DE2419026B2 - Vorrichtung zum Abnehmen eines Kopierblattes - Google Patents
Vorrichtung zum Abnehmen eines KopierblattesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abnehmen eines Kopierblattes von einer ölbeschichteten
Walze einer Aufschmelzvorrichtung zum Fixieren von Tonerbildern auf dem Kopierblatt, mit mindestens
einem eine Schneide aufweisenden Abnehmfinger, einer Trageinrichtung zum Tragen des Abnehmfingers dicht
in der Nähe der Walze, wobei die Schneide des Abnehmfingers in einer Lage angeordnet ist, in der er
zwischen die Oberfläche der Walze und ein darauf getragenes Kopierblatt bewegbar ist, so daß sich das
Kopierblatt über den Abnehmfinger bewegt und von der Walze wegleitbar ist
Ein weitverbreitetes Verfahren zur Durchführung der Tonerbildfixierung erfolgt durch Anwendung erwärmter
Dnickrollen, wobei das den Toner tragende
Kopierblatt durch den Spalt zweier zusammenwirkender Druckrollen geführt wird, und die Bildseite des
Kopierblattes eine der Rollenoberfläche berührt welche auf einer erhöhten Temperatur gehalten wird.
Von der erwärmten Rollenoberfläche wird unter Druck genügend Energie auf das Tonerbild übertragen, um die
gewünschte Bildfixierung durchzuführen.
Die äußere Oberfläche der erwärmten Rolle wird im allgemeinen mit einem Trennmittel versehen, das dazu
dient zu verhindern, daß sich Toner von den Tonerbildern auf der Oberfläche der Rolle absetzt Auf
Silikonen basierende öle, welche relativ geringe Oberflächenenergien aufweisen, haben sich als hierfür
geeignete Materialien erwiesen. Eine dünne ölschicht wird auf die Oberfläche der beheizten Rolle aufgebracht,
die dann zwischen der Rollenoberfläche und den auf dem Kopierblatt getragenen Tonerbildern liegt
Obwohl die niedrige Oberflächenenergie aufweisenden öle im allgemeinen als nicht befeuchtende Strömungsmittel
in bezug auf die meisten Kopierblattmaterialien wirken, hat es sich herausgestellt, daß ein mechanisches
Fließen des Lösungsmittels von der Rolle auf das Kopierblatt auftritt, wenn sich ein Überschuß an öl in
einem Bereich ansammeln kann, wo er mit dem Kopierblatt in Berührung kommen kann. Daher wird die
auf die Rollenoberfläche aufgebrachte ölmenge gewohnlich
unter gesteuerten Bedingungen zugemessen, um eine relativ dünne Beschichtung mit dem Trenmittel
auf der Rollenoberfläche aufrechtzuerhalten.
Wenn das das Tonerbild tragende Kopierblatt durch den Spalt der Rollen der Aufschmelzvorrichtung
hindurchläuft, will es aufgrund der Geometrie, der Anordnung und der innewohnenden Kräfte meistens
mit der beheizten Rollenoberfläche in Berührung bleiben. Daher wird das Kopierblatt auf der Oberfläche
der beheizten Rolle mitgenommen, wenn das Kopierblatt jenseits des Spaltes der Aufschmelzvorrichtung ist
und irgendein Werkzeug, z. B. eine Abstreifklinge oder dergleichen muß zwischen dem Kopierblatt und der
Rollenoberfläche eingebracht werden, um ein Abnehmen zu bewirken. Weil die Blattabnehmvorrichtung mit
der dünnen ölschicht, die auf der Rollenoberfläche aufrechterhalten wird, in Berührung kommt, sammelt sie
an dem Punkt, an dem das Kopierblatt von der
Rollenoberfläche getrennt wird, einen Überschuß des Öles. Der vordere Abschnitt des Kopierblattes, das dann
durch die Masse überschüssigen Öles gezogen wird, nimmt öl auf und verringert die Qualität der erzeugten
Kopie.
Eine weitere bei dieser Art Mechanismus auftretende Schwierigkeit wird durch an der Abnehmvorrichtung
haftenden Toner verursacht Der mit der Abnehmvorrichtung
in Berührung kommende erwärmte Toner befindet sich in einem sehr klebrigen, viskosen Stadium
und neigt daher dazu, an jeder Oberfläche zu haften, die
er berührt Dies führt dazu, daß die sich darüberbewegenden Bilder auf den Kopierblättern im allgemeinen an
der Abnehmvorrichtung kleben und eine Bildverschlechterung verursachen und die Bewegung des
Kopierblattes behindern oder sogar unterbrechen.
Aus den US-PS'en 37 16 221 und 33 57 401 sind Abnehmfinger der im Oberbegriff des Patentanspruches
1 genannten Gattung dargestellt, auf deren Oberfläche sich insbesondere bei horizontal Stellung
derselben von der Schmelzfixierwalze abgestreiftes Silikonöl ansammeln kann, welches zudem noch mit
Tonermaterial gesättigt ist Diese Ansammlung von öl und Toner bedingt erstens ein verschlechtertes Abnehmen
eines Kopierblattes von der Oberfläche einer beheizten Schmelzfixierwalze und zweitens eine Verschlechterung
der auf dem Kopierblatt fixierten Bilder.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Abnehmfinger einer Aufschmelzvorrichtung zum Fixieren
von Tonerbildern entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 derart auszubilden, daß eine
Ansammlung von öl und Toner auf der Oberfläche der Abnehmfinger vermieden und das Abnehmen eines
Kopierblattes von der Oberfläche einer Schmelzfixierwalze erleichtert werden kann, ohne dabei die
Bildqualität zu beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird durch die sich aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ergebenden
Merkmale in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes gelöst
Durch die in der Oberfläche des Abnehmers befindliche Ausnehmung wird insbesondere bei waagrechter
Oberfläche des Abnehmfingers eine Ansammlung von öl und Toner vermieden, da sowohl das öl als
auch der Toner von der Oberfläche weggeleitet wird und insofern nicht mehr mit dem Kopierblatt in
Berührung gelangen kann.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung werden auch Beschädigungen von Kopierblättern innerhalb eines mit
Druckrollen versehenen Bildfixiersystems vermieden. Außerdem wird durch die Erfindung eine Vorrichtung
zum Abnehmen von Kopierblättern geschaffen, die zur Verwendung in einem Druckrollen verwendenden
Bildfixiergerät anwendbar ist. So wird du.ch die Erfindung ein ein Tonerbild tragendes Kopierblatt von
der Oberfläche einer erwärmten Rolle einer Aufschmelzvorrichtung ohne nachteilige Zerstörung des
Trennmittel-Films auf der Rollenoberflächs der Aufschmelzvorrichtung
oder der Tonerbilder auf den Kopierblättern abgenommen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteranspriichen.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische, teilweise geschnittene
Ansicht, welche eine Bildfixiervorrichtung mit beheizter Druckrolle darstellt, bei der eine erfindungsgemäße
Blattabnehmvorrichtung verwendet wird.
Fig.2 eine teilweise geschnittene Ansicht der unteren Aufschmelzrolle der in F i g. 1 gezeigten
Vorrichtung vom Ende der Aufschmelzrolle her, wobei die erfindungsgemäße Blattabnehmvorrichtung in einer
Arbeitslage dargestellt ist,
F i g. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht der unteren Aufschmelzrolle der in F i g. 1 dargestellten
Vorrichtung vom Ende her, wobei die erfindungsgemä-Be Blattabnehmvorrichtung in nicht arbeitender Lage
dargestellt ist,
Fig.4 eine Draufsicht des Umrisses einer Blattabstreifklinge,
die bei der erfindungsgemäßen Blattabnehmvorrichtung verwendet wird,
F i g. 5 einen Teil einer geschnittenen Ansicht vom Ende der unteren in F i g. 1 gezeigten Aufschmelzrolle
her, wobei ein zweites Ausführungsbeispiel der bei der vorliegenden Erfindung verwendbaren Blattabnehmvorrichtung
dargestellt ist, und
F i g. 6 ebenfalls einen Teil einer Ansicht vom Ende der Rolle her, in der noch ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt ist
In F i g. 1 ist ein typisches, mit beheizten Druckrollen arbeitendes Fixiersystem dargestellt, welches eine
Blattabnehmvorrichtung verwendet Ein Paar zusammenwirkender Aufschmelzrollen, bestehend aus einer
unteren beheizten Walze 11 und einer oberen Andrückwalze 12, ist drehbar innerhalb eines Tragrahmens
13 angeordnet und mit einer nicht dargestellten
jo Antriebseinrichtung versehen, um die Walzen synchron
in der dargestellten Richtung anzutreiben. Wie in der oben genannten US-Patentschrift gezeigt ist, ist eine der
Walzen, in diesem Fall die untere Walze 11, mit einer inneren Wärmequelle ausgerüstet und so angeordnet,
daß ihre äußere Oberfläche die das Tonerbild tragende Seite eines Kopierblattes 15 berührt, wenn das
Kopierblatt durch den Spalt zwischen den Aufschmelzwalzen gefördert wird. Die untere oder beheizte Walze
11 besteht aus einer elastischen Umhüllung, die über einen Kupferkern 17 geschoben ist, und mit einer
dünnen Schicht eines relativ abhäsiven Materials 18, z. B. Polytetrafluoräthylen, beschichtet ist Axial durch
das Innere des Kupferkerns verläuft eine Quarzheizlampe 19, die zum Übertragen ausreichender Energie auf
die Walze dient um die Oberfflächentemperatur derselben auf eine vorbestimmte Arbeitshöhe zu
bringen.
Die oben angeordnete Andruckwalze besteht aus einem relativ starren zylindrischen Grundmaterial 20,
so vorzugsweise aus rostfreiem Stahl, über das eine relativ
dicke Hülse 21 aus Polytetrafluoräthylen geschoben ist Beim Zusammenbau sind die zwei zusammenwirkenden
Walzen im Tragrahmen so angeordnet da3 die untere elastische beheizte Walze gegen die starrere obere
Andruckwalze gedrückt und verformt wird, so daß ein ausgedehnter Spalt bzw. Berührungsbereich zwischen
beiden gebildet wird, durch den das Kopierblatt während des Aufschmelzens hindurchgebracht wird
Während des Durchgangs des Kopierblattes werden genügend Druck und Wärmeenergie von der Aufschmelzanordnung
auf das Kopierblatt übertragen, um die gewünschte Fixierung des Bildes zu bewirken.
Um zu verhindern, daß sich das von dem Kopierblatt getragene Tonerbild auf der erwärmten Walzenoberflä-
f>< ehe absetzt, wenn das Kopierblatt durch den Spalt
zwischen den Walzen gezogen wird, ist die beheizte Walze mit einer Schicht eines Öls bedeckt, das ein
Trennmittel enhält welches verhindert daß das
Tonerbild an der erwärmten Walzenoberfläche haftet.
Auf Silikonen basierende öle haben sich als geeignete Trennmittel für diesen Zweck erwiesen. Eine ölauftrageinrichtung
25 ist angrenzend an den unteren Abschnitt der beheizten Walze angeordnet, wie in F i g. 1
dargestellt ist Ein Auftragdocht 26 ist im oberen Teil eines Gehäuses 27 so angeordnet, daß er den unteren
Teil der beheizten Walzenoberfläche berührt Ein sich drehender ölzumeßzylinder ist direkt unterhalb des
Auftragdochtes angeordnet und dient zum Fördern eines gesteuerten Betrages von öl vom Bad 29 in
Berührung mit der Oberfläche des Auftragdochtes nach oben. Es wird genügend öl zum Auftragdocht befördert,
damit derselbe der äußeren Umfangsfläche der beheizten Walze eine relativ dünne homogene ölschicht
aufgeben kann. Die auf die Walzenoberfläche aufgebrachte ölschicht muß dick genug sein, um als
Zwischenschicht zwischen der Walzenoberfläche und dem Kopierblatt zu dienen, um zu verhindern, daß sich
Toner absetzt, muß jedoch dünn genug sein, um ein Befeuchten des Kopierblattes zu verhindern, wenn es
sich durch den Spalt bewegt
Wie zuvor erwähnt wurde, neigt das Bild tragende Kopierblatt beim Durchgang durch den Spalt der
Aufschmelzrollenanordnung dazu, mit der unteren beheizten Walzenoberfläche in Berührung zu bleiben.
Folglich müssen Einrichtungen vorgesehen werden, um das Abnehmen des Kopierblattes von der Walzenoberfläche
nach Beendigung des Fixierens durchzuführen. Hierzu sind ein Paar Abnehmfinger 30 in Bewegungsrichtung
ein wenig hinter dem Spalt der Aufschmelzwalzenanordnung, befestigt. Diese Finger sind so angeordnet,
daß sie sich während des Arbeitsganges zwischen die Oberfläche der unteren Walze und das Kopierblatt
bewegen. Das: Kopierblatt wird beim Verlassen des Spaltes durch die Walze vorwärtsgebracht und so mit
der oberen Oberfläche der Abnehmfinger in Berührung gebracht. Die sich zwischen das Kopierblatt und die
Walze bewegenden Abnehmfinger führen das Kopierblatt auf einem zweiten vorbestimmten Bewegungsweg
entlang von der Walze weg, und bewirken so die gewünschte Trennung.
Wenn bisher diese Art Blattabnehmvorrichtung bei einem mit beheizten Druckwalzen arbeitenden Aufschmelzsystem
verwendet wurden, schabte das klingenförmige Blattabnehmteil üblicherweise das auf der
Oberfläche der beheizten Walze befindliche öl ab und erzeugte so eine Ansammlung überschüssigen Öles an
der Spitze und der oberen Fläche jedes Abnehmfingers. Diese reichliche ölmenge, die innerhalb des Blattabnehmbereiches
angesammelt wird, bildet eine ständige Gefahr für das Kopierblatt, für die Fortführung des
Arbeitsgänge!», weil die ölmenge so ist, daß mechanisches
Absetzen des Öles am Kopierblatt nicht verhindert werden kann.
Die erfindungsgemäße Blattabnehmvorrichtung ist unter anderem insbesondere dazu ausgelegt, jede
schädliche ölansammlung in und um den Blattabnehmbereich zu vermeiden. Übermäßige ölansammlungen
werden durch die Blattabnehmvorrichtung verhindert, indem erstens die Spitze der Abnehmfinger so geformt
wird, daß öl um die Schneide fließen kann und zweitens, indem Einrichtungen zum Sammeln überschüssigen,
über die Oberseite der Finger fließenden Öles und zum Wegleiten des Öles aus dem Bereich vorgesehen
werden, wo es das Kopierblatt berühren kann.
Wie in den Fi g. 1, 2 und 4 dargestellt ist, umfaßt die
Blattabnehmvorrichtung zwei klingenähnliche Finger 31, die schwenkbar an den freien Enden von Drehzapfen
32 angeordnet sind. Die Drehzapfen sind ihrerseits jeweils an einem Ende eines vertikalen Traggliedes 34
angebracht, das an einer horizontalen Verbindungsstange 35 befestigt ist Jeder Finger ist mit einer Schneide 36
versehen, die durch die Verbindung der Oberseite 38 und die geneigte Unterseite jedes Fingers gebildet wird.
Die Finger sind in der Anordnung so gelagert, daß die geneigte Unterseite 39 derselben unter dem Einfluß von
Schwerkraft auf der Oberfläche der unteren beheizten Walze ruht Die Finger berühren die Walze entlang
einer Berührungslinie, die die Oberfläche tangiert, welche ungefähr 0,025 mm von der Schneide des
Fingers entfernt ist
Wie in Fig.4 zu sehen ist, ist die Schneide jedes
Fingers bogenförmig ausgebildet, damit das auf der Oberfläche der beheizten Walze mitgenommene öl
bequem über jede Seite der Finger fließen kann. Das seitliche Ausschießen der Schneide des Fingers wird
durch Bilden eines Radius an der Spitze des Fingers erzeugt, der im wesentlichen normal zur Oberseite des
Fingers verläuft Es hat sich gezeigt, daß gute Strömungscharakteristika erzielt werden können, wenn
der am Finger gebildete Radius r mindestens so groß oder größer als der Radius R der beheizten Walze ist
Es wurde auch gefunden, daß das auf der Walze mitgenommene öl dazu neigt, über die Oberseite der
Finger zu fließen, wenn es mit den Abnehmfingern unter Bewegung in Berührung gebracht wird. Das mit dem
relativ kühleren Hauptteil der Finger in Berührung kommende öl läuft durch Kapillarwirkung über die
kühlere Oberfläche weiter und beginnt sich in gefährlichen Mengen anzusammeln, wenn es ohne
Kontrolle gelassen wird. Wie zu sehen ist, verhindert
daher die Formgebung der Schneide der Finger der Abnehmvorrichtung selbst kein Ansammeln von öl
innerhalb des beabsichtigten Bewegungsweges des Kopierblattes oder auf demselben, wenn das Kopierblatt
von der Walze abgenommen wird.
Um das übermäßige Ansammeln von öl auf der Oberseite der Abnehmfinger zu verhindern, ist eine
Ausnehmung 40 zum Beseitigen des Öls im Hauptteil jedes Fingers direkt hinter der Schneide ausgebildet
Das überschüssige öl kann in die Ausnehmung 40 fallen und gesammelt werden. Vorzugsweise sollte die
Ausnehmung so angeordnet werden, daß das hindurchlaufende öl zurück mit der Walzenoberfläche direkt
unterhalb des Punktes in Berührung fällt, an dem es von der Schneide des Fingers entfernt wird. Auf diese Weise
so wird ein durchgehender Ölstrom um die Schneide erzeugt, in welchem das während des Abnehmens des
Kopierblattes entfernte öl wieder auf die von öl entblößten Bereiche der Oberfläche der Walze zurückgebracht
wird. Wie in Fig.2 gezeigt ist, ist ein
absorbierendes Polster 41 innerhalb der Ausnehmung 40 angeordnet, das als ölspeicher dient, um das so
gesammelte öl aufzubewahren. Das Polster dient auch als Zündeinrichtung zum Rückführen des Öles zui
Oberseite der Finger, um dren Oberfläche mit einei dünnen Schicht öl zu befeuchten, um zu verhindern, daE
der Toner an der Oberfläche haftet, wenn das Kopierblatt darüberbewegt wird. Polster aus Wolle
oder Polyäthylentherephthalat hoher Dichte mit einei relativ hohen ölhaltefähigkeit haben sich als geeignet
erwiesen, Öl zur Oberseite der Finger durch Kapillarwirkung
mit einem Betrag zuzumessen, der einer dünnen Ölfilm auf der Oberseite der Finger aufrechter
hält
Ein zweites Ausführungsbeispiel, das eine andere Fingerausbildung darstellt, ist in Fig.5 gezeigt. Eine
Ausnehmung oder Abstufung 57 ist an der Oberseite 58 der klingenähnlichen Finger 59 ausgebildet. Überschüssiges,
über die Oberseite des Fingers fließendes öl wird veranlaßt, in die Ausnehmung zu fallen, so daß das öl
daran gehindert wird, den Hauptteil des Kopierblattes zu berühren, wenn es sich darüberbewegt. Wie bei der
obigen Fingerausbildung, ist ebenfalls eine öffnung 60 im Hauptteil des Fingers vorgesehen, durch die
überschüssiges in der Ausnehmung gesammeltes öl aus dem System abgesaugt werden kann. Alternativ kann
die öffnung 60 mit einem absorbierenden Polster 61 ausgefüllt werden, das überschüssiges, zugeführtes öl
sammeln und speichern kann.
In Fig.6 ist ein anderes Ausführungsbeispiel eines Fingers 80 zur Steuerung des Umwälzens des Öls
innerhalb des Abnahmebereiches des Kopierblattes dargestellt. Die Oberseite des Fingers 81 ist abgestuft,
um eine Ausnehmung 82 zu schaffen, in der sich über die Schneide bewegendes öl gesammelt wird. Entlang
beider Seitenwände des Fingers ist ein ölkanal 83 vorgesehen, um das in der Ausnehmung gesammelte öl
nach unten zur Unterseite des Fingers zu leiten. Das in der Ausnehmung 82 gesammelte öl wird in horizontale,
in der Oberseite der Ausnehmung ausgebildete Rinnen 85 geleitet, und in die ölkanäle 83 in den Seitenwänden
geführt Die Unterseite der Finger ist V-förmig ausgebildet, wobei die Spitze 84 der V-Form der sich
bewegenden Oberfläche der Rolle zugewandt ist. Im Betrieb wird das in der Ausnehmung 82 gesammelte öl
über die Kanäle 83 nach unten geleitet und bewegt sich dann entlang der Unterseite des Fingers, wo es sich an
der Spitze 84 sammelt. Wenn genügend öl an der Spitze gesammelt ist, um die Oberflächenspannung zu überwinden,
löst sich das öl vom Finger und fällt in Berührung mit der Oberfläche der Walze und ersetzt so
automatisch die ölzufuhr derselben direkt unterhalb des Bereiches, in dem die Schneide zur Unterbrechung der
ölschicht wirkt So wird ein ständiger ölfluß hergestellt,
in welchem im wesentlichen dieselbe ölmenge zur Walze zurückgebracht wird, die durch die Wirkung der
Finger entfernt wird. Der Kanal 83 kann fast jede Form aufweisen. In der Praxis hat sich erwiesen, daß eine
flache, in die Seitenwand des Fingers gefräste Nut die Herstellung des gewünschten ölflusses bewirkt. Ähnlich
würde eine vorstehende Leiste an den Seitenwänden die gleichen Ergebnisse erbringen.
Um das Haften des Toners an der Oberseite der Finger weiter zu verhindern, wenn ein Kopierblait
darübergezogen wird, sind die Finger vorzugsweise aus einem Material hergestellt, das weder mechanisch noch
chemisch mit dem Toner in einer Weise zusammenwirkt, die den Toner an der Fingeroberfläche haften
läßt Solche Materialien, wie aromatische Polyester, welche mit einem Polytetrafluoräthylenfüllstoff versehen
sind, Polyamide-Polyimide bzw. Amide-Imide, die mit einem Füllstück aus Graphit und Polytetrafluoräthylen
versehen sind, und Polyimide, welche mit einer Schicht Polytetrafluoräthylen beschichtet sind, wurden
als Materialien gefunden, die nicht haftende Eigenschaften gegenüber Toner aufweisen und zur Verwendung im
Aufbau der Abnehmfinger gut geeignet sind.
Ähnlich wurde gefunden, daß die Adhäsion des Toners an dem Finger ebenfalls behindert werden kann,
indem die Blattberührungsfläche der Finger auf einer Temperatur gehalten wird, die relativ kühler als die
Fixiertemperatur des Tonermaterials ist. Es wird angenommen, daß der die Aufschmelzwalzenanordnung
verlassende relativ heiße Toner schnell von einem klebrigen, halbflüssigen Zustand beim Berühren der
kühleren Fingerfläche in einen stabileren, verfestigten Zustand übergeht, so daß der Toner in einen sich nicht
absetzenden Zustand kommt Ein aus einem Metall mit einem hohen Wärmleitfähigkeitskoeffizienten, z. B.
Aluminium oder dergleichen, hergestellter Finger, der mit einer dünnen Schicht Polytetrafluoräthylen beschichtet
ist, hat sich in der Praxis für die vorliegende Erfindung als gut erwiesen. Bei diesem Ausführungsbeispie!
sollten die Hauptteile der Finger eine genügende Masse aufweisen, so daß diese als relativ große
Kühleinrichtung in bezug auf die Schneide wirken, wodurch an der Schneide angesammelte Wärme schnell
im massiven Hauptteil des Fingers verteilt wird. Indem die Fingeroberfläche auf einer Temperatur von 66° C
oder darunter gehalten wird, können zufriedenstellende, den Toner freigebende Eigenschaften erzielt werden.
Ferner ist zu bemerken, daß diese Finger oder Klingen die Fähigkeit haben, sowohl in Verbindung mit
trockenen Aufschmelzwalzen, als auch mit einem Lösemittel beschichteten gut zu arbeiten.
Bei der vorliegenden Abnehmvorrichtung ist eine weitere Sicherheitseinrichtung vorgesehen, um die
beheizte Oberfläche der Walze davor zu schützen, daß sie durch die das Kopierblatt abnehmenden Finger
abgeschabt oder in anderer Weise verletzt wird. Wenn aus außerhalb der Steuerung der vorliegenden Blattab-
JO nehmvorrichtung liegenden Gründen ein Kopierblatt aus der Richtung gerät oder in anderer Weise
unbeabsichtigt angebracht oder in anderer Weise mit den Fingern in Eingriff gerät, werden die Finger
veranlaßt, aufgrund der auftretenden Kräfte stärker gegen die Oberfläche der Walze zu arbeiten. Dieses
wiederum veranlaßt die Schneide der Finger sich in die im allgemeinen empfindliche Oberfläche der Walze
einzugraben. Unter extremen Bedingungen kann die Schneide des Fingers eine Beschädigung der Oberfläche
der Walze verursachen, so daß die Walze der Aufschmelzvorrichtung ersetzt werden muß.
Wie in den F i g. 3 und 3 gezeigt ist, ist jeder Finger auf dem Drehzapfen 32 mittels einer federnden
Klammer 70 gelagert. Beide Enden der Klammer sind in der Endwand 71 des Fingers verankert, wobei die
Fortsetzung der Klammer so gebogen ist, daß sie innerhalb einer dafür vorgesehenen langgestreckten
öffnung 73 im Hauptteil des Fingers angeordnet ist. Eine zum Erfassen des Drehzapfens 32 geeignete,
so kreisförmige Arretierung 75 (F i g. 3) ist in der Klammer ausgebildet und dient dazu, die Klammer in der
Arbeitslage auf dem Drehzapfen zu tragen, wie es in F i g. 2 dargestellt ist. Beim Auftreten einer Störung am
Kopierblatt, wobei der Finger übermäßigen Druck gegen die Oberfläche der Walze ausübt, wird der Finger
gegen die Haltekraft des Drehzapfens mit ausreichendem Druck zurückgeschoben, so daß der Zapfen von der
Arretierung gelöst wird. Dadurch kann der Finger von der Walzenoberfläche nach unten in eine nicht
arbeitende Lage fallen, wie in F i g. 3 dargestellt ist Es versteht sich, daß der Auslösedruck der Arretierung der
Klammer auf einen Punkt eingestellt ist, an dem die Finger die Walzenoberfläche verletzten würden. In
diesem Fall hat die Federeinrichtung die Fähigkeit, das drohende Auftreten einer Störung zu erfassen und
automatisch eine korrigierende Wirkung durchzuführen, bevor die Walzenoberfläche eine Beschädigung
erleidet.
809 639/219
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Abnehmen eines Kopierblattes von einer ölbeschichteten Walze einer Aufschmelzvorrichtung
zum Fixieren von Tonerbildern auf dem Kopierblatt, mit mindestens einem eine
Schneide aufweisenden Abnehmfinger, einer Trageinrichtung zum Tragen des Abnehmfingers dicht in
der Nähe der Walze, wobei die Schneide des Abnehmfingers in einer Lage angeordnet ist, in der
er zwischen die Oberfläche der Walze und ein darauf getragenes Kopierblatt bewegbar ist, so da3 sich das
Kopierblatt fiber den Abnehmfinger bewegt und von der Walze wegleitbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß im Abnehmfinger (30) hinter dessen Schneide eine Ausnehmung (40) zum Sammeln überschüssigen, durch den Abnehmfinger
(30) von der Walze (11) entfernten Öles und zum Wegleiten des Öles vom vorgesehenen Bewegungsweg
des von der Walze (11) abgenommenen Kopierblattes (15) ausgebildet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneide (36) des Abnehmfingers (30) eine Krümmung mit einem Radius (r) aufweist,
der größer als der Radius (R) der Walze (11) der Aufschmelzvorrichtung ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (40) eine Wanne ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (40) mit einem zum
Absorbieren überschüssigen, über den Abnehmfinger (30) laufenden Öles geeigneten Material gefüllt
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abnehmfinger (30) eine Einrichtung(70)zum Abheben von der Walze (11) aufweist,
wenn die Berührungskraft zwischen Walze (11) und Abnehmfinger (30) einen vorbestimmten Druck
überschreitet
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abnehmfinger (30)
aus einem aromatischen Polyester besteht, der mit Polytetrafluoräthylen gefüllt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abnehmfinger (30) «
aus einem Polyimid besteht, das mit Polytetrafluoräthylen gefüllt und beschichtet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abnehmfinger (30)
aus einem Polyamid-Polyimid bzw. Amid-Imid besteht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abnehmfinger (30)
aus einem Metall mit relativ hoher Wärmeleitfähigkeit besteht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Metall bestehende
Abnehmfinger (30) mit einer Schicht aus Polytetrafluoräthylen beschichtet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis ω
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (40) mit einem Kanal (83) verbunden ist, der
mindestens entlang einer Seitenwand des Abnehmfingers (80) verläuft.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis &5
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (40) mit einer erhabenen Rippe verbunden ist, die
entlang mindestens einer Seitenwand des Abnehm rmgers <">verläuft·
J3 Vorricntung nach einem der Ansprüchen
oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (83)
oder die Rippe in eine schräg zur Walzenoberfläche geneigte in eine Abtropfkante (84) endende Unterfläche
mündet
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