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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen einer Flüssigkeit zum
Verhindern eines Abfärbens auf die Fixierwalze einer Fixiervorrichtung in Übereinstimmung
mit dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Bei gegenwärtig verwendeten Bilderzeugungssystemen wird typischerweise eine
ladungserhaltende Oberfläche auf ein gleichmäßiges Potential aufgeladen und danach durch eine
Lichtquelle belichtet, um dadurch die ladungserhaltende Oberfläche zu entladen, so daß auf
diese Weise ein elektrostatisches Latenzbild auf derselben gebildet wird. Das Bild kann
entweder die entladenen Teile oder die geladenen Teile der ladungserhaltenden Oberfläche
umfassen. Die Lichtquelle kann eine beliebige bekannte Einrichtung wie ein
Lichtlinsensystem oder einen Laserstrahl umfassen. Dann wird das elektrostatische Latenzbild auf der
ladungserhaltenden Oberfläche durch das Entwickeln des Bildes mit einem als Toner
bezeichneten Entwicklungspulver sichtbar gemacht. Die verbreitetsten Entwicklungssysteme
verwenden einen Entwickler, der aufgeladene Trägerpartikeln und triboelektrisch an den
aufgeladenen Trägerpartikeln haftende aufgeladene Tonerpartikeln umfaßt. Während der
Entwicklung werden die Tonerpartikeln durch das Ladungsmuster auf den Bildbereichen der
laudngserhaltenden Oberfläche von den Trägerpartikeln angezogen, um ein Pulverbild auf
der ladungserhaltenden Oberfläche zu bilden. Dieses Tonerbild wird dann auf eine
Trägeroberfläche wie etwa Normalpapier übertragen, auf dem es dann durch Erhitzen, das
Anwenden von Druck oder durch eine Kombination aus Hitze und Druck fixiert wird.
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Um das Tonermaterial auf einem Trägerglied oder einem Substrat dauerhaft durch Erhitzen
zu fixieren, ist es erforderlich, die Temperatur des Tonermaterials auf einen Punkt zu
erhöhen, bei dem sich die Bestandteile des Tonermaterials miteinander verbinden und
klebrig werden. Dabei wird verursacht, daß der Toner etwas in die Fasern oder Poren des
Substrats fließt oder in anderer Weise in die Oberfläche desselben eindringt. Wenn das
Tonermaterial abkühlt, tritt eine Verfestigung des Tonermaterials auf, die eine feste
Verbindung des Tonermaterials mit dem Substrat verursacht.
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Ein Ansatz zum thermischen Fixieren von Tonermaterial auf dem Trägerbubstrat besteht
darin, das Substrat mit den nicht fixierten Tonerbildern darauf zwischen einem Paar von
gegenüber angeordneten Walzen hindurchgehen zu lassen, von denen wenigstens eine
erhitzt ist. Beim Betreiben eines derartigen Fixiersystems wird das Substrat mit den
elektrostatisch darauf haftenden Tonerbildern durch den zwischen den Walzen gebildeten
Walzenspalt geführt, wobei das Tonerbild die erhitzte Walze kontaktiert, um ein Erhitzen der
Tonerbilder im Walzenspalt zu erreichen. Typischerweise umfassen derartige
Fixiereinrichtungen zwei Walzensysteme, von denen die Fixierwalze mit einem elastischen Material, wie
etwa Silkonkautschuk oder einem anderen Elastomer mit niedriger Oberflächenenergie
beschichtet ist, zum Beispiel mit dem von E. I. DuPont de Nemours unter dem Warenzeichen
Teflon verkauften Tetrafluorethylenharz. Da das Tonerbild bei diesen Fixiersystemen jedoch
durch Hitze klebrig gemacht wird, geschieht es häufig, daß ein Teil des auf dem
Trägersubstrat getragenen Bildes auf der erhitzten Fixierwalze haften bleibt und nicht in die
Substratoberfläche eindringt. Der klebrige Toner kann auf der Oberfläche der Fixerwalze kleben
bleiben und auf ein folgendes Trägersubstratblatt oder, wenn kein Blatt durch den Fixier-
Walzenspalt hindurchgeht, auf die Druckwalze abfärben, was eine Verschmutzung der
Druckwalze und ein Abfärben des Toners von der Druckwalze auf folgende Bildsubstrate zur
Folge hat.
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Um das vorstehend beschriebene Problem des Abfärbens von Toner zu vermeiden, werden
gewöhnlich Toner-Lösungsmittel wie Silikonöl, insbesondere Polydimethyl-Silikonöl,
verwendet, die mit einer Dicke von ungefähr 1 um auf die Oberfläche der Fixierwalze aufgetragen
werden, um als Lösungsmittel für den Toner zu dienen. Diese Materialien besitzen eine
relativ geringe Oberflächenenergie und haben sich als für die Verwendung mit einer erhitzten
Fixierwalze geeignet herausgestellt. In der Praxis wird eine dünne Schicht aus Silikonöl auf
die Oberfläche der erhitzten Walze aufgetragen, um eine Trennschicht zwischen der
Walzenoberfläche und dem auf dem Trägermaterial getragenen Tonerbild zu bilden. Auf diese
Weise kontaktiert eine sich leicht lösende Schicht mit einer geringen Oberflächenenergie
den durch den Fixier-Walzenspalt hindurchgehenden Toner und verhindert, daß der Toner
auf der Oberfläche der Fixierwalze haftet.
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Es werden verschiedene Systeme verwendet, um Lösungsmittel-Flüssigkeit auf die
Fixierwalze aufzutragen, wobei mit Öl getränkte Walzen und Dochte mit und ohne Vorratsbecken
sowie mit Öl getränkte Bänder verwendet werden. Mit diesen verschiedenen Systemen kann
eine gleichmäßige Menge von Lösungsflüssigkeit auf die Oberfläche der Fixierwalze
aufgetragen werden. Wenn die Dimension des Kopiersubstrats normal zu der Bewegungsrichtung
des Substrats kleiner ist als die Gesamtlänge der Fixierwalze, nehmen die Enden der Walze
außerhalb des Kopierpapiers (d. h. die Teile der Walzenoberfläche, die nicht durch das
Kopierpapier kontaktiert werden) kontinuierlich Öl auf, ohne dasselbe abzugeben, während in
dem durch das Kopierpapier kontaktierten Bereich etwas von den Öl durch das Papier
entfernt wird, das durch den Walzenspalt zwischen der Fixierwalze und der Druckwalze
hindurchgeht. Daraus resultiert eine Ansammlung von Lösungsöl an den Enden der
Fixier
walze, was ein derartiges Schwellen der Walzenenden verursacht, daß die Beschichtung der
Fixierwalze und/oder der Druckwalze beeinträchtigt wird, was zu Problemen bei der
Papierhandhabung und einem Ausfall der Fixierwalze und/oder Druckwalze führt.
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US-A-5,045,890 gibt eine Fixiervorrichtung zum Auftragen von einer das Abfärben
verhindernden Flüssigkeit auf eine Fixierwalze an, wobei die Fixiervorrichtung umfaßt: einen
drehbaren Aufnahmekern, ein mit Öl getränktes Band, das für eine Bewegung vom Vorratskern
zum Aufnahmekern ausgebildet ist, einen mechanisch mit der Aufnahmewalze verbundenen
Motor zum Befördern des Bandes vom Vorratskern zum Aufnahmekern, eine mit dem Band
verbundene Druckwalze, die angeordnet ist, um gegenüber der Druckwalze einen
Kontaktwalzenspalt für das Band und die Fixierwalze vorzusehen, wobei durch den Kontakt des
Bandes mit der Fixierwalze Öl vom Band auf die Fixierwalze übertragen wird, sowie eine
Steuereinrichtung, um den Betriebszyklus des Motors für das Befördern des Bandes mit
einer relativ konstanten linearen Geschwindigkeit zu steuern, wobei die Steuereinrichtung
einen Timer zum Überwachen der kumulativen Betriebszeit des Motors umfaßt, um den
Betriebszyklus des Motors in Antwort auf die kumulative Betriebszeit herabzusetzen, wobei
der herabgesetzte Betriebszyklus den zunehmenden Radius des Bandes auf der
Aufnahmewalze kompensiert, um eine relativ konstante lineare Geschwindigkeit am
Kontaktwalzenspalt aufrechtzuerhalten.
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Weiterhin sind mehrere automatische Druckgeräte auf dem Markt erhältlich, etwa das Xerox
5028-Kopiergerät, die Bänder zum Auftragen von Lösemitteln auf die Fixierwalzen
verwenden. Andere Beispiele von gegenwärtig auf dem Markt erhältlichen Geräten sind die Canon-
Modelle 3225, 3725, sowie die Canon-Produktserien 4000 und 5000. "Xerox" und "Canon"
sind eingetragene Marken. Diese Produkte enthalten alle mit flüssigen Lösungsmitteln
getränkte Bänder, die zwischen einer Vorratswalze und einer Aufnahmewalze geführt werden
und durch eine Quetschwalze aus offenzelligem Schaumstoff in Kontakt mit der Fixierwalze
gedrückt werden.
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GB-A-2,017,538 gibt eine Spenderwalze zum direkten Auftragen von Lösungsflüssigkeit auf
eine Fixierwalze an. Die Spenderwalze ist entweder aus Kupfer oder Stahl hergestellt und ·
verjüngt sich von einem Ende zum anderen.
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In Übereinstimmung mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum
Auftragen einer das Abfärben verhindernden Flüssigkeit auf eine Fixierwalze angegeben,
wobei die Vorrichtung umfaßt: ein Bandmaterial, das mit einer das Abfärben verhindernden
Flüssigkeit getränkt ist, eine längliche Quetschwalze aus offenzelligem Schaummaterial,
deren Außenoberfläche das Bandmaterial kontaktiert und das Bandmaterial in Kontakt mit
der Fixierwalze drückt, um die das Abfärben verhindernde Flüssigkeit auf die Fixierwalze
aufzutragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Quetschwalze einen ersten gleichmäßigen
Durchmesser in einem ersten Bereich aufweist, um einen ersten Druck auf einen ersten
Bereich des Bandmaterials auszuüben, und einen zweiten gleichmäßigen Durchmesser in
einem dem ersten Bereich benachbarten zweiten Bereich aufweist, um einen zweiten Druck
auf einen zweiten Bereich des Bandmaterials auszuüben, so daß das Bandmaterial in dem
ersten Bereich eine größere Menge von das Abfärben verhindernder Flüssigkeit als im
zweiten Bereich auf die Fixierwalze aufträgt.
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In Übereinstimmung mit einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine
Vorrichtung zum Fixieren von Toner auf einem Drucksubstrat angegeben, die eine Fixierwalze
und eine Druckwalze umfaßt. Die Fixierwalze und die Druckwalze bilden einen Walzenspalt,
wobei die Fixierwalze zum Empfangen des Substrats ausgebildet ist. Weiterhin sind ein mit
einer das Abfärben verhindernden Flüssigkeit getränktes Bandmaterial und eine längliche
Quetschwalze aus einem offenzelligen Schaummaterial vorgesehen. Die längliche
Quetschwalze weist eine Außenoberfläche auf, die das Bandmaterial kontaktiert und das
Bandmaterial in Kontakt mit der Fixierwalze drückt, um die das Abfärben verhindernde Flüssigkeit auf
die Fixierwalze aufzutragen. Die Quetschwalze umfaßt einen ersten gleichmäßigen
Durchmesser in einem ersten Bereich, um einen ersten Druck auf einen ersten Bereich des
Bandmaterials auszuüben, und einen zweiten gleichmäßigen Durchmesser in einem dem ersten
Bereich benachbarten zweiten Bereich, um einen zweiten Druck auf einen zweiten Bereich
des Bandmaterials auszuüben, so daß das Bandmaterial in dem ersten Bereich eine größere
Menge von das Abfärben verhindernder Flüssigkeit auf die Fixierwalze aufträgt als im
zweiten Bereich.
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Andere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden im Verlauf der folgenden Beschreibung
verdeutlicht, die auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nehmen. Es zeigen:
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Fig. 1 eine schematische Seitenansicht, teilweise im Schnitt, die Merkmale des Systems
zum Auftragen von Lösungsmaterial der vorliegenden Erfindung zeigt,
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Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht des in Fig. 1 verwendeten
Quetschwalzen-Auftragesystems,
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Fig. 3 ein Profil des durch die Quetschwalze der vorliegenden Erfindung auf ein
Bandmaterial ausgeübten Drucks, und
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Fig. 4 ein Kurvendiagramm, das die Testergebnisse zeigt, die mit der Quetschwalze der
vorliegenden Erfindung und mit einer in einem elektrophotographischen Gerät installierten
Quetschwalze mit gleichbleibendem Durchmesser erhalten werden.
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Im folgenden wird die vorliegende Erfindung ausführlicher erläutert, wobei zuerst auf Fig. 1
Bezug genommen wird, die eine mit Hitze und Druck arbeitende Fixiervorrichtung 33 mit
einem System zum Auftragen von Lösungsmittel in der Form eines Bandes zeigt. Wie in
Fig. 1 gezeigt, umfaßt die Fixiervorrichtung 33 eine erhitzte Fixierwalze 34, die aus einem
Kern 54 besteht, der mit einer dünnen Schicht 56 aus einem Elastomer beschichtet ist. Der
Kern 54 kann aus verschiedenen Metallen wie etwa Eisen, Aluminium, Nickel, rostfreiem
Stahl usw. sowie verschiedenen Kunstharzen hergestellt sein. Aluminium wird als Material
für den Kern 54 bevorzugt, obwohl dies nicht ausschlaggebend ist. Der Kern 54 ist hohl,
wobei ein Heizelement 58 im wesentlichen innerhalb des hohlen Kerns positioniert ist, um
Hitze für die Fixieroperation vorzusehen. Für diesen Zweck geeignete Heizelemente sind
aus dem Stand der Technik bekannt und können aus einer Quarzhülle bestehen, in dem ein
Wolframwiderstandheizelement angeordnet ist. Das Verfahren zum Vorsehen der
erforderlichen Hitze ist für die vorliegende Erfindung nicht ausschlaggebend, wobei das Fixierglied
durch eine interne Einrichtung, eine externe Einrichtung oder eine Kombination aus
denselben erhitzt werden kann. Aus dem Stand der Technik bekannte Heizeinrichtungen sehen
eine ausreichende Hitze zum Fixieren des Toners auf dem Träger vor. Die dünne Fixier-
Elastomerschicht kann aus einem bekannten Material wie zum Beispiel RTV- und HTV-
Silikonelastomeren hergestellt sein.
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Die Fixierwalze 34 ist in einer Druckkontakt-Anordnung mit einer Druckwalze 36 gezeigt. Die
Druckwalze 36 umfaßt einen Metallkern 62 mit einer Schicht 64 aus hitzebeständigem
Material. In dieser Anordnung sind sowohl die Fixierwalze 34 wie die Druckwalze 36 auf
Lagern (nicht gezeigt) befestigt. Die Druckwalzen-Lager sind mechanisch belastet, wie
schematisch durch den Pfeil 80 angegeben, so daß die Fixierwalze 34 und die Druckwalze 36 mit
einem ausreichenden Druck gegeneinander gedrückt werden, um einen Walzenspalt 65 zu
bilden. In diesem Walzenspalt findet dann die Fixieraktion statt, wenn die Tonerbilder 81 auf
einem Substrat 82 die erhitzte Fixierwalze 34 kontaktieren. Die Schicht 64 kann aus im
Stand der Technik bekannten Materialien wie einem Fluorethylenpropylenkopolymer oder
aus Silikonkautschuk hergestellt werden.
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Vorzugsweise sind die in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung verwendete Fixierwalze
und die Druckwalze von dem Typ, der in der gleichzeitig anhängigen EP-A-0,606,143
beschrieben ist. Das heißt, daß sowohl die Fixierwalze wie die Druckwalze
Kontaktoberflächen mit Kronenprofil aufweisen, um einen im wesentlichen gleichmäßigen Walzenspalt
entlang ihrer Längen, eine im wesentlichen konstante Kraft im Walzenspalt und ein im
wesentlichen gleichbleibendes Geschwindigkeitsprofil für die durch den Walzenspalt
hindurchgehenden Blätter vorzusehen. Es ist jedoch zu beachten, daß die vorliegende
Erfindung in Verbindung mit einer großen Vielzahl von Fixier-Konfigurationen verwendet werden
kann, die ein Auftragen von Lösungsflüssigkeit auf die Fixiervorrichtung erfordern.
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Das System 71 zum Auftragen oder Handhaben von Lösungsmittel der vorliegenden
Erfindung umfaßt ein Gehäuse 73, das ein Lösungsmittel (nicht gezeigt), zum Beispiel
Silikonöl, enthält. Das Silikonöl wird mit Hilfe eines Bandmaterials 77, das mit dem Öl
getränkt ist und von einer Vorratswalze 76 zu einer Aufnahmewalze 78 befördert wird, auf
die Oberfläche der Fixierwalze 34 aufgetragen. Das Bandmaterial 77 ist mit Silikonöl
getränkt und trägt bei Kontakt mit der Fixierwalze 34 das Silikonöl auf derselben auf. Das
Bandmaterial 77 kontaktiert die Fixierwalze an einem Walzenspalt zwischen der Fixierwalze
34 und einer Quetschwalze 79, die aus einem offenzelligen Material hergestellt ist, um eine
dünne Schicht aus Silikonöl auf der Fixierwalze aufzutragen, die das Abfärben der Bilder auf
den Papiersubstraten verhindert. Das flüssige Lösungsmittel kann aus herkömmlich
verwendeten Materialien ausgewählt werden. Typische Lösungsmittel umfassen eine Reihe von
herkömmlich verwendeten Silikonölen, einschließlich von funktionellen wie
nichtfunktionellen Ölen. Das Lösungsmittel wird also ausgewählt, um mit dem Rest des Systems
kompatibel zu sein. Dabei ist das System 71 zum Auftragen des Lösungsmittels vorzugsweise
von dem in der gleichzeitig anhängigen EP-A-0,606,135 erläuterten Typ.
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Es werden verschiedene andere Systeme verwendet, um Lösungsmittel-Flüssigkeit auf die
Fixierwalze aufzutragen, wobei in Öl getränkte Walzen und Dochte mit und ohne
Vorratsbecken sowie in Öl getränkte Bänder verwendet werden. Ein anderer Typ von
Lösungsmittel-System ist in US-A-4,214,549 (Rabin Moser) vom 29. Juli 1980 angegeben. Wie hier
angegeben, ist das Lösungsmittel in einem Becken enthalten, von dem es unter
Verwendung einer Dosierungswalze und einer Spenderwalze ausgegeben wird, wobei die
Dosierungswalze in Kontakt mit dem Lösungsmittel und die Spenderwalze in Kontakt mit der
Oberfläche der erhitzten Fixierwalze ist.
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Die Vorratswalze 76 und die Aufnahmewalze 78 sind aus austauschbaren rohrförmigen und
drehbaren Haltekernen 80 hergestellt, die die Umkehrbarkeit des Bandes erlauben. Der Kern
80 der Vorratswalze weist einen Vorrat von einem mit Lösungsmittel getränkten
Bandma
terial 80 auf, das um den Kern gewickelt ist und durch eine geeignete Einrichtung unter
Spannung im Gehäuse zurückgehalten wird, um einem Abrollen entgegenzuwirken. Die
Aufnahmewalze 78 ist für die Drehung gegen den Uhrzeigersinn (aus der Perspektive von
Fig. 1) befestigt, um das Band 77 auf die Aufnahmewalze zu befördern. In der Darstellung
wird das Band relativ zu der Fixierwalze 34 entgegengesetzt bewegt, wobei jedoch zu
beachten ist, daß das Band auch in derselben Richtung wie die Fixierwalze 34 bewegt
werden kann. Geeignete Lager, Zahnräder und ein Motor (nicht gezeigt) sind vorgesehen, um
das getränkte Band 77 von der Vorratswalze 76 zu der Aufnahmewalze 78 zu befördern.
Das System 71 kann in Übereinstimmung mit dem in dem U. S.-Patenten 5,045,890 und
5,049,944 angegeben System hergestellt sein. Die Quetschwalze 79 aus Schaum wird durch
zwei Federn 86 (nur eine ist gezeigt) gegen die Fixierwalze federbelastet, wobei jeweils eine
Feder 86 an jedem Ende des Befestigungsschlitzes für die Quetschwalze angeordnet ist, um
einen Druck zwischen dem Band 77 und der Fixierwalze 34 herzustellen, so daß eine
ausreichende Menge des Lösungsmittels auf die Fixierwalze übertragen wird und dieselbe
gereinigt wird.
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Die Quetschwalze aus offenzelligem Schaum kann aus einem geeigneten Material
hergestellt werden, das gegenüber hohen Temperaturen im Bereich von 225ºC beständig ist und
sich nicht dauerhaft verformt. Typischerweise wird ein Silikonkautschuk-Schaum mit offenen
Zellen von maximal ungefähr 0,5 mm verwendet, um das Speichern des Lösungsmittels zu
erlauben.
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Wie in Fig. 2 gezeigt, ist der Durchmesser an jedem Endbereich der Quetschwalze kleiner
als der Durchmesser des zentralen Bereichs der Walze, woraus folgt, daß der Druck
zwischen dem Band 77 und der Fixierwalze 34 an den beiden Endbereichen derselben wie in
Fig. 3 gezeigt kleiner ist. Fig. 3 ist ein Druckprofil des Drucks der Quetschwalze der
vorliegenden Erfindung auf das Band mit jeweils gleichen Lasten X und Y an den zwei Enden der
Quetschwalze. Vorzugsweise wirken die Lasten X und Y mit einer Kraft von ungefähr 6,6 N
(0,68 Kg) auf die Fixierwalze. Wenn die Kraft kleiner als ungefähr 6,6 N (0,68 Kg) ist, wird
das Band nicht richtig auf die Aufnahmewalze gewickelt, was einen dauerhaften Ausfall zur
Folge hat. Es konnte festgestellt werden, daß das Minimieren des Drucks, der entlang der
Kanten des Bandes auf das mit der Fixierwalze in Kontakt stehende Bandmaterial ausgeübt
wird, die Menge des auf die beiden Endbereiche der Fixierwalze aufgetragenen
Lösungsmittels reduziert. Diese Endbereiche liegen außerhalb des Kontaktbereichs, der durch die
Breite des am meisten benutzten Kopierpapiers (d. h. eines 279 mm breiten Kopierpapiers)
berührt wird, wenn dieses sich durch den Walzenspalt zwischen der Fixierwalze und der
Druckwalze bewegt. In der oben beschriebenen Vorrichtung wird eine größere Menge des
Lösungsmittels auf den Oberflächenbereich der Fixierwalze aufgetragen, der durch das am
meisten benutzte Kopierpapier kontaktiert wird. Dementsprechend wird eine kleinere Menge
des Lösungsmittels außerhalb der Ränder des am meisten benutzten Kopierpapiers auf die
Walze aufgetragen, was eine ausreichende Reinigung der Walzen erlaubt, wenn ein
breiteres, weniger häufig verwendetes Kopierpapier verwendet wird. Dadurch wird ein Schwellen
und eine Beeinträchtigung der beiden Enden der Fixierwalze und/oder der Druckwalze
vermieden, wodurch die Lebenszeit der Fixierwalze und der Druckwalze erhöht wird.
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Ein elektrophotographisches Druckgerät wurde (1) mit der Quetschwalze der vorliegenden
Erfindung und (2) mit einer Quetschwalze mit gleichbleibendem Durchmesser getestet. Im
folgenden wird auf Fig. 4 Bezug genommen, die eine graphische Wiedergabe der während
des Testens der zwei Quetschwalzen erhaltenen Daten ist und den sich verändernden
Durchmesser der Druckwalze gegen die Kopierzahl während eines Tests am Lebensende
der Walze mit verschiedenen Bandkonfigurationen zeigt. Linie 1A und Linie 1 B geben die
vorliegende Erfindung wieder. In der verwendeten Ausführungsform war die Quetschwalze
ungefähr 310 mm lang, wobei der zentrale Bereich einen Durchmesser von 20 mm aufwies,
ein Endbereich einen Durchmesser von 15 mm und eine Länge von 10 mm und der andere
Endbereich einen Durchmesser von 15 mm und eine Länge von 20 mm aufwies. Die
Druckwalze der Linie 1A wies zu Beginn einen Durchmesser von 28,640 mm auf und wurde mit
einem kurzen Band getestet. Dabei ließ sich feststellen, daß die Druckwalze von Linie 1A bei
331 K Kopien ausfiel. Die Druckwalze von Linie 1 B wies zu Beginn einen Durchmesser von
28,729 mm auf und wurde mit einem langen Band getestet. Dabei lies sich feststellen, daß
die Druckwalze von Linie 1 B bei 324K Kopien ausfiel. Linie 2A und Linie 2B geben
Quetschwalzen mit einem gleichbleibenden Durchmesser wieder. In dieser Ausführungsform ist die
Quetschwalze ungefähr 310 mm lang und weist einen Durchmesser von 20 mm auf. Die
Druckwalze von Linie 2A weist zu Beginn einen Durchmesser von 28,665 mm auf und wurde
mit einem kurzen Band getestet. Dabei ließ sich feststellen, daß die Druckwalze von Linie 2A
bei 242K Kopien ausfiel. Die Druckwalze von Linie 2B weist zu Beginn einen Durchmesser
von 28,630 mm auf und wurde mit einem langen Band getestet. Dabei ließ sich feststellen,
daß die Druckwalze von Linie 2B bei 164K Kopien ausfiel.
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In der vorliegenden Beschreibung wurde eine Vorrichtung zum Auftragen einer zum
Verhindern eines Abfärbens dienenden Flüssigkeit auf eine Fixierwalze beschrieben, wobei die
Vorrichtung ein Bandmaterial umfaßt, das eine das Abfärben verhindernde Flüssigkeit
enthält. Die Oberfläche einer länglichen Quetschwalze aus einem offenzelligen Material
kontak
tiert das Bandmaterial, so daß das Bandmaterial in Kontakt mit der Fixierwalze gedrückt
wird, um die das Abfärben verhindernde Flüssigkeit auf die Fixierwalze aufzutragen. Die
Quetschwalze weist einen ersten gleichbleibenden Durchmesser in einem ersten Bereich
auf, um einen ersten Druck in einem ersten Bereich vorzusehen, und weist einen zweiten
gleichbleibenden Durchmesser in einem dem ersten Bereich benachbarten zweiten Bereich
auf, um einen zweiten Druck in einem zweiten Bereich im Band vorzusehen, so daß das
Band im ersten Bereich eine größere Menge der ein Abfärben verhindernden Flüssigkeit als
im zweiten Bereich auf die Fixierwalze aufträgt.