DE1570625A1 - Verfahren zur Herstellung von Acrylnitrilpolymerisaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Acrylnitrilpolymerisaten

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DE1570625A1
DE1570625A1 DE19601570625 DE1570625A DE1570625A1 DE 1570625 A1 DE1570625 A1 DE 1570625A1 DE 19601570625 DE19601570625 DE 19601570625 DE 1570625 A DE1570625 A DE 1570625A DE 1570625 A1 DE1570625 A1 DE 1570625A1
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acrylonitrile
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Dr Ingofroh Dennstedt
Dr Heinz Groene
Dr Carlhans Sueling
Dr Josef Witte
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Bayer AG
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    • C08F299/00Macromolecular compounds obtained by interreacting polymers involving only carbon-to-carbon unsaturated bond reactions, in the absence of non-macromolecular monomers
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    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Acrylnitrilpolymerisaten Es sind bereits Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten aus Acrylnitril und Sulfogruppen enthaltenden olefinischen Verbindungen bekannt, welche einen hellen Rohton und eine gute Anfärbbarkeit für basische Farbstoffe aufweisen sollen. Der Nachteil dieser Copolymerisate bzw. der daraus hergestellten geformten Gebilde besteht in ihrer geringen Festigkeit bei hohen Temperaturen. Außerdem beginnen solche Faden unterhalb des Erweichungspunktes bei niedriger Temperatur und geringer Belastung zu fließen.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Copolymerization von Monomeren in Gegenwart von Polyacrylnitril vorzunehmen. Desweiteren ist beschrieben worden, daß man die Pfropfpolymerisation von Acrylnitril nach Art einer Lösungspolymerisation durchführen kann. Bei diesen bekannten Verfahren zeigt es sich, daß keine homogene Copolymerisatioii zu erzielen ist.
  • Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Acrylnitrilpfropfpolymerisaten durch Polymerisation von Acrylnitril allein oder zusammen mit anderen mit Acrylnitril polymerisierbaren Vinylverbindungen in wäßrigem Medium bei p-Werten unter 7 mit Hilfe von Reoxsystemen auf Basis von Persulfaten und Schwefelverbindungen niederer Wertigkeitsstufen in Gegenwart von wasserunlUslichen Polymerisaten, gegebenenfalls von Komplexbildnern für Schwermetallsalze und wasserldslichen, farblosen Salzen des Aluminiums gefunden, das dadurch gekeanzeichnet ist, daß als wasserunlösliche Polymerisate solche verwendet werden, wie sie durch Mischpolymerisation von einem Uberwiegenden Anteil an Vinylverbindungen, die keine sauren Gruppen enthalten, mit Vinylphenyl-, Vinylmethyldisulfonimid oder Divinylsulfonimiden, der allgemeinen Formel erhalten worden sind, in der R einen Alkyl- oder einen Arylrest, der gegebenenfalls mit Alkyl-, Aryl-, Oxyalkyl-, Oxyarylgruppen oder Halogenatomen substituiert ist, bedeutet oder mit dem Ausdruck in der eckigen Klammer identisch ist, X eine gegebenenfalls mit Alkyl-, Iryl-, Oxyalkyl-, Oxyarylgruppen oder Halogenatomen substituierte ArylenbrUcke, Y eines der folgenden Brückenglieder bedeutet:
    0
    I
    Alkyl
    wobei stets das endständige Carbonylkohlenstoffatom an das Kohlenstoffatom Ca der obigen Formel gebunden ist, Z1 ein Wasserstofiatom einen Alkyl-, oder Carboxylrest bedeutet, Z2 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest bedeutet und n die Ziffer 0 oder 1 darstellt.
  • Die erhaltenen Acrylnitrilpolymerisate zeigen einen hellen Rohton, gute Lichtechtheit, hohe Wärmefestigkeit, geringe Vergilbungetendenz bei Einwirkung von Sauerstoff und alkalischen Medien, geringe Fließtendenz bei erhöhter Temperatur sowie eine gute Anfärbbarkeit mit basischen Farbstoffen.
  • Als geeignete Verbindungen (KH-acide Verbindungen) für das erfindungsgemäße Verfahren, die der allgemeinen Formel entsprechen, seien im einzelnen genannt: Vinylbenzol-benzoldisulfonimid, Vinyibenzol-methyl-disulfonimid und deren Derivate, die im aromatischen Kern durch organische Reste, wie Alkyl, Aryl, Oxyalkyl, Oxyaryl, Halogen und andere Gruppen substituiert sind. Zur Herstellung der genannten Disulfonimide setzt man nach an sich bekannten Verfahren Styrolsulfonamid mit Benzol-und/oder Methansulfonsäurechlorid im alkalischen Milieu um. Den gewünschten substituierten Disulfonimiden entsprechend können die Ausgangskomponenten im Hinblick auf ihre Substituenten variiert werden.
  • Ferner eignen sich Umsetzungsprodukte aus ungesättigten Säurehalogeniden bzw. Säureanhydriden, wie Acryl-, Methacryl-oder Crotonsäurechlorid und Maleinsäureanhydrid mit solchen Disulfonimiden, die acylierbare Gruppen, wie eine primäre oder sekundäre Aminogruppe oder eine Hydroxylgruppe enthalten. Auch diese Disulfonimide werden nach an sich bekannten Verfahren gewonnen (vgl. z.B. US-Patentschrift 2 374 934, Beispiel 2).
  • Weiterhin seien angefUhrt Reaktionsprodukte von ungesättigten Isocyanaten, wie »-Ieocyanatoäthyl7-methacrylat mit Hydroxy-oder Aminodisulfonimiden. Auch diese Produkte erhält man nach an sich bekannten Verfahren.
  • Als Cokomponente für die Mischpolymerisation mit den genannten Disultonimiden eignen sich Verbindungen, die eine Vinylgruppe enthalten, wie Acryl- oder Methacrylnitril, Acryl-oder Methacrylester, Acryl- oder Lethacrylsäure, Acryl- oder Methacrylamide, Styrol, Divinylbenzol, Vinylchlorid, Vinylester und deren Derivate.
  • Die Polymerisation zur Herstellung der NS-aciden Copolymerisate kann nach an eich bekannten Methoden durchgeführt werden und wird vorzugsweise in der gleichen Weise vorgenommen, wie die erfindungsgemäße Polymerisation des Äcrylnitrils in Gegenwart der aciden Polymeren.
  • Das Acrylnitril kann allein in Gegenwart der Copolymeren polymerisiert werden oder aber auch zusammen mit anderen mit Acrylnitril mischpolymerisierbaren Vinylverbindungen. als Cokomponenten eignen sich Verbindungen, die eine Vinylgruppe enthalten, wie Acryl- oder Methacrylnitril, Acryl- oder Methacrylester, Acryl- oder Methacrylsäure, Acryl- oder Methacrylamide, Styrol, Divinylbenzol, Vinylchlorid, Vinylester und deren Derivate.
  • Die erfindungsgeiäße Polymerisation wird mit Hilfe von Redoxsystemen durchgefUhrt. Es können zur Beschleunigung Schwermetalle zugesetzt werden und zu deren Bindung auch tosplowbildner.
  • Geeignet fUr die Polymerisation sind Redoxsysteme wie das System auf Basis von Persulfat und Schwefelverbindungen niederer Oxydationsstufen. Als Perverbindungen kommen die Alkalisalze, vor allem das Natrium- und Kaliumsalz der Perschwefelsäure in Frage. Die wichtigsten Schwefelverbindungen niederer Oxydationastufe sind: Sohwefeldiosyd, Alkalipyrosulfite, Alkalihydrogensulfite, Alkalithlosuliato bz. die entsprechenden Ammoniumsalze. Von den Alkalisalzen sind besonders gut das Natrium- und Kaliumsalz geeignet. Die Perverbindungen werden in Mengen von 0,5 bis 5 %, bezogen auf zu polymerisierende Monomeren, vorzugsweise 1 bie 2 P, eingesetzt. Die Schwefelverbindung niederer Oxydationestufe kommen in Mengen von 0,5 bis 10 %, bezogen auf die zu polymerisierenden Moneeren, torzugsweise 1 - 5 %, zur anwendung.
  • Die Schwermetallionen, die zweckmäßig in Form ihrer Salze, wie Sulfate oder Chloride bzw. Nitrate, zugesetzt werden, umfassen hauptsächlich die Salze des zu wertigen Eisens und Kupfera. Es genügen im allgemeinen Menge von 0,00001 bia 0,1 %, bezogen auf die eingesetzten Monomeren.
  • Als Kompleibildner für die Schwermetallionen sind besonders geeignet die Alkalifluoride, Alkalipyrophosphate, Alkalihexamethaphosphate sowie die entsprechenden Ammoniussalme. Als Alkalisalze kommen besonders die Kalium- und Natriumsalze in Frage. Weiterhin eignen sich gut die Imidotriglykolsäure und Äthylendiamin-tetraessigsäure.
  • Komplexbildner werden in Mengen von 0i bis 3 %, bezogen auf die zu polymerisierenden Monomeren, eingesetzt, vorzugsweise zwischen 0,1 und 1 1.
  • Die erfindungsgemäße Polymerisation von Acrylnitril in Gegenwart von den beanspruchten sauren Polymeren erfolgt im wäßrigen Medium in Suspension oder Emulsion in üblicher Weise. Es werden vorzugsweise 500 - 1000 Gewichtsteile Wasser auf 100 Gewichtsteile Monomere eingesetzt. Die Reaktionstemperaturen liegen zwischen 300 und 70°C, vorzugsweise zwischen 40° und 5000. Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, die Polymerisation mit einem Teil de Reaktionspartner und Hilfsstoffe zu beginnen und dann laufend sämtliche Ansatzbestandteile nachzugeben.
  • Der pH-Wert, welcher unterhalb 7 liegt und vorzugsweise zwischen 1 und 3, wird im allgemeinen mit verdünnter Schwefelsäure eingestellt. Es können aber auch andere Mineralsäuren verwendet werden.
  • Das Verfahren kann z.B. in der Weise durchgeführt werden, daß die Copolymere in Wasser dispergiert werden, wonach die zu polymerisierenden Monomeren sowie die Polymerisationskatalysatoren und die Säuren zur Einstellung eines bestimmten pH- Wertes kontinuierlich oder diskontinuierlich zugegeben werden.
  • Die Copolymeren können aber ebenso kontinuierlich oder dlekontinuierlich dem Polymerisationsmedium sugegeben werden.
  • Man verwendet eine solche Menge von Copolyneren mit aoidifizierenden Gruppen, daß das erhaltene Endprodukt etwa 0,1 -10 % dieser acidifizierenden Gruppen enthält.
  • Eine weitere Beschleunigung der Polymerisation, eine Zunahme der Ausbeute und eine Verbesserung der Thermostabilität der Polymerisat läßt sich erzielen, wenn nn bei der in Gegenwart von Komplexbildnern für Schwermetalle durchzuiUhrenden Polymerisation in gleichzeitiger Gegenwart von wasserlöslichen, mehrwertigen Metallealzen, die praktisch ungeiärbte Ionen zu bilden vermögen, arbeitet.
  • Als mehrwertige Metalle kommen solche in Frage, die ungefärbte oder praktisch farblose Ionen zu bilden vermögen. Zu dieser Gruppe gehören die wasserlöslichen Salze, wie Chloride, Sulfate, Nitrate des Calziums, Magnesiums, Aluminiums und Zinks.
  • Besonders vorteilhaft haben sich die Salze des Aluminium erwiesen, wie Kaliumaluminiuisulfat. Diese Salze können vor oder während der Polymerisation zugesetzt werden. Die zuzusetzende Menge liegt in der Größenordnung von 0,5 - 20 P, vorzugsweise 1 - 3 %, bezogen auf die eingesetzten Monomeren.
  • Die erfindungsgemäß erhaltenen Polymerisate mit überwiegendem Anteil an Acrylnitril sind gut löslich in den zur Verspinnung erforderlichen Lösungsmitteln, wie Dimethylformamid. Die daraus herstellbaren Fasern, Fäden, Filme und dergleichen zeigen einen hellen Rohton und sind überraschend theriostabil.
  • Selbst bei Temperaturen von 1600C erfolgt keine wesentliche Farbänderung. Außerdem zeigen sie eine gute Beständigkeit' gegenüber vergilbenden Einflüssen, wie Alkali- oder Sauerstoffeinwirkung, gegebenenfalls bei gleichzeitiger feuchter oder trockener Hitzeeinwirkung. Aufgrund ihres hellen Rohtones erbringt sich für viele Verwendungszwecke in textilen Sektor eine zusätzliche Bleiche Andererseits waben die Fäden eine eehr. hohe Lichtechtheit. Dadurch ist die Einfärbung in sehr hellen klaren Farbtönen möglich. Die Anfärbbarkeit der Produkte mit basischen Fartstoffen ist sehr gut, sie bleibt auch beim nach behandeln des Spinngutes mit heißem Wasser bzw. Dampf erhalten und kann bis zu den tiefsten einen durchgeführt werde Die Festigkeit ist auch bei höheren Temperaturen den bisher bekannten Polymeren oder Copolymeres des Acrylnitrile überlegen.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dai3 die erfindungsgemäß hergestellten Polymerisate in Form von Fäden, Folien und dergleichen bei gegebenen höheren Temperaturen im Gegensatz zu den Fäden, Folien und dergleichen aus bislang @ekanntan Polymeren erst bei einer höheren Belastung zu fließen beginnen.
  • Die Vorpolymeris@@@ werden nach bekannten @@rfahren hergestellt.
  • Beispiel Vorpolymerisat A In ein verschließbares Gefäß werden 383 V@@umenteile @@stilliertes, ausgekochtes Wasser und @6,@ Gewichtsteile 3-Methacrylaminobenzolsulfonsäure-(N-2-naphthylsulfonyl)-imid (90 %ig) gefüllt, der Ansatz wird mit n/@ Schwefelsäure auf pH 2,3 eine gestellt und dann werden 15 Gewichteteils Acrylnitril sugegeben. Nach Verdränging der in der Flasche e+;?eT\'> er durch Stickstoff erfolgt die Zugabe von 12 @@lumenteilen einer 5 %igen wäßrigen Natriumpyrosulfitläsung einer 2 %igen wäßrigen Kaliumpersulfatlösung, @as @efhß wird verschlossen und @@ Stunden bei @@ gesch@@@elt@ @er @ierbei erhaltene Latex wird dann mit @@@er Natriumearbonat@ösung auf ph 9,5 eingestellt und @@ @@@@ lang dialysi@@t.
  • Nach der Dialyse fallen hier@@ @@@ Gewicht@@@@le @@t@@ an mit einem Gehalt von 27 Gewichtsteilen Polylerisat (Ausbeute 90 «). Die Analyse des festen Polymerisates ergibt einen Schwefelgehalt von 7,8 % entsprechend 52,4 Diaulfonimid.
  • Herstellung von 3-Methacroylanminobenzolsulfonsäure-(N-2-naphthylsulfonyl)-amid Naphthalin-2-sulfonsäureamid wird in alkalischer Lösung mit der äquivalenten Menge 3-Nitrobenzolsulfonsäurechlorid bei Temperaturen von 0° bie 45 0C umgesetzt. Das Reaktionsprodukt wird abgetrennt und durch katalytische Hydrierung in wäßriger Suspension mit Raney-Nickel ale Katalysator in das 3-Aminobenzolsulfonsäure-(N-2-naphthylsulfonyl)-amid überführt.
  • Die Aminoverbindung wird in wäßriger Lösung mit Methacrylsäurechlorid bei Oo - 50C und PH 6 - 10 acyliert.
  • Die Methacrcylverbindung wird durch Zusatz von Natriumchlorid abgeschieden. Man erhält nach dem Trocknen ein weißes triotallinee Pulver, das bei der katalytischen Hydrierung die berechnete Menge Wasserstoff verbraucht. Preie Aminogruppen lassen sich in dem Produkt nioht nachweisen.
  • Vorpolymerieat B Dae Vorpolymerieat P wird wie Vorpolymerisat A hergestellt, nur daß dem Aneatz nach Beendigung der Polymerisation noch 12 Volumenteile einer 5 % wäßrigen K.Al (SO4)2.12 H2O sugegeben werden. Die Nachbehandlung des anfallenden Latex erfolgt wie für das Vorpolymerisat 1 beschrieben.
  • Man erhält 540 g Latex mit einem Polymerieatgehalt von 21 g (70 % Ausbeute). Die Analyse des Polymerisates ergibt einen Schwefelgehalt von 8,6 6, entsprechend 57,6 % Disulfonimid.
  • Polymerisation mit VOrC))£rjt&t tÆ In ein Glasgefäß mit 2000 Volumentellen mit Rührer, Thermometer und Einfüllstutzen werden folgende Reagenzien eingefüllte 137 Volumenteile destilliertes, ausgekochtes Wasser, 3,2 Volumenteile einer 5 Xlzen wäßrigen Lösung von äthylendiamintetraessigsaurem Natrium 10 Volumenteile einer 5 %igen wäßrigen Kalium-Aluminiumalaunlösung, 10 Gewichtsteile des Latex @, 1 ,05 Gewichtsteile Natriumpyrosulfit.
  • Der pH-Wert dieser lösung wird mit Schefelsäure auf 2,5 eingestellt, die Luft aus dem Gefäß durch Stickstoff verdrängt und der Ansatz auf 43°C gebracht. Dann werden 10 Gewichtsteile eines Monomerengemisches aus 95 Gewichtsteilen Acrylnitril und 5 Gewichteteilen Acrylsäuremethylester, 0,35 Gewichtsteilen Kaliumpersulfat in 20 Gewichtsteilen Wasser und t,6 Volumen teile einer 5 %igen wäßrigen Lösung von formaldehydsulfoxysaurem Natrium zugegeben. Im Laufe von 4 Stunden setzt man dann bei 430C die unter I bis V aufgeführten Monomeren, Katalysatoren, Salze, Säuren und Komplexbildner zu.
  • 1. 150 Gewichtsteile des Monomerengemisches aus 95 Gewichtsprozent Acrylnitril und 5 Gewichtsprozent Acrylsäuremethylester, II. 6,15 Gewichtsteile Natriumpyrosulfit in 226 Gewichtsteilen Waeser, III. 2,05 Gewichtsteile Kaliumpersulfat in 226 Gewichtsteilen Wasser, IV. 99 Gewichtsteile des Vorpolymerisates A und 28,8 Volumenteile einer 3 %igen wäßrigen Lösung von äthylendiamintetraessigsaurem Natrium in 128 Gewichtsteilen Wasser, V. 86 Volumenteile einer 5 %igen Kalium-Aluminiumalaunlösung und 42 Volumenteile n/l Schwefelsäure in 103 Gewichtsteilen Wasser Der Ansatz wird noch 3 Stunden bei 430C nachgerührt, abgenutscht, gut mit Wasser gewaschen und 2 Tage lang bei 50°C getrocknet. Es werden 154 Gewichtsteile Polymerisat (96,1 % Ausbeute) erhalten.
  • Das Polymerisat läßt sich klar in Dimethylformamid lösen. Die aus dieser Lösung hergestellten Filme haben eine gut Thermostabilität und sind mit basischen Farbstoffen gut anfärbbar.
  • Polymerisation mit Vorpolymerisat B Das Acrylnitrilpolymerisat wird nach dem vorher beschriebenen Ansatz hergestellt und aufgearbeitet, nur daß in der Vorlage 17 Gewichtsteils des Latex B und im Ansatz 156 Gewichtsteile Vorpolymerisat B eingesetzt werden.
  • Es werden 145 Gewichtsteile Polymerisat erhalten. Der t-Wert beträgt 78,3. Das Polymerisat läßt eich klar in Dimethylformamid lösen. Aus dieser Lösung werden glänsende Filme erhalten, die eine gute Thermostabilität und eine ausgezeichnete Anfärbbarkeit mit basischen Farbstoffen aufweisen.

Claims (1)

  1. Patentanepruch Verfahren zur Eerstellung von Acrylnitrilpfropfpolymerisaten durch Polymerisation von Acrylnitril allein oder zusammen mit anderen mit Acrylnitril polymerisierbaren Kinylverbindungen in wäßrigem Medium bei pH-Werten unter 7 mit Hilfe von Redstw Systemen auf Basis von Persulfaten und Schwefelverbindungen niederer Wertigkeitsstufen in Gegenwart von wasserunlöslichen Polymerisaten, gegebenenfalls von Komplexbildnern für Schwermetallsalze und wasserlöslichen, farblosen einen des Aluminiums, dadurch gekenazeichnet, daß als wasserunlösliche Poly-Derivate solche verwendet werden, wie sie durch Mischpolymerikation von einem überwiegenden Anteil an Vinylverbindungen, die keine sauren Gruppen enthalten, mit Vinylpflenyl-, Vinylmethyldlsulfonimid oder Divinylsulfonimiden der allgemeinen Formel erhalten worden sind, in der R einen Alkyl- oder einen Arylrest, der gegebenenfalls mit Alkyl-, Aryl-, Oxyalkyl-, Oxyarylgruppen oder Halogenatomen substituiert ist, bedeutet oder mit dem Ausdruck in der eckigen Klammer identisch ist, X eine gegebenenfalls mit Alkyl-, Aryl-, Oxyalkyl-, Oxyarylgruppen oder Halogenatomen substituierte ArylenbrUcke, Y eines der folgenden BrUckenglieder bedeutet, 0 Alkyl
    wobei stets das enditändige Carbonylkohlenstoffatom an das Kohlenstoffatom Ca der obigen Formel gebunden ist, Z1 ein Wasserstoffatom, einen Alkyl-, oder Carboxylrest bedeutet, Z2 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest bedeutet und n die Ziffer 0 oder 1 darstellt.
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