungsblatt-Beförderung
verbessert werden kann. Zusätzlich dazu kann die
Trägerflüssigkeits-Verringerungskapazität, die für eine
Abziehwalze erforderlich ist, in geeigneter Weise verringert
werden.
Der Spalt zwischen der Abziehwalze und der Stützwalze kann
durch das "Abziehband-Verfahren", bei dem die Abziehwalze als
Band ausgebildet ist (als Abziehband 412 bezeichnet)
vergrößert werden, wie dies im dreizehnten Beispiel für eine
erfindungsgemäße Fixierungseinheit, die in Fig. 15 gezeigt
ist, der Fall ist. Das Abziehband (412) wird über ein Paar
von Riemenscheiben (413) geleitet und in Berührung mit der
Stützwalze (115) gebracht.
Die Fig. 16 zeigt ein vierzehntes Beispiel für eine
Bildfixierungseinheit der vorliegenden Erfindung unter
Verwendung eines weiteren modifizierten Abziehband-Verfahrens,
bei dem auch die Stützwalze als Band ausgebildet ist (als
Stützband 415 bezeichnet). Das Übertragungsblatt wird durch
den Spalt zwischen dem Abziehband (412) und dem Stützband
(415) geleitet, wobei beide Bänder getrennt um entsprechende
Riemenscheiben-Paare (413) gedreht werden.
Indem man die Abziehwalze als Band ausbildet, kann, wie
bereits oben erwähnt, der Spalt leicht vergrößert werden, so
daß das Trägerflüssigkeits-Rückhalteverhältnis des auf dem
Übertragungsblatt abgeschiedenen Entwicklers ausreichend
erniedrigt werden kann, wenn das Verfließen des Bildes im
Laufe der Bildfixierung verhindert werden soll. Weiterhin ist
das Abziehband-Verfahren auch für eine
Hochgeschwindigkeitsbeförderung des Übertragungsblattes
geeignet und dementsprechend kann es wirksam eingesetzt
werden, wenn es in einem elektrophotographischen
Hochgeschwindigkeits-Kopiergerät verwendet wird.
Von den Erfindern der vorliegenden Erfindung wurde gefunden,
daß die folgende Formel für die
Trägerflüssigkeits-Absorptionskapazität der Abziehwalzen, die
in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, verwendet
werden kann:
In dieser Formel steht W für die Menge an Trägerflüssigkeit,
die von einer Abziehwalze absorbiert wird. F ist der
Kontaktdruck, der von der Abziehwalze auf ein nicht-fixiertes
Tonerbild ausgeübt wird und T ist die Zeitspanne, für die die
Abziehwalze in Kontakt mit dem nicht-fixierten Tonerbild ist.
Angesichts der obigen Beziehung ist die Menge an
Trägerflüssigkeit, die von der Abziehwalze absorbiert wird,
um so größer, je größer der Kontaktdruck ist. Die Menge an
von der Abziehwalze absorbierter Trägerflüssigkeit ist auch
um so größer, je länger die Kontaktzeit ist. Deshalb kann das
Auftreten eines Bildverfließens minimiert oder vollkommen
eliminiert werden, indem man die beiden Faktoren, F und T,
richtig einstellt.
Die Fig. 17A und 17B sind schematische Darstellungen eines
fünfzehnten Beispiels für eine erfindungsgemäße
Bildfixierungseinheit.
In dieser Fixierungseinheit kann in Abhängigkeit von der
Trägerflüssigkeits-Absorptionskapazität des zu verwendenden
Übertragungsblattes eine Abziehwalze (512) selektiv von der
Stützwalze (515) entfernt werden.
Die Fig. 17A zeigt den Fall, bei dem ein Übertragungsblatt
mit einer hohen Trägerflüssigkeits-Absorptionskapazität, wie
z.B. normales Papier, eingesetzt wird. In diesem Fall ist das
Übertragungsblatt selbst in der Lage, eine Trägerflüssigkeit,
die in dem nicht-fixierten Tonerbild, das sich auf dem
Übertragungsblatt befindet, enthalten ist, in ausreichendem
Maße zu absorbieren, so daß es nicht erforderlich ist, die
Trägerflüssigkeit aus dem nicht-fixierten Tonerbild weiter
durch die Abziehwalze (512) zu absorbieren, bevor das
nicht-fixierte Tonerbild zu einer thermischen
Bildfixierstation transportiert wird. Deshalb wird in diesem
Fall die Abziehwalze (512) durch die gegen den Uhrzeigersinn
gerichtete Drehung einer exzentrischen Nocke (602) gegen
die Spannung einer Feder (601) von der Stützwalze (515)
abgekoppelt.
In der thermischen Bildfixierungsstation sind eine
Wärmeübertragungswalze (1) mit einer im Inneren befindlichen
Heizvorrichtung einer Leistung von 750 W bei 100 V und eine
Andruckwalze vorgesehen, die mit einem Kontaktdruck P 1 von
z.B. ungefähr 40 kgf oder darüber durch einen Druckhebel (5),
eine exzentrische Nocke (9) und eine Feder (6) gegen die
Wärmeübertragungswalze (1) gedrückt wird.
In diesem Fall wird der Kontaktdruck P 1 so eingestellt, daß
er größer ist als der Kontaktdruck P 2, bei dem die
Bildfixierung an einer OHP-Folie vorgenommen wird. Der Grund
hierfür liegt darin, daß wenn ein vollkommen bedrucktes
Tonerbild mit hoher und gleichmäßiger Dichte auf Normalpapier
gebildet wird, es bevorzugt wird, die Tonerteilchen im
Tonerbild thermisch zu strecken.
Die Fig. 17B zeigt den Fall, wo ein Übertragungsblatt mit
niedriger Trägerflüssigkeits-Absorptionskapazität, wie z.B.
eine OHP-Folie, eingesetzt wird. In diesem Fall ist das
Übertragungsblatt selbst nicht in der Lage, die in dem
nicht-fixierten Tonerbild enthaltene Trägerflüssigkeit in
ausreichendem Maße zu absorbieren, so daß es notwendig ist,
die Trägerflüssigkeit zusätzlich durch die Abziehwalze (512)
zu absorbieren, bevor das nicht-fixierte Tonerbild zu einer
thermischen Bildfixierungsstation transportiert wird. Deshalb
ist die Abziehwalze (512) durch die im Uhrzeigersinn
erfolgende Drehung der exzentrischen Nocke (602), die
der Spannung der Feder (601) folgt, in Druckkontakt - mit
einem Kontaktdruck P 3 von z.B. ungefähr 1 kgf - mit der
Stützwalze (515).
In der thermischen Bildfixierungseinheit wird die Andruckwalze
durch den Druckhebel (5), die exzentrische Nocke (9)
und die Feder (6) mit einem Kontaktdruck P 2 von z.B. 15 kgf
gegen die Wärmeübertragungswalze (1) gedrückt.
In diesem Fall wird der Kontaktdruck P 2 so eingestellt, daß
er geringer ist als der Kontaktdruck P 1, bei dem die Fixierung
auf Normalpapier erfolgt. Der Grund hierfür ist, daß wenn
während der Bildfixierung ein größerer Druck auf die OHP-Folie
wirkt, die Gefahr eines Bildverfließens besteht.
Claims (14)
1. Bildfixierungseinheit für ein elektrophotographisches
Naßkopiergerät, das ein latentes elektrostatisches Bild
auf einem Photoleiterelement bilden kann, dieses latente
elektrostatische Bild mittels eines Entwicklers, der eine
Trägerflüssigkeit und Tonerteilchen umfaßt, zu einem
sichtbaren Tonerbild entwickeln und dieses sichtbare
Tonerbild auf ein Übertragungsblatt übertragen kann,
dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt:
- (a) eine nicht-thermische Vorrichtung zur Verringerung des Trägerflüssigkeitsgehalts zwecks Reduzierung der Konzentration an Trägerflüssigkeit in dem auf dem Übertragungsblatt abgeschiedenen Entwickler ohne Erwärmung des Übertragungsblattes; und
- (b) eine thermische Bildfixierungseinrichtung zur Fixierung des Tonerbildes auf dem Übertragungsblatt durch direktes Erwärmen des auf dem Übertragungsblatt gebildeten Tonerbildes nach der Verringerung des Gehalts an Trägerflüssigkeit in dem auf dem Übertragungsblatt abgeschiedenen Entwickler durch die nicht-thermische Vorrichtung zur Verringerung des Trägerflüssigkeitsgehalts.
2. Bildfixierungseinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die nicht-thermische Vorrichtung zur
Verringerung des Trägerflüssigkeitsgehalts umfaßt:
wenigstens eine elastische Abziehwalze, die die Trägerflüssigkeit absorbieren kann; und
wenigstens eine Stützwalze zum In-Kontakt-Bringen von Übertragungsblatt und elastischer Abziehwalze, wobei die das Tonerbild tragende Seite des Übertragungsblattes in Berührung mit der elastischen Abziehwalze steht und die Stützwalze drehbar in Kontakt mit der elastischen Abziehwalze ist.
wenigstens eine elastische Abziehwalze, die die Trägerflüssigkeit absorbieren kann; und
wenigstens eine Stützwalze zum In-Kontakt-Bringen von Übertragungsblatt und elastischer Abziehwalze, wobei die das Tonerbild tragende Seite des Übertragungsblattes in Berührung mit der elastischen Abziehwalze steht und die Stützwalze drehbar in Kontakt mit der elastischen Abziehwalze ist.
3. Bildfixierungseinheit nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützwalze eine steife Walze ist,
die in der damit in Kontakt stehenden elastischen
Abziehwalze einen konkaven Spalt bilden kann.
4. Bildfixierungseinheit nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützwalze eine elastische Walze
ist, die einen flachen Spalt zwischen der elastischen
Abziehwalze und der Stützwalze bilden kann.
5. Bildfixierungseinheit nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die elastische Abziehwalze selektiv
entfernt werden kann, so daß sie mit der Stützwalze nicht
in Kontakt steht, abhängig von der Art des
Übertragungsblattes.
6. Bildfixierungseinheit nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sie weiterhin eine
Übertragungsblatttransportierwalze umfaßt, die in drehbarem
Kontakt mit der Stützwalze steht.
7. Bildfixierungseinheit nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sie weiterhin eine Übertragungsblatt
transportierwalze umfaßt, die integral mit der elastischen
Abziehwalze verbunden ist und so bewegt werden kann, daß
sie in drehbarem Kontakt mit der Stützwalze ist.
8. Bildfixierungseinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die nicht-thermische Vorrichtung zur
Verringerung des Trägerflüssigkeitsgehalts umfaßt:
eine Vielzahl von elastischen Abziehwalzen, die die Trägerflüssigkeit absorbieren können; und
wenigstens eine Stützwalze zum In-Kontakt-Bringen von Übertragungsblatt und elastischer Abziehwalze, wobei die das Tonerbild tragende Seite des Übertragungsblattes mit der elastischen Abziehwalze in Berührung ist und die Stützwalze in drehbarem Kontakt mit den elastischen Abzieh-Walzen steht.
eine Vielzahl von elastischen Abziehwalzen, die die Trägerflüssigkeit absorbieren können; und
wenigstens eine Stützwalze zum In-Kontakt-Bringen von Übertragungsblatt und elastischer Abziehwalze, wobei die das Tonerbild tragende Seite des Übertragungsblattes mit der elastischen Abziehwalze in Berührung ist und die Stützwalze in drehbarem Kontakt mit den elastischen Abzieh-Walzen steht.
9. Bildfixierungseinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die nicht-thermische Vorrichtung zur
Verringerung des Trägerflüssigkeitsgehalts umfaßt:
ein drehbares Endlos-Abziehband, das die Trägerflüssigkeit absorbieren kann und über eine Vielzahl von Riemenscheiben geleitet wird; und
wenigstens eine Stützwalze zum In-Kontakt-Bringen von Übertragungsblatt und Endlos-Abziehband, wobei die das Tonerbild tragende Seite des Übertragungsblattes in Berührung mit dem Endlos-Abziehband ist und das drehbare Endlos-Abziehband in drehbarem Kontakt mit der Stützwalze steht.
ein drehbares Endlos-Abziehband, das die Trägerflüssigkeit absorbieren kann und über eine Vielzahl von Riemenscheiben geleitet wird; und
wenigstens eine Stützwalze zum In-Kontakt-Bringen von Übertragungsblatt und Endlos-Abziehband, wobei die das Tonerbild tragende Seite des Übertragungsblattes in Berührung mit dem Endlos-Abziehband ist und das drehbare Endlos-Abziehband in drehbarem Kontakt mit der Stützwalze steht.
10. Bildfixierungseinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die nicht-thermische Vorrichtung zur
Verringerung des Trägerflüssigkeitsgehalts umfaßt:
ein drehbares Endlos-Abziehband, das die Trägerflüssigkeit absorbieren kann und über eine Vielzahl von Riemenscheiben geleitet wird; und
ein drehbares Endlosband zum In-Kontakt-Bringen von Übertragungsblatt und drehbarem Endlos-Abziehband, wobei die das Tonerbild tragende Seite des Übertragungsblattes in Berührung mit dem drehbaren Endlos-Abziehband ist und das drehbare Endlos-Abziehband in drehbarem Kontakt zum drehbaren Endlosband steht.
ein drehbares Endlos-Abziehband, das die Trägerflüssigkeit absorbieren kann und über eine Vielzahl von Riemenscheiben geleitet wird; und
ein drehbares Endlosband zum In-Kontakt-Bringen von Übertragungsblatt und drehbarem Endlos-Abziehband, wobei die das Tonerbild tragende Seite des Übertragungsblattes in Berührung mit dem drehbaren Endlos-Abziehband ist und das drehbare Endlos-Abziehband in drehbarem Kontakt zum drehbaren Endlosband steht.
11. Bildfixierungseinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die nicht-thermische Vorrichtung zur
Verringerung des Trägerflüssigkeitsgehalts eine
Auspreß-Aufladevorrichtung umfaßt.
12. Bildfixierungseinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die nicht-thermische Vorrichtung zur
Verringerung des Trägerflüssigkeitsgehalts eine
Vorspannungs-Walze umfaßt.
13. Bildfixierungseinheit nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sie außerdem eine
Reinigungsvorrichtung zur Reinigung der elastischen
Abziehwalze umfaßt.
14. Bildfixierungseinheit nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sie außerdem eine
Reinigungsvorrichtung zur Reinigung der Stützwalze umfaßt.
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