DE156896C - - Google Patents

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DE156896C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63JDEVICES FOR THEATRES, CIRCUSES, OR THE LIKE; CONJURING APPLIANCES OR THE LIKE
    • A63J13/00Panoramas, dioramas, stereoramas, or the like

Landscapes

  • Toys (AREA)

Description

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2 I
KAISERLICHES
PATENTAMT.
- JV! 156896 KLASSE 77g.
Für die bisher bekannten Arten von Panoramen, die als Rundbilder im großen aufgestellt wurden, ist ein geeigneter plastischer Vordergrund eine unerläßliche Vorbedingung, sei es, daß dieser als nachgeahmtes Gelände den Übergang zum Bilde herstellt, oder daß durch einen eine Luftballongondel darstellenden Mittelbau zur Aufnahme des Beschauers der Geländevordergrund ersetzt wird.
ίο Die Erfindung bezieht sich nun auf ein neues Panoramabild und seine Aufstellung, die jeden plastischen, d. h. nachgeahmten, Vordergrund entbehrlich macht, und es ermöglicht, daß diese Panoramenbilder für Unterrichts- und Unterhaltungszwecke und sogar als Spielzeug im Zimmer auf Tischen u. dgl. aufgestellt und von außen, d. h. überhaupt von einem willkürlich angenommenen Beschauerstandpunkte aus betrachtet werden können.
Hierfür ist die meist übliche Zylinderform des Bildes aus folgenden Gründen höchst un-
. geeignet:
1. wird die senkrecht stehende Zylinderform für jeden außerhalb Stehenden sich teilweise selbst verdecken, so daß das Bild, für mehrere Beschauer zumal, unbequem zu überschauen ist,
2. wird die ZylinderfornTJsich^ selbst beschatten, wenn sie sich nicht nahezu senkrecht unter einer Lichtquelle befindet,
3. wirkt die unvermeidliche Ansicht der Außenfläche immer störend auf den Beschauer und
4. wäre das Panorama als Zylinderfläche nach der Abwicklung rechteckig, und es müßte der Vordergrund unten die gleiche Längenausdehnung haben wie der Hintergrund oben, was., wie die bisherigen Panoramenbilder bezeugen , der Wahrheit und demnach der richtigen Bildwirkung widerspricht.
Je mehr sich eine Bildform der Zylinderfläche nähert, wie z. B. einer für Panoramen auch schon früher verwendeten steilen Kegelform, desto auffälliger treten die angeführten Nachteile ein. Um nun alle diese Nachteile zu beseitigen, legt man gemäß der Erfindung die Bildfläche des Panoramas nicht allzu steil, so daß sie bei einem kreisrunden Grundrisse eine ziemlich flache Kegelfläche bildet, wie Fig. ι der Zeichnung schematisch zeigt. Auf dieser Kegelfläche wird dann das Rundbild dargestellt. Die Berechtigung dieser Kegelform erklärt sich daraus, daß der Beschauer eines Panoramas seinen Blick nach unten richtet, um Vorder- und Mittelgrund zu betrachten, demgemäß also seine Bildtafel neigt, so daß durch die Umdrehung des Beschauers die Bildtafel eine Kegelfläche beschreibt, auf die sich die Rundschau von der Spitze des Kegels an projiziert und der Vordergrund der Natur entsprechend eng zusammengezogen wird.
Diese Aufstellung hat mit Bezug auf die vier oben genannten Nachteile folgende Vorzüge:
1. ist die Bildfläche wegen ihrer Neigung zur wagerechten Ebene von allen Seiten leicht übersehbar, da sich die Flächenteile für den Beschauer nicht so leicht verdecken,
2. verliert sich für das Auge die Rückseite des Bildes fast vollständig,
3· ist die Bildfläche leicht bei gewöhnlichem Zimmerlicht bei Tag oder Nacht zu beleuchten und keine Reglung der Beleuchtung durch Oberlicht erforderlich und
4. wird bei dieser Form des Bildes der Vordergrund seiner Breitenausdehnung nach mehr der Wirklichkeit entsprechend zusammengezogen.
Es wird also für oben genannten Zweck die kegelförmige Bildfläche in einen allenfalls drehbar auf einem Fußgestelle angeordneten Hohlkegel aus Pappe, Holz, Blech o. dgl. auswechselbar eingesetzt und, um die Massenherstellung derartiger Rundbilder zu ermögliehen, das Bild auf der ebenen Abwicklungsform (Fig. 3) mit Hilfe eines Vervielfältigungsverfahrens als Drucksache hergestellt.
Die Fig. 3 der Zeichnung veranschaulicht die Form eines derartig abgewickelten Bildes.
Zum Einsetzen in das Kegelgestell werden die beiden Schnittränder zusammengezogen, wobei das Bild ohne weiteres die entsprechende Kegel form annimmt. Nach dem Herausnehmen aus dem Gestell fallen die Bilder von selbst wieder in die ebene Form zurück, in der sie bequem aufbewahrt und versendet werden können. Auf diese Weise können die Bilder leicht gewechselt werden.
Demzufolge ergibt sich als fertige Handelsware in diesem Sinne der in Fig. 4 angedeutete Gegenstand.
Das beschriebene. Aufstellungsverfahren ist nach Ansicht des Erfinders überhaupt die einzige mögliche Form, in der man geschlossene Panoramen als einfach gedruckte Blätter dem Beschauer in einer der Natur nahekommenden Weise vor Augen führen kann.
Nach diesem Aufstellungssystem können Panoramen aber "auch als Stückpanoramenbilder, z. B. in Halbkegelform, hergestellt werden, wie die Fig. 5 bis 7 zeigen, und ferner auch nach elliptischem und unregelmäßigem Grundrisse.
Die Ausführung des Panoramas nach Fig. 4 45 kann auch im großen geschehen, wo dann das das Bild tragende Gestell mit einer auf Stufen zu ersteigenden Galerie für die Beschauer zu umgeben sein würde. Diese Ausführungsform ist in den Fig. 8 und 9 dar- 50 gestellt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Panoramabild, dadurch gekennzeichnet, daß es als perspektivische Projektion auf eine um den Beschauer gedachte kegelförmige Bildtafel in Gestalt eines Kreis- oder eines Kreisringausschnittes oder eines Kreisringes hergestellt ist, zum Zwecke, den dem Kreisinnern zu gelegenen Bildvordergrund der Natur entsprechend eng zusammengedrängt darstellen, sowie das Bild hohlkegelförmig zusammengezogen zur Besichtigung von einem willkürlichen Standpunkte zur Schau stellen zu können.
2. Vorrichtung zur Aufstellung eines Panoramabildes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Untergestell ein hohlkegelförmiger Aufsatz aus Pappe, Holz, Blech o. dgl. angebracht ist, in den das z. B. auf biegsamem Stoffe hergestellte Bild, sich an, die Kegelform anschmiegend, eingelegt wird, um darin ohne nachgeahmten plastischen Vordergrund betrachtet und leicht ausgewechselt werden zu können.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die. Bildunterlage eine rings in sich geschlossene Kegelmantel- oder Kegelmantelringfläche bildet und fest oder drehbar mit dem Untergestell verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildunterlage nur einen Teil einer Kegelmanteloder Kegelmantelringfläche umfaßt und fest mit dem Untergestell verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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FR333911A (fr) 1903-12-07

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