DE1571130B2 - Vorrichtung zur fixierung von pulverbildern aus einem unter der einwirkung eines loesungsmitteldampfes klebrig werdenden material auf einem traegerkoerper - Google Patents
Vorrichtung zur fixierung von pulverbildern aus einem unter der einwirkung eines loesungsmitteldampfes klebrig werdenden material auf einem traegerkoerperInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Fixierung von Pulverbildern aus einem unter der Einwirkung
eines Lösungsmitteldampfes klebrig werdenden Material auf einem Trägerkörper, der mittels Transportrollen
durch eine Dampfkammer gezogen wird, die mit einem das Material des Pulverbildes aufweichenden
Lösungsmitteldampf gefüllt ist.
Eine Vorrichtung dieser Art wird z. B. bei elektrofotografischen Abbildungsverfahren benötigt. Aus
Gründen der Bildqualität wird bei derartigen Abbildungsverfahren eine Fixierung der Pulverbilder unter
der Einwirkung eines Lösungsmitteldampfes bevorzugt, da diese Art der Fixierung eine weitgehend
freie Wahl der Pulvermaterialien zuläßt.
Im allgemeinen bilden die zur Fixierung von Pulverbildern
benutzten Lösungsmittel unangenehm riechende Dämpfe. Daher müssen die Vorrichtungen
der eingangs genannten Art derart konstruiert sein, daß die Menge des in die Atmosphäre übertretenden
Lösungsmitteldampfes möglichst gering oder besser gleich Null ist. Auch schon aus rein wirtschaftlichen
Gründen ist ein Verlust an Lösungsmitteldampf zu vermeiden. Die den Lösungsmitteldampf enthaltende
Kammer sollte also gegenüber der äußeren Atmosphäre vollständig abgedichtet sein.
Aus der deutschen Patentschrift 479 573 ist eine Vorrichtung zur Abdichtung einer Kammer gegenüber
der äußeren Atmosphäre bekannt, wobei ein zu behandelnder Trägerkörper mittels Transportrollen
durch die Kammer gezogen wird. Die bekannte Vorrichtung weist aber einen komplizierten Aufbau auf,
da sie Dichtungsstege benötigt, die in einer besonderen Rille des Gehäuses geführt sind und gegen Walzen
gepreßt werden. Auch eignet sich die bekannte Vorrichtung nicht zur Fixierung von Pulverbildern
aus einem unter der Einwirkung eines Lösungsmitteldampfes klebrig werdenden Material auf einem
Trägerkörper, der zur Behandlung durch die Kammer geführt wird, da die Gefahr des Verschmierens
der in den klebrigen Zustand versetzten Pulverbilder besteht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art auf einfache
Weise das Austreten des Lösungsmitteldampfes zu verhindern und dabei sicherzustellen, daß die in den
klebrigen Zustand versetzten Pulverbilder nicht verschmiert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch innerhalb der Dampfkammer an der Eintritts- und an
der Austrittsstelle des Trägerkörpers vorgesehene drehbare Dichtungsrollenpaare, die, den Trägerkörper
beidseitig berührend und auf an den Kammerwänden in Transportrichtung vorgesehene elastische
und kontinuierliche Dichtungsflächen einen Druck ausübend, quer zur Transportrichtung angeordnet
sind, durch eine klebriges Material abweisende Substanz der Rollenoberflächen und durch eine Anordnung
zum Aufbringen einer Schicht einer antiadhäsiven Flüssigkeit auf die mit dem klebrigen Material in
Kontakt kommende Dichtungsrolle.
Die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe besteht also im wesentlichen darin, daß an der
Eintritts- und an der Austrittsstelle der Dampfkammer Dichtungsrollenpaare verwendet werdet werden,
die keine Transportfunktion haben. Diese Dichtungsrollehpaare bewirken zusammen mit den elastischen
Dichtungsflächen an den Dampfkammerwänden durch Druckeinwirkung eine einwandfreie Abdichtung,
andererseits ist eine ebensolche Abdichtung im Trägerkörper selbst dadurch gewährleistet, daß die
Dichtungsrollen synchron mit der Bewegungsgeschwindigkeit des Trägerkörpers gedreht werden. Ein
Verschmieren und ein Übertragen des klebrigen Materials auf die Dichtungsrollenoberflächen wird
außerdem durch die das klebrige Material abweisen-
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den Eigenschaften verhindert, mit denen die Oberflächen der D.ichtungsrollen versehen sind.
Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist durch eine Beschickungsrolle, die in
Kontakt mit der dem klebrigen Material in Kontakt kommenden Dichtungsrolle steht, gekennzeichnet.
Durch das kontinuierliche Beschicken der mit dem klebrigen Material in Kontakt kommenden Dichtungsrolle
mit einer das klebrige Material abweisenden Substanz wird die Gefahr eines Verschmierens
des Pulverbildes noch weiter vermindert.
Um eine ausreichende Versorgung der Beschikkungsrolle
mit einer antiadhäsiven Flüssigkeit zu gewährleisten, ist eine weitere Ausgestaltung der Erfindung
durch einen Vorratsbehälter gekennzeichnet, aus dem die Beschickungsrolle mit der antiadhäsiven
Flüssigkeit zu beschichten ist.
Einzelheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich an Hand eines Ausführungsbeispiels,
das in den Figuren dargestellt ist und im folgenden näher erläutert wird.
F i g. 1 zeigt schematisch eine bevorzugte Ausführungsform eines elektrofotografischen Apparats, der
zum automatischen Betrieb geeignet ist und mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgerüstet ist.
F i g. 2 zeigt die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
F i g. 3 zeigt ein Schnittbild längs der Linie 3-3 der Fig.2.
Fig.4 zeigt ein Schnittbild längs der Linie 4-4 der Fig. 3, und
F i g. 5 zeigt ein Schnittbild längs der Linie 5-5 der Fig.2.
Obwohl nicht zur Erfindung gehörig, ist als Beispiel in F i g. 1 schematisch ein kontinuierlich arbeitender
elektrofotografischer Apparat dargestellt, um ein geeignetes System anzugeben, in das eine Vorrichtung
nach der Erfindung eingebaut werden kann.
Der Apparat nach F i g. 1 weist eine elektrofotografische Platte auf, die eine fotoleitfähige Schicht
auf einer elektrisch leitfähigen Unterlage besitzt. Die Platte in diesem Beispiel hat die Form einer Trommel
10, die auf einer Welle 11 gelagert ist. Die Welle 11 ist drehbar in einem nicht dargestellten Gestell gelagert
und kann sich in der gezeichneten Pfeilrichtung drehen. Die Trommeloberfläche läuft dann
nacheinander an einer Mehrzahl elektrofotografischer Bearbeitungsstationen vorbei, wobei die Trommel
10 mit konstanter Drehzahl mittels eines Synchronmotors 12 angetrieben wird.
Folgende Bearbeitungsstationen wirken nacheinander auf die Trommeloberfläche ein:
Eine Beladungsstation 13, an der eine gleichmäßige elektrostatische Ladung auf der fotoleitfähigen
Schicht der elektrofotografischen Trommel 10 niedergeschlagen wird.
Eine Expositionsstation 14, an der ein Lichtbild der zu reproduzierenden Vorlage auf die Trommeloberfläche
projiziert wird, um dort die Trommelladung in den exponierten Bereichen abfließen zu lassen
und dadurch ein Ladungsbild der zu reproduzierenden Vorlage zu erzeugen.
Eine Entwicklungsstation 21, an der ein elektrofotografisches Entwicklermaterial, welches Tonerpartikeln
aufweist, die eine elektrostatische Ladung besitzen, die entgegengesetzt zu derjenigen des Ladungsbildes
ist, über die Trommeloberfläche gestreut wird, so daß die Tonpartikeln dann auf dem Ladungsbild
haften und dort ein Pulverbild in der Konfiguration der zu reproduzierenden Vorlage bilden.
Eine Übertragerstation 35, an der das Pulverbild auf ein Bildempfangsmaterial 25 als Trägerkörper
von der Trommeloberfläche übertragen wird.
Eine Trommelreinigungs- und Entladungsstation 36, 38, an der die Trommeloberfläche abgebürstet
wird, um restliche Tonerpartikeln, die nach der Bildübertragung auf ihr geblieben sind, zu beseitigen und
an der die Trommeloberfläche mit einer relativ starken hellen Lichtquelle bestrahlt wird, so daß eine im
wesentlichen vollständige Entladung von restlichen elektrostatischen Ladungen erfolgt.
Der Trägerkörper 25 wird von einer Zuführrolle 26 zu einer Aufnahmerolle 27 durch einen geeigneten
Papierfördermechanismus transportiert. Der Papierfördermechanismus weist einen Synchronmotor
31 auf, der die Aufnahmerolle 27 antreibt. Führungsrollen 33 bringen den Trägerkörper 25, in diesem
Falle ein Band, in Kontakt mit einem Pulverbild auf der Oberfläche der Trommel 10. Die elektrostatische
Übertragungsstation 35 erzeugt eine elektrostatische Ladung zur Anziehung des Pulverbildes von
der Oberfläche der Trommel 10 zum Trägerkörper 25.
Danach wird der das Pulverbild tragende Trägerkörper 25 durch eine erfindungsgemäße Fixiervorrichtung
40 transportiert, die weiter unten näher beschrieben wird. Mit Hilfe der Vorrichtung 40 wird
das entwickelte und übertragene Pulverbild auf dem Trägerkörper 25 permanent fixiert. Von der Vorrichtung
40 wird der Trägerkörper 25 über eine Führungsrolle 34 auf die Aufnahmerolle 27 transportiert.
In den F i g. 2 bis 5 ist eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 40
dargestellt.
Die Fixiervorrichtung 40 nach dem Ausführungsbeispiel weist eine mit Flanschen versehene linke Seitenplatte
41 und eine rechte Seitenplatte 42 auf. Diese beiden Platten werden durch eine obere Abdeckplatte
43 und eine untere Abdeckplatte 44 parallel zueinander gehalten. Die Abdeckplatten 43 und
44 sind an den Seitenplatten 41 und 42 derart befestigt, daß eine Dampfkammer entsteht, die an einander
gegenüberliegenden Enden offen ist. Die oberen Enden bilden die Eintrittsöffnung und die Austrittsöffnung für den Trägerkörper 25.
Der Fixiervorgang erfolgt dadurch, daß man den Trägerkörper 25, der das zu fixierende Pulverbild
trägt, durch eine Lösungsmitteldampfatmosphäre fördert, die sich innerhalb der Dampfkammer 40 befindet.
Zur Erzeugung einer Atmosphäre gesättigten Dampfes in der Dampfkammer 40 ist ein Lösungsmitteldocht
45 aus Filz, Stoff oder Löschpapier vorgesehen, der innerhalb eines Vorratsbehälters 46
liegt. Dieser Vorratsbehälter 46 ist an seinen einander gegenüberliegenden Enden an der linken Seitenplatte
41 und an der rechten Seitenplatte 42 befestigt. «
Das Lösungsmittel gelangt mittels einer bekannten, nicht gezeigten Vorrichtung, die für einen konstanten
Flüssigkeitsstand in dem Vorratsbehälter 46 sorgt. Dabei fließt das Lösungsmittel durch einen
durch die rechte Seitenplatte 42 führenden Eintrittskrümmer 47, der mit dem Vorratsbehälter 46 verbunden
ist. Auf diese Weise wird eine ständige Sättigung des Dochtes mit Lösungsmittel erreicht.
Pulverbilder können in der Vorrichtung aufge-
Dampfatmosphäre erzeugt ist. Ist einmal der Docht 45 über seine genannte Oberfläche mit Lösungsmittel
durchtränkt, so entsteht die notwendige Dampfatmosphäre rasch. Obwohl das Lösungsmittel und der Lösungsmitteldampf
vorzugsweise die gleiche Temperatur haben wie der Trägerkörper 25 und das Pulverbild,
nämlich Zimmertemperatur, erfolgt trotzdem ein Aufschmelzen bzw. Fixieren der Bilder, vorausgesetzt,
daß das Pulver in dem Lösungsmittel löslich ist. Das Pulver absorbiert Lösungsmittel aus
dem Dampf, bis es klebrig wird. Nach dem Austritt der Kopie aus der Dampfkammer beginnt das Lösungsmittel
von dem Bild abzudampfen, das Bild wird fest und haftet dann fest auf dem Trägerkörper
25. Diese Fixierung dauert einige wenige Sekunden. Ist es gewünscht, schneller eine gesättigte Lösungsmitteldampfatmosphäre
zu erzeugen, so kann ein übliches Heizelement in der Dampfkammer 40 untergebracht
werden. Dies erzeugt jedoch einen größeren Druck in der Kammer, so daß größere Verluste an
Lösungsmitteldampf in der Kammer auftreten.
Ob nun das Lösungsmittel auf Zimmertemperatur gehalten oder aufgeheizt wird, so daß es rascher verdampft,
in jedem Falle ist eine Abdichtung sowohl der Eintritts- als auch der Austrittsstelle der Dampfkammer
40 bei der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen. Um
die Ein- und Austrittsstellen der Dampfkammer 40 wirksam abzudichten, sind zwei Dichtungsrollenpaare
51, 61 und 52, 62 an einander gegenüberliegenden Enden der Dampfkammer vorgesehen. Diese
Dichtungsrollenpaare gestatten den Eintritt und den Austritt des Trägerkörpers 25, der in diesem Ausführungsbeispiel
bandförmig ausgebildet ist, bilden aber andererseits eine bewegbare Dichtung für die Dampfkammer
40.
Wie den Figuren zu entnehmen ist, sind die untere Eintrittsrolle 51 und die untere Austrittsrolle 52 auf
Wellen 53 bzw. 54 angeordnet. Diese Wellen 53 und
54 sind durch die Seitenplatten 41, 42 geführt und drehbar in geeigneten Lagern 55 gelagert, die ihrerseits
von mit Flanschen versehenen Lagerhalterungen 56 gehalten werden, welche an den Seitenplatten 41
und 42 befestigt sind. In ähnlicher Weise sind die obere Eintrittsrolle 61 und die obere Austrittsrolle
62 auf Wellen 63 bzw. 64 angeordnet, die auch durch die Seitenplatten 41, 42 geführt und in Lagern
55 drehbar gelagert sind. Die Lager 55 befinden sich in mit Flanschen versehenen Lagerhalterungen 66
bzw. 67, welche mit Schrauben 57 verstellbar an den Seitenplatten 41, 42 befestigt sind. Die oberen Rollen
61, 62 können sich in bezug zu den unteren Rollen 51, 52 bewegen und mit den ihnen zugeordneten unteren
Rollen 51, 52 oder einem Trägerkörper 25, der zwischen den Rollen 51, 61, bzw. 52, 62 hindurchgeführt wird, zusammenwirken, wobei in jedem Falle
dann die Eintritts- und Austrittsstellen der Dampfkammer 40 wirksam abgedichtet sind.
Zur weiteren Abdichtung der Dampfkammer 40 sind, um Lösungsmitteldampfverluste zu vermeiden,
sowohl an der oberen Abdeckplatte 43 als auch an der unteren Abdeckplatte 44 elastische und kontinuierliche
Dichtungsflächen aus Schaumgummi 71 befestigt, wobei sich auf den dem Innenraum der
Dampfkammer 40 zugewandten Oberflächen des Schaumgummis 71 Folien oder Blätter 72 aus einem
Material mit antiadhäsiver Eigenschaft befinden. Diese Oberflächenschichten 72 können z.B. aus
einem Polytetrahalogenäthylen oder einem anderen synthetischen Harz mit hohem Schmelzpunkt bestehen.
Diese Oberflächenschichten 72 werden durch den Schaumgummi 71 in Oberflächenkontakt mit
den Umfangsflächen der Rollen 51, 52, 61, 62 gebracht.
Die Oberflächenschicht 72 besteht vorzugsweise aus einem chemisch inerten nicht-porösen, und
nicht-absorbierenden, relativ harten und im allgemeinen formbewahrenden, wachsähnlichen synthetischen
Harz, das unter Einwirkung geringer Spannungen etwas elastisch ist und unter größeren Spannungen
kaltfließt und das ferner über eine Oberfläche selbstschmierend gleiten kann. Zu solchen Polytetrahalogenäthylenen
gehört das Polytetrafluorethylen.
Die Stirnseiten der Rollen 51, 52, 61, 62 und die Seiten 41, 42 der Dampfkammer 40 sind in ähnlicher
Weise durch Oberflächenschichten 74 abgedichtet, die ebenfalls aus einem Material mit klebstoffabweisender
Wirkung bestehen und in Kontakt mit den Stirnseiten der Rollen 51, 52, 61, 62 mittels
Schaumgummikissen 73 gebracht werden, die an den beweglich gelagerten Seitenplatten 75 befestigt
sind. Die Seitenplatten 75 sind mittels Schrauben 76 verstellbar in der Kammer angeordnet. Die Schrauben
76 sind durch Muttern 79 geschraubt, die z.B. durch Anschweißen an den Seitenplatten 41, 42 befestigt sind. Ein verjüngter Querschnitteil der Schraube
erstreckt sich in geeignete öffnungen der beweglich gelagerten Seitenplatten 75.
Um ein Verschmieren der Pulverbilder zu vermeiden und um ein Absetzen des Pulvers zu verhüten,
werden die Dichtungsrollenpaare 51, 61; 52, 62 synchron zur Bewegungsgeschwindigkeit des Trägerkörpers
25 mit einem geeigneten Antriebsmittel, beispielsweise dem Motor 31 angetrieben. Die Wellen
53 und 54 sind mittels eines Riemens 77 mit dem Motor 31 verbunden. Der Riemen 77 läuft auf Riemenrollen
78, die fest auf den rechten Enden der Wellen 53 und 54 sitzen, wie aus den F i g. 2 und 3
zu entnehmen ist, und über eine Riemenrolle 79, die vom Motor 31 angetrieben wird. Der Motor 31 wird
durch nicht dargestellte Schaltmittel gesteuert.
Die oberen Dichtungsrollen 61, 62 werden synchron zu den unteren Rollen 51, 52 mittels Zahnrädern
81 angetrieben, die auf den linken äußeren Enden der Wellen 54, 64 sitzen, wie der Fig. 3 zu entnehmen
ist.
Wenn das Pulverbild durch das Lösungsmittel klebrig wird, so bleibt ein Teil des Bildes, das von
dem Trägerkörper 25 getragen wird, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf der Oberfläche der
oberen Dichtungsrolle 62 haften, so daß, wenn das nächste Bild mit der oberen Dichtungsrolle 62 in Berührung
kommt, das klebrige Material teilweise von dem ersten Bild entfernt wird und teilweise auf das
nächste Bild übertragen wird. Zugleich bleibt ein Teil des klebrigen Materials auf dem nächsten Bild
an der «oberen Dichtungsrolle 62 haften. Dieser Vorgang wird in der Drucktechnik häufig mit Absetzen
bezeichnet.
Um zu verhüten, daß sich klebriges Material auf der oberen Dichtungsrolle 62 absetzt, die in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel das Pulverbild auf der
oberen Fläche des Trägerkörpers 25 berührt, ist eine Beschickungsrolle 82 vorgesehen, die einen dünnen
Film einer, das Absetzen verhütenden Flüssigkeit, etwa Silikonöl, auf die obere Dichtungsrolle 62 auf-
bringt. Obwohl die verschiedensten Vorrichtungen verwendet werden können, um die antiadhäsive Flüssigkeit
auf die obere Dichtungsrolle aufzubringen, so ist doch in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
eine Beschickungsrolle 82 vorgesehen, die auf einer Achse 83 gelagert ist, welche sich durch
Schlitze erstreckt, die winklig zur Horizontalebene in den Seitenplatten 41, 42 liegen. Die Welle 83 ist in
dem Schlitz gelagert, der sich in der mit Flanschen versehenen Lagerhalterung 67 befindet. Die Beschikkungsrolle
82 kann sich daher in Umfangsberührung mit der Oberfläche der oberen Dichtungsrolle 62
drehen. Um eine übermäßige Bewegung der Beschikkungsrolle 82 zu verhüten, wird diese im wesentlichen
in ständigem Kontakt mit der oberen Dichtungsrolle 62 mittels Stellschrauben 92 gehalten.
Diese Stellschrauben 92 sind in ausgedrehte Teile der mit Flanschen versehenen Lagerhalterungen 67 eingeschraubt
und berühren die Achse 83. Diese Achse
83 wird mittels Kragen 95, die auf ihr befestigt sind, in Axialflucht gehalten. Die Beschickungsrolle 82
wird synchron zur oberen Dichtungsrolle 62 mittels eines Zahnrads 84 angetrieben, das auf einem Ende
der Beschickungsrollenachse 83 sitzt. Das Zahnrad
84 greift in ein zweites Zahnrad 81, das auf dem rechten Ende der Welle 64 der oberen Dichtungsrolle 62 sitzt.
Wenn sich die Beschickungsrolle 82 dreht, nimmt sie Flüssigkeit aus einem gesättigten Filzkissen 85
auf, das in einem offenen Vorratsbehälter 86 liegt. Der Vorratsbehälter 86 erstreckt sich zwischen den
Seitenplatten 41, 42 und ist in diesen befestigt. Die antiadhäsive Flüssigkeit wird in den Vorratsbehälter
86 mittels einer nicht gezeigten Vorrichtung eingeführt, die für einen konstanten Flüssigkeitsspiegel im
Vorratsbehälter sorgt. Dabei fließt das Öl durch einen Eintrittskrümmer 87, der mit dem Behälter
verbunden ist. Auf diese Weise wird eine Sättigung des Filzkissens stets aufrecht erhalten. Die von der
Beschickungsrolle 82 von dem Filzkissen 85 aufgenommene Flüssigkeit wird dann auf die gewünschte
Schichtdicke mit einem Abstreichmesser 88 gebracht, bevor es auf die obere Dichtungsrolle 62 aufgetragen
wird. Das Abstreichmesser 88 ist in geeigneter Weise in bezug zur Beschickungsrolle 82 verstellbar gelagert.
Hierzu ist ein Schwenkstab 91 in geeignete öffnungen in den Seitenplatten 41, 42 eingesetzt.
Zur Führung des Trägerkörpers 25 auf seinem Weg durch die Dampfkammer 40 ist eine Papierführung
93 vorgesehen, die mit ihren einander gegenüberliegenden Enden an den Platten 41 und 42 befestigt
ist. In ähnlicher Weise ist eine Eintrittsführung 94 vor den Dichtungsrollen 51, 61 vorgesehen.
Obwohl die Dichtungsrollen 61, 62, die das Pulverbild auf dem Trägerkörper 25 berühren, aus den
verschiedensten Materialien bestehen können, so ist doch in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
die das Bild berührende Dichtungsrolle 61 mit einer Schicht aus Polytetrahalogenäthylen bedeckt.
Die das Bild berührende obere Dichtungsrolle 62 an der Austrittsstelle des Trägerkörpers 25 kann aus
blankem Metall bestehen, beispielsweise aus Messing. Diese Dichtungsrolle 62 hat vorzugsweise eine
glatte, satinierte Oberfläche, so daß sich die antiadhäsive Flüssigkeit über die Umfangsfläche der Dichtungsrolle
zu einem dünnen, kontinuierlichen Film ausbreitet. Die Umfangsfläche der Dichtungsrolle
kann auch mit Polytetrahalogenäthylen beschichtet sein. In diesem Falle wird die Oberfläche vorzugsweise
dadurch leicht angerauht, daß man sie mit einem Safran-Schleiftuch poliert, das mit Silikonöl
angefeuchtet ist. Auf diese Weise erhält man eine gleichmäßige Benetzung dieser Dichtungsrolle 62 mit
Silikonöl durch die Beschickungsrolle 82, so daß das Absetzen von klebrigem Material vermieden wird.
Im vorhergehenden wurde nur ein Ausführungsbeispiel beschrieben. Dieses Ausführungsbeispiel
kann beliebig abgeändert werden. Beispielsweise braucht nur eine Ein- und Austrittsöffnung am Ende
der Dampfkammer vorgesehen sein, und diese kann durch eine Gruppe von drei Dichtungsrollen verschlossen
werden. Die mittlere Dichtungsrolle arbeitet dann mit der oberen Dichtungsrolle zusammen
und bildet mit ihr eine abgedichtete Eintrittsstelle für den Trägerkörper. Die mittlere Dichtungsrolle kann
dabei gleichzeitig mit der unteren Dichtungsrolle zusammenarbeiten, um mit ihr eine abgedichtete Austrittsstelle
für den Trägerkörper zu bilden.
Hierzu % Blatt Zeichnungen 309 513/444
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Fixierung von Pulverbildern aus einem unter der Einwirkung eines Lösungsmitteldampfes
klebrig werdenden Material auf einem Trägerkörper, der mittels Transportrollen durch eine Dampfkammer gezogen wird,
die mit einem das Material des Pulverbildes aufweichenden Lösungsmitteldampf gefüllt ist, ge- ίο
kennzeichnet durch innerhalb der Dampfkammer (40) an der Eintritts- und an der Austrittstelle des Trägerkörpers (25) vorgesehene
drehbare Dichtungsrollenpaare (51, 61; 52, 62), die, den Trägerkörper (25) beidseitig beruhrend
und auf an den Kammerwänden (43, 44) in Transportrichtung vorgesehene elastische und
kontinuierliche Dichtungsflächen (71, 72) einen Druck ausüben, quer zur Transportrichtung angeordnet
sind, durch eine klebriges Material abweisende Substanz der Rollenoberflächen und
durch eine Anordnung (82) zum Aufbringen einer Schicht einer antiadhäsiven Flüssigkeit auf
die mit dem klebrigen Material in Kontakt kommende Dichtungsrolle (62).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Beschickungsrolle (82), die in
Kontakt mit der mit dem klebrigen Material in Kontakt kommenden Dichtungsrolle (62) steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Vorratsbehälter (86), aus dem
die Beschickungsrolle (82) mit der antiadhäsiven Flüssigkeit zu beschichten ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abstreichmesser (88) der
Beschickungsrolle (82) zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem
klebrigen Material in Kontakt kommenden Oberflächen der Dichtungsrollen (51, 52, 61, 62) aus
einem Polytetrahalogenäthylen bestehen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsflächen
(71, 72) aus Schaumgummischichten (71) mit darauf aufgebrachten Oberflächenschichten
(72) aus einem chemisch reaktionsträgen und nicht porösen Material bestehen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächenschichten (72) aus einem Polytetrahalogenäthylen bestehen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenschichten (72)
aus Polytetrafluoräthylen bestehen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenschichten (72)
aus Polytrifluorchloräthylen bestehen.
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